PSI 696822: Wohin des Weges?
Die neuen Aktien sind inzwischen an den Börsen handelbar. Um Informationen des Börsenprospekts nicht in Frage zu stellen oder Ergänzungen hervorzurufen, hatte sich PSI für ein zurückhaltendes Reporting entschieden.
Nunmehr dürfen wir wieder mit einer offeneren Kommunikation rechnen. Vielleicht sind im Q4 doch Großaufträge an Land gezogen worden. Aber bis die Kunden die News absegnen, dauert es bekanntlich und dauert ......
Bleibt die Frage, ob das nicht auch anders organisiert werden kann.
Es wurde auf Großaufträge hingewiesen, die Börsenumsätze waren zum Jahresanfang extrem hoch und die Aktionäre sollten zeitnah erfahren, wenn es Aufträge zu vermelden gibt.
Hast Du das Teil schon gelesen? Ich habe es mir die Woche mal angetan. Sehr informativ, aber es stellen sich mir so ein paar Fragen, die ich mal an Herrn Pierschke weiterreichen werde. U.a. warum z.B. eine Schadenersatzklage über 1,6 Mio Euro nicht gemeldet wurde. In dieser Größenordnung sollte sowas doch adhoc-pflichtig sein.
Aus den lang ersehnten Großaufträgen ist wohl nach der Fehlanzeige in Q4/2009 auch im Januar 2010 nichts geworden. Schade. Hoffen wir mal, daß es blos eine Verzögerung ist, zumal PSI sich in Erwartung dieser Aufträge in diesem Bereich Ende 2009 personell verstärkt hat.
Hi Handbuch,
hab die Daten nur kurz überflogen und dabei sind mir die Kosten für die Börsenzulassung der Neuen Aktien aufgefallen. Mit Gebühren, Provisionen und Beraterhonoraren sind das erwartungsgemäß knapp 0,6 Millionen Euro. Stolzes Sümmchen.
Wenn PSI so viel für Berater ausgibt, gehe ich davon aus, dass die Schadensersatz-Problematik korrekt gehandhabt wird. Deinen Standpunkt verstehe ich aber sehr gut.
Herr Pierschke ist gehalten, im Rahmen der Neutralität einzelnen Aktionären nur begrenzt Informationen zum aktuellen Geschäftsverlauf zu erteilen. Er darf zum Beispiel Abschlüsse von Großaufträgen nur über die Presse mitteilen.
Ungeschickt ist es, auf erwartete Großaufträge hinzuweisen - und dann kommt nix oder es kommt mit großer Verzögerung. PSI hatte wegen des Börsenprospekts zum Geschäftsverlauf keine Angaben mehr gemacht. Ob tatsächlich keine großen Aufträge abgeschlossen wurden, kann ich nicht beurteilen.
Zufriedenstellend ist die Situation jedenfalls nicht. Das Management schürte mehrfach Erwartungen, ohne sie einzulösen. So fühlen sich Aktionäre im besten Fall hingehalten, andere sehen darin eine Täuschung.
Mit der Kommunikation bin ich unzufrieden, die Formulierungen sind oft unglücklich.
Zunächst wir PSI mit dem Q4/09 ein Rekord-Quartal verzeichnen. Die Jahreszahlen werden eine gute Gewinndynamik widerspiegeln. Wie es 2010 laufen wird, ist noch offen.
PSI hat im Januar (Dezember 2009) Platz 50 (48) nach Marktkapitalisierung.
Nach Handelsvolumen zurückgefallen auf Platz 46(44)
Die maßgebliche Marktkap liegt bei 63,85mio€, Platz 35 bei 116,09.
Hier braucht man mindestens knapp 100% outperformance zum Markt.
Das 12-Monatshandelsvolumen liegt bei 50,91mio€
Platz 35 ist 89,42mio€
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Wichtiger ist eh die Zweitstelligkeit im Kurs. Gibts jetzt Zahlen wenigstens leicht oberhalb der herabgestuften Erwartungen? Das sollte es schon sein. Sonst wird noch ein paar Monate drauf gewartet im Kurs.
Es fehlen Indikatoren, wie sich PSI in den letzten Monaten geschlagen hat und was die nahe Zukunft bringen wird.
Deshalb ein kurzer Zwischenbericht zum Ranking .
Der Januarumsatz war nach meinen Unterlagen der zweitstärkste nach dem August . Es zählen immer Xetra + Frankfurt, denn nur diese beiden werden für das TecDAX-Ranking herangezogen.
Trotzdem verlor PSI im aktuellen Ranking zwei Plätze. Der Januar war auch bei vielen anderen Unternehmen umsatzstark.
Der Januar hochgerechnet auf zwölf Monate brächte ein Volumen von ca. 84 Mio. Euro und damit aktuell Platz 37. Klar, dass eigentlich viele Parameter hinzugezogen werden müssten, aber das ist momentan nicht so wichtig, da PSI noch kein heißer TecDAX-Aspirant ist. Insbesondere im Februar ziehen die Börsenumsätze erst ganz langsam wieder an.
Der Bewertung des informativen Wertpapierprospekts erfordert gerade von Kleinanlegern etwas Erfahrung. Es ist zwischen den Chancen und den beschriebenen Risiken abzuwägen. Das Unternehmen wird aus Haftungsgründen alles hineinpacken, was im worst case eintreten kann. Nur keine Panik - aber garantierte Aktiengewinne gibt´s auch nicht.
Die Kurse werden eher von den größeren Playern bestimmt und da hat sich PSI auf höherem Niveau eingepegelt. Es hat drei Anläufe gebraucht, um die 7 Euro nachhaltig zu knacken. Ich habe im Gefühl, dass der dritte Anlauf über die 10 Euro auch nachhaltig sein dürfte. Mit größeren Russland-Aufträgen rechne ich in den Sommerquartalen.
Im Q2 sollte erstmals eine Dividende eingefahren werden und on Top sind vielleicht noch zweistellige Kurse, z.B. wg. Russia, drin. Chancen-Risiko-Profil sieht nicht schlecht aus. Es wird spannend werden, wie sich die HV mit der neuen Aktionärsstruktur gestalten wird.
Das abnehmende Volumen zeigt die abwartende Haltung vieler Investoren an. Was werden die Jahreszahlen und der Ausblick wirklich bringen? Wie sehr haut die WW-Krise tatsächlich rein?
Der Aktienumsatz bewegte sich in den letzten beiden Tagen auf einem neuen Negativ-Rekord-Niveau.
Hoffentlich bleibt es beim heutigen Zero-Umsatz. Dann haben wir die Talsohle erreicht und es geht wieder aufwärts.
Kurs und Handelsvolumina werden explodieren, wir stehen doch vor so vielen Großaufträgen. Die kommen ganz sicher - irgendwann.
Die Luft ist wieder draussen und PSI handelt mit gewohntem Volumen. genausowenig TecDAxreif wie der Kurs.....
Die Schmackhaften Großaufträge sind das eine, die müssen jetzt kommen, denn mit Zukunftsszenarien wie Sahara-Solar-Strom macht man 2010f keinen Umsatz.
Abgesehen davon sollte PSI eben auch mal ordentliche Margen durchsetzen können. Dann sind auch Kurse weit über 10 drin.
Ich bin entschiedener Gegner von einfachen Erklärungsversuchen. Die Umsätze der letzten 9 Monate seien vorwiegend der Übernahmespekulation geschuldet, halte ich für eine fragwürdige Aussage.
In der ersten Januarhälfte 2010 waren die Börsenumsätze von PSI auf absolutem Rekord-High. Nun haben wir mal eine Flaute. In dem Zeitraum hat sich aber bezüglich der Übernahmespekulation nichts geändert.
Kurse werden ohne besondere Ereignisse durch multifaktorielle Strömungen gebildet. Und besondere Ereignisse fanden eben im letzten halben Jahr nicht statt.
TecDAX-Reife ist vorhanden, wenn Kurs und Umsatz stimmen. Da können ecki und Medialix denken was sie wollen. Ich habe lediglich die Entwicklung beschrieben. Ein halbes Jahr ging es aufwärts, nun gibt es einen Dämpfer, was ich auch beschreibe.
Es gibt viele Gründe einzusteigen und viele individuelle Gründe auszusteigen. Für den einen sind die Käufer vorwiegend Lemminge und reine Übernahmespekulanten, der andere hat von der aktuellen Motivation der Akteure wenig Ahnung. Deshalb möchte ich mich auch nicht an dieser Diskussion beteiligen.
Die 0,8 Prozent bewirken, dass der Freefloat um 5,08 Prozent gesenkt wird. Offensichtlich hat jemand ein Interesse an der Reduzierung des FF.
Der Freefloat kann sich aber schlagartig auf rund 80 Prozent erhöhen, wenn Jubilee 1,5 Prozent und Neukirchen rund 0,8 Prozent abgeben. Der Mitarbeiterpool liegt unter 5 Prozent und reduziert damit eigentlich nicht den FF. Das Konsortium ist m.E. nicht FF-wirksam, das wird ggf. noch überprüft.
Da noch keine Informationen über die verkauften "Neukrichen-Anteile" eingetrudelt sind, sehe ich darin ein andauerndes Versteckspiel der Neu-Aktionäre. Es ist sogar möglich, dass Neukirchen nur vorübergehend Stimmrechte abgetreten hat. Solagen keine neuen Meldungen kommen ist alles möglich. Ich halte PSI weiterhin für einen Übernahme-Kandidaten.
Es wird Zeit, dass PSI mit den konservativen Gewinnausweisungen aufhört und endlich Vollgas gibt, sonst geht das Unternehmen viel zu billig weg.
Ich sehe Großkonzerne, die ein Interesse an PSI haben sollten. Eine Software-Schmiede, die vielleicht edel ist, aber immer noch unterdurchschnittliche Gewinne ausweist. Der Turbo kann in jeder Hinsicht anspringen - im Umsatz, Gewinn und Kurs.
Mit 8,41% ist der DWS bei PSI eingestiegen. Das ist der größte ausgewiesene Fondsanteil, seit ich PSI auf dem Monitor habe. Die letzten Meldungen über Fonds-Einstiege wurden wohl Anfang 2007 verzeichnet.
Es blieb lange unklar, wer bei den Rekord-Börsenumsätzen von PSI auf der Käuferseite steht. Auch wenn Neukirchen wahrscheinlich außerbörslich abgegeben hat, sollten inzwischen zahlreiche Fonds in PSI investiert sein, allerdings noch unter den Meldeschwellen.
Für PSI ist der DWS als seriöser Fonds sicher ein Glücksfall. Die Übernahmegefahr ist zwar nicht gänzlich eliminiert, allerdings erwarte ich eher ein mittelfristiges Investment, weniger den schnellen Zock. Ich sehe im DWS einen neuen verantwortungsvollen Großaktionär von PSI, im Gegensatz zu undurchsichtigen "Neumann".
Eine Theorie wurde jedenfalls widerlegt: Falls Neukirchen abgeben sollte, zerbrösele der Kurs !
Das letzte halbe Jahr verlief für PSI mittelprächtig. Deshalb besteht im Kurs reichlich Potential nach oben, das sieht der DWS wohl ähnlich. Die Großaufträge werden halt etwas verzögert eintrudeln. Da das Mangement zuversichtlich ist, weiterhin fleißg Personal einstellt, ist davon auszugehen, dass die Pessimisten eines besseren belehrt werden.
Mitte des Jahres schon sollte die Weichenstellung erkennbar werden.
Das ist wohl richtig - das letzte halbe Jahr war der *Kursverlauf* für PSI mittelprächtig. Die Unternehmensentwicklung war sehr solide - daher ist ein Nachziehen des Kurses wahrscheinlich.
"Eine Theorie wurde jedenfalls widerlegt: Falls Neukirchen abgeben sollte, zerbrösele der Kurs !"
Vielleicht nicht ganz widerlegt - vielleicht waren 'Neumanns' Verkäufe (mit-) Schuld daran, dass der Kurs nicht 'angemessen' der Unternehmensentwicklung folgte. Also ein *relatives* Zerbröseln des Kurses... ein Verhindern des Anstiegs.
Warum aber stieg Neumann aus? Und das vor der angekündigten Ausschüttung der Dividende? Da er bei seinem polterigen Einstieg (wie auch bei seinen Engagements bei anderen Unternehmen) niemals betriebswirtschaftliche Kompetenz erkennen ließ, die über ein 'Entlassen, Kosten sparen, Abstoßen' hinaus ging, ist es durchaus wahrscheinlich, dass er das Potential von PSI schlicht nicht erkennt.
Das sehe ich als stark ursächlich an für die schlechte Kursentwicklung seit Sommer 2009. Der Aussitegswunsch Neumanns lastete auf dem Kurs, die Fonds in Verhandlungen haben sicher nichts an der Börse gekauft, um ihren Einstiegspreis nicht zu verderben.
Und Neumann hat sehr wohl wirtschaftliche Kompetenz erkennen lassen. Rein zu billigstkursen, die Unterbewertung erkennend. Und aktuell ist der Kurs zwar nicht aufgeblasen, aber der nächste Verdoppler ist sicher schwerer und langwieriger als der letzte. Und mit 5% hat er quasi Gewinne in PSI stehen lassen.
Er hat sein Kapital jedenfalls hier stark vermehrt, während viele andere 2008/2009 schwer gestrauchelt sind.
Bitte etwas Realismus bei der Kursbewertung, wir wollen die Fundamentaldaten nicht vernachlässigen. Käufer und Verkäufer einigten sich außerbörslich, womit die Auswirkungen an den Börsen begrenzt sind. Ich kann weder eine Kursbremse Neukirchen noch eine aktuelle drastische Unterbewertung erkennen.
Derzeit deutet nichts darauf hin, dass PSI das Q4/09 am oberen Rand der Guidance abgeschlossen hat. Mit rund 8 Mio. Euro EBIT und den Zahlen aus dem Q3/09 wäre PSI momentan gut bewertet. Bisher geben die 2009er Zahlen keinen Anhaltspunkt, dass deutlich zweistellige Kurse gerechtfertigt wären. Für wesentlich höhere Kurse muss die Wachstumsdynamik weiter anziehen. Ich bin nicht davon überzeugt, dass es ohne Neukirchen besser ausgesehen hätte. Gratulation zum guten Geschäft, Symathiepunkte werden an den Börsen nicht verteilt.
Ohne entsprechende News sehe ich auch kein Nachziehen des Kurses. Das kann sich aber alles schlagartig ändern und darauf hoffen die Anleger. Die EBIT-Marge wird im Q4 neue Höhen erreicht haben. Wenn der Auftragseingang im Q1/10 über 42 Mio.Euro liegt und in den Sommerquartalen margenstarke Großaufträge eintrudeln, sollte die Aktie permanent zweistellig notieren.
Das Chance-Risiko-Profil verspricht Potential.
gesetzten Feststellungen:
"Das letzte halbe Jahr verlief für PSI mittelprächtig. Deshalb besteht im Kurs reichlich Potential nach oben "
"Mit rund 8 Mio. Euro EBIT und den Zahlen aus dem Q3/09 wäre PSI momentan gut bewertet. "
Vielleicht ist die zurückhaltende Informationspolitik von PSI Startegie: durch übertroffene Erwartungen
wird eine euphorische Kursbewegung wahrscheinlicher.
Wir werden sehen.
Wenn PSI im Q4/09 über 10 Mio. Euro EBIT erreicht haben sollte, könnte daraus geschlossen werden, dass die Kommunikation neuerdings zurückhaltend ist.
Meine Erfahrung ist, dass primär die Zeithorizonte der Ankündigungen mehrfach nicht eingehalten wurden. Deshalb empfinde ich die Kommunikation von PSI nicht als zurückhaltend. Allerdings konnten die Ziele oft mit einiger Verzögerung realisiert werden.
Potential besteht, wenn optimistische Erwartungen bestätigt werden. Dass DWS als großer Fonds eingestiegen ist, dürfte ein gutes Zeichen sein.
Bei den hohen Turnover bis Mitte Januar und den veräußerten Neukirchen-Anteilen sind eigentlich weitere Meldungen über Fondsbeteiligungen überfällig. Die Karten liegen noch nicht auf dem Tisch. Vielleicht bewegen sich die Anteile ganz knapp unterhalb der Meldeschwelle oder es werden Konstrukte angewandt, um Beteiligungsverhältnisse zu verschleiern. Deshalb besteht auch außerhalb der Fundamentaldaten noch Phantasie im Kurs.
Hajo Neurirchen reduzierte seinen Anteil von 21,68 Prozent auf 5,08 Prozent
Davon übernahmen:
DWS: 8,41%
Harvinder Singh mit Jubilee: 1,68 % ( womit die Gesamtstimmrechte auf 8,1% steigen )
Es verbleiben von den EX-Kajo-Neukirchen-Anteilen 6,51% mit unbekanner Verteilung. Es könnten noch eine weitere Stimmrechtsmitteilungen eintrudeln.
Ich frage mich, warum die Stimmrechtsmitteilungen nicht auf der PSI-Website veröffentlicht werden. Das betrifft doch alle Aktionäre. Es dürfte interessant sein, ob Neukirchen weiter abgeben will. Der Abstand zur nächsten Meldeschwelle liegt unter einem Prozent. Außerdem warten wir darauf, dass PSI fundamental positiv überraschen kann. Immerhin kommt bald die erste Dividende. Bin gespannt, was im nächsten Jahr ausgeschüttet werden soll.
"Die Linklaters LLP, Düsseldorf, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 12. März 2010 im Namen und im Auftrag der Kajo Neukirchen GmbH, Eschborn, Deutschland, gemäß §§ 21 Abs. 1, 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 6 WpHG mitgeteilt, dass die Kajo Neukirchen GmbH am 12. März 2010 die Schwelle von 5% der Stimmrechte an der PSI Aktiengesellschaft für Produkte und Systeme der Informationstechnologie unterschritten hat und an diesem Tag insgesamt 4,45% (698.150 Stimmrechte) hält."
Über 7 Prozent der PSI-Aktien aus den Beständen von KN können noch nicht anderen Aktionären zugeordnet werden.
Es ist naheliegend, dass noch weitere Stimmrechtsmitteilungen eintreffen werden. Vielleicht hat aber der DWS eine Maklerrolle übernommen und für eine breitere Streuung gesorgt.
Der Kurs ist seit längerem von Akteuren eingekesselt, die ein Spannungsfeld zwischen 9,4 und 9,65 Euro gelegt haben. PSI hat offensichtlich Verbündete, die einer Übernahme entgegentreten. D´accord, wenn die Gewinndynamik einen Zacken zulegt und wir daraus Kursgewinne generieren können. Auch das kann der Grund für die Unterstützung sein.
Eine Erwartung wurde jedenfalls nicht bestätigt: Wenn Neukirchen abgibt, gehe der Kurs in die Knie.
Den Rest sollte der Markt auch noch problemlos aufnehmen. Müßig, zu diskutieren, wie der Kurs ohne Neukirchen gelaufen wäre. Einen gewissen Kick hat er der Aktie jedenfalls verschafft. Die breitere Aktionärsstruktur dürfte das Vertrauen in die PSI-Aktie stärken, da der undurchsichtige Großaktionär an Dominanz verloren hat und vielleicht sogar ganz aussteigt.
Umsatz steigt um 14% auf 147 Millionen Euro
Berlin, 15. März 2010 – Der PSI-Konzern hat im Geschäftsjahr 2009 das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um 29% auf 11,4 Millionen Euro (2008: 8,9 Mio. Euro), das Betriebsergebnis (EBIT) um 26% auf 7,8 Millionen Euro (2008: 6,2 Mio. Euro) und das Konzernergebnis nach Zinsen und Steuern um 61% auf 6,6 Millionen Euro (2008: 4,1 Mio. Euro) gesteigert. Das Ergebnis pro Aktie erhöhte sich um 35% auf 0,46 Euro (2008: 0,34 Euro) – das sind 0,42 Euro bezogen auf den Aktienbestand zum Jahresende. Der Konzernumsatz wuchs um 14% auf 147,0 Millionen Euro (2008: 128,9 Mio. Euro), wobei der Exportanteil von 28% auf 34% stieg. Der Auftragseingang liegt mit 150 Millionen Euro ebenso wie der Auftragsbestand mit 97 Millionen Euro etwa auf Vorjahresniveau.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, der im Vorjahr auf 9,9 Millionen Euro erhöht wurde, setzte sich durch etwas spät im Jahr liegende Abnahmen auf 4,4 Millionen Euro. Der durch die von RWE gezeichnete Barkapitalerhöhung geprägte Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei 8,6 Millionen Euro (2008: –0,7 Mio. Euro); der aus Investitionstätigkeit bei –15,9 Millionen Euro (2008: –4,5 Mio. Euro). Daher sank die Liquidität von 23,7 auf 20,8 Millionen Euro. Aufsichtsrat und Vorstand der PSI AG haben wie angekündigt beschlossen, der Hauptversammlung 2010 erstmalig seit dem Börsengang eine Dividendenzahlung in Höhe von 0,21 Euro je Aktie vorzuschlagen.
In das Jahr 2010 ist PSI mit etwas schwächerem Auftragseingang als im Januar 2009 gestartet. Für 2010 erwartet PSI eine Erholung des Auftragseingangs in den Bereichen Energienetze und Stahlindustrie. Im Export verlagern sich die Chancen mehr nach Mitteleuropa, China, in die Golfstaaten und nach Südostasien.
Für das Jahr 2010 hat sich das Management trotz des zur Zeit noch immer zögerlichen Investitionsverhaltens im Markt zum Ziel gesetzt, den Umsatz auf 160 Millionen Euro und das Betriebsergebnis auf über 10 Millionen Euro zu steigern. Der Grundstoffbedarf Chinas und anderer Wachstumsregionen wird mittelfristig die Investitionen in energie-, emissions- und arbeitseffiziente Steuerungen der Gewinnung, der Verarbeitung und des Transport von Grundstoffen deutlich steigern. Der kontinentale Transport erneuerbarer Energien über Supergrids und die intelligente Verbrauchssteuerung durch Smart Grids werden mittelfristig zu einer massiven Nachfragesteigerung im Heimatmarkt führen. PSI ist als Marktführer gut positioniert, um vorhandene Funktionalität bestehender Konzernkunden weiter zu automatisieren und auf die höheren und niederen Netzebenen auszudehnen.
Die PSI AG entwickelt und integriert auf der Basis eigener Softwareprodukte komplette Lösungen für das Energiemanagement (Elektrizität, Gas, Öl, Wärme, Wasser), unternehmensübergreifendes Produktionsmanagement (Metals, Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Logistik) sowie Infrastrukturmanagement für Telekommunikation, Verkehr und Sicherheit. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt 1.400 Mitarbeiter.