Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

sind ebenfalls Fiatgeld, wie du hier eindrucksvoll vorführst. Der Nutzwert ist gleich Null, der EUR-Preis reine Spekulation und Liebhaberei. Da sich beide "Währungen" ausserhalb staalicher Kontrolle abspielen (Goldminen im Dschungel, Computerrechnerei), werden sie niemals zum Standard werden, denn das wäre katastrophal für die Allgemeinheit.

Würde die feste menge M an Bitcoins unsere Währung, so könnten die Preise nur innerhalb dieses Systems fluktieren, d.h. Waren X könnte nur teurer werden, wenn Ware Y billiger würde. Ein Wachstum wäre damit ausgeschlossen, weil das zum Fallen der Preise für die bestehenden Waren führen würde. Fallen Preise, so wird Geld gehortet und der Kreislauf kommt zum Erliegen.

Fazit: Bitcoins "funktionieren" für Spekulanten z.Z. nur WEIL sie NICHT Währung sind. Dass sie es jemals werden ist ausgeschlossen. Damit erübrigt sich die Grundlage der Spekulation, nämlich die Werthaltigkeit, weil der Preis nur aufgrund dem Goodwill der Käufer zu Stande kommt. Sobald der Hype vorbei ist, platzt die Blase.  

Du bist mir nach wie vor Zahlen schuldig oder findest du da keine Zahlen, welche deine falschen Aussagen belegen?

Des Weiteren, warum braucht es staatliche Kontrolle, im Gegenteil, staatliche zentrale Kontrolle sorgt doch letztendlich erst für die Wilkür.
Ohne staatliche Eingriffe an allen Ecken und Enden würden wir auch die Schuldenprobleme lösen bzw. der Markt sich ständig auskorrigieren.

Wenn aber der Staat diesen Hebel in der Hand hält, wird immer wieder eine Partei kommen und die Prinzipien der Marktwirtschaft außer Kraft setzen und Schuldenprobleme verursachen.

Also ich bin optimistisch, dass ich zunehmend Waren und Dienste mit Bitcoin zahlen kann.
Und da bin ich nicht der Einzige, so dass da keine Blase platzen wird, erst recht nicht, wenn fast Jeder davor warnt.  

so jedenfalls dieser Artikel:

http://www.cash.ch/news/front/...waehrung_auf_rekordhoehe-3050052-449

Unser aller Wohlstand beruht auf Vertrauen in den Staatsapparat. Hat man das nicht, helfen auch keine Bits sondern nur noch Ravioli und 100 Ster Holz.
Wie sowas aussieht, sieht man ja im nahen Osten. Ob man da mit Bitcoins bezahlen kann?  

Also ich frage mich, welchen Nutzwert Geld eigentlich hat?

Wozu braucht es Geld?

Es braucht Geld für den Zahlungsverkehr und als universales Tauschmittel und dies erfüllt im Grunde auch der Bitcoin, ergo hat auch der Bitcoin diesen Nutzwert.

Es braucht Geld für die Gewährung von Krediten um das Henne Ei Problem aufzulösen.
Diesen Nutzwert kann der Bitcoin nicht liefern, muss er aber auch nicht, kann wegen mir ja auch Bitcoin und Fiatgeld geben.  

man braucht keine Zahlen wenn man logisch denken kann. Und welche Zahlen gäbe es? Die von Bretton Woods? Ist gescheitert.

Volkwirtschafltich sind das immer Experiment, die niemand im voraus zahlentechnisch belegen kann - weil noch niemand Bitcoins einführte.

Was wir kennen sind lediglich lokale Währungen, etwa in einigen schwäbischen Dörfern. Dort klappen diese auf Tauschbasis basierenden Systeme gut. Aber nur, weil sie anders als Bitcoins  prinzipiell unendlich vermehrbar sind (da auf Arbeitskraft basierend). Zudem haben diese Systeme alle eine eingebaute Inflation (ihr Wert sinkt mit der Zeit zum Tauschwert bzw sie haben ein Verfallsdatum)  

Wie sowas aussieht, sieht man ja im nahen Osten. Ob man da mit Bitcoins bezahlen kann?

Ja, kann man.

Gerade in Regionen wie Afrika oder Asien boomt der Bitcoin, weil dort die Macht des Geldes noch feudaler ist als hier. Mit dem Bitcoin machen sich die Menschen dort unabhängiger.

 

Unser aller Wohlstand beruht auf Vertrauen in den Staatsapparat.

Eine ziemlich zentralisierte Denkweise. Also ich vertraue nicht auf den Staat, sondern eher auf meine Mitmenschen und dies ist denke ich der sehr viel entscheidendere Faktor.

Vor allem eine Regionalisierung könnte den Wohlstand verbessern, weil gerade hier eine sehr viel bessere Vertrauensbasis sowie Wettbewerb möglich wäre.

Globalisierung hingegen wird die Menschen entzweien und anhalend neue Konflikte schaffen, weil der Mensch nunmal in seinem Verhalten nicht globalisiert werden kann, es der kreativen individuellen Natur des Menschen widerspricht.

 

du behauptest, dass der Goldstandard abgeschafft wurde, weil er Deflation hervor rief und ein Wachstum nicht ausreichend möglich war.

Hierfür solltest du Wachstumswerte und Inflationswerte mal suchen und eine Gegenüberstellung zwischen Goldstandard und Nicht-Goldstandard machen.

Laut den von mir genannten Quellen belegen, dass deine Aussagen eben nicht stimmen bzw. eingetreten waren und da viel auf Könnte und Bauchgefühl beruht.  

 

ist, das erwirtschaftetes Wissen allen zur Verfügung gestellt wird und somit auch jeder die Möglichkeit hat dieses Wissen und die Technik anzuwenden und weiterzuentwickeln.
Aus diesem Grunde gibt es Wohlstand und deswegen kannst du auch hier schreiben und ich kann es lesen.
Und sicher nicht weil jede Region ihre eigenen Bäume pflanzt und einander Goldmünzen zuwirft.  

Wir sind vermutlich überhaupt nicht so weit auseinander. QE zielt auch in Japan primär nach innen, um im Vergleich zu Bonds risikantere Anlagen zu pushen. Primäres Ziel sind natürlich solche in die Industrieproduktion, die Wirkung zeigt sich jedoch wie beim grossen Vorbild in erster Linie im Aufpumpen der Aktienblase  - in der Hoffnung auf den Wealtheffekt. Diese Politik setzt Impulse sowohl für wie gegen die Währung, wobei der zukünftige Geldumlauf sicher eine massgebliche Grösse ein wird...

Währung als Waffe gibt es ('unser Dollar, euer Problem'), allerdings als zweischneidiges Schwert. Ich glaube nicht, dass es hier seitens der Politik strategische Motive gibt, eher sowas wie die Inkaufnahme eines strategischen Risikos. Auf der taktischen Ebene jedoch muss der Markt das 'Angebot' annehmen und nur dann sind zB Interventionen auch erfolgreich. Japans Interventionen waren dies kaum, die der Schweiz schon (bei ungleich niedrigerem Volumen)...

Fill

ist grad im freien Fall.

Die Zocker haben erstmal genug.  

da hab ich ja was losgetreten...

Das kollektive Unbehagen im globalisiertem, postmodernem Kapitalismus sucht und findet vermeintlichen Ersatz für das Gefühl verlorengegangener Sicherheit. Gegenstand kann so ziemlich alles sein, natürlich auch Bitcoins - die zumindest solange 'sicher' sein werden, wie der Bandwagon-Effekt keinen Riss bekommt. ..

Die Theorie über das, was Geld ist, wird dadurch jedoch nicht richtiger. Geld besteht tatsächlich aus 2 kausalen Komponenten: 1. Einem unangefochtenen staatlichem Gewaltmonopol, welches dessen Wert garantiert wie dessen Gültigkeit vorschreibt. Und 2. der Kreditfunktion des Geldes, die mit derjenigen des Zinses identisch ist. Nur diese Funktion erlaubt die Transformation des Geldes in Kapital, dessen Akkumulation der Motor kapitalistischen Wachstums ist und immer schon war. ..

Die Spekulation in Gold, Bitcoins oder sonstwas lebt von der Angst, dass diese kausalen Komponenten ihre grundsätzliche Gültigkeit verlieren, setzt aber faktisch darauf, dass dies nicht der Fall sein wird. Denn nur dann wird der Rücktausch möglich bleiben. Gold und Bitcoins erhalten ihren (temporären) Wert nur, wenn der Wert, in dem sie sich ausdrücken, im Prinzip stabil bleibt. Umgekehrt würden diese ihre Existensgrundlage verlieren, wenn 'Fiat' zusammenbricht . Das ist die Ironie an der Geschichte...

-25% in wenigen Stunden und die Handelsplatform unerreichbar.

Sowas nennt man Black Wednesday...

;-)

Aber die Bitcoin Jünger steigen schon wieder ein, da bin ich zuversichtlich. Geht ja noch bis 2000.  

wenn Eidi und Du meine Zigarrenstummel in Geld tauschen würden, hätt ich auch eine 'Währung' geschaffen. Dafür braucht es eben nur jemanden, der diesen Wert erkennt und anerkennt...

www.bitcoin-kurs.de

und die Transaktionen. Die Volumen sind ja wohl ein Witz. 0,073462736 irgendwas.....
Handeln die auch einzelne Münzsegmente?
Wenn ein Hedgie grad lustig drauf ist zieht er den Kurs alleine auf 1000.  

allerdings vorausgesetzt, du bist dieser Kerl bzw. ihm ähnlich.  

japanischen Bonds liegen schon sehr lange am Boden, da gibt es nichts bezüglich Aktien indirekt über Bonds zu puschen. Zur Aktienkurspflege kauft deshalb die japanische Notenbank Aktien direkt auf, ist auch nicht das erste mal. Und woher du die Information hast, diese Aktionen würden sich primär nach innen richten, weiß ich nicht. Sowohl von der japanischen Regierung als auch von der Notenbank gibt es die Aussage, der Yen wäre zu stark. Und um das zu ändern muss man nach außen wirken. Wäre auch nicht das erste mal, wenn man den Besitzstand an ausländischen Schulden, primär US-Schulden,  anschaut. Und sicherlich haben sie die Hoffnung, mit derartigen Aktionen die "richtige" Richtung anzuschieben. Immerhin ist das spekulative Geld das keine fundamentale Hintergründe hat, im Währungsmarkt so groß, dass man alle anderen Märkte zusammen vergessen kann. Deshalb ist es ja auch nicht vorher definiert wer "gewinnen" wird. Nur die Gefahr ist riesengroß, dass bei derartigen Spielchen vieles aus dem Ruder laufen könnte und das würde u.a. das Ende der Devisenmärkte bedeuten.  

Bitcoin als einfaches Zahlungsmittel, grenzüberschreitend gedacht. Also so etwas wie ein moderner Reisescheck oder im Inland wie eine Geldkarte ohne die Notwendigkeit eines Ausweislesers. Spätestens als man damit zu spekulieren begann war diese Funktion tot und damit ist diese Bitansammlung überflüssig geworden. Da die Größenwahnsinnigen glaubten die Ungleichgewichte zu den verschiedenen Währungen in der Anwendung über einen "Markt"  ausgleichen zu können (der Zwerg piselt die Titanen an und die merken es nicht mal) musste man scheitern.  

da hatt ich heut morgen den richtigen Riecher. Bauchgefühl ist eben alles. Man kann nur hoffen, dass es nicht auch noch das alte Mütterchen von gegenüber erwischt hat...

 

vermutlich ein harter Tag für Dich. Was mir natürlich leid tut, angesichts Deines sympathischen Standings hier...

Nochmal kurz zum Goldstandard: Das Problem war 29 - 33, dass in der Krise die Verpflichtung zur Golddeckung ein monetäres Gegensteuern unmöglich machte und so eine stinknormale Rezession via deflationärer Kettenreaktion in die Great Depression transformiert wurde. Dieser selbstmörderische Kurs wurde gestoppt, weil - pragmatisch wie die Amis sind - der Untergang dann doch als zu hoher Preis für das bornierte Festhalten an einer ideologischen Wirtschaftstheorie wahrgenommen wurde. Auf Gold bezogene Garantieversprechen wurden über Nacht eingedampft, was denn auch Goldbugs eigentlich zu denken geben sollte..

Lies mal Friedman dazu, Fill

'...Jeder Einwohner Spaniens ist mit 21.000 Euro im Ausland verschuldet, jeder Italiener mit 5.000 Euro. Und jeder Einwohner Deutschlands? Besitzt ein Auslandsvermögen in Höhe von 12.000 Euro! ...'

rein statistisch natürlich - aber darauf legen die euroskeptischen DWR schliesslich wert, wenn sie der 'zypriotischen Krankenschwester' ein Vermögen von 690 k (in Euro wohlgemerkt) andichten...

more http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/...-,10808230,22332022.html

Als erstes sollen die 500er dran glauben. dann die 200er und 100er und am Ende die 5er. Habt ihr auch schon alle Bitcoins?  

Bargeld verschwinden. Und für das anonyme Zahlen wird man dann z.B. auf Nachfolgeverfahren der Geldkarte zurück greifen. Auf E-Mails pappen wir ja auch keine Briefmarken drauf, auch wenn die Bundesregierung es haben will (De-Mail, ...). Sie wird aber damit scheitern wie mit ähnlichen Projekten in diesem Umfeld.  

weil das Ganze zu teuer ist. Die kostet so viel wie ein Brief und hat damit keine Vorteile für den Sender, zudem für die Empfänger auch noch nur Nachteile. So gehen etwa Computerprobleme zu Lasten des Empfängers, die Mail gilt nach dem Senden als zugestellt obwohl noch nicht abgerufen usw.

Allerdings ist sicher, dass es in Zukunft bessere Online-Methoden geben wird. Nur müssen die noch erfunden werden.