Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 12.10.24 10:20
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:195.029
Neuester Beitrag:12.10.24 10:20von: xiviLeser gesamt:35.548.156
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12996 Postings, 5810 Tage daiphong#49 Klartext:

 
  
    #9251
3
22.06.13 20:19
Vielen Banken in Eurozone leihen Private kaum Geld, im Markt sind sie erledigt. Nur noch die EZB leiht ihnen über die nationale Notenbanken. Das Risiko von Bankenausfällen, Staatskrisen, des Wertverfalls der hinterlegten Sicherheiten in diesen Ländern trägt entsprechend das Eurosystem. Also andere Länder - demnach gibt es gar kein Problem ;-o)  

14209 Postings, 4665 Tage Zanoni1Sehr schön, Fill

 
  
    #9252
2
22.06.13 21:13
das ist die offizielle Erklärung der Bundesbank von 2011.
Da komme ich noch darauf zurück!  

14209 Postings, 4665 Tage Zanoni1@ zaphod

 
  
    #9253
22.06.13 21:14
Och, ich finde dafür brauchst Du nicht zu schämen!  

1879 Postings, 5614 Tage RockitDie Abmahnanwälte habens geschafft:

 
  
    #9254
3
22.06.13 22:04
Das Leistungsschutzrecht tritt am 01.08.2013 in Kraft.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/...ews-geben-a-907161.html  

12996 Postings, 5810 Tage daiphong#51 zu den Dimensionen

 
  
    #9255
7
23.06.13 00:40

Den europäischen Banken fehlen wohl so 2 Billionen, wovon 1 Billion als Verlust der Bad Banks anfallen dürfte. Langsam etwas realistischer: Münchau  Die derzeit verhandelte Banken-Union wird nicht verhindern können, dass.Banken Verluste langfristig verdecken und sich nicht gegenseitig liquide halten. Solange das über Target läuft, garantieren Staaten für den Bankenmarkt, für Bad Banks und Zombie.Banken. Falls einer die Abwicklung droht, werden die Target-Salden wieder hochschießen.



Allein in Spanien hat man neben der Bad Bank für 90 Mrd so etwa 200 Mrd umgeschuldet, großteils wohl an Zombie-Schuldner, was die spanische NB aber erst 2014 überprüfen will. Und man hat weiterhin gegen 170 Mrd offen notleidende Kredite. Hier wird also ein riesiges Rad gedreht, auch die Begrenzug der Staatsschulden gelingt kaum, Ausgang offen.



Zu Griechenland braucht man gar nichts mehr zu sagen.



 

 

5913 Postings, 5551 Tage learnerZap, Du hast also festgestellt,

 
  
    #9256
6
23.06.13 09:22
dass CT'ler Fehler machen. Ist im einem Bereich, der mit Wahrscheinlichkeiten arbeitet normal! Fehler machen Sentimenttrader doch auch oder? War es bei Dir mit dem Abrutsch 2011 nicht auch so, oder der letzte Anstieg, als Du viel zu früh geschmissen hattest?

Auch Fill wollte den Zeichen der aktuellen Rutsche nicht recht trauen. Fehler scheinen also für jedem Marktteilnehmer ein unausweichliches Übel zu sein.

Richtiger wäre jedoch von Fehleinschätzungen zu reden.  

1462 Postings, 4197 Tage narbonneHousehold Debt Service Payments

 
  
    #9257
7
23.06.13 10:11
 
Angehängte Grafik:
saupload_hhld-debt-svc-and-fin-obs.png (verkleinert auf 80%) vergrößern
saupload_hhld-debt-svc-and-fin-obs.png

5189 Postings, 5176 Tage TherionKapitalschlüssel

 
  
    #9258
2
23.06.13 10:27
zu http://www.ariva.de/forum/...eilungsfrage-472111?page=369#jumppos9249

http://www.ecb.int/ecb/orga/capital/html/index.de.html

Na, wo wäre da wohl GB in der Liste?

Zitat: "Das Kapital der Europäischen Zentralbank (EZB) stammt von den nationalen Zentralbanken (NZBen) aller EU-Mitgliedstaaten."

Vermutlich auf Platz 2.  

5189 Postings, 5176 Tage TherionVermutlich bitte streichen

 
  
    #9259
1
23.06.13 10:29
Danke.  

12996 Postings, 5810 Tage daiphong"auf Platz 2" streichen

 
  
    #9260
23.06.13 10:38
einfach deinen link lesen: 58 Millionen, Platz 13.  

29785 Postings, 8560 Tage Tony Fordchinesischer Interbankenverkehr kollabiert...

 
  
    #9261
6
23.06.13 12:23
http://www.shibor.org/shibor/web/html/index_e.html

Die Zinsen im Interbankenverkehr sind durch die Decke gegangen von 2 bis 4% auf über 8% binnen weniger Tage.

Ferner kommt noch hinzu, dass die Verschuldung der privaten Haushalte sowie Kommunen und Städte in China exorbitant hoch ist und griechischen Verhältnissen entspricht.
Es passt wie ich finde ganz gut ins Bild zu der immer noch relativ niedrigen Staatsverschuldung, eben eine tolle Fassade, doch dahinter verfällt bereits das Haus.

Erinnert mich irgendwie an die DDR, dort hat man extra für den lieben Honecker eine Straßenseite asphaltiert, die Fassaden frisch gestrichen und die schlechten Straßen, Gehwege, usw. mit vielen Menschen gesäumt, während hinter den toll anmutenden Fassaden die Häuser zerfallen sind.

Sollte China also wirklich in Schwierigkeiten geraten, sich dort eine fette Finanzkrise anbahnen (so wie es aktuell aussieht), so wird es nicht bei einer kleinen Korrektur bleiben, sondern dann geht es richtig fett zur Sache und dies weltweit.

Übrigens hat es schon bei den Rohstoffwerten angefangen
http://www.ariva.de/nyse_arca_gold_bugs_hui-index/..._id=30&t=all  

71026 Postings, 5971 Tage Fillorkill# 55 Target

 
  
    #9262
1
23.06.13 12:28
Es wäre sinnvoll, die Dinge makro sachlich auseinanderzuhalten. Dass de facto insolvente Banken der Peripherie und ihre in der via Austerität gehebelten Rückabwicklung der zuvor gesehenen Blasen immer toxischer werdenden Assets ein echtes Problem darstellen, wird von niemand bestritten. Auch diese zyklische Krise ist identisch mit Entwertung von Kredit und der Spagat für die Aufsichtsbehörden besteht wie immer darin, die Rückabwicklung der Blase so zu organisieren, dass das System insgesamt funktionsfähig bleibt. Dass dabei Risiken übernommen und Forderungsverluste realisiert werden ist unausweichlich. Nur mit Target, einem harmlosen Transfermechanismus (Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer System), hat dies nur der Form nach zu tun..



71026 Postings, 5971 Tage FillorkillWeidman erklärt Target

 
  
    #9263
4
23.06.13 12:35

Wäre die Geldpolitik im Euroraum bei der EZB zentralisiert, gäbe es zwar keine Target2-Salden, dies würde aber für sich genommen noch nichts an den Risiken aus der Liquiditätsbereitstellung ändern. (…)



Die Zunahme von Target2-Salden kann (..) durchaus Ausdruck einer Geldpolitik sein, die im Rahmen ihres Mandats entstehenden Liquiditätskrisen Rechnung trägt. Die Kritik an den Salden per se ist insofern – und dies hat die Bundesbank immer wieder betont – nicht sachgerecht.



Für mich stellen die Target2-Forderungen der Bundesbank auch kein eigenständiges Risiko dar, weil ich ein Auseinanderbrechen der Währungsunion schlichtweg für absurd halte. Ob und wie stark Verluste aus der Liquiditätsbereitstellung auf die Bundesbankbilanz durchschlagen, hängt nicht von der Höhe der Target2-Forderungen der Bundesbank ab.



Dies gilt auch für den hypothetischen und in der Öffentlichkeit breit diskutierten potentiellen Austritt eines Landes mit negativen Target2-Salden. Auch in einem solchen Fall, von dem ich nicht ausgehe, ist das Risiko ursächlich in der Art und dem Umfang der Liquiditätsbereitstellung begründet. Hierbei könnte es zu teilweisen Forderungsausfällen bei der EZB kommen. Verluste der EZB wären aber gegebenenfalls von allen Notenbanken des Eurosystems zu tragen – unabhängig von deren Target2-Saldo.”



J Weidmann : Was steckt hinter den Targetsalden ?



 


12996 Postings, 5810 Tage daiphongmal probeweise

 
  
    #9264
4
23.06.13 12:38
ein mittleres Crash-Szenario, weil ich das zuletzt kaum durchgespielt hatte:
Die Schwäche der EMs nutzt die Fed für ein größeres Manöver. Sollte sie ausgerechnet jetzt aus QE aussteigen, wären die Banken und die Märkte bei Zinsbildung und Währungskurs dran. Zinsen und Dollar würden sich auf etwas erhöhtem Niveau wieder stabilisieren, weil sich in den Banken enorme Überschuss-Liquidität aufgebaut hat. Sie würde allmählich in die Märkte investiert werden, mit höheren Renditeansprüchen als bisher. Als Einstieg wären tiefe Kurse im In- und Ausland interessant, sicher kein Top, also produzieren Fed samt Banken erstmal einen mittlerer Crash.
Sollte die Fed aber dann doch bei ihrer bisherigen Politik bleiben, nur eine rhetorische Volte geschlagen haben, weil der Crash zu weit geht, sich die Erwartungen an die Konjunktur in der nächsten Zeit nicht erfüllen, würde sie dann den mittlerweile ausgedehnten Investitionen der Banken zu Hilfe kommen und sie wieder hochziehen – bis zum nächsten Versuch.  

71026 Postings, 5971 Tage FillorkillTony,

 
  
    #9265
3
23.06.13 12:40
China vollzieht einen Kurswechsel makro und monetär. Wir sehen hier keine vom Krisenmomentum getriebenen Akteure wie einst hier nach Lehman, sondern staatliche Funktionen, zu welchen insbesondere die Grossbanken gehören, die auf Vordermann gebracht werden...

71026 Postings, 5971 Tage Fillorkill#64 die Fed..

 
  
    #9266
1
23.06.13 12:46
stellt monetäre Voraussetzungen und formuliert darüber ein Angebot an den Markt. Ein Angebot, welches auch ausgeschlagen werden kann. Dass die Fed jedoch Märkte nach Gutdünken rauf oder runterziehen könnte ist Permabärenkacke...

71026 Postings, 5971 Tage Fillorkill# 45 Zan,

 
  
    #9267
2
23.06.13 13:00
Dein Beitrag spricht eigentlich unseren grundsätzlichen Dissens an: Wachstum auf Pump. Dazu als Gedankenfetzen: Wachstum auf Pump ist die ureigenste Bewegungsform des Kapitalismus, die bereits aus der Kreditfunktion des Geldes hervorgeht. Sie hebelt das eingesetzte Kapital, welches sich im Performancevergleich in Konkurrenz gegen seinesgleichen bei Strafe des Unterganges bewähren muss. Der Staat befördert diese Bewgungsform zugunsten seines nationalen Kapitals soweit seine monetären Kräfte reichen. Im Ergebnis sehen wir folgerichtig den zyklischen Wechsel von Blase und Krise. Beides ist nicht zu verhindern, sofern es beim Kapitalismus bleibt...

12996 Postings, 5810 Tage daiphong#66 Die Fed formuliert also ein "Angebot"

 
  
    #9268
1
23.06.13 13:04
an den Markt, das der auch großkotzig ausschlagen könnte, wenn sie jährlich für eine Billion $
im Markt einkauft?  Wirklich anrührende Marktvorstellungen .-o) wie in der Disco oder am Gemüsemarkt  

71026 Postings, 5971 Tage FillorkillDaiphong, alter Freund,

 
  
    #9269
1
23.06.13 13:09
Du bist eben Bulle nur der Form nach. Vielleicht, weil Du - Gott sei Dank - auf Selbstmord keinen Bock hattest. Dein Herz schlägt aber immer noch bärisch: 'alles manipuliert'

12996 Postings, 5810 Tage daiphong#67 es kommt immer darauf an,

 
  
    #9270
23.06.13 13:23
was da jeweils kreditgehebelt wächst und was da in die Krise kommt, auf die Dimensionen etwa durch verfehlte oder phasenweise Gleichschaltungen großer Märkte.

Dass es ständig Boom und Krise und Kapitalismus gibt, ist hingegen völlig selbstverständlich, darüber braucht außer Philanthropen niemand länger zu rätseln.  

29785 Postings, 8560 Tage Tony Ford@fill...

 
  
    #9271
4
23.06.13 13:26
Nein, dies sehe ich nicht so, die Banken in China sind marode und die Schuldenlasten der Privaten und Länder-/Städteebene drückt sich nun in einer satten sich anbahnenden Krise aus.

Nicht ohne Grund performenen die chinesischen Aktienindizes fernab ihrer alten Höchststände seit Jahren negativ.
D.h. die Anleger wissen was auf sie zukommen könnte und halten sich seit Jahren eher zurück.

Aber gut, wir können gern noch etwas abwarten, bis die Auswirkungen auch für die Masse der Anleger sichtbar wird. Im Regelfall tritt die Erkenntnis vermutlich erst mit einem Crash ein, d.h. das Kind muss erst in den Brunnen fallen, bis man es kapiert und im Nachgang wird man sich an den Kopf greifen und fragen, wieso man die Zeichen der Zeit derartig sturköpfig ignoriert hat ;-)  

3329 Postings, 5703 Tage ArmitageBanken marode in China?

 
  
    #9272
9
23.06.13 13:42
Das ist doch bei allem Respekt eine Non-Meldung.
Mit eine Federstrich der Regierung könnten die Banken in fünf Minuten rekapitalisiert werden. Und im Zweifel wird genau das passieren - oder soll die Regierung zukucken, wie ihnen der Salat um die Ohren fliegt?  

71026 Postings, 5971 Tage FillorkillTony,

 
  
    #9273
3
23.06.13 14:06

Du sagst es ja selbst: 'Nicht ohne Grund performen die chinesischen Aktienmärkte fernab ihrer alten Höchststände seit Jahren negativ '.Ein Crash ist also ausgeschlossen, weil der bereits hinter uns liegt. Tatsächlich also eine antizyklische Longindikation...


16574 Postings, 4999 Tage zaphod42learner

 
  
    #9274
23.06.13 14:53
Nach meiner Sentiment-Einschätzung befinden wir uns diesen Sommer in einem breiten Seitwärtsmarkt, d.h. die Hälfte der Rutsche ist schon vorbei. Es ist typisch, dass die CTler immer zu spät kommen, weil sie nur das traden was sie sehen. Und sehen tut man eine Strömung erst dann wenn sie an die Oberfläche kommt.

Du kannst später  auf mich zurück kommen, sollte ich falsch liegen. Ich hoffe sogar, dass ich falsch liege ;-)  

71026 Postings, 5971 Tage Fillorkilldem letzten Satz schliess ich mich bedenkenlos an

 
  
    #9275
23.06.13 15:31

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