Porsche: verblichener Ruhm ?
möchte ihm mal ne kerze anzünden...da wird dein haus durchsucht und schon ist eine bestimmte aktie 2% im minus. :))
glaubt jemand an mehr als 60 euro bis jahresende?
Das Kursziel werde derweil von 62 auf 94 EUR heraufgesetzt.
Gruß
lauder
Ich halte ihn für einen der faktisch aufschlussreichsten und möchte ihn jedem Interes-
sierten zur Lektüre empfehlen:
"...Die wichtigere Frage wäre, die Insidergeschäfte der Familien Piech und Porsche auf-
zuklären...
Wie immer, wenn es um große Raubzüge geht, werden die Medien reichlich mit unwichti-
gen Informationen versorgt, während die wichtigen Informationen verschwiegen wer-
den. So wurde in praktisch jeder Meldung der letzten Wochen erwähnt, dass Porsche
mit 9 Mrd Euro verschuldet ist oder wie hoch die Abfindung von Wendelin Wiedeking ist,
während Informationen über die Gewinne aus Optionsgeschäften der Familien Piech und
Porsche in VW-Aktien nicht beziffert wurden. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, wol-
len wir uns einmal die Geldströme und Besitzverhältnisse bei dem "Deal" einmal etwas
genauer ansehen:
Die Ausgangslage: Die Familien Piech und Porsche kontrollieren die Firma Porsche, die
in den letzten 17 Jahren saniert wurde und zuletzt profitabel arbeitete. Im Halbjahr zum
31.01.09 lag der Umsatz der Porsche bei 3,0 Mrd Euro, so dass sich ein Unternehmens-
wert zwischen 12 und 18 Mrd Euro ableiten lässt. Mit dem Gegenwert der Porsche, den
Gewinnen aus Optionsgeschäften und zugesagten Geldern von neuen Investoren, gelang es den Familien Piech und Porsche die Mehrheit an VW zu übernehmen und dabei die Mehrheit an Porsche zu behalten.
Das Ziel: Die Familien Piech und Porsche haben die Mehrheit (50,78%) an VW (und damit auch zu 50,78% an Porsche) mit einem aktuellen Börsenwert von 39 Mrd Euro. Abzüglich der "Schulden" der Porsche in Höhe von 9 Mrd Euro, also einen Gegenwert von 30 Mrd Euro. Der "Gewinn" der Familien Piech und Porsche liegt demnach zwischen 12 und 18 Mrd Euro. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass Porsche derzeit Verkaufseinbrüche meldet und dass der Gegenwert der VW-Aktien einbrechen würde, sobald Porsche anfangen würde, VW-Aktien zu verkaufen. Die Zahlen sind also extrem provisorisch. Dennoch kann festgehalten werden, dass die Familien Piech und Porsche bei dem "Deal" 49,22% der Porsche gegen 50,78% der VW eintauschen.
Wo es Gewinner gibt, muss es auch Verlierer geben: Definitiv verloren haben Anleger, die an der Börse gegen VW gewettet haben und im Herbst 2008 VW-Aktien zu extrem hohen Kursen eindecken mussten. In dieser Zeit haben die Familien Piech und Porsche Optionen auf VW eingelöst und Gewinne in ungenannter Höhe realisiert. Verlieren werden auch die neuen Investoren aus Katar, die jetzt einen viel zu hohen Wert bei ihrem Einstieg in VW bezahlen. Bezahlen dürften auch alle übrigen Anteilseigner der VW (Niedersachsen) und Streubesitz sowie die Mitarbeiter von VW, da der Konzern die Bilanz der Porsche sicherlich mit sanieren dürfte. Sollten die Investoren aus Katar abspringen, droht das ganze Finanzierungsgebäude des "Deals" zusammenzubrechen.
Insgesamt erscheint VW an der Börse im Hinblick auf das aktuelle Umfeld der Weltwirtschaftskrise und der einbrechenden Umsätze der Porsche überbewertet.
Link zum Artikel:
http://www.goldseiten.de/content/marktberichte/...e.php?storyid=11380
"...Die wichtigere Frage wäre, die Insidergeschäfte der Familien Piech und Porsche auf-
zuklären..."
deckt sich mit meiner Einschätzung, die ich schon zu Beginn des Geschäftes mehrfach in den VW-Threads postete: Der Einstieg begann zum idealen Zeitpunkt. Nämlich genau da, wo Insider bereits den Turnarround bei VW absehen konnten während der VW-Kurs noch total am Boden lag. Und wer hätte diesen Zeitpunkt besser bestimmen können als der langjährige VV und damilge AV von VW, F. Piech ? Jedoch niemand wagte damals den Verdacht auf die Verwendung von Insider-Wissen auch nur in den Mund zu nehmen.
Bzgl. der im Bericht genannten Verlierer sage ich: diejenigen, die auf fallende Kurse gewettet haben, müssen dies selbst verantworten. Ich meine, es war schon nach kurzer Zeit durchschaubar, dass Porsche eine Strategie über hohe Kurse fahren würde. Katar schätze ich auch nicht so dumm ein, dass sie sich über den Tisch ziehen lassen. Und bei Niedersachen läßte die Aussage "Gewinner/Verlierer" jetzt noch nicht treffen. Da muß erst bekannt sein, auf welchem Weg Niedersachsen seinen 20%-Anteil aufrechterhalten wird. Bei Herr Wullf erwarte ich, dass man ihm noch eine persönliches Geschenk machen wird und zwar indem VW den insolventen Cabrio-Bauer Karmann aus Wulff Heimatort Osnabrück ebenfalls übernimmt und am Leben erhält.
Angeschmiert werden voraussichtlich die Eigentümer der VW-Vorzugsaktien, jetzt per Kapitalerhöhung einen wesentlichen Teil der Kosten aufbringen sollen (falls sie denn zustimmen) und zugleich sehen, wie ihr Unternehmen einen grossen Teil der verfügbaren und für die anstehenden Investitionprojekte benötigten Liquidität für den Kauf von Porsche aufwendet. Wie schnell dies durch die Erträge bei Porsche wieder eingespielt werden kann, muß sich erst zeigen.
Somit gibt es durchaus schon noch etliche Unsicherheitspunkte und zwar mehr als ich noch vor einigen Monaten erwartet hätte. Die nur zögerlich ans Laufen kommenden Kurse der Porsche- und VW-VZs sind aus der Sicht erklärlich.
Ich bleibe allerdings Optimist bin aber trotzdem froh, nicht zuviel Kapital in dieses Invest gesteckt zu haben.
Gruß
FredoTorpedo
am meisten davon profitiert. Das führt zwangsläufig hin zu dem Fazit, das ich schon
lange gezogen habe: Wiedeking war nur das Bauernopfer und die gesamte übel-nach-
redende Berichterstattung dazu nichts als ein billiges Ablenkungsmanöver. Dass die
Medien dieses schmierige Spiel mitgespielt haben, finde ich widerwärtig und abstoßend.
In einem bin ich mir ziemlich sicher: nun, da WW als Schwarzer Peter ausgedient und
seine Medienattraktivität allmählich verliert, droht ein gewisser FP medial seinen Platz
einzunehmen.
Wetten, dass am einen oder anderen Schreibtisch bereits die Messer gewetzt werden?
Und ebenso bei den heißen Themen der Vergangenheit.
Ich weiß nicht, ob du dich an die Lopez-Geschichte erinnerst, den Super-Kostenkiller, den Piech zu Beginn seiner Zeit als VW-VV bei GM abgeworben hat und dem unterstellt wurde, dass er Kistenweise Unterlagen von GM (auch über Opel) mitgebracht haben soll. Auch damals stan FP außen vor, während bei Lopez und seinen mitgebrachten "Kriegern" die Hausdurchsuchungen liefen. Es bestand damals auch die Gefahr, dass VW in den USA zu immensen Schadensersatzzahlungen verurteilt werden könnte. Alles verlief dann halbwegs im Sande, es wurden ein paar Millionen Ausgleich gezahlt und Verpflichtungen übernommen, bei einer GM-Tochter (ich glaube es war Delphi) für einen gewissen Zeitraum in grösserem Umfange Zulieferteile zu kaufen. Lopez war damals das Bauernopfer.
Bei dem Lustreisenskandal sprangen Hartz und Volkert über die Klinge. Auch dort bekam FP keinen Flecken auf die Weste und wurde in den Medien so gut wie nict erwähnt.
Dazwischen gibt es noch einige kleinere Themen.
Jedoch jedesmal waren andere betroffen und bisher kenne ich keinen (!!!) Fall, in dem einer der Betroffenen auch im Nachhin FP mit den Themen in Verbindung gebracht hätte. Selbst von Pietschesrieder, der von FP abgeschossen wurde, als es mit Übernahme durch Porsche begann, hat sich im Nachhinein nie zu FP geäußert (zunächst wußte niemand so recht, weshalb das so schnell geschah, doch heute ist klar, dass ein Piech Vertrauter VW-VV sein mußte um all die nachfolgenden Schritt "richtig" abzuwickeln.)
Man könnte leicht auf den Gedanken kommen, dass da in den Schubladen von FP Dossiers über alle Beteiligten incl. Politiker liegen, die ggf im Bedarfsfalle verwendet werden können. Das könnte auch das Verhalten von Oettinger erklären.
Und so glaube ich auch nicht, das WW verwendbare negative Internas zu FP ausplaudern wird. Der wird genauso still sein, wie alle Betroffenen zuvor. Vielleicht stammt der Hintergrund der derzeitigen Anschuldigungen aus einem Dossier, was zu WW angelegt wurde und es wird jetzt gezeigt, was passieren könnte, wenn er aufmüpfig wird.
Gruß
FredoTorpedo
Darstellung!
Wie wär's, wenn Du später mal ein Buch drüber schreibst? Ich bestelle hiermit schon
mal vor :-)
Da Porsche SE Aktionäre Anteile an VW Stämmen haben...
http://www.boerse-online.de/aktien/...-droht-DAX-Rauswurf/511671.html
Mittel und Methoden sehe ich oft durchaus kritischen wenn nicht gar anstößig, während ich die stragegische exakt durchgeplante und sehr langfristig orientierte Vorgehensweise bewundere.
Das ist das, was ich zB bei fast allen unserer Spitzenpolitiker und Manager vermisse. Die hangeln sich oft nur von Wahl zu Wahl bzw. von HV zu HV.
Und wenn ich die Sichtweise "dient meiner Region Braunschweig/Wolfsburg" einschalte, so kann ich das Wirken des FP in den 20 Jahren ebenfalls durchweg positiv sehen.
Vielleicht führen meine Postings hier manchmal zu Irritationen, wenn ich die Brille wechsele - ich bekommen durch verschieden Sichtweise jedoch ein kompletteres Bild.
Gruß
FredoTorpedo
Meine Bewunderung für "Strategen" der Spezies FP hält sich dennoch in Grenzen.
Ich kann und will Strategie nicht getrennt von der Wahl der Mittel sehen. Ist eine
Strategie nur mit ansosnsten verwerflichen Mitteln möglich, fällt sie bei mir durch.
Andernfalls wären gewisse Schandtaten historischer Figuren (erspare mir, deutlicher
zu werden) gar nicht angreifbar.
Insoweit habe ich mich darauf festgelegt: der Zweck heiligt die Mittel eben NICHT.
Man kann das Leben auch sehr gut auf anständige Art meistern.
Laut VW sollen die Porsche Fusion ( 12,4 Mrd. für Porsche SE und 3,55 Mrd. ) und der Porsche GmbH Erwerb in 4 - 5 Jahren bezahlt werden.
Bei ca. 400 Mill. Aktien bedeutet das ca. 8 € mehr Brutto Jahres Gewinn pro Aktie : bezogen auf 2008 sind das ca. 20€ Gewinn pro Aktie. Da China auch dramatisch wächst ( Juli 2009 bei VW China + 68% ) sind diese Zahlen wahrscheinlich. Da die VW Stamm Aktien und die Porsche SE Stämme nahezu in festen Händen sind und die VW Vorzüge zu 50 % auch, müssen Auto Fonds und andere Anleger auf Porsche SE Vorzüge und VW Vorzüge ausweichen.
Diese ver...... Aktie macht mich krank. Die hat keine Richtung; heute hü morgen hot.
Verhält sich wie ein falscher Fuffziger. Dauernd dieses Gelabre wieviel Potenzial dahinter steckt. Seit ihr blind seht ihr nicht wo die Aktie herumkrebst.
Würde heute schon rausgehen. Seit 2,5 Jahren ergibt sich nicht die Möglichkeit. Was für ein Potenzial. Wo findet ihr die positiven Hinweise? Hinweise, die sich nie realisieren.
Petrus empfängt ihn und sagt:
"Ferdinand Porsche, wegen deines großen Verdienstes für die Entwicklung des Autos hast
du einen Wunsch frei."
Ferdinand Porsche denkt kurz nach und antwortet:
"Gut, lass mich bitte eine Stunde mit Gott sprechen."
Petrus nickt, bringt ihn zum Thronsaal und stellt ihn Gott vor.
Porsche fragt Gott:
"Lieber Gott, bei deinem Entwurf 'Die Frau', wo warst du da mit deinen Gedanken, als du Sie
erfunden hast?"
Gott:
"Wie meinst du das?"
Porsche:
"Na ja, dein Entwurf hat viele Fehler. Sieh mal:
- Die Vorderseite ist nicht aerodynamisch.
- Der Lärmpegel ist permanent zu hoch.
- Die Wartungskosten stehen in keinem Verhältnis zur Nutzung.
- Sie ist 5 bis 6 Tage im Monat total aus der Spur.
- Die Rückseite hängt zu lose.
- Sie muss konstant neu lackiert und gestylt werden.
- Der Auspuff ist zu nahe am Einlass.
- Die Scheinwerfer sind oft zu klein und zeigen nach unten.
- Der Verbrauch liegt viel zu hoch."
Gott denkt kurz nach und antwortet:
"Ferdinand, Ferdinand, das mag wohl so sein, aber laut Statistik benutzen mehr Männer
meine Erfindung, als deine!“
aber gut
nbenbei : Toyota übernimmt die Porsche Strategie, immer ein Auto weniger herzustellen, als der Markt verlangt.
Mit der erheblichen Produktionsdrosselung soll die Marge kräftig erhöht werden.
Es ist unglaublich wie man versucht die Porsche Aktie immer wieder schönzureden.
Nur Schade, daß sich dies nicht auf den Kurs niederschlägt. Auch in naher Zukunft wird es so
bleiben, leider ist das die Realität.
Bin leteztens bei 52,93 raus, heute wieder rein.
Hat jemand den Artikel im Aktionär gelesen ? Demnach liegt der Wert der Aktie über 90 €.
Ich glaubs mal und bin seit Heute wieder drin.
Ich denke dieser Wert ist realistisch. Der Buchwert von Porsche sollte so bei ca. 80€ liegen. Ich kenne den Bericht nicht, würde aber diese Zahl erstmal unterstützen. Es gibt Potenzial. Wir werden eine eindeutige Richtung sehen, wenn alle Ungereimtheiten aufgeklärt sind. Ich hoffe die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht in der gleichen Geschwindigkeit, wie ihre Beamtenkollegen allgemein. Die Beschuldigungen werden mangels Beweisen fallengelassen. Nach einiger Zeit sollte dann Ruhe bei Porsche einkehren und das Vertrauen der Anleger kommt zurück.
MFG
die liegen schon so lange wie eine "Immobilie". Es gab keine Gelegenheit rauszugehen ohne
viel zu verlieren. Es ist leicht für Außenstehende so zu urteilen.
Vor 3 Jahren dachte ich auch,"Porsche- Aktie" wäre ein guter Wert.
Jetzt wurde ich eines besseren Belehrt.
Was mich nervt, ist, daß dieser Wert ständig über den grünen Klee gelobt wird.
Der dramatische Kursverfall zeigt, daß es hierfür nicht den geringsten Anlaß gibt.