Potential ohne ENDE?
Seite 1735 von 1777 Neuester Beitrag: 26.11.24 05:58 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.09 10:23 | von: ogilse | Anzahl Beiträge: | 45.415 |
Neuester Beitrag: | 26.11.24 05:58 | von: lerchengrund | Leser gesamt: | 9.574.618 |
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Zeitpunkt: 28.12.23 14:49
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Die Logik dahinter wäre, dass der einzelne Anteil kleiner wird, je mehr Anteile (Stammaktien) neu generiert werden. Ja, das ist schlüssig. Dem ist entgegenzuhalten, dass der Gesamtwert der Aktien (in $) für die Regierung nicht wesentlich kleiner wird, wenn sie statt 1 Billion nur 10 Milliarden "Rechte" wandelt. Es wäre nur der 1/1000 mögliche Anteil der "Rechte"verwertung, ohne dass sich ihr Gesamtanteil (in $) am Unternehmen wirklich dadurch wirklich ändert, weil dann eben die Einzelstammaktie fast den 1000fachen Wert haben würde. Der 18prozentige Anteil der Altaktionäre am neuen Unternehmen wäre hinnehmbar.
Auch das 2. Argument, dass die JPS ihren Nennwert von 25 bzw. 50 $ behalten werden, weil diese so strukturiert sind, ist mit Vorsicht zu genießen. Eine Wandlung zum Nennwert in neue Stammaktien wird hier regelmäßig als eine wahrscheinliche Option argumentiert - auch das wäre ein klarer Rechtsbruch, da diese Option gerade nicht Bestandteil des Emissionsprospektes ist. Eine prozentuale Minderung ist wohl eindeutig ein Rechtsbruch, über die ausgebliebene verbriefte Zinszahlung über mehr als 10 Jahre wurde noch nicht einmal diskutiert.
Also ich glaube, dass im Interesse eines erfolgreichen Börsenganges der alten "neuen" Stammaktien keine absolute Enteignung der Altaktionäre durch unendliche "Rechte"ausübung der Regierung droht. Es wäre ein verheerendes Signal an potentielle Käufer dieser neuen Aktien, wenn die Regierung jederzeit so ein Vorgehen wiederholen könnte. Wer kauft so einen Kram?
Trotzdem bin ich auch in den JPS übergewichtet und hoffe auf eine Freilassung Anfang 2025 mit der dann neuen US-Regierung. Im Moment haben die DEMs andere Probleme als das Funktionieren der Marktwirtschaft und einer Beteiligung von Aktionären an diesem System.
wo auch Totgeglaubte in stratosphärische Höhen steigen können. Unten auf der Erde bleibt aber immer noch der Verwesungsgeruch von Leuten wie Sam Bankman-Fried (aka Scam Bankrupt-Fraud) hängen, der für seine Betrügereien zeitlebens in den Knast muss.
Grundsätzich sollte man an der Börse niemals behaupten, etwas Irrationales könne nicht eintreten oder ein irrationales Kursziel könne nicht erreicht werden. Da gibt es immer wieder enorme Überraschungen. Man kann das Irrationale, wenn die Anstiege im Schwange sind, sogar als toprationale Realität verkaufen.
Was aber <U>ist</U> die Realität bei den Stämmen?
Bei FnF wird erst bei der Kapitalerhöhung/Freilassung der Weizen von der Spreu getrennt. Erst dann entscheidet sich, ob und in welchem Grad die Stammaktien verwässert werden.
Zwar kann man den zukünftigen Börsenwert von FnF nach Freilassung jetzt schon grob kalkulieren (schätzungsweise 250 Mrd. $ beim IPO). <B>Was aber niemand kann ist, vorherzusagen, WIE VIELE Stammaktien es zum Zeitpunkt der KE geben wird.</B>
Aktuell gibt es 1,8 Mrd. FnF-Aktien. Der Regierung hat im CBO-Papier von Dez. 2020 bereits mit 9 Mrd. FnF-Aktien gerechnet, weil sie die Warrants der Regierung damals schon mitgezählt hat (so als wären die Warrants bereits ausgeübt worden).
Falls eine SPS-Umwandlung in Stammaktien kommt, wie viele Stammaktien wird es danach (vor dem RS) geben? Werden es 100 Mrd. Aktien sein, eine Billion Stücke oder gar 10 Billionen Stücke?
Solange diese Frage nicht eindeutig beantwortet werden kann - und das kann niemand außer vielleicht Regierungs-Insidern, die die Pläne in der Schublade haben - lässt sich der wahre aktuelle Kurswert der Stammaktien nicht beziffern.
Der Kurswert hängt, das dürfte jedem hier unmittelbar einleuchten, von der Anzahl der umlaufenden Stammaktien ab. Je mehr Aktien es gibt, desto kleiner ist der "Gewinn pro Aktie".
Deshalb bleibt alles Auf und Ab im Kurs der Stämme heillose und bodenlose Spekulation wie bei windigen Kryptos. <B>Man kann den Glücksspielern eigentlich nur "viel Glück" wünschen, denn es fehlt - mangels unbekannter finaler Stückzahl der Stämme - eine realistische fundamentale Wertbeurteilungs-Basis.</B>
Zu deinem Post # 359:
Das Ziel der starken Verwässerung ist, den Anteil am Kuchen, der auf die Regierung entfällt, zu erhöhen, und den Anteil am Kuchen, der auf die alten (Stamm)aktionäre entfällt, zu verkleinern.
Es geht um die zukünftigen prozentualen Besitz an den GSEs.
Der Kuchen an sich ändert sich nicht. Er ist eine Konstante. Es sind die ca. 100 bis 110 Mrd.$ der finalen Markkapitalisierung, die auf Regierung und Altaktionäre entfallen. Etwa 140 Mrd. $ kommen von den Zeichnern der neuen Aktien. Die gesamte finale MK dürfte bei anfangs ca. 250 Mrd. $ liegen.
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2.
Eine Wandlung zum Nennwert in neue Stammaktien wird hier regelmäßig als eine wahrscheinliche Option argumentiert - auch das wäre ein klarer Rechtsbruch, da diese Option gerade nicht Bestandteil des Emissionsprospektes ist.
Die Wandlung der JPS in Stammaktien ist sehr wahrscheinlich. Vermutlich werden die JPS gemeinsam mit den SPS ("in einem Rutsch") in Stammaktien umgewandelt.
Ein Rechtsbruch liegt jedoch nicht vor. Denn eine Umwandlung der JPS kann nur statttfinden, wenn die JPS-Halter mit dieser Abänderung der Emissionsprospekt-Vertrags mit 2/3-Mehrheit zustimmen.
Wenn die Zustimmung erfolgt, werden die Bedingungen des Vertrages einvernehmlich abgeändert (kein Rechtsbruch). Wird die Zustimmung nicht erteilt, kann die Umwandlung nicht erfolgen (ebenfalls kein Rechtsbruch).
Ein Rechtsbruch läge erst vor, wenn die Regierung die Umwandlung der "über die Köpfe/Verträge der JPS-Halter hinweg" - also ohne Abstimmung - eigenmächtig beschließt. Das hat sie aber offenbar nicht vor (vermutlich weil es rechtlich nicht dircjgeht). Daher auch Mnuchins Umtausch-Angebot an die JPS-Halter in Jahr 2020, das diese jedoch ausgeschlagen haben, weil es ihnen zu schlecht/niedrig war.
Der Haircut wird sich danach bemessen, wie viele neue Aktien man pro "alte JPS" erhält.
Wenn die neuen Stammaktien FNM z. B 50 $ beim IPO kosten sollen, dann würden die JPS-Halter bei obiger Änderung nicht für 2 JPS eine neue Stammaktie erhalten (das entspräche einem Tausch zum Nennwert), sondern z. B. 3 JPS für eine neue Aktie hergeben müssen (entspräche 33 % Haircut).
Da neue Aktien bei einem IPO aber typischerweise 20 % unter Wert angeboten werden, wird der Haircut durch späteren Kursanstiege vermindert. Zunächst gibt es für die JPS statt 25 $ nur z. B. 16,50 $. Bei 20 % Kursanstieg der neuen Aktien in den ersten Monaten ist man dann am Ende aber doch bei 19,30 $, so dass der Haircut effektiv nur 23 % beträgt.
Der Vorteil für JPS-Halter ist, dass sie beim IPO garantiert dabei sind. Üblicherweise geht ein IPO mit viel Hype einher und ist überzeichnet, so dass viele interessierte Zeichner leer ausgehen.
https://stock3.com/news/...regierung-erwachen-zu-neuem-leben-13850173
Meiner Meinung ist das alles hier eine Blackbox und bisher hat noch niemand den Kurs vorhersagen können - egal wie viel Wissen dahinter steckt! Es bleibt eine Zockerei!
Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Wandlung der JPS in neue Stammaktien von FNMA bzw. FMCC nicht doch so stattfinden werden.
Die entscheidende Frage bleibt: Warum sollte jemand freiwillig auf seinen Anspruch verzichten oder diesen reduzieren, wenn die Freilassung sowieso ansteht?
Eine Zustimmung von 66% der Gläubiger auf diesen Verzicht (unabhängig davon, ob später die neuen Aktien steigen werden) halte ich deshalb immer für illusorisch. So eine Abstimmung kann nur erfolgreich sein, wenn die Alternative Totalverlust oder ewige Zwangsversteigerung heißt, nicht aber Wandlung.
Wenn die Zukunft rational voraussagbar wäre, würden die JPS aber aktuell nicht bei max. ca. 15% ihres verbrieften Wertes stehen. Es muss also noch weitere Unwägbarkeiten geben.
Bei Chapter-11 findet jedoch eine Umstrukturierung statt, mit der Folge, dass GM die gesamten Altschulden (inkl. Pensionsverpflichtungen) los wurde. Die Altaktien und nachrangige Bonds wurden wertlos, die alten Senior-Bondhalter wurden zu den neuen Aktionären (ergänzt um das Kapital, das über den IPO reinkam).
D.h. das, was 2010 zur GM-Pleite geführt hatte (Überschuldung), war beim Börsengang Ende 2010 "gar nicht mehr da". Die Aktien wurden beim IPO wie üblich sehr günstig (unter Wert) angeboten, also kauften die Leute, schon wegen der Anfangsgewinne.
Der Chart von GM (hier "all data") zeigt seit 2010 keine große Schwächen und hatte sich 2022 sogar verdoppelt.
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Bei FnF findet im Zuge der Rekapitalisierung/Freilassung ebenfalls eine Umstrukturierung statt. Die vorrangigen Aktien im Capital Stack sind die SPS. Die SPS werden - wie die Senior Bonds bei GM - in neue Stammaktien umgewandelt. Die Altaktien werden durch die Verwässerung im Wert stark gedrückt, so dass die Altaktionäre am Ende weniger als 1 % der neuen Firmen besitzen. Damit sind sie noch besser daran als die GM-Aktionäre, die komplett leer ausgingen.
Um die SPS loszuwerden, bedarf es einet Restrukturierung. Und dann läuft im Prinzip dasselbe, was GM während der Ch-11-Pleite gemacht wurde.
"allerdings finde ich nichts, wie bei einer Kündigung das Guthaben aus Nennbetrag (25 bzw. 50 $) und Zinsen für neue Stammaktien "zwangsverwaltet" (umgewidmet) werden sollen"
1. Die JPS sind nicht gekündigt. Wenn sie gekündigt würden, müssten sie laut Vertrag zum Nennwert ausgezahlt werden. Fannie Mae hat das Recht, die JPS zu bestimmten Terminen (unterschiedlich von Vertrag zu Vertrag) zu kündigen.
2. Die JPS sind non-cumulative Preferred shares. Non-cumulative bedeutet, dass die Dividendenzahlungen bei Finanzproblemen ausgesetzt (pausiert) werden können. Die ausgefallenen Dividenden werden auch später nicht nachgezahlt. Dass es sich um non-cumulative PS handelt, steht wiederum im Prospekt. Die Käufer der JPS wussten daher, worauf sich sich einließen.
Genau dies unterscheidet die JPS von Bonds. Bei Bond dürften die Zinszahlungen nie ausgesetzt werden (außer bei Pleite). Die JPS haben als Kapitalbeschaffungsmaßnahme somit eine größere bilanzielle Pufferzone als Bonds. Man kann die JPS entfernt mit deutschen Genussscheinen vergleichen.
Die großen Hedgefonds (Pagliara, Hindes, Fairholme usw.) halten zusammen aber mehr als 2/3, so dass sie alle anderen JPS-Halter überstimmen können.
Wer weniger als 1 Mio. JPS hält, ist in diesem Sinne ein kleiner Fisch.