PNE Wind AG - WindStärke 12
Wir stehen erkennbar vor einem fast vollständigen Zusammenbruch des Deutschen Windenergiemarktes. Es gibt außer Altaufträgen aus der Zeit vor 2017 im nächsten Jahr so gut wie keine Neubauten, weil diejenigen die den Zuschlag bekommen haben das mit einer Kostenkalkulation gemacht haben, die mit der heutigen Anlagengeneration gar nicht wirtschaftlich realisierbar ist. Das sagt ja der UKA-Chef, der die Zuschläge bekommen hat, ganz klar.
Ob PNE Wind bzw. die WKN AG bei den Ausschreibungen des Jahres 2018 angesichts des Angebotsüberhangs in den bisherigen Ausschreibungen 2017 noch für ein Projekt einen Zuschlag bekommen, ist völlig unklar. Damit liegt der Fokus auf dem Ausland.
Die PNE Wind AG selbst hat darauf in ihrem jüngsten Ausglick hingewiesen. Sie will dem mit diversen Maßnahmen entgegensteuern und hofft im Jahr 2023 wieder ein EBIT-Wachstum generieren zu können. D.h. allerdings gleich 5 mitunter schwere und auch verlustreiche Jahre voraus.
Jedoch freue ich mich ob der vielen negativen Postings in diesem Forum, denn je mehr negatives von "Forumsprofis" geschrieben wird, umso eher steigt eine Aktie.
Wir hatten einen massiven Ausbau der Wind- und Solarkraft in Deutschland. Trotzdem hat das beim CO2-Aussoß des Energiesektors gar nichts gebracht. Laut den Experten sind die Klimaziele Deutschland für 2020 nicht mehr einzuhalten. Und daran wird auch eine erneute GroKo nichts ändern, da die SPD die Schutzmacht der Kohle-industrie ist, die in Deutschland massiv Kohle verfeuert und den Billigstrom in's Ausland verkauft.
Ergo: Das Erreichen der Klima-Ziele hat nichts damit zu tun, das mehr Windkraftanlagen gebaut werden. Sondern eher damit, das die Braunkohlekraftwerke stillgelegt und dafür die mittlerweile stillgelegten Gaskraftwerke aktiviert werden.
PNE und WKN waren bisher überwiegend in Deutschland tätig.
Dort bricht der Markt jetzt in sich zusammen. Ganz viele Projektrechte und fertige Genehmigungen werden die Unternehmen schlicht abschreiben müssen, weil sie in der neuen Preiswelt an dem Standort nicht mehr (wirtschaftlich) umsetzbar sind. Andere müssen mit neuen, deutlich größeren Anlagen über 200 Meter Gesamthöhe ganz neu geplant werden und man weiss nicht, ob sie wieder eine Genehmigung bekommen werden.
Die PNE Wind AG hat am 15.11.2017 eine mehrjährige Übergangszeit angekündigt. D.h. hohe Unsicherheit, vllt. mehrere Jahr mit operativen.Verlusten. Ob die neuen Geschäftsfelder Profit abwerfen, das weiss man heute nicht.
Da hat es doch ein Geschmäckle, das ausgerechnet in dieser heraufziehenden Krisenzeit die Aktie von mehreren Seiten empfohlen wird. Da kommt doch der Gedanke auf, das ein Großinvestor sich falsch positioniert hat und angesichts des heraufziehenden Ungemachs mit medialer Untersützung den Exit sucht.
Sollten sich allgemein die Werte der Projektrechte verschlechtern - was zu erwarten ist -, dann hat das mangels Bilanzansatz m.W. bei der PNE Wind keine Auswirkung. Aber durch die Bilanzierung des Wertes der WKN AG, bei der diese entwickelten Projektwerte wahrscheinlich bei der damaligen Kaufpreisfindung mit eingeflossen sind, könnte es in den nächsten Jahren zu Sonderabschreibungen kommen.
Dieser Meinung kannst du sicher sein, aber weshalb wiederholst du si ständig?
PNE Wind steht mit ihrer Nettoliquidität top da. Offen ist noch, ob die im Mai 2018 auslaufende und mit 8 % verzinste 100 Mio. Anleihe vllt. gar nicht refinanziert, sondern voll zurückgezahlt wird. Obwohl dann die Investitionsmittel fehlen. Auf jeden Fall müsste das Kosteneinsparungen von einigen Cent je Aktie bringen. Ein Plan dazu sollte im Herbst veröffentlich werden - ist noch nicht geschehen.
Wie geschrieben stehen wir vor einer ganz schweren Branchenkrise. 2016 wurden in Deutschland ca. 4,5 GW neu installiert. Für 2018 war die Ausschreibungsmenge bei 2,8 GW, von denen aber jetzt nur wenige 100 MW gebaut werden - wenn überhaupt. Weil die Preise so niedrig sind, das erst neue Windkraftanlagen entwickelt werden müssen, die zu diesen Preisen noch wirtschaftlich Strom produzieren können. Ob das überhaupt klappt, ist völlig offen.
Die PNE Wind AG hat sich m.W. gar nicht an den Ausschreibungen beteiligt. Ob sich die Lage 2018 bessert, das weiss man nicht. Man hofft es durch den Ausschluss des Bürgerenergieprivilegs, aber der Druck unter den Projektierern wird sehr hoch sein. Die jetzt noch erzielbaren Margen werden nur ein Bruchteil dessen sein, was mit Anlagen vorher umgesetzt wurde. Die PNE Wind AG hat glaube ich auch (fast) alle Anlagen nach dem alten Genehmigungsrecht bereits in 2017 gebaut. Will man neuere, sprich größere Anlagen in die Genehmigung geben, müssen die Genehmigungen neu beantragt werden. Vllt. stimmen die Behörden dem dann nicht mehr zu.
Aus dem ganzen heraus hat die PNE Wind AG ja ihren Strategie geändert und den Kapitalmarkt auf magere Jahre eingestimmt bzw. den Blick auf das Jahr 2023 gerichtet. Insofern ist es jetzt ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt um in die Aktie neu einzusteigen. Man muss erstmal die Ausschreibungen in 2018 abwarten bzw. was 2018 in Frankreich geht.
Deshalb ist es seltsam, das diese Aktie JETZT so gepusht wird. Von dieser 7*10%-Gruppe, von Maydorn, etc.. Das kann eine große Falle werden. Vorsicht beim Einstieg JETZT.
https://www.erneuerbareenergien.de/...elt-uebernehmen/150/437/105253/
...vor nichtmal einem halben Jahr ... als es die immateriellen WGer auch schon gegeben hat. Und jetzt notieren wir nur unwesentlich höher ... Kaufargumente weiterhin gültig, Top-Invest!
Von 2,15 auf 2,74 € ist jetzt auch nicht soviel.
Die Aktie notiert immer noch deutlich unterhalb ihres Buchwertes. Das trotz der erreichten Nettoliquidität und der angestrebten erheblichen Reduzierung bei den Finanzierungskosten.
Sowie der Übernahmephantasie. Die Hälfte der Windkraftanlagenhersteller in Deutschland überlegt lt. einer Branchenumfrage einen Projektierer zu übernehmen. Da kann man kleckern oder klotzen. Eine Kommandoübernahme bei der PNE Wind AG finanziert sich mit ihrem Nettocashbestand zum Teil selbst.
http://www.ariva.de/forum/...dstaerke-12-377236?page=322#jump22809111
Man sollte jetzt auf den Meinungsumschwung von Korrektor a/k/a Stoni nicht soviel geben. Er ist halt traurig, dass er zu früh raus ist und muss uns nun in zigfachen Postings unter die Nase reiben, was alles doof an PNE Wind ist. Ist zwar menschlich daneben - aber ein bisschen kann man das schon nachvollziehen...
Senvion macht 2 Standorte dicht und streicht radikal Arbeitsplätze. Nordex baut (noch) moderat ab. Zulieferer sind schon Pleite gegangen. Das wird auch Projektierer nicht verschonen. Am Ende der Konsolidierung könnte PNE Wind mit mehr Marktanteilen dastehen - aber jetzt kommt eben erstmal eine dürre Zeit mit ggf. operativen Verlusten. Siehe die Meldung der Firma vom 15.11.2017.
http://www.finanztreff.de/news/...uer-windkraft-auktion-fest/12611376
Gestehungskosten derzeit bestenfalls bei 5,6 Cent. Der mögliche Höchstpreis der Gebote ist jetzt auf 6,3 Cent hochgelegt worden. Ohne diese Anhebung hätte er sich an den Preisen der vorherigen Auktionen orientiert und damit wären Anlagen wohl nur mit Verlust aufzustellen gewesen.
Bei dem zu erwartenden Andrang auf die 2018er Auktionen dürfte der Wettbewerb aber beinhart sein. Alles kein Vergleich zu den Zeiten von vor dem EEG 2017 mit tollen Margen.
Habe die Meldung jetzt trotzdem zum Anlass genommen, um bei dem Wert Kasse zu machen. Brauchte das Cash für andere Oportunitäten - und 33% seit Ende Januar sind ja auch nicht von schlechten Eltern. Zudem ist die Kursentwicklung in der nachrichtenlosen Zeit eher "langweilig" gewesen. Bin mir daher auch nicht sicher, wieviel Kurspotenzial man hier im nächsten halben Jahr erwarten darf, wenn es wieder ruhig wird. Deswegen fiel die Wahl auf PNE...
Allen, die dabeibleiben ---> weiterhin gute Kurse!