Burns on Track

Den üblichen einsamen Kalkglocken-Enzian fand ich natürlich
auch, ferner auf der Kreuzbergalm sehr große Edelweiß und
ein Bild mit der letzten Rose der Alpen stell ich die Tage auch
noch ein. Man muss ja nicht alles auf Einmal in den Thread
stellen, was in der Regel dazu führt, dass auch der interessierte
Beobachter abstumpft. ;-)

Gentianella germanica, ziemlich perfekt getroffen
(bezogen auf eine kleine Kompakt-Kamera)

Im Hintergrund (gen Norden) das ganze Oberland
bis München ein einziges Nebelmeer.  

Doch Vorsicht ! Den Herbst noch nicht abschreiben.
Früher gab es diesen "Wintereinbruch" stets schon
Anfang September. Seit vielen Jahren schon kommt
er stetig später. In den letzten Jahren hörte ich ge-
legentlich noch im Dezember die Grillen zirpen hier
und die Kühe auf der grünen Weide mähten das Gras.

Diese Kulturrose steht in dem kleinen Garten um das
Kreuz in #3473, zusammen mit Malven und Storch-
schnäbel uvm. Die Hüttenwirtin scheint eine Blumen
Freundin zu sein. An der Kreuzbergalm, unweit des
Aufnahmestandortes, sind Edelweiß und Kletterrosen
zu sehen.

Im Hintergrund könnte man den Watzmannstock ver-
muten. Es ist eine identische, kleine Kopie des Originals.
Es handelt sich hier aber um den Wendelstein und seinen
Trabanten.

 

Kreuzbergalm auf 1.225 m. Wer nur flüchtig an der Hütte
vorbeischaut, der bemerkt sie gar nicht, so scheinbar un-
scheinbar stehen sie in vollsonniger Lage um einen Felsen.

Sie wurden hier natürlich angesalbt und wenn ich mir das
Volumen der Pflanzen so ansehe, dann komme ich nicht
umhin festzustellen, dass es wohl Hybride sind. Egal,
man muss diese Pflanze erstmal am Leben erhalten und
das scheint allgemein nicht so einfach zu sein, sonst
hätte ich schon öfter Exemplare in Steingärten gesehen.

Wildwachsende Edelweiß sind in den Bayrischen Alpen
recht selten, eigentlich sah ich früher nie eins. Das lag
aber daran, dass mich zu jener Zeit Blumen nicht be-
sonders interessierten. Einzig in den Steilwiesen (bis 70 Grad)
der Höfats und der Lechtaler Alpen nahm ich die wahrlich
gigantischen Blüten zur Kenntnis. Vor allem in den Dolomiten
und auch in anderen Teilen des europäischen Hochgebirges
sieht man selbst auf Weidegelände mitunter Massenvorkommen;
die sind aber allesamt recht mickrig und auch wegen ihres
wenig spektakulären Standortes auch nicht so interessant,
wie die eingangs erwähnten.

Im Link sieht man Exemplar, wie sie bei der Ersteigung der
Höfats als repräsentativ gelten können. Bis 2007 wurden die
Vorkommen sogar bewacht.

https://de.wikipedia.org/wiki/...le:Edelweissstock_an_der_Hoefats.jpg  

morgigen Tag nutzen. Danach wird es, was mir gut informierte
Kreise verraten haben, meteorologisch wieder sehr traurig werden.

Ich zehre in solchen Tagen stets von meinen vergangenen Touren und
freue mich auf kommende. Bilder wie diese sind es, die mich immer
aufmuntern, wenn die Tage kürzer, kälter und eventuell auch noch
verregnet sind. Darüber nachdenken, dass diese Leistungen, die diese
Erlebnisse ermöglichen, nicht ewig möglich sind, mag ich nicht.

Wenn nix mehr gät, dann fahr hoid mim Zug nei, dat d`Alice sogn.
....und recht hods de oide Wurschthaud ;-)

Der übliche und fast schon gesetzmäßige Einzelgänger in jedem Herbst.
Keine Ahnung, warum das so ist. Beim Frühlings-Enzian das Gleiche.
Findet man einen, dann suche ich, nachdem ich das Foto gemacht habe,
stets sorgfältig nach weiteren Exemplaren. Bisher immer ohne Erfolg.
Kein schönes Exemplar, aber zwecks statistischen Zwecken behalte ich
das Foto und archiviere es.

Im Hintergrund, rechts oben die Gindelalmschneid und weiter den Grat-
verlauf folgend, am Ende die Neureuth (knapp über dem Nebelmeer).
Dort steht auf einer Wiese ein Wirtshaus, und dort ist quasi Bayern dahoam ;-)  

Am Besten nix ! ..... aber auch negative Erlebnisse wollen
hier eingestellt werden und nicht nur die leuchtenden Tage
in den Bergen. Psychologisch mag das für den ein oder anderen
auch mal ganz erfrischend sein. Heißt es doch sonst immer:
Mr. Burns im Wunderland hier und kraftvoll am Berg attackierend
dort, scheinbar immer tolles Wetter, Kräfte nie versiegend ......

So eine Nullinger-Tour, wie die heutige hatte ich schon seit Jahren
nicht mehr. Ich habe kein einziges Bild geschossen, was eigentlich
schon ALLES sagt, oder ? Schon nach Kilometer 1 merkte ich:
"Oje, das wird heute nix", ganz schwere Beine, überhaupt nicht
richtig wach und diesig war es auch noch. Nach Km 30 etwa fing
es auch noch leicht an zu Regnen, obwohl überwiegend Sonne
angesagt war, vor allem im östlichen Teil Oberbayerns. Nun gut,
der Regen hörte dann auf. Mit Sonne wurde es den ganzen Tag
nichts, bis auf ein Viertelstündchen vielleicht,aber die letzten 2 h
fuhr ich dann doch wieder im leichten Regen heim. Ein dusseliger
Opa überholte mich unnötigerweise an einer Abfahrt und bremste
mich dann an einer Kurve brutal aus, was beinahe zu einem Unfall
führte, danach hing ich hinten dem Trottel auch noch fest, da ich
mit meinem Crossy viel schneller war. Stinkefinger und ein kräftiges
A....... war meine Reaktion. Hat Herr Alzheimer gar nicht mitbekommen,
wie mir schien; mittlerweile die gefährlichste Klientel auf der
Straße, zusammen mit den Damen, die multitaskend unterwegs sind.

Die gesamte Tour hatte ich keine Minute das Gefühl, dass
es mir Spass gemacht hätte. So einen Tag braucht kein Mensch !

Positiv zu erwähnen bleibt vielleicht die gezeigte Disziplin und stete
Konzentration. Bei derlei großer Frustration, wegen schlechter
körperliche Verfassung, Depri-Wetter, Fehlleistung andere Verkehrsteilnehmer,
bis hin zu glitschigen Straßen (Laub,Feuchtigkeit) gerät man leicht
in Wut und wird unvorsichtig. Trotz der Widrigkeiten alles richtig gemacht
und alle Hürden mit steter eingeschaltener Wachsamkeit gemeistert.

Man nannte sie Mücke (nhändelwurz). Dat is nenn Orchidee.
Sie duftet nicht so stark wie die Gymnadenia Odoratissima.
 

....oder schon wieder diese komische Silberwurz, fragt sich
der interessierte Beobachter dieses Threads.

Boersalino würde sofort hektisch mit dem Biologie-Kollegen telefonieren
und diesen um Rat fragen, falls Mr. Burns hinterm Berg hielte.
Der Bio-Lehrer tippte gar auf ein Gänseblümchen und seine
Reputation an der Schule wäre damit hinfällig. Völlig entnervt
von den täglichen Hänseleien würde er seinen Posten räumen
und womöglich dem Suff anheim fallen oder noch schlimmer :-(

Um dies zu vermeiden gebe ich hiermit den Namen der Blume preis:

Alpenhahnenfuß (Ranunculus alpestris)

Hab davon nur ein Foto gemacht und bin dann wegen Zeitdrucks
weiter. Keine seltene Pflanze; beim Abstieg sah ich weit schönere
Exemplare plus Berghahnenfuß (das Gleiche in Gelb).

Gefahrenhinweis:

Bitte nicht als Deko oder gar Bestandteil von Salaten verwenden !
Gänseblümchen sind ok, Hahnenfuß ist immer giftig. Nur für den
Fall, dass das der Bio-Lehrer auch nicht wissen sollte ;-)

 

dann die Chance gegeben, sich zu rehabilitieren.
Der Schuss wäre dann aber womöglich nach Hinten
losgegangen und er hätte auf eine Butterblume getippt.
Er wäre damit völlig der Lächerlichkeit ausgesetzt gewesen.

Man erkennt hiermit erneut den Gutmenschen, der unter
dem Pseudonym "Mr. Burns" wirkt.

Tue Gutes und sprich darüber !

Unter #3481 der Alpen-Hahnenfuß
Hier der Berg-Hahnenfuß, der unter #3481 auch erwähnt wird.
 

dieser Erde. Vor Jahren sah ich in einem Printmedium
unglaubliche Bilder. Der Name des Krokodils war "Pocho".
Ich schaute die Tage rein zufällig nach Informationen und
fand nachfolgendes Video.

Pocho ist Ende 2011 an Altersschwäche gestorben. Der
"Dompteur" hatte das Tier über Monate gepflegt, nachdem
er es angeschossen vorfand. Es wurde zahm.  

 

Noch nicht lange her, dass man über die Hitze stöhnte
und jetzt ? Mr. Burns bringt den Sommer ins Wohnzimmer zurück !

Ein Toteissee, bei dem die zurückgelassenen Schollen des
sich zurückziehenden Gletschers längst abgeschmolzen
sind. Ach was, fragt da der überraschte Leser ? Ganz im
Gegenteil ist er einer der wärmsten Seen
Bayerns. Mit vielen Untiefen, was in diesem See mitnichten
Stellen sind, die besonders tief wären, sondern das Gegenteil.

Leider muss ich Boersalino hier die Möglichkeit nehmen, seine
überlegene Bildung auszuspielen. "Mist" wird er sagen und mit
dem Schicksal hadern, dass neuerdings auch der gewöhnliche
Mob Zugang zu unbegrenzter Information hat, falls er lernwillig
ist

Der Begriff "Untiefe" ist ein sogenanntes Januswort, ein Antagonym,
was zwei völlig gegensätzliche Bedeutungen, bei nur einem Wort,
ausdrücken kann.

Ein sehr flacher und daher schnell erwärmbarer See, in dem ich
jedes Jahr, nahe des Lindenbichels ein kurzes Bad nehme und
ein paar hundert Meter schwimme.  

Hier der sogenannte Frühlingstrieb mit Sporen-Ähre !
Der Sommertrieb ist krautig und grün und wurde früher zum
Polieren und Putzen von Metallflächen (Zinnkraut) benutzt.

Früher, mei früher da war diese Pflanze baumgross und zusammen
mit Farnen tummelten sich darin seltsame Viecher, wie zum Bspl.
das Krokodil "Pocho".

Dahinter ist nicht der Baikal-See zu sehen, an dem der Boersalino
gerne ein Häuschen hätte, sondern nur der Fischweiher von Kleindingharting.

Thread-Service für Auswanderungs-Willige
http://www.baikalinfo.com/html/german_tippsklima.xml.php

Achtung ! Bitte auch die politischen Verhältnisse berücksichtigen ;-)
Wer unter Putin leben muss, der schätzt möglicherweise Merkel wieder !

 

Verdruss und Panik am Ende,
richten muss es am Schluss zur Wende der Meister;
nur noch die Frage: Wie heißt er ?

".......Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein.
Nein, nicht länger
kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger ....."  

"In die Ecke,
Besen! Besen!
Seids gewesen!
Denn als Geister
Ruft euch nur, zu seinem Zwecke,
Erst hervor der alte Meister."  

Wenn jemand so eloquent das Rätsel lösen kann:
nämlich Schiller´s Glockengießer-Lehrling, der ist
für diesen Thread geradezu prädestiniert.

Zur seelischen Lockerung eines für Viele grauen Tages
und mit Rückschau in eine Zeit, die das blühende Leben
repräsentiert.

Soll ich es als Rätsel definieren oder wieder Herrin´s  Kollegium ... ?
Naa, ich löse gleich !

Plantanthera bifolia (Waldhyazinthe),
dahinter entweder Rauer oder Grauer Löwenzahn

Jetzt fragt sich der eine oder andere wohl sicher:
Moment mal, wo ist hier der Wald; das ist doch
eine Heide ! Sehr richtig. Sie hat eine mächtig
große Gedeih-Amplitude. Sie ist somit nicht auf
Gedeih und Verderb auf einen Standort angewiesen,
den der Namensteil zum Ausdruck bringt. Man kann
sie auch in Mooren finden.

Ist wie beim Menschen. Das Geheimnis seines Erfolges
ist seine Anpassungsfähigkeit. Gutes Beispiel sind da
Politiker. Sie behaupten einmal, dass Multiculti tot ist,
um ein paar Jahre später zu sagen, dass unbegrenzte
Zuwanderung von de facto Multiculti alternativlos wäre,
weil man seine Grenzen eh nicht schützen könne ;-)



 

Ob Freund, Feind oder Parteifreund - wer weiß das schon ?  

Nein nicht so, wie das der Partygänger verstehen würde;
bei mir geht es da viel züchtiger und erheblich unkomplizierter
zu. Da gilt es nicht, sich unendlich viel Mühe zu geben, um
irgend eine Tussnelda in die Kiste zu bekommen und dafür
auch noch eine Menge Knete vorher ausgeben zu müssen
(Wie heißt das im Profi-Sektor gleich nochmal :-)

Nein, da heißt es: Früh raus, Equipment in die Trikot-Taschen,
kurz Frühstück einwerfen, in den Keller, Crossy raus und schon
wird der örtliche Bichl mit Schwung genommen. Es stehen dann
noch 220 Kilometer aus und eine zünftige Bergwanderung, bei
hoffentlich strahlendem Sonnenschein über der Nebeldecke.

Wer mich beim Aufstieg beobachten möchte, der sollte sich
auf das Seekarkreuz stellen und mit dem Fernstecher gen
Süden blicken. Da wird man dann einen seltsam gekleideten
Herrn erblicken, der scheinbar völlig irrational in der Gegend
rumirrt und ständig befestigte Wege verlässt, mal auf jenem
Gipfel, dann wieder auf einem anderen auftaucht, und nach
Stunden plötzlich wieder im Tal verschwindet, ohne sich je
dem Beobachter ganz zu nähern. Das mag er nämlich gar
nicht; er ist wie ein scheues Reh, das man zwar von Weitem
beobachten kann, aber wehe man nähert sich ihm, dann
nimmt er Reißaus und entfleucht ins Unterholz.

Auch hier auf Schloss Prunn am Altmühltal ist keine Menschenseele
zu sehen. Der Bayrische Alpöhi unterscheidet sich vom Schweizer
durch seine noch ausgeprägtere Menschenscheu. Nichtmal eine
Heidi lässt der in seine Nähe. Ansonsten gibt es viele Gemeinsam-
keiten.

 

für deine schönen Bilder! Schlaf schön.....und nicht, dass du aus lauter Lust an der Freude mal ein Zelt anbrennst, gell?
;-)  

 

bis auf über 1.500 Meter. War aber nicht ungetrübt heute.
Das große Problem ist die zunehmend knapper werdende
Zeit, die man MIT Tageslicht für den Genuss des Tages hat.

Das ist mir auch heute etwas zum Verhängnis geworden.
Man soll eben mit seinen Kräften haushalten und nicht
mit hohen Gängen in die Berge reinzimmern, den Berg
hinauf ebenso, dass andere Leute fast erschrocken zur
Seite fahren und dann auch noch die ersten Höhenmeter
per Pedes zu schnell angehen. Bin doch kein Jungspund
mehr und so kam es, dass mir die Muskulatur "zumachte".
Heißt übersäuerte und auch das Herz-/Kreislaufsystem nicht
mehr richtig runterkam. Das hieß dann wieder sehr langsames
Tempo, vor allem beim Abstieg, da die Muskulatur schmerzte.
Erst bei der Heimfahrt, an meinem präferiertem Sportgerät,
dem Radl, hieß es dann wieder: Feuer frei !

Insgesamt ein Traumtag in den Bergen. Ab 650 m Seehöhe
blickte man zurück auf eine grauschwarze Brühe, vor sich
die Alpenkette.

Botanisch geht natürlich nicht mehr viel, da Schneereste in
den sonnenabgelegenen Karen ab etwa 1.500 m. Dennoch
fand ich ein Exemplar von Scheuchzers Glockenblume und
was mich besonders freute und für nächstes Jahr natürlich
schon vorgemerkt ist: Hohe Population des Pannonischen
Enzian, natürlich nur die Fruchtstände. Es könnte auch der
Gelbe Enzian sein, aber 95% sicher, dass der Ungarische.

Links unten im Bild stehen sie drin. Mein Gefühl bei der
Tourenvorbereitung hat mich wieder einmal nicht getrogen.
Allerdings habe ich vor einiger Zeit in einem ganz kleinen,
eigentlich völlig belanglosen Artikel gelesen, dass in der
weiteren Umgebung Pannonische Enziane stünden; sonst
bekommt man ja nur über Mundpropaganda was mit.

Dies hier ist ein kleines Hochtal und wirklich allerliebst.
Vollkommen einsam, derweil auf dem bekanntesten Gipfel
gegenüber, sich stets mindestens 30 Leute tummelten.
Ich lag hier im warmen Gras auf einem einsamen Neben-
gipfel und machte meine Fotos von Scheuchzer, Silberdistel,
Fruchtstände des Pannonischen, einigen Pilzen usw. Wilder
Schnittlauch stand auch noch rum, und was für schöne Blüten
der hat  :-) Kirschrote Saftlinge und viele Fliegenpilze, die
einen schönen Vordergrund gebildet hätten, wenn ich mich
beim Abstieg nicht verlaufen hätte. Hat mich geärgert !

Im Hintergrund die bereits schwer schneebedeckten "Riesen"
des Zentralkammes der Ostalpen (Zillertaler ?). Vorne rechts
der Roß- und Buchstein, mittig der Leonhardistein, links oben ganz außen
der Risserkogel nebst lustigen Zacken des Planckenstein,
genau Bildmitte die "Blauberge" mit dem höchsten Punkt der
Halserspitze und links vom Roß- und Buchstein ist der in seiner
Nordwand bereits leicht überzuckerte Guffert.

 

halt den Fruchtstand als willkommenen Vordergrund.

Diese Silberdistel fiel mir sofort auf. Der Korb hatte
ungewöhnlich große Ausmaße und stand recht günstig,
am Grat zum Gipfel. Das Nähkissen besteht aus vielen
Achänen (Samen) und als Ausbreitungsmechanismus
sitzt dort ein sogenannter Pappus (Schirmchen).
Am bekanntesten für diese Art der Streuung dürfte
der Löwenzahn sein (Pusteblume).

Bei diesem Szenario übrigens NICHT mit Makro arbeiten !
Ich habe hier eine recht kleine Blende gewählt, um den
Hintergrund verhältnismäßig scharf darzustellen.  

stets, dass nichts mehr blühe. Nun, das war gelogen !
Die Leserschaft soll ja hier auch was lernen und was
lernen wir diesbezüglich ? Vertraue grundsätzlich nie-
mandem und frage bei jedweder Äußerung nach dem
Cui bono. Mr. Burns ist ein Stratege, ein Taktiker, der
selbst den Gang zur Toilette bis ins Detail plant ;-)

Der Sinn meines "Hier blüht nix mehr" lag darin, potenzielle
Bergwanderer zu demotivieren, es Mr. Burns gleich zu tun
und massenhaft, gleichsam eines kilometerlangen Trecks,
in die Berge zu ziehen und ihm dadurch den Tag zu versauen.

Lebhaft kann ich mir vorstellen, was es heißt, wenn mir
die Ariva-Stammbelegschaft aus dem ANDEREN Lager
hier über den Weg liefe :-(.

Fragen wie: "Sind Sie tolerant ?", wenn Nein "Warum nicht"
müsste ich dann beantworten und so weiter. Spätestens wenn
mir am Gipfel die Katrin Göring-Meckert auflauerte, dann stürzte
ich mich die Nordwand hinab; nur weg hier wäre die Devise,
ohne Rücksicht auf persönliche Kollateralschäden !

Scheuchzer`s Glockenblume (Campanula scheuchzerii)

Ein Einzelstück, das mir aus einem felsigen Steilhang tiefblau
entgegenstrahlte. Was für eine Freude das ist und wie schön
die Vorbereitungen zur Aufnahme bei Windstille, totaler Ein-
samkeit und ca. 18 Grad Lufttemperatur, sind, das kann nur
ein botanisch Interessierter wirklich nachempfinden. Der große
Rest sitzt kurz da, denkt sich: "Ganz nett", zückt vielleicht sein
Handy und schießt ein Selfi (mit Stick), um dann nach kurzer
Zeit gelangweilt von dannen zu ziehen. Ich setze meine Lese-
brille auf und mach das Blümchen erstmal hübsch und schau
mir die Details an, um herauszufinden, mit wem ich grad das
Vergnügen habe. Danach so 5-10 Fotos mit allen sinnvollen
Einstellungen plus sofortiger Prüfung und entsprechenden
Nachjustierungen, derweil ich die Zeit vergesse und einfach
nur genieße .......  

Auch das entspricht nicht ganz der Wahrheit.
Noch Einer, der diese schöne Pflanze zu schätzen wusste.

Vor einigen Tagen lagen hier auf knapp 1.300 m noch
mindestens 10cm Schnee.
 

entspannen?!

"Fragen wie: "Sind Sie tolerant ?", wenn Nein "Warum nicht"
müsste ich dann beantworten und so weiter. Spätestens wenn
mir am Gipfel die Katrin Göring-Meckert auflauerte, dann stürzte
ich mich die Nordwand hinab; nur weg hier wäre die Devise,
ohne Rücksicht auf persönliche Kollateralschäden !"  

dieser Fruchtstand zu 95% der Pannonische Enzian sei,
ist nicht wahr. Mit einem kräftigen "Asche auf mein Haupt" ***
muss ich mich entschuldigen und gelobe Besserung.
Kein Beitrag, ohne hier etwas gelernt zu haben !

***
Sitte römischer Feldherren in vorchristlicher Zeit, die sich
nach einer Niederlage vor ein Lagerfeuer setzten und zum
Zeichen ihrer Schande Asche auf das Haupt streuten.

Nach genauem Hinsehen und nachträglicher Recherche dürfte
es der Gelbe Enzian (Gentiana lutea) sein, der hier mit etwa
1.000 Stück vom Hochtal bis in die Gipfelregion zu sehen war.

So dürfte es hier nächstes Jahr im Juni/Juli/August aussehen.
Ich freu mich schon ! Blühende Vorkommen (Pyrenäen)
Foto darunter ist von mir und zeigt den Fruchtstand.

http://www.wander-mueller.de/Fotos%20P/Enzian.jpg
 

kam ich angeschossen und passierte dieses Szenario.

Sofortige abrupte Bremsung. Auf der Stelle konnte ich die
realbildhafte Metapher zur aktuellen politischen Lage erkennen.

Sie auch ?