Potential ohne ENDE?
Seite 1648 von 1808 Neuester Beitrag: 19.01.25 19:20 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.09 10:23 | von: ogilse | Anzahl Beiträge: | 46.181 |
Neuester Beitrag: | 19.01.25 19:20 | von: FullyDiluted | Leser gesamt: | 10.059.138 |
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Am ersten Handelstag könnte FNM dann wieder bei 50 Dollar notieren und im Verlauf des Handels sogar weiter steigen. FNM werden schätzungsweise wieder 3,5 % Div. erhalten (sind ja dann "Utilities" ohne große Wachstumsaussichten).
D. h. wer die bitterbösen Hintergründe im Detail nicht kennt (ca. 98 % aller Amis, die die Pleite-Story der Regierung kritiklos geschluckt haben), der könnte glauben, dass Fannie und Freddie sich "dank der langen Zwangsverwaltung erholt" hätten und "alles wieder so ist wie vor 2008".
Das stimmt zwar m. E. für die Firmen an sich - und auch für die Chart-Optik (nicht ohne Grund wählen die Amis tückischerweise immer den alten Ticker, auch bei GM). Es gilt jedoch nicht für die gebeutelten Altaktionäre. Selbst wenn nur die Warrants ausgeübt würden, erhalten die alten Stammaktionäre nur umgerechnet 7 Dollar pro Altaktie - und haben 13 Jahre keine Dividende bekommen. Vor 2008 notierten FNM teils bei über 90 Dollar! Und in den 13 Jahren seit 2008 ist die Kaufkraft des Dollars um schätzungsweise 40 % gesunken. 7 Dollar heute sind also von der Kaufkraft so viel wie 4,20 Dollar in 2008.
Es bleiben folglich nur 100 Mrd. MK übrig, die zwischen Regierung, JPS-Haltern und Stammaktionären aufgeteilt werden. Bei einem SPS-zu-Stammaktien-Swap (Verdünnung um Faktor 100) erhalten die alten Stammaktionäre nur 1 Mrd. Dollar von diesen 100 Mrd. Das ergibt bei 1,8 Mrd. umlaufenden FnF-Stammaktien einen Kurs von 56 Cents.
Wenn Du Fehler in dieser Berechnung findest, würde ich mich freuen, wenn du diese nachvollziehbar aufschlüsselt.
Unten habe ich die Vorteile berechnet, die für die US-Regierung entstünden, wenn die SPS-in-Stammaktien-Wandlung zu einem besonders niedrigem Stammaktienkurs erfolgt.
Berechnung A geht von 2,50 $ Stammaktienkurs beim Swap aus
(Verwässerungsfaktor = 44)
Berechnung B geht von 0,80 $ Stammaktienkurs beim Swap aus.
(Verwässerungsfaktor = 135)
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BERECHNUNG A: (hoher Kurs)
Nehmen wir an, FNMA stünden noch bei 2,50 $.
Dann läge die Marktkapitalisierung (MK) der Stammaktien bei 1,8 Mrd. Stücke x 2,50 $ = 4,5 Mrd. $
Bei einem Swap der SPS in Stammaktien wäre der Verdünnungsfaktor
(193 Mrd. $ + 4,5 Mrd $)
--------------------------------- = 44
4,5 Mrd. $
Lässt man die JPS mal außen vor, würden die alten Stammaktionäre vom zu verteilenden 100 Mrd.-Kuchen erhalten:
100 Mrd. $ geteilt durch 44 = 4,38 Mrd. $,
....und die Regierung erhielte 100 Mrd. $ - 4,38 Mrd. $ = 95,62 Mrd. $
4,38 Mrd. $ (Anteil der Altaktionäre) geteilt durch 1,8 Mrd. Aktien = 2,43 $ (Kursziel nach KE)
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BERECHNUNG B: (gedrückter Kurs)
Nehmen wir mal an, den Shortsellern würde es gelingen, den FNMA-Kurs auf 80 Cents zu drücken und dort zu halten.
Dann läge die MK der Stammaktien bei 1,8 Mrd. Stücken x 0,80 $ = 1,44 Mrd. $
Bei einem Swap der SPS in Stammaktien wäre der Verdünnungsfaktor
(193 Mrd. $ + 1,44 Mrd $)
---------------------------------- = 135
1,44 Mrd. $
Lässt man auch hier die JPS außen vor, würden die alten Stammaktionäre vom zu verteilenden 100 Mrd.-Kuchen erhalten:
100 Mrd. $ geteilt durch 135 = 0,74 Mrd. $,
....und die Regierung erhielte 100 Mrd. $ - 0,74 Mrd. $ = 99,26 Mrd. $
0,74 Mrd. $ (Anteil der Altaktionäre) geteilt durch 1,8 Mrd. Aktien = 0,41 $ (Kursziel nach KE)
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FAZIT: Je stärker der Kurs vor der Ankündigung von Freilassung/Kapitalerhöhung gedrückt wird, desto stärker wird der Verdünnungsfaktor beim SPS-Swap (und auch beim JPS-Swap, falls der zusätzlich käme).
Es könnte daher durchaus sein, dass es "interessierte Kreise" gibt, die aus purem Eigennutz die Kurse drücken.
Dies mal nur als Hintergrundinfo, wer den die "bösen Shortseller" wohl sein könnten.
Ähnlich möchte ich es auch mit Nachrichten zu fannie halten, wenn ich damit meine Blase auch nicht verlasse. Ich ziehe durch....
Entscheidend an # 226 ist, dass die US-Regierung Vorteile hat, wenn der Kurs von FnF (durch wen auch immer) gedrückt wird.
Franz Kafka
Hat es jetzt noch einen Wert die Stämme zu verkaufen und in Vorzüge zu wandeln?
Bitte ein Beispiel / 1000 Aktien .
*Welche Vorzüge bei Fanny/WKN
* Welche Vorzüge bei Freddy
Vielen Dank.
Tim Howard hatte, wie er in seinem Blog schreibt, ca. 2010 die Hälfte seiner Stämme, die er als Mitarbeiter erhalten hatte, verkauft und für den Erlös JPS gekauft. Die Stämme kosteten damals 1,90 $, die JPS 3,90 $. Faktor 2 schien Howard daher offenbar günstig.
So gesehen kann man davon ausgehen, dass das jetzige Verhältnis von ca. 1,5 besonders günstig ist.
Es war kurz nach Scotus sogar kurzzeitig noch besser, als FNMA bei ca. 1,30 $ stand und FNMAS (die liquideste JPS) bei ca. 1,75 $.
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Ist die historische Spanne - Faktor 3,5 im Schnitt - etwas, woran man sich orientieren kann? Gut möglich, aber schwer zu sagen. Was zählt, ist nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft. Und nach Scotus kann die Zwangsverwaltung mit Pech noch viele weitere Jahre weiter verschleppt werden, wenngleich eine baldige Freilassung und KE wahrscheinlicher ist. Bei fortdauernder Zwangsverwaltung bleiben Stämme ebenso wie die JPS "totes Kapital".
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Das Risiko der JPS ist kleiner als das der Stämme, weil sie erstens nicht durch Warrants-Ausübung und KE verwässert werden können. Zweitens sind die JPS-Rechte in Verträgen explizit und einklagbar aufgeführt. Drittens sind die JPS im Konkursfall wegen ihres preferred-Status vorrangig vor den Stämmen.
Ob die 2008-Rettung mit den 193 Mrd. $ aus den SPS rückwirkend als "zwar abgewendete, aber faktisch stattgefundene Pleite" gewertet wird, weiß niemand. Die Regierung gibt sich seit Jahren größte Mühe, dieses Narrativ aufrechtzuerhalten.
Da die Regierung feindselig gegenüber den Altaktionären eingestellt ist (weil es von denen viel zu holen gibt), nicht aber gegen Fannie und Freddie an sich, ist zu befürchten, dass sie mit dem Pleite-Narrativ als Begründung im Zuge der Freilassung ihre SPS-Aktien in Stammaktien swappt und/oder zumindest die Warrants ausübt.
Die Stammaktionäre hätten nur dann Nennenswertes von der Freilassung, wenn es allein die Warrantsausübung gäbe (Kursziel dann ca. 7 Dollar). Bei einem SPS-Swap läge das Kursziel trotz Freilassung deutlich unter 1 Dollar.
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Es ist jedoch gewagt zu glauben, dass die Regierung den JPS gegenüber wohlgesonnener wäre. Auch die JPS wird sie nach Strich und Faden abzuledern versuchen.
Von dem dem 100-Milliarden-Kuchen, den es nach der KE zu verteilen gibt - und zwar zwischen Regierung, JPS und Stammaktien -, bekommt die Regierung umso mehr, je mehr sie den JPS und den Stämmen wegnimmt.
Die JPS sind allerdings durch die klar formulierten Verträge allerdings besser vor Übergriffen geschützt. Sie sind rechtlich besser gestellt als die Stämme. Außerdem dürften sie an den POR-Verhandlungen vor Freilassung/KE aktiv teilnehmen.
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Beim aktuellen Kursverhältnis von teils 1 zu 1,5 (FNMA ca. 0,95 $, FNMAT bei 1,45 $) lohnt dieser Tausch mMn.
Ich würde bei Fannie FNMAS und FNMAT nehmen (sind am liquidesten und haben daher relativ niedrige Spreads) und bei Freddie würde ich FMCKJ nehmen (ebenfalls am liquidsten).
Auch würde ich die JPS im US-Handel kaufen und nicht in Berlin oder Frankfurt, weil die Spreads in D. viel höher sind. Comdirect bietet z. B. US-Handel an zu akzeptablen Konditionen.
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Dass die JPS im Zuge der Freilassung und KE ausgezahlt werden, ist unwahrscheinlich. Man kann ziemlich sicher davon ausgehen, dass sie in alte Stammaktien oder direkt in neue junge Aktien umgetauscht werden.
Unbekannt ist, zu welcher Quote dieser Umtausch erfolgen wird. Wenn es sehr gut läuft für die JPS, werden sie zum Nennwert von 25 $ in alte Stammaktien oder neue junge Aktien geswappt. Es könnte aber auch deutlich schlechter laufen. Garantien gibt es auch hier nicht.
Erhält man 25 Dollar Nennwert, würde sich das JPS FNMAT (aktuell 1,45 $) ver-17-fachen. Wenn es schlecht läuft, wären mMn wohl immer noch final 6 Dollar drin.
Für die Stämme sehe bestenfalls finale Kurse um 10 Dollar, so dass ab jetzigem Level von 0,95 "nur" eine Ver-10-fachung drin ist (wahrscheinlicher: Ver-7-fachung auf 7 Dollar). Allerdings mit dem Risiko eines SPS-Swap und finalen Kursen um 50 Cents.
Bei einem Umtausch vor Scotus hätte man bei der Transaktion sogar schlechter abgeschnitten:
Beispielrechnung:
Vor Scotus:
10.000 Stämme zu damals 2,50 $ verkauft. Davon JPS zu damals 6 $ gekauft: Erhaltene Stückzahl JPS = 4167 Stücke.
Aktuell:
10.000 Stämme zu 1,00 $ verkauft. Davon JPS zu 1,50 $ gekauft: Erhaltene Stückzahl JPS = 6666 Stücke.
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In der Beispielrechnung erhält man aktuell somit 2499 Stücke mehr, als man bei dem gleichen Umtausch vor Scotus erhalten hätte (6666 - 4167 = 2499).
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=165596015