Plug Power - konspirativ und informativ
Korrekt. Der Strom ist da, alleine H²O fehlt für die Wasserstoffgewinnung. Wie soll das gehen mit Meerwasserentsalzung? Die Energie, die dafür benötig wird, würde die gewonnene Ressource regelrecht "auffressen". Praktisch ein Nullsummenspiel. Merke: In der Energieerzeugung gibt es kein Perpetuum mobile". Ich kenne das von Hochseeyachten, wo man unterwegs autark von Trinkwasservorräten sein möchte. Da muss der Diesel auf Volldampf laufen, um die Meerwasserentsalzung voranzuteiben, damit es am anderen Ende wenigstens tröpfelt. Aber dabei geht es auch nicht um Wasserstooerzeugung, sondern um die Eigenproduktion von Trinkwasser aus Meerwasser mitten auf See.
Nächstes Argument, das hinkt: Den erzeugten Strom einfach per Kabel zu den (solventen) Endabnehmern (Festlandeuropa) verschicken. Hat jemand eine Ahnung, wie hoch die Energieverluste dabei sind? Da müsste man die Solaranlage schon genau gegenüber von Gibraltar errichten, damit am anderen Ende in Spanien noch irgendwas ankäme. Leute, wenn das technisch so einfach wäre, das Geschäftsmodell hätte längst jemand anderes übernommen.
VG
Salzwasser statt Trinkwasser: Forscher haben ein Elektrolyse-System entwickelt, das die Wasserspaltung auch mit ungereinigtem Meerwasser ermöglicht – und damit die Wasserstoff-Produktion aus dem Meer. Eine spezielle Beschichtung schützt dabei die Elektroden vor der Korrosion. Im Test erreichte das mit einer Solarzelle gekoppelte System einen Wirkungsgrad von knapp zwölf Prozent – es ist damit ähnlich effizient wie Elektrolyseanlagen mit gereinigtem Wasser.
Wasserstoff gilt als umweltfreundlicher Treibstoff – beispielsweise für Fahrzeuge oder Brennstoffzellen-Flugzeuge. Gleichzeitig wäre dieses Gas eine gute Möglichkeit, überschüssigen Strom aus Solar- oder Windanlagen zwischenzuspeichern. Dabei versorgt der von den Anlagen erzeugte Strom Elektroden, die das Wasser elektrochemisch in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegen. Schon jetzt erreichen erste Systeme für die solare Wasserspaltung Wirkungsgrade von 19 Prozent und neuartige Elektroden ermöglichen die Elektrolyse sogar schon mit einer 1,5 Volt-Batterie.
https://www.scinexx.de/news/energie/wasserstoff-aus-meerwasser/
das ist doch etwas unpräzise formuliert mit deine Aussage
"welch westliches will in ein arab land investieren".
Bitte denke mal an die "Graet Deals" des "Best President ever"
mit Saudi Arabien, der Kronprinz von Saudi Arabien hat angekündigt
massiv in grünen Wasserstoff zu investieren, nachdem das sogenannte
"schwarze Gold" langfristig weniger nachgefragt wird setzt man nun auf
"grünes Öl" und an Kleingeld sollte es da nicht mangeln. Klar dass es
auch arabische Länder gibt wie den Iran wo die Sympathiewerte für
amerikanische Unternehmen eher niedrig angesiedelt sind, dies trifft
aber nicht generell auf alle arabische Länder zu.
Der indische Präsident Modi hat ein Infrastrukturpaket in Höhe von
USD 1,3 Billionen freigegeben und kündigt an, wie übrigens auch
Saudi Arabien, der weltgrößte Produzent von grünem H2 zu werden,
dabei soll Regenwasser genutzt werden welches dank dem Monsun
reichlich vorhanden. Australien hat angekündigt ebenfalls eine führende
Rolle im grünen H2 Sektor übernehmen zu wollen und mit Deutschland
wurden auch schon ein Kooperationsvertrag unterzeichnet :
Das Abkommen baut auf den jeweiligen Stärken der beiden Länder auf:
Australien verfügt über genug Sonne, um mittels Solarenergie auf nachhaltige
Weise Wasserstoff zu erzeugen, den es in andere Länder exportieren möchte.
Deutschland verfügt über Expertise in der Wasserstofftechnologie und plant,
in Zukunft erhebliche Mengen an Wasserstoff zu importieren. Mit der
deutsch-australischen Kooperation soll es also möglich werden, Wasserstoff-
Technologie aus Deutschland nach Australien und später dann nachhaltig
erzeugten Wasserstoff aus Australien nach Deutschland zu importieren.
So könnten laut Karliczek beispielsweise die Elektrolyseure, die Australien
benötigen wird, um mithilfe von Solarenergie Wasserstoff zu produzieren,
aus Deutschland stammen.
In dem sehr informativen Link #3132 von Glasshead wird beschrieben dass
für Europa eine Fläche von der größe Portugals für Solar und Windkraft benötigt
wird um den Bedarf an grünem Wasserstoff zu decken und dies ist in meinen
Augen eine relativ kleine Fläche wenn ich mir dagegen die Flächen von z.Bsp.
Spanien oder ganz Europa sowie Saudi-Arabien, Australien, Indien, China usw.
auf der Landkarte betrachte.
Ich denke wir sollte die weitere Entwicklung der nächsten Jahre abwarten und
uns überraschen lassen sowie über die Fortschritte freuen. Täglich zu debattieren
ob alle weltweit angekündigten Projekte bis 2025 oder 2030 tatsächlich funktionieren
werden oder nicht ist doch auch nur reine Spekulation ? Ich bleibe jedenfalls weiterhin
optimistisch gestimmt und sehe für Plug sehr gute Aussichten bei dem Aufbau des
grünen H2 in den kommenden Jahren hohe Umsätze zu generieren.
MfG OldSchoolTrader
Deswegen kann man die Probleme die Crash im Bezug auf diese Pläne anspricht, meiner Meinung nach nicht vernachlässigen, auch wenn ich auch glaube, dass das Problem Wasser zu lösen wäre, wenn Interesse bestünde. Durch die fehlende politische Stabilität in Afrika war das Interesse zu investieren nie besonders groß und auch nicht nötig. Wasserdampf wird in vielen Prozessen erzeugt. Atomkraftwerke erzeugen meines Wissens einiges an destilliertem Wasser, was quasi ein Abfallprodukt ist. Salzerzeugung erzeugt Wasserdampf der nicht genutzt wird. Natürlich haben wir die Chancen alle vergeben und jetzt ein Atomkraftwerk zu bauen, um Wasserdampf zu haben, wäre vermutlich sehr zeitaufwändig und vermutlich nicht lukrativ. Allerdings funktionieren sogar Kohlekraftwerke über Wasserdampf....Und ich denke mindestens Kohlekraftwerke wird es in Afrika geben. Es wäre doch ein interessanter Gedanke, ein Kohlekraftwerk, Strom über Meerwasser erzeugen zu lassen und mit dem erzeugten Wasserdampf dann Wasserstoff zu erzeugen. Wenn es die Kohlekraftwerke schon gibt, könnte man diese dann sogar einkoppeln. Vermutlich ist dieses Gedankenexperiment problematisch, weil ein Kohlekraftwerk nicht genug Wasserdampf erzeugt, oder ähnliches. Allerdings ist es doch ein schöner Gedanke Symbiosen zu erzeugen, um altes grüner und neues realistisch zu gestalten. Nur und das wurde hier viel besprochen, haben wir viel zu viel Zeit verschenkt, um diese Prozesse zu betrachten und umzusetzen. Meersalz könnte in Kuppeln erzeugt werden, wo das destillierte Wasser abgeschieden wird. Man könnte Meersalz aus Afrika kaufen und man hätte sauberes Wasser...Dieses saubere Wasser könnte man dann natürlich mit Mineralien anreichern und es den Menschen zum trinken geben...eins ist jedenfalls klar thermische Energie gibt es auf diesem Kontinent genug...Jetzt ist seit 30 Jahren Zeit um sich Gedanken zu machen diese möglichst symbiotisch zu nutzen. Meerwasser in BZ`s zu schütten wäre natürlich eine schöne Lösung, aber da kann ich nicht einschätzen, wie groß das Problem Salz bei großen Anlagen wird. Allerdings ist Salz bei allen mechanischen und elektrischen Prozessen die ich bis jetzt kenne, immer ein großes Problem gewesen.
Um den Bogen zu Plug Power zu schlagen, hoffe ich, dass PP an einer Lösung forscht, das Versorgungsproblem mit Wasser im allgemeinen zu lösen.
Gibt es zum Beispiel Projekte wo erforscht wird, ob man nicht in einen Schlott von Atomkraftwerken, Brennstoffzellen hängen kann. Ich bin mir nicht sicher, aber ist Wasserdampf nicht sogar besser für Bz´s als flüssiges Wasser?
Wir sind Mitschwimmer und können hoffen, auf das richtige Pferd gesetzt zu haben ...
Wenn jemand glaubt mit einem negativ oder positiv Posting etwas verändern zu können, den muß ich ins Gesicht lachen :-)
So ist es ... wir sind die gepeinigten welche die Sprache der Politik ausnutzen können, aber nicht wirklcih dazu beitragen können veränderungen herbeizuführen ...
ja, das sehe ich genauso dass die Politik wesentlich mehr unterstützen müsste,
da bin ich vollumfänglich bei dir. Immerhin wurden in Deutschland vom
Bundeswirtschaftsministerium Fördergelder in Höhe € 33 Milliarden angekündigt
für grünen H2,betrachtet man dagegen die Förderung in den USA in Höhe von
lächerlichen $ 8 Milliarden ist dies wenigstens "etwas" . Allerdings betragen die
Subventionen für Braunkohle und fossile Brennstoffe alleine in Deutschland € 37,5
Milliarden und in der EU sogar € 137 Milliarden ! Das Verhältnis sollte eigentlich
genau umgekehrt sein um dem Klima wirklich zu helfen und den CO2 Ausstoß
zu verringern. Hier die genauen Zahlen von wecf/ investigate europe aus 2020 :
Am selben Tag veröffentlichte investigate europe weitere erschreckende Zahlen.
Demnach fließen in der EU jedes Jahr bereits 137 Milliarden Euro an
klimaschädlichen Subventionen in die fossile Industrie. Alleine in Deutschland
sind es 37,5 Milliarden Euro.
„Allein die Bundesregierung unterstützt fossile Brennstoffe jährlich mit mindestens
37 Milliarden Euro und ist damit EU-weit Spitzenreiter. Dazu gehören 12,5 Milliarden
Euro Steuervergünstigungen für Flugbenzin, 11,5 Milliarden Euro für das Dieselprivileg
sowie 5,4 Milliarden Euro für die energie-intensive Industrie.“ investigate europe
Meiner Meinung nach sollte man Solar, Windkraft und grünen Wasserstoff noch wesentlich
stärker unterstützen und da ist die Politik gefordert. Alles den privaten Anlegern und der Industrie
zu überlassen funktioniert eben nur sehr schleppend aber wie die angekündigten Projekte zeigen
geht es ja voran und in ein paar Jahren sind wir schon ein gutes Stück weiter gekommen !
MfG : OldSchoolTrader
https://www.scinexx.de/news/energie/wasserstoff-aus-meerwasser/
Ne sehr gut. Ist auch ein gutes Feld für Wasserstofffahrzeuge. Echt cool. Generell diese ganzen Logistikfahrzeuge sollen alle von Plug Power kommen. :D
https://www.pv-magazine.de/2021/07/26/...l-mehr-power-in-solarzellen/
GAUSSIN (ALGAU - FR0013495298) gibt eine Erstbestellung von Plug Power Inc. (NASDAQ: PLUG) über 20 wasserstoffbetriebene Yard Trucks (ATM-H2) bekannt, die bei bestehenden Plug Power-Kunden in Nordamerika eingesetzt werden. Die Auslieferungen an Plug Power beginnen im November 2021.
Dieser erste Auftrag ermöglicht Plug Power und Gaussin eine schnelle Durchdringung des nordamerikanischen Logistikmarktes. Plug Power wird sein bestehendes Netz von Wasserstofftankstellen und Servicenetzen nutzen, die derzeit von Kunden in Logistikzentren für Flurförderzeuge genutzt werden. ATM-H2, marktführender industrialisierter Wasserstoff-Traktor Der ATM-H2 basiert auf dem ATM Elektro-Skateboard, das bereits in seiner FULL Elec-Version an über 35 Standorten in Europa im Einsatz ist. Dieses Fahrzeug mit einer Tragfähigkeit von 38 Tonnen wird zum Transport von Anhängern und Sattelaufliegern in Logistikzentren von Logistik-, E-Commerce-, Handels- und Industrieunternehmen rund um die Uhr eingesetzt.
Ein Zeichen der Partnerschaft zwischen Plug Power und Gaussin
Die Bestellung von 20 ATM-H2 ist Teil einer Partnerschaft zwischen Plug Power und Gaussin, da die beiden Akteure im November 2020 ihre Zusammenarbeit bei wasserstoffbetriebenen Transportfahrzeugen bekannt gaben. Die Partnerschaft ermöglichte es den beiden Unternehmen, die Technologien des anderen zu verstehen und den ATMH2 zu entwickeln, der auf dem bewährten Elektro-Skateboard ATM 38T und den weltweit führenden Wasserstoff- und Brennstoffzellensystemen von Plug Power basiert. Das Wasserstoff-Ökosystem von Plug Power, eine Bereicherung für Gaussin Plug Power leistet als führender Anbieter schlüsselfertiger Komplettlösungen für Wasserstoff-Brennstoffzellen (HFKW) einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft. Das US-Unternehmen hat sogar den ersten kommerziell tragfähigen Markt für diese Technologie geschaffen. Es hat mehr als 40.000 Brennstoffzellensysteme für die E-Mobilität eingesetzt, mehr als jeder andere Mobilitätsplayer weltweit.
Plug Power ist auch der größte Abnehmer von flüssigem Wasserstoff geworden, da es eine Wasserstoffautobahn in ganz Nordamerika gebaut und betrieben hat. Das Unternehmen plant ein starkes Engagement für die zukünftige Produktion von grünem Wasserstoff. Das Unternehmen baut das erste grüne Wasserstoffproduktionsnetzwerk in den USA mit dem Ziel, bis 2025 500 Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag und bis 2028 weltweit 1.000 Tonnen pro Tag bereitzustellen.
Alles klar soweit. Frage mich nur, warum Plug nicht weiter von der Meldung profitiert (heute schon wieder Abschlag und nicht zu knapp), während Gaussin mit 8% Aufschlag geradezu haussiert. Andererseits: Was sind schon 20 ATM-Trecker? Für Gaussin offenbar ein gutes Geschäft, bei Plug geht das sonstwo vorbei. That's the Tragik, wie der Börsianer sagt.
H2 sowie andere Bereiche korrigieren und warten auf den nächsten Schub nach Norden. Und der wird kommen:-)