Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen
vorhanden sind. Paion hat noch keine einzige Zulassung, vor allem nicht in den großen Märkten.
Falls ein großer Pharmakonzern interessiert wäre, würde der auch 1 Mrd. € auf den Tisch legen, um
sofort von Umsätzen in USA und EU profitieren zu können. Bei dem billigen Geld heutzutage
finanziert sich die Mrd. € aus den dann laufenden Umsätzen.
@flavirufa: wieso ist der Bluthochdruck abhängig von der Höhe der Einkommen?
Die Yorkville Finanzierung verunsichert mich nicht, sondern stößt mir sauer auf, weil es in der
Vergangenheit schon solche Finanzierungen gab. Damals hatte Paion keine andere Möglichkeit,
Geld zu beschaffen und zu überleben. Damals hat auch der Investor die Aktien danach auf den
Markt geschmissen und einen Kursanstieg verhindert.
Im Rahmen des Cosmo Deals wurde die Tochter Granell mit rd. 5,064 Mio. Aktien zu 1,90 €/Stück
bedacht. Die haben interessanterweise inzwischen um rd. 550.000 Aktien aufgestockt und ihren
prozentualen Anteil erhöht trotz zwischenzeitlicher Dilution!
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Es ist Zeit, daß sich auch mein eingesetztes Kapital verzinst. Ich bin zwar bei 2,20 € pari, aber der
Risikoaufschlag ist nicht bezahlt. Alle Investoren, die Paion Geld gegeben haben, haben einen
guten Schnitt gemacht. Nur wir Kleinaktionäre nicht. Selbst der derzeitige Großaktionär Cosmo/Granell
(9,09 %) dürfte trotz Zukäufen im Plus sein.
Die s.g. entwickelten Länder machen es vor und die s.g. aufstrebenden Länder wie China usw.
machen es uns nach. Wir halten uns nicht artgerecht und leiden an Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck usw., alles was Narkosen so schwierig macht.
Paion tut wirklich alles um zu verunsichern. Das fällt schon sehr auf.
Da ist man sich sicher . Keine Kurspflege etc..
Ich dachte es kommt noch ein Angebot vor der ersten Zulassung, aber es wird anscheinend abgewartet bis die Zulassungen da sind.
Es soll halt nicht so teuer werden für den Schlucker .....;-).
Meine Meinung.
Das wird aber, und Deine Zinsen kommen an einem Tag , wie immer bei Paion.
Endspurt .
passiert, Deiner Übernahmetheorie unter. Du sagst z.B. Paion tut alles um zu verunsichern.
Aber die Verunsicherung entsteht durch unsere eigene Fantasie, unser Unwissen und unsere
Erwartungshaltung. IR Politik - da sehe ich keine Politik, sondern eine Schwachstelle.
Wie soll Paion Kurspflege betreiben. Aktien zurückkaufen? Unseriöse Meldungen rausgeben,
Lizenzpartner zu Wasserstandsmeldungen zwingen etc.. Geht alles nicht! Also lege Deine
Übernahmetheorie erstmal beiseite, warte auf Zulassungen/-anträge und dann kommt das
Thema evtl. wieder auf die Agenda.
Zur medizinischen Seite des Blutdrucks kann ich nur auf die Aussagen von Dr. Beck verweisen. Remi senkt sehr wahrscheinlich bei Op´s und Intensivstation den Blutdruck nicht so stark wie bei Propofol. Das bedeutet, dass die Folgeschäden einer OP oder Aufenthalt auf der Intensivstation WESENTLICH verringert werden.
Es ist nur so, ich kann es drehen wie ich will , sie müsste höher stehen.
Vor 2 Jahren war sie schon in der Spitze bei 3,60-3,70.
Und da waren die Aussichten bei weitem nich so gut.
Dann das Ausbremsen beim Zulassungsantrag von Cosmo und und und ....
Ich bleibe dabei : Übernahme in den nächsten ein bis zwei Jahren.
Denn ich traue Paion die EU Vermarktung zur Zeit nicht zu. Sorry.
Danke Dir.
Egal wie, Paion ist jetzt schon viel mehr wert.
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2019; 54(04): 242-254
DOI: 10.1055/a-0636-2782
Anästhesie bei Erwachsenen mit Adipositas
Anaesthesia in Adult Patients with Obesity
Axel Fudickar, Berthold Bein
https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/....1055/a-0636-2782
Zusammenfassung
Die Prävalenz der Adipositas hat in den letzten 10 Jahren weltweit erheblich zugenommen – deshalb wird die perioperative Versorgung auch extrem adipöser Patienten immer häufiger notwendig werden. Dies schließt medizinische, technische und organisatorische Aspekte ein. Dieser Beitrag fasst neue Erkenntnisse und Empfehlungen zur Anästhesie bei Adipositas zusammen.
Die Prävalenz von Fettleibigkeit hat in den letzten zehn Jahren weltweit stark zugenommen. Daher werden in Zukunft mehr Anästhesieverfahren bei adipösen Patienten durchgeführt und es müssen mehr Krankenhäuser auf die perioperative Behandlung von extrem adipösen Patienten einschließlich medizinischer, technischer und organisatorischer Fragen vorbereitet werden. Dazu gehört nicht nur das Management der perioperativen Probleme der Adipositas, sondern auch der zahlreichen Begleiterkrankungen. Neben Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, arterieller Hypertonie und koronarer Herzkrankheit stellt das obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSAS) die verfügbare Ausrüstung und das beteiligte Personal vor Herausforderungen. Atemwegs- und Atembeschwerden sind sehr häufig und eine Regionalanästhesie sollte bevorzugt werden. Bei Vollnarkose werden.... kurz wirksame Medikamente..... wie Desfluran oder .....Remifentanil…. empfohlen. Die Präoxygenierung wird durch den kontinuierlichen positiven Atemwegsdruck (CPAP) verbessert. In diesem Bildungsbericht wird eine Zusammenfassung der derzeit bekannten Fakten zur Anästhesie bei adipösen Patienten zusammen mit Zukunftsperspektiven dargestellt. Auch für die postoperative Schmerztherapie wird eine Regionalanästhesie empfohlen.
Wenn irgend wo eine Zulassung kommen sollte und dann die rede von übernahmen dann weiß jeder das es besser ist dabei zu sein.
Fazit: mit dem Ruhestand von Söhngen, geht die Seriosität verloren. Sind alle Aktien gwandelt, hat man neben Cosmo einen weiteren gewichtigen Partner im Boot. Und der will nur Geld sehen. Der Freefloat ist dann etwas geringer, was ein Angebot dann etwas besser kalkulierbar macht.
Was mir bei Paion noch zählt ist der EK, die HV und dann ein VK. So wie bei vielen anderen shares auch.
Yorkville wird verkaufen. Das ist deren Geschäftsmodell. Wenn nach der ersten Zulassung
der Kurs anzieht, werden wohl die ersten Aktien aus dem Anleiheprogramm auf den Markt
kommen. Granell wird wohl erstmal der größte Anteilseigner bleiben!
Wandlung mit - 5%.
Das ist doch ein Supergeschäft. Billig handeln, preiswert wandeln und dann dick im Geschäft. Ob sich da mal Paion nicht selbst ein Beinchen stellt. Das bedeutet dann auch eine Steuerung des Kurses, je nach Wunsch. Nach wie vor halte ich die Sache mit Yorkville nicht Paiongemäß.
Und die Kleinaktionäre ziehen sowieso den Kürzeren. Von daher were ich meine Longposition, dem Kurs jeweils eintsprechend aufgeben und zum "Swingtrader (Kauf und Verkauf je nach Situation" mutieren.
Wenn eine Bahnbrechende news kommen sollte ist es schwierig da zu reagieren.
Muss jeder selber wissen welche Strategie die beste währe ...
sofern vor Ort vorhanden,…. hoffe es geht gut aus.
Und immer daran denken, irgendwann werden wir alle mal Patient!
Gruß
Lungenembolie
Komplikation in der Anästhesie
https://siga-fsia.ch/files/Ausbildung/...ioperative-Lungenembolie.pdf
The Perioperative Care of Older Patients
Time for a new, interdisciplinary approach
Dtsch Arztebl Int 2019; 116: 63-9. DOI: 10.3238/arztebl.2019.0063
Olotu, C; Weimann, A; Bahrs, C; Schwenk, W; Scherer, M; Kiefmann, R
https://www.aerzteblatt.de/int/archive/article/205023
Die demografische Entwicklung in Deutschland führt dazu, dass sich immer mehr ältere Menschen einer Operation unterziehen. Mehr als 7 Millionen stationäre Patienten im Alter von 65 Jahren und älter wurden 2017 operiert (e1). Es gibt keine einheitliche Definition für das Alter, ab dem eine Person "alt" ist. In der Medizin bezeichnet man Personen im Alter von 65-75 Jahren oft als "junge Ältere" und 75-85 Jahre als "alte Ältere". Die über 85-Jährigen werden gelegentlich als "im Alter" oder "überaltert" bezeichnet.
Mit zunehmendem Alter häufen sich die Risiken, die sich negativ auf das postoperative Ergebnis in dieser Patientengruppe auswirken können. Ein gutes postoperatives Ergebnis wird nicht nur durch den chirurgischen Erfolg bestimmt, sondern vielmehr durch die Erhaltung von Leistung, Funktionalität, Autonomie und Lebensqualität. Die Vermeidung von postoperativem Delirium (POD) ist ein wichtiges Behandlungsziel. POD hat schwerwiegende Folgen für das zukünftige Leben des Patienten, einschließlich eines Verlustes an Lebensqualität und Unabhängigkeit sowie einer erhöhten Morbidität und Mortalität. Infolgedessen hat diese häufige Komplikation (Inzidenz bei Patienten ≥ 70 Jahre: 30%-50%) dramatische soziale, gesundheitliche und sozioökonomische Folgen.
Anesthesiology. 2019 Sep;131(3):492-500. doi: 10.1097/ALN.0000000000002849.
Postoperative Delirium Is Associated with Long-term Decline in Activities of Daily Living.
Shi Z1, Mei X, Li C, Chen Y, Zheng H, Wu Y, Zheng H, Liu L, Marcantonio ER, Xie Z, Shen Y.
Author information
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31335550
From the Department of Psychiatry, Shanghai Tenth People's Hospital, Anesthesia and Brain Research Institute (Z.S., X.M., Y.C., Hailin Zheng, Y.W., Y.S.) Department of Anesthesiology (C.L.), Tongji University School of Medicine, Shanghai, China the Geriatric Anesthesia Research Unit, Department of Anesthesia, Critical Care and Pain Medicine (Z.S., Z.X.) the Biostatistics Center (Hui Zheng), Massachusetts General Hospital and Harvard Medical School, Charlestown, Massachusetts the Department of Pancreatic Surgery, Fudan University Shanghai Cancer Center, Shanghai Pancreatic Cancer Institute, Fudan University, Shanghai 200032, China (L.L.) the Divisions of General Medicine and Gerontology, Department of Medicine, Beth Israel Deaconess Medical Center and Harvard Medical School, Boston, Massachusetts (E.R.M.).
HINTERGRUND:
Postoperatives Delirium ist eine der häufigsten Komplikationen in der älteren chirurgischen Bevölkerung. Die langfristigen Ergebnisse sind jedoch noch weitgehend festzulegen. Daher wurde eine prospektive Kohortenstudie durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen postoperativem Delirium und langfristigem Rückgang der Aktivitäten des täglichen Lebens und der postoperativen Mortalität zu bestimmen. Die Hypothese in der vorliegenden Studie war, dass postoperatives Delirium mit einem stärkeren Rückgang der Aktivitäten des täglichen Lebens und einer höheren Sterblichkeit innerhalb von 24 bis 36 Monaten nach Narkose und Operation verbunden war.
SCHLUSSFOLGERUNGEN:
Postoperatives Delirium war mit langfristigen schädlichen Ergebnissen verbunden, darunter ein stärkerer Rückgang der Aktivitäten des täglichen Lebens und eine höhere Rate der postoperativen Mortalität.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
Yorkville kann sofort wandeln (bestimmt also den Zeitpunkt selbst) und bekommt dann die
Aktien 5 % unter dem volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten 5 Tage.
Ihr Gewinn wird sich am VK orientieren und wenn sie vor einer Zulassung wandeln und nachher
verkaufen, dürften sie Gewinn machen. Sobald Yorkville 75 % gewandelt hat, kann Paion die
nächste Tranche abrufen.
Das haben die sich aber fein ausgedacht bei Paion :-(.
Wieso ?? Ohne Not. Sicher nicht aus Nächstenliebe .....
Kurs darf halt nicht zu hoch, warum ? ?
Hier kann man bald damit anfangen eine Liste für die Abgabekurse zu erstellen.
Wär für den Übernehmer doch interessant.
Anstatt Printenspiel .
verkaufen. Allerdings kann das Paion selbst auch steuern, da sie ja erst einmal die Gelder
abrufen muß, die Yorkville dann wandeln kann. Wenn also Paion geschickt vorgeht, wird der
Kurs nicht nach jedem Anstieg wieder sofort gedrückt.
Da Paion erst wieder eine Tranche abrufen kann, wenn 75 % der vorherigen Tranche gewandelt
sind, kann Yorkville auch nicht die Aktien akkumulieren und als Paketpreis an einen Investor
abgeben. Sie könnten höchstens das letzte Paket mit den verbleibenen Aktien aus den vorherigen
Tranchen (Paion kann ja abrufen, wenn 75 % gewandelt sind) als Gesamtpaket verkaufen, also
etwas 2,5 Mio. Stck (über den Daumen)
Propofol-Infusionssyndrom bei Behandlung eines Status epilepticus
Thomas Hachenberg, Christine Wohlers
https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/....1055/a-0978-7685
Der Fall
Der 17-jährige Patient bekommt beim Sport einen Medizinball an den Kopf. Nach kurzer Benommenheit kann er das Training fortsetzen, später werden jedoch eine Hyperventilation und ein 10 min lang dauernder Krampfanfall beobachtet. Nach der Versorgung vom Notarzt mit 10 mg Midazolam wird er in die Klinik transportiert, wo es in der Zentralen Notaufnahme erneut zu generalisierten Krampfanfallen kommt, die mit Midazolam und zusätzlich Clonazepam behandelt werden. Danach wird der Patient auf die Kinder-Intensivstation aufgenommen.
Vier Tage nach Klinikaufnahme entwickelt der Patient eine akute Nierenschädigung bei Rhabdomyolyse mit blutigem Urin und Anstieg der Muskelenzyme. lm Weiteren stellt sich dann der Verdacht auf ein Propofol-Infusionssyndrom mit zusätzlicher Critical-Illness-Polyneuropathie und Polymyopathie.
Nach insgesamt 7-wöchiger Intensivbehandlung kann der Patient in eine stationäre Rehabilitationsklinik verlegt werden.
Beanstandung der ärztlichen Maßnahmen
Die Verfahrensbevollmächtigte wünschte eine Begutachtung der Behandlung, ob diese den ärztlichen Standards entsprochen hätte, insbesondere im Hinblicke auf die Propofol-Unverträglichkeit und die daraus resultierenden Folgen wie „Muskelzerfall“, Narbe am Hals nach Tracheotomie und verzögerte Heilung mit Wiederholung eines Schuljahres.
Propofol ist ein Hypnotikum mit guter Steuerbarkeit, schnellem Wirkungseintritt und kurzer Wirkdauer. Es gehört zu den am häufigsten eingesetzten Substanzen in der Anästhesie; außerdem wird es regelhaft bei Sedierungen für diagnostische Maßnahmen und auch zur Sedierung im intensivmedizinischen Bereich angewandt. Für das Medikament gelten spezielle Zulassungsbeschränkungen:
Zur Anästhesie und Sedierung für diagnostische Prozeduren ist Propofol 1% bei Kindern > 1 Monat und Propofol 2% bei Kindern > 3 Jahre zugelassen.
Zur Sedierung in der Intensivmedizin ist Propofol erst > 16 Jahren zugelassen, auch wenn es in der pädiatrischen Intensivmedizin weltweit entgegen den Vorgaben in der Fachinformation bis zu 24 h mit einer streng limitierten Dosierung (< 4 mg/kgKG/h) angewandt wird.
Zur intensivmedizinischen Sedierung von Erwachsenen ist Propofol bis zu 7 Tage und nur in einer Dosierung < 4 mg/kgKG/h zugelassen und soll nur von anästhesiologisch oder intensivmedizinisch ausgebildeten Ärzten verabreicht werden.
Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft hat 2004 auf schwere Arzneimittelnebenwirkungen in Form des sog. Propofol-Infusionssyndroms hingewiesen. Begünstigende Risikofaktoren für das Entstehen eines Propofol-Infusionssyndroms sind schwere Erkrankungen wie z. B. Polytrauma, Schädel-Hirn-Trauma, Fieber, Katecholamin-Therapie, Mitochondriopathien in Verbindung mit langer und/oder hoher Propofol-Dosierung (> 4 mg/kgKG/h und > 48 h). Die Letalität ist hoch und liegt nach seinerzeit publizierten Fallberichten (2006) bei 32%.
Im vorliegenden Fall wurde fehlerhaft eine deutlich höhere Dosierung gewählt, die zeitweise im Bereich von 10 mg/kgKG/h lag. Grundsätzlich soll nach 48 h Anwendung von Propofol die Indikation kritisch überprüft und eine Reduzierung der Dosierung in Erwägung gezogen werden. Auch dies ist bei dem Patienten fehlerhaft nicht erfolgt. Ebenfalls unterblieb eine differenzialdiagnostische Abklärung eines Propofol-Infusionssyndroms, obwohl ein schweres Krankheitsbild unter Einbeziehung des zentralen Nervensystems vorlag und über einen längeren Zeitraum Propofol in hoher Dosierung zugeführt wurde.
Denen geht es nur um Gewinne: D. h. Remimazolam oder PAION sind denen egal.
Dieses Geschäft ist für Kleinanleger toxisch. Bei den eigentlich anstehenden Meilenstein-Zuflüssen zudem unverständlich.
Der Kleinanleger wird hier verarscht.
Das Management taugt gar nichts. Bei dem ganzen Gehampel zur Beschaffung weiterer liquider Mittel und der Untätigkeit der Lizenznehmer, Remimazolam entscheidend voran zu bringen, da frage ich mich außerdem: was stimmt mit dem Produkt nicht?
Schwerwiegende, potentiell tödlich verlaufende Nebenwirkungen wie das Propofol-Infusionssyndrom erwartet von Remimazolam niemand, das steht fest.
Noch hypothetisch, aber solch ein Verlauf wäre sicher nicht auf die Gabe von Remimazolam zurückzuführen.
Anästhesiologisch-intensivmedizinisches Gutachten
Eine über Tage notwendige Intensivtherapie mit Analgosedierung und Beatmung wäre ohnehin notwendig gewesen aufgrund des Status epilepticus. Der Wechsel auf Propofol wird als standardgerecht bewertet einschließlich der höheren Dosierung. Levetiracetam und Phenobarbital hätten als Alternative zur Thiopental-Narkose höher dosiert werden können.
Der anästhesiologisch-intensivmedizinische Gutachter bewertet es als Behandlungsfehler, dass bei der für ein Propofol-Infusionssyndrom typischen Symptomatik nicht rasch die Diagnose gestellt und die Infusion erst einen Tag später beendet wurde. Es sei schwer zu entscheiden, welche Komplikationen im Behandlungsverlauf auf den Fehler zurückzuführen seien. Wahrscheinlich wäre bei verkürzter Dauer der Propofol-Infusion das Multiorganversagen ebenfalls aufgetreten, jedoch milder verlaufen. Eine genaue Abgrenzung sei nicht möglich.