Wirecard 2014 - 2025
Auch an die, die zur Vorsicht mahnen. Die ist sicher angebracht.
Ich überlege mir so ein Teil auch nur für zwei Fälle:
- wenn wir eine eindeutige Kursrichtung haben
- wenn das Teil mal richtig runtergeprügelt wurde (wie damals unter 30 €)
Ich tendiere aber zum zweiten, also zum Einstieg bei sehr tiefen Ständen. Die eindeutige Richtung nach Norden kann durch neue Shortattacken auch schnell wieder unterbrochen werden - wie man bei WID immer wieder gesehen hat.
Wenn sich fundamental nichts zum Negativen geändert hat, dann wäre mir ein Call bei sehr tiefen Ständen lieber.
Momentan fühle ich mich mit der Aktie wohler.
Wünsch allen noch einen schönen Abend
Kannst Du das genauer erläutern?
phänomene gibts :D
Heute gings doch schon wieder ganz ordentlich nach oben. Es ist einfach Geduld angesagt, wer auf den schnellen Euro hofft wird eher enttäushct werden. Einfach mal die Kursentwicklung der letzten Jahre anschauen und liegen lassen.
Und die 15 Mio. leerverkaufte Aktien müssen auch noch eingedeckt werden ...
Wenn jemand hier wüsste, wie es bei Wirecard genau weiter geht, dann wäre er reich und nicht mehr hier
HF leihen sich Aktien, die sie dann verkaufen.
Da sie diese nur geliehen haben, müssen sie diese wieder zurück geben (deswegen haben sie eine Nettoleerposition).
Wenn sie die Aktien kaufen, danach wieder verkaufen, dann ist es ein "normales"aktiengeschäft; dann hätten sie ja keine Verpflichtung sich wieder einzudecken.
Bei KO Scheinen hängt der Hebel von der Entfernung des KO´s zum Basiswert ab.
ubsb55 hat also völlig recht.
Mir machen die Scheine viel mehr Spaß als Aktien aber wer sich da nicht so gut auskennt sollte lieber die Finger davon lassen!
Hier ist es eigentlich gut erklärt:
http://www.godmode-trader.de/artikel/...r-faktor-zertifikaten,2946642
HF leiht sich Aktien, verkauft diese und erhält erstmal Kohle. Im besten Fall wurden jetzt schon eine Paniklawine losgetreten und SL ausgelöst.
Jetzt werden die Aktien im Schnitt etwas günstiger wieder zugekauft und dieselbigen, nachdem der Kurs sich wieder erholt hat wieder auf dem Markt geschmissen. usw. Die Leerverkaufsquote ändert sich aber nur beim ersten mal, was ja auch stimmt.
Bei KO Scheinen hängt der Hebel von der Entfernung des KO´s zum Basiswert ab.
ubsb55 hat also völlig recht."
Also das ist meines Erachtens nur teilweise so. Beim Faktorzertifikat sind wir uns einig. Ein OS ist viel komplizierter. Dessen effektiver Hebel Omega ist abhängig von mehreren Faktoren (Zeit, Volatilität, Aktueller Wert des Basiswertes). Aber er hat diesen effektiven Hebel und wenn der wie im Beispiel 5 ist, dann ist er 5 und der OS reagiert auch mit diesem Hebel. Der Faktor Zeit schafft immer gegen den Besitzer, weil der Zeitwert normalerweise nur abnimmt. Die Volatilität nimmt zusätzlich Einfluß auf den Wert, aber das ist in beiden Richtungen möglich. Nimmt die Vola zu -> Wert steigt. Nimmt die Vola ab -> Wert sinkt. Der auf Omega Einfluß nehmende Wert delta ist abhängig vom Abstand zum "Strike". In erster Näherung kann aber für eine grobe Betrachtung die Variablen als konstant betrachtet werden. Und dann zählt eben der effektive Hebel Omega. Und mein Beispiel zeigt das "Problem" aller Hebelprodukte. Die 24%Verlust, obwohl die Aktie wieder den alten Wert hat gilt prinzipiell auch für den OS. Zudem - die Volatilität des OS können zusätzlich gegen einen schaffen, dann sieht es noch schlechter aus. Ich bleibe dabei, daß die Grundbetrachtung von mir auch für OS prinzipiell richtig ist.
Gleich sperrt uns der Führer... Lassen wir das lieber...
Und wieso sperren??
Gibt's hier keine Meinungsfreiheit.......das ist wieder typisch deutsch
Denn dann hat die dahinter stehende Bank längst gekauft und kommt als Käufer nicht mehr in Frage-- nur noch als Verkäufer.
Jeder Narr lobt seine Kappe, sagt der Volksmund-- das trifft allermeist auch auf Aktien zu...
Das ich gegen Regel verstoße !!!
Deshalb verlasse ich dieses Forum wieder,ciao ciao
Moderation
Zeitpunkt: 11.04.16 09:40
Aktion: Nutzer-Sperre für immer
Kommentar: Doppel-ID - Von: ukunda
Zeitpunkt: 11.04.16 09:40
Aktion: Nutzer-Sperre für immer
Kommentar: Doppel-ID - Von: ukunda
Ich habe zu fast jeder Aktienposition in meinem Depot auch ein Turbo KO, meistens open End.
Wenn´s nicht gerade Dividendentitel sind wie z.b. Daimler frage ich mich manchmal warum ich überhaupt Aktien im Depot habe wenn man die Performance vergleicht.
Ich muß auch dazusagen das ich noch keinen KO erlebt habe da ich meistens Scheine mit Hebel 3-5 nehme und damit ausreichend Abstand zum KO habe.
Schönen Abend noch...
Hier sollten Fakten zu Wirecard besprochen werden und nicht welcher gehebelte Schein der bessere ist. Wird irgendwann anstrengend, die allgemeinen Infos zu finden.
Also, bitte etwas Rücksicht nehmen, oder dieses Thema per BM besprechen. Danke.
Hier nun der langfristige Chart. Meine das der auch eine gewisse Aussagekraft hat und danach könnten wir das Tief schon hinter uns haben.
Die pinke Linie ist die eigentliche. Der Abstand von der unteren grünen zu pinken ist das Aufholpotenzial, was sehr schnell aufgeholt werden könnte.
I'm strong and stay very long !!!!
Bargeld sterbe aus. Künftig werde man etwa mit dem Smartphone bezahlen, sagte Oettinger auf einer Veranstaltung in Stuttgart. Deutsche seien in dieser Frage zwar etwas konservativer als Finnen oder Dänen. So hätten sie in der Vergangenheit noch lange am Scheck festgehalten, als anderswo längst die EC-Karte genutzt worden sei. Das Ende der Barzahlungen und die Verlagerung der Transaktionen komplett ins Digitale würden aber kommen, meinte Oettinger.
http://www.deutschlandfunk.de/...t-aus.447.de.html?drn:news_id=600966
"Ein Analyst in Frankfurt sagte, für ihn sei klar, dass die Aktie von Wirecard seit Wochen manipuliert werde. Erst verteuere sich die Leihe der Aktie, dann käme es zu außergewöhnlichem Handel, danach tauchten plötzlich desaströse Gerüchte auf. Es sei offensichtlich, dass Short Seller mit der Wirecard-Aktie Jojo spielen."
Das war vor 6 Jahren. Der Vorwurf jetzt: Die Bilanz wäre künstlich aufgebläht. Die Zukäufe in Asien wären überteuert und die dubiose 100-Seiten-Studie.
Fazit: Wirecard ist nach Attacken, Vorwürfen und haltlosen Unterstellungen immer gestärkt aus der Situation hervorgegangen - und so wird es auch jetzt sein.
[...] "Hedgefonds wetten aggressiv gegen das Unternehmen
Hinzu kommt das komplexe Geschäftsmodell von Wirecard, das zur Folge hat, dass selbst Branchenexperten die Bilanzen der Firma nur teilweise verstehen. Jahrelang hat das kaum jemanden in der Börsenwelt gestört. Die Aktie von Wirecard stieg und stieg und stieg, bis zu sechs Milliarden Euro war die Firma zwischenzeitlich wert, ähnlich viel wie mancher Dax-Konzern. Im Zuge der Zatarra-Attacke wird nun aber plötzlich auch das Zahlenwerk hinterfragt: Ist es nicht ungesund, dass mehr als 80 Prozent von Wirecards langfristigen Vermögenswerten "immateriell" sind - darunter "Kundenbeziehungen", die mit 340 Millionen Euro bilanziert werden? Oder: Was sind die vielen Tochterfirmen wirklich wert, die in den vergangenen Jahren vor allem in Asien zugekauft wurden?
Das Management hat auch auf solche Fragen Antworten, zum Beispiel, dass "immaterielle Vermögenswerte" auch in den Bilanzen anderer Technologiekonzerne eine große Rolle spielen - bloß: Gegen die Zweifel kommen solche Argumente momentan nicht an. Nicht nur Zatarras Reports schaden, Hegdefonds wetten aggressiv gegen das Unternehmen, die Aktie notierte Mitte März etwa 30 Prozent niedriger als Ende Februar; eine Kapitalvernichtung von mehr als einer Milliarde Euro.
Und nun? Wirecard gab kürzlich bekannt, seine Gewinnerwartung für dieses Jahr von 280 auf 300 Millionen Euro heraufzusetzen, die Aktie stieg um fünf Prozent. Vielleicht sind gute Zahlen ja das beste Rezept, um gegen die Zweifel anzukämpfen."
Aus dem Jahresfinanzbericht 2015 von Wirecard, Seite 191 und 192:
Bilanzierung von immateriellen Vermögenswerten
Erworbene Kundenbeziehungen werden zu Anschaffungskosten bilanziert und linear über die erwartete Nutzungsdauer von zumeist 10 bzw. 20 Jahren abgeschrieben. Zusätzlich werden diese regelmäßig, mindestens einmal jährlich, einem Impairmenttest unterzogen. Zur Vorgehensweise und zu wesentlichen Annahmen wird auf die Ausführung zur Bilanzierung von Geschäftswerten verwiesen. Erworbene Software wird zu Anschaffungskosten bilanziert und linear über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben, die zumeist zwischen drei und zehn Jahren beträgt. Finanzierungskosten, die direkt dem Erwerb oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugerechnet werden können, werden entsprechend IAS23 aktiviert. Im Geschäftsjahr 2015 wurden wie im Vorjahr keine Finanzierungskosten angesetzt. Die das Kerngeschäft des Konzerns abbildende Software, die zum größten Teil selbst erstellt ist, hat eine längere geschätzte Nutzungsdauer und wird über zehn Jahre abgeschrieben. Die Nutzungsdauer und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft.
Forschungskosten werden zum Zeitpunkt des Anfallens ergebniswirksam als Aufwand erfasst. Die Kosten für Entwicklungsaktivitäten werden aktiviert, wenn die Entwicklungskosten verlässlich ermittelt werden können, das Produkt oder der Prozess technisch und wirtschaftlich realisierbar sowie zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist. Die erstmalige Aktivierung der Kosten beruht auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist; dies ist i. d. R. dann der Fall, wenn ein Produktentwicklungsprojekt einen bestimmten Meilenstein in einem bestehenden Projektmanagementmodell erreicht hat. Darüber hinaus muss Wirecard über die Absicht und über ausreichende Ressourcen verfügen, die Entwicklung abzuschließen und den Vermögenswert zu nutzen oder zu verkaufen. Entwicklungskosten werden entsprechend der dargestellten Rechnungslegungsmethode aktiviert und ab dem Zeitpunkt der Nutzungsfähigkeit der Laufzeit entsprechend abgeschrieben. Während der Entwicklungsphase wird jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt und die Annahmen des Managements werden überprüft. Die im Berichtsjahr aktivierten Entwicklungskosten betrugen TEUR 28.293 (2014: TEUR 24.978).