Paragon die vergessene Perle
Aber der flächenhafte Kurseinbruch sieht schon sehr nach Insidern aus.
wo Rauch ist, ist auch Feuer
Gutes Glück, dem Laden schon vor langer Zeit verlassen zu haben. Was für ein Stümper!
Also die schwelende explosive Anleihe- bzw. Liquiditätsproblematik hat nicht mehr viel Zeit bis zu einer Lösung. Offenbar ist man aber einer Lösung nicht nähergekommen bzw. hat sich sogar weiter davon entfernt. So muß man die jüngste Anleihe- und Aktienkursentwicklung wohl deuten. Das würde im Worst Case in eine Insolvenz führen, wo dann die Gläubiger der 22er und 23er Anleihe vorrangig bedient würden und Aktionäre leer ausgehen. Gerry Weber läßt grüßen. Angesichts desaströs gefallenen Anleihekurse, scheint man eine nicht mehr sonderlich hohe Verwertungsquote zu erwarten in einem Inso-Fall. Man muß langsam befürchten Frers fährt das Unternehmen zum zweitenmal an die Wand. Scheinbar hat er aus der erste Insolvenz ( https://www.nw.de/nachrichten/wirtschaft/...on-pleite-Frers-sauer.htm ) nicht viel gelernt, wenn jetzt schon wieder ähnliches droht. Wenn man irgendwas an positiven Dingen sagen könnte oder meinen würde, daß der Kurssturz ungerechtfertig wäre, dann würde man sich als anlegerorientierter und seriöser Vorstand ja längst zu Wort melden, um diese Abwärtsspirale zu durchbrechen. Das anlegerfeindliche Dauerschweigen von Frers impliziert somit vorerst , daß Frers diese Kursstürze für angemessen empfindet (angesichts seines Insiderwissens). Bin gespannt wie lange hier noch weiter geschwiegen wird. Ab einem gewissen Zeitpunkt wird es dann nämlich auch eng für Frers, wenn juristische Dinge / Schadensersatzklagen im persönlich Bereich drohen durch überlanges zurückhalten kursrelevanter Dinge. Von Insolvenzverschleppung will ist garnicht erst reden.
Keine Info. Massenhafter Ausstieg zu deutlich tiefer gelegeten Kursen - hier steigen Wissende aus.
Ein Trost gibt es für die Anleger - Frers verliert mit seinen 50 % auch ein paar Milliönchen.
Aber er hat ja noch ein Millionengehalt mit dem er noch bei Aldi kaufen kann.
"Die deutsche Anleihe ist im Juli 2022 fällig. Dieser Fällig-
keitstermin steht seit über vier Jahren fest. paragon hat
einen detaillierten Plan für die Rückzahlung dieser Anleihe.
Aufgrund der Marktmissbrauchsverordnung können wir im
Moment keine Details bezüglich der Rückzahlung öffent-
lich bekannt geben. Dies bedeutet aber nicht, dass para-
gon keinen Plan hat. Wir werden den Kapitalmarkt – sobald
dies auch rechtlich möglich ist – über die Rückzahlung der
Anleihe informieren. So lange bitten wir Sie noch um Ihre
Geduld und Ihr Vertrauen."
Der Brüller
Aber er hat ja selbst einen 50%-Anteil.
Außerdem hat er gute Kunden. Keine Ahnung was gerade läuft aber soooo schlecht ist der Laden jetzt auch nicht.
Denke das wars mit den Panikverkäufen.
Wenn hier keine schlechten news folgen shen wir schwups 100% Kurserholung auf 8€.
Keine Ahnung was ich tun soll, keine Ahnung wo das Geld her kommt, keine Ahnung wie es weitergeht.
Wäre ja mal die Wahrheit und von da an könnte es nur noch besser werden ;)
Außerdem hat er mit der letzten Mitteilung behauptet es wäre alles im Plan.
Wie schaut der aus ?
Bin ich froh, dass ich damals weder in Paragon noch in Voltabox investiert habe, hatte das in der Tat mal vor.
Aber da hatte ich Frers auch noch nicht so genau recherchiert.
was mich stört ist das übertrieben positive wording. in 2022 werden 60 mio Anleihen fällig.
die Zukunft hängt an der Verlängerung der 2022 anleihe. ich bin kein Aktionär und habe nur die Anleihe... werde natürlich zustimmen. sonst wäre hier nach wie vor die Insolvenz die folge
Als Aussenstehender hab ich mich schlapp gelacht..
Es ist schlicht nicht fassbar, dass er abwartet bis sich sein Laden an der Börse fast zerlegt, bis er mit dieser Lösung um die Ecke biegt, die er auch schon im November hätte bringen können.
dieser Laden beteht nscheinend nur aus Ingenieuren. Die BWL macht offenbar seine Gattin im Nebenerwerb. Den Eindruck habe ich jedenfalls.
Sowie ich mit einem blauen Auge aus dieser Geschichte rauskomme bin ich weg.
Ich halte diese Blödheit des Managements nicht mehr aus.
DGAP-News: Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. / Schlagwort(e): Anleihe/Kapitalrestrukturierung
20.01.2022 / 17:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
20.01.2022
SdK ruft Anleiheinhaber der paragon GmbH & Co. KGaA zur Interessensbündelung auf
Vorgeschlagene Laufzeitverlängerung nicht akzeptabel
Die paragon GmbH & Co. KGaA hat am 20. Januar 2022 bekannt gegeben, dass sie die Anleiheinhaber der im Juli 2022 fälligen 4,5%-Anleihe 2017/2022 (ISIN: DE000A2GSB86 / WKN: A2GSB8) in einer Abstimmung ohne Versammlung dazu auffordern möchte, die Laufzeit der Anleihe zu unveränderten Konditionen um weitere fünf Jahre zu verlängern. Die Gesellschaft prüfe außerdem parallel eine Teilrückzahlung der Anleihe aus Mitteln von möglichen Veränderungen im Beteiligungsportfolio. Die Anleihe mit einem Gesamtvolumen von 50 Mio. Euro ist unbesichert und nicht nachrangig.
Aus Sicht der SdK ist die Laufzeitverlängerung in dieser Form und gänzlich ohne Gegenleistung nicht akzeptabel und in keiner Weise marktgerecht. Die Anleiheinhaber sollen einer Laufzeitverlängerung um weitere fünf Jahre und demnach einer Verdoppelung der ursprünglichen Laufzeit zustimmen. Eine Gegenleistung z.B. in Form einer Erhöhung des Kupons, einer Bonuszahlung oder der Stellung von werthaltigen Sicherheiten erhalten die Anleiheinhaber jedoch nicht. Die Gesellschaft hat zwar angekündigt, eine vorzeitige Teilrückzahlung zu prüfen, angesichts des regulären Laufzeitendes in wenigen Monaten und der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Gesellschaft kann hier aus unserer Sicht aber kaum von einem Zugeständnis für die Anleiheinhaber gesprochen werden.
Ferner wurde nach derzeitigem Kenntnisstand kein Sanierungsgutachten nach IDW-Standards eingeholt, sodass bereits fraglich ist, auf welcher Basis die Gesellschaft eine Laufzeitverlängerung um gerade fünf Jahre und nicht beispielsweise um zwei Jahre für sachgerecht hält. Vielmehr wirkt die Verlängerung um fünf Jahre ins Blaue hinein bzw. um Verbindlichkeiten so weit wie möglich auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Problematisch ist dies aus unserer Sicht vor allem, da die Gesellschaft noch eine weitere in Schweizer Franken notierte Anleihe mit einer Laufzeit bis 2023 (ISIN: CH0419041105 / WKN: A2TR8X) emittiert hat. Da diese Anleihe 2023 und damit bei einer Laufzeitverlängerung der Anleihe 2017/2022 vor dieser Anleihe zurückgezahlt werden würde, verschlechtert sich aus unserer Sicht die Situation der Anleihe 2017/2022. Diese Schweizer Franken-Anleihe soll sogar am 23. April 2022 mit CHF 8.75 Mio. also 25 ihres Nominalwerts befriedigt werden, wodurch die Position der hier gegenständlichen Anleihe noch weiter verschlechtert wird. Die noch vorhandene Liquidität im Unternehmen dürfte bei einer Rückzahlung der in 2023 fälligen Schweizer Anleihe weiter sinken und demnach nach Ende der verlängerten Laufzeit falls überhaupt nur noch ein geringerer Betrag zur Bedienung der Forderung der Anleiheinhaber der Anleihe 2017/22 zur Verfügung stehen.
Schließlich sind uns auch keine adäquaten Restrukturierungsmaßnahmen der Gesellschaft bekannt. Fraglich ist daher, ob die Gesellschaft ihren Verpflichtungen bei einer Laufzeitverlängerung überhaupt nachkommen kann. Aus unserer Sicht muss die Gesellschaft ein vernünftiges Konzept für die zukünftige Ausrichtung sowie eine adäquate Entschädigung für die Anleiheinhaber anbieten, damit einer Laufzeitverlängerung generell zugestimmt werden kann. Darunter kann auch die Erhöhung des Eigenkapitals oder ein (teilweiser) debt-to-equity-swap, also eine Umwandlung der Forderungen aus der Anleihe in Aktien der Gesellschaft, fallen. Ohne Beiträge der Gesellschafter und eine erhebliche Aufwertung der Anleihe ist der Vorschlag der Gesellschaft aus unserer Sicht aber nicht diskutabel.
Die Anleiheinhaber sollten sich daher organisieren und ihre Interessen gemeinsam durchsetzen. Für weitere Informationen zum Verfahren können sich betroffene Anleger unter www.sdk.org/paragon zu einem kostenlosen Newsletter anmelden. Die SdK wird auch allen Anleiheinhabern eine kostenlose Stimmrechtsvertretung auf zukünftig stattfindenden Anleihegläubigerversammlungen anbieten.
Ihren betroffenen Mitgliedern steht die SdK darüber hinaus für Fragen gerne per E-Mail unter info@sdk.org oder unter der Telefonnummer 089 / 2020846-0 zur Verfügung.
München, den 20. Januar 2021
SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
Ende der DGAP
Danke für die Einstellung eines Foristen auf WO
Der CEO kann nun die Gläubiger nur anbetteln, ihn aus dem Schlamassel zu befreien, in den er sich selbst hineinmanövriert hat. Glücklicherweise zeichnet sich hier eine einvernehmliche Lösung ab. Klar muß er den Gläubiegern etwas anbieten aber das ist machbar. Die ganz große Frage ist ob man so einem ungeschickten Firmenlenker auch in Zukunft noch sein Geld geben mag. Er hat ja nun wiederholt bewiesen, dass er mit dem Geld der Geldgeber nicht sorgsam umgeht sondern über Jahre munter verbrennt, bis nichts mehr da ist.