Nordex vor einer Neubewertung
gibts doch keinen Grund für Umschichtungen.
Es gibt halt Menschen die keinen Sinn darin sehen durch Börsenhandel
ihren Reichtum zu potenzieren.
Die haben genug damit zu tun das ohnehin täglich hereintrömende Kapital
sinnvoll anzulegen.
Die Quartalszahlen waren Grotten-Grottenschlecht
die Aussichten u.Präsentation vom 24.09.2014 Stümper u.Amateurhaft
denn Nordex kannst du doch nicht meinen.
Siehe -Auftragseingänge-
und den Ausblick von Nordex als "Stümper u.Amateurhaft"
(mal ganz davon abzusehen, daß dies 'klein'-geschrieben wird)
zu bezeichen lässt eine übersteigerte Anspruchshaltung vermuten.
selten bin ich Deiner Meinung, da ich Nordex noch immer für ein langfristig gutes Investment halte, welches seinen Weg machen wird in den nächsten 2 - 3 Jahren. Zudem sehe ich durchaus, wo Nordex vor 2 Jahren noch stand und was bis heute geleistet wurde.
Jedoch gebe ich Dir recht, dass die Zahlen von Q2 nicht gut waren (für Q3 erwarte ich mit Ausnahme des Auftragseinganges zunächst ebenfalls keine wesentlichen Überraschungen) und die Präsentation, je länger ich darüber nachdenke, nicht geeignet war, Kursphantasie zu wecken.
Nur stellt sich mir eine Frage: Planung und Präsentation waren mit Sicherheit mit dem Aufsichtsrat sowie den größeren Aktionären abgestimmt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese so einfach durchgewunken wurden, wenn sie nicht den Interessen der wesentlichen Anteilseigner entsprochen hätten.
Die Prognose war aus meiner Sicht alles andere als ambitioniert, wie es ein Nordex Vorstand noch wenige Wochen vorher formuliert hatte. Ein Wachstum, welches sich am Wachstum des Gesamtmarktes orientiert, sollte ein Mindestziel sein.
Gute Margen sollten sich n.m.E. nicht nur aus strenger Kostenkontrolle ergeben, sondern auch durch bessere Verkaufserlöse - insbesondere wenn man technisch gute (überlegene?) Produkte am Start hat. Die Aufwendungen in Forschung und Entwicklung sind in den letzten Jahren schließlich sehr hoch gewesen. Die Frage stellt sich also, ob noch immer über den Preis verkauft werden muss.
Ein weiterer Aspekt ist der Ausbau der Fertigungskapazitäten. Nach meiner Rechnung steigen diese auf ca. 1.050 Anlagen jährlich ab 2015 (!!!) oder - diese Zahl nur geschätzt - ca. 2.600 MW jährlich. Diese Zahl würde nach meinen Infos auch zur Maximalkapazität von Turbinen usw. passen, die bei 3-Schicht-Betrieb erreicht werden könnte.
Nochmals zur Marge: Bei der verstärkten Abwicklung von Projektes sollte wie ulm es treffend formuliert an der gesamten Wertschöpfungskette verdient werden. Sollten da die Margen nicht auch überproportional steigen? Die jetzt prognostizierten 7 - 8 % haben die Konkurrenten ja auch schon in Aussicht gestellt, als Nischenplayer - wenn sich Nordex nicht mehr nur als klassischer Produzent von Windkraftanlagen versteht - kann ich da doch evtl. mehr erwarten?
Keine Aussage zum Free Cash Flow und dessen Verwendung zu machen, halte ich auch unglücklich. Das prognostizierte Wachstum wird aus meiner Sicht nicht unbedingt umfangreiche finanzielle Liquidität binden. Zumal ja die Liquiditätslage aktuell - zumindest aufgrund der vorliegenden Zahlen - sehr gut ist. Wie will man die Mittel verwenden wenn nicht für Wachstum benötigt? Eine Ausschüttung an die Aktionäre in Form einer Dividende sollte zumindest Erwähnung finden.
Grundsätzlich bin ich ein großer Fan konservativer Schätzungen. Dies hat den Vorstand um Dr. Zeschky bislang auch ausgezeichnet hier eher hanseatisch vorsichtig zu agieren. Aber die jetzige Prognose erscheint doch etwas wenig ambitioniert und lebt m.E. eigentlich nur davon, dass die Erreichung der Prognosen nicht schon 2017 sondern 2016 (analog 2015 in 2014) erreicht wird.
Das war jetzt nur meine persönliche Einschätzung/Meinung. Das ändert nichts daran, dass ich mich mit meinem Invest immer noch wohlfühle, wobei ich vielleicht den Vorteil habe, schon seit letztem Juni investiert zu sein.
Herzliche Grüße
marc
Werde mir 3 Chorties richtig lecker grillen heute...
Heute wird Nordex bei 14,20 Schliessen meiner meinung nach...👻😄😄😄😜😝😳
Der Ausbau der Rotorblattproduktion erfolgt nach meinem Dafürhalten deshalb, weil laut der Nordex-Pröäsentation die Imhaus Rotorblattproduktion günstiger ist wie die Außerhausproduktion. Somit darf man wohl das nicht hochrechnen.
Bei der EBIT-Marge bin ich bei dir. Da hätte ich auch etwas mehr erwartet. Nordex wird ihre Bruttomragenguidance-Ziel für 2015 mit 25% nicht erreichen können, weil zum einen die Kostensenkungen bei den hohen Türmen und beim Rotorblatt NR 58.5 bis jetzt nicht so eingetreten sind wie erwartet und zum anderen die Delta-Produktreihe noch auf einem schwachen Kosteniveau ist. Folgerichtig ist damit Nordex aktuell noch vorsichtig bei der EBIT-Marge.
Bei Q3 sehe ich das anders. Das Q2-Ergebnis war völlig verzerrt. Ein Umsatz von etwas über 400 Mio. € mit einer EBIT-Marge knapp über 5% erwarte ich und wenn man sich den Q2-Conference Call angehört hat und dann ist das auch realistisch.
vielen Dank für Deine Einschätzung.
Wie schon geschrieben, bin ich von Nordex weiter überzeugt. Jedoch ist die Kommunikation im Moment aus meiner Sicht nicht ganz glücklich. Das möchte ich kurz begründen.
Ich möchte daher noch einmal bei den Fertigungskapazitäten einhaken. Bislang wurde kommuniziert, dass 25 % der Rotorblätter aus eigenen Werken kommen sollen und damit 75 % aus Fremdproduktion. D.h. bei 800 Blättern aus Eigenproduktion ergibt sich damit für mich eine Gesamtkapazität von 3.200 Blättern und damit - meine persönliche Schätzung) 2600 MW an möglicher zu installierender Leistung bzw. ca. 1.050 Anlagen.
Hier fangen jetzt eben so ein wenig die Widersprüche an, die leicht irritieren, wo es denn nun hingehen soll. Es wird inzwischen von ca. 100 Projekten gesprochen und wenn ich die Zahl noch richtig im Kopf habe von ca. 700 - 800 Anlagen. Das würde dann aber bedeuten, dass der Anteil von Eigen- zu Fremdproduktion sich von 25 % auf ca. 33 % verschiebt. Dass die Eigenproduktion günstiger ist, kann ich nur vermuten, das ist für mich auch nachvollziehbar. Insofern hast Du recht, dass die Marge hier steigen sollte. Aber - und das finde ich eben im Moment nicht glücklich - jetzt stehen eine Reihe konkurrierender, interpretierbarer Zahlen im Raum.
Deine Aussage zur Bindung liquider Mittel in den Projekten finde ich nachvollziehbar. Dies bedeutet aber aus meiner Sicht nicht nur Chancen entlang der Wertschöpfungskette sondern auch ein deutlich größeres Risiko für Nordex. Sollte dies sich dann nicht gerade deshalb in höheren Margen niederschlagen?
Und zum Abschluß noch einmal zum Q3 bzw. Q2: Dass Q2 ein sicher erläuterungsbedürftiges Ergebnis ist, ist verständlich. Aber meines Wissens sollten die Umstellungsprozesse auf die Delta Generation ja erst Ende Oktober 2014 abgeschlossen sein (so wurde das mal kommuniziert). D.h. die Produktion wurde doch dann auch in Q3 noch belastet. Evtl. liegen mir aber da auch veraltete Informationen vor. Insofern sehe ich das Q3 eben etwas skeptischer und damit auch das Gesamtergebnis 2014. Allerdings erwarte ich ab Q1/2015 doch einen sehr großen Schub (evtl. Witterungseinflüsse mal unbeachtet).
Ich glaube, dass wir dennoch grundsätzlich auf einer Linie bezüglich der weiteren Entwicklung von Nordex liegen. Aber diese wird einfach ihre Zeit benötigen.
Herzliche Grüße
marc
Im Innovations-report vom 24.9.2014 (Hauptsponsor ist Siemens) lässt sich nachlesen:
Zitat Anfang:
„SWT-3.3-130. Sie holt mit ihren 3,3 Megawatt Leistung den maximalen Energieertrag aus niedrigen bis mittleren Windgeschwindigkeiten heraus und rundet damit das Siemens-Anlagenportfolio als äußerst leistungsfähige, innovative Schwachwindanlage ab. Bereits Anfang 2017 sollen die riesigen, mit 130-Meter-Rotoren ausgestatteten Anlagen lieferbar sein.“
Zitat Ende
http://www.innovations-report.de/html/berichte/...ei-schwachwind.html
Also hier bezieht man sich auf das Jahr 2017. Der Unterschied zur Aussage von Nordex in der Pressemitteilung ebenfalls am 24. 09. ist der, dass man für die innovative Delta-Reihe (die Turbine N131/3000 (Schwachwindanlage)) bereits Aufträge einsammelt.
http://www.it-times.de/news/...auftrag-fur-n131-3000-turbinen-107116/
Hier die Daten für die Delta Serie
http://www.nordex-online.com/de/produkte-service/...n/n131-30-mw.html
sowohl im 3 Monats-tageschart, Candlestick chart als auch im 3 Jahreschart (!) haben wir mit der 13,50 letzte Woche eindeutige Aufwärtstrendlinien getestet. Gerade letztere (mittleres Bild) dürfte eine hohe Aussagekraft haben. Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass wenn diese Marke jetzt bricht ich mih mittelfristig von meiner Long-Posi verabschiede. Bis dahin bleibe ich aber long.
Bisher hält die 13,80 (unten) und 14/14,12 (oben). Allzu große Bedeutung geb ich der unteren Marke aber nicht. Wichtiger finde ich das das Gap bei 14,40. Da dürfte die Wahrscheinlichkeit recht groß sein, dass wir dieses im Laufe der Woche schließen. Momentan wartet alles mal wieder auf USA...
Ich schätze das mit der Produktionserweitrung der Rotorblattproduktion derzeit so ein, dass man zum einem die Produktion der N117 steigern kann (Liefertermine von > 9 Monate sind einfach zu lang) und dass man mit der N131 ab Juli 2015 nicht in die gleichen Probleme kommt wie mit der N117 in diesem Jahr, dass man nicht alle Aufträge annehmen kann wegen des Flaschenhals Rotorblatt. Dazu passt ja die heutige Meldung zu Carbon Rotec, dass man die Liferbeziehung erweitert und verlängert mit der Begründung: "So können wir mit einem bewährten Lieferanten flexibel auf steigende Bedarfe reagieren". Man hat dann auch sicher neue Preise ausgehandelt.
Du hast im eigenen Projektgeschäft ein relativ kalkulierbares Risiko, insofern ein vorprojektierter Windpark nicht realisiert wird. Da sind dann mal gleich inkl. Personalkosten pro nicht realisiertes Projekt 0,5 bis 1 Mio. € in den Sand gesetzt. In Frankreich beispielsweise braucht man aktuell 5 bis 7 Jahre von Projektanfang bis zum möglichen Bau. Hat man die Genehmigung bzw. ja nach Land noch einen PPA-Vertrag (Stromabnahmevertrag), dann ist eigentlich das eigene Projektgeschäft relativ risikolos und recht margenstark. Erfahrung hat ja Nordex zu Genüge bei der Projektrealisierung.
Hätte Nordex in Q1 nicht solch tolle Zahlen vorgelegt, dann wäre die Erwartungshaltung auch nie so groß geworden. Das ist meines Erachtens mit ein Problem für die Aktie. Ich habs schon oft geschrieben, Q2 kann man wegen den ganzen positiven (z.B. US-Produktion verkauft) und negativen Effekten (z.B. Produktionsumstellungen, zwei schlechte Projekte) nicht bewerten.
An der Kommunikation nach Außen zu den Kleinaktionären arbeitet Nordex sicher nicht allzu gut. Da bin ich dann voll bei dir marc.
Ich sehe das bei Nordex auch recht gelassen. Vor allem wenn ich mir die Auftragslage anschaue. Bin ja jetzt schon seit 15 Monaten dabei und da jucken mich 1 € hin oder her relativ wenig. Mir macht der Gesamtmarkt viel größere Sorgen. Die Kapriolen nehmen ja von Woche zu Woche zu. Bedeutet eigentlich nichts Gutes.
Wenn man hier auf Nummer sicher fahren will, dann wartet man wohl lieber ab bis es hier auf über 15,20 € geht, dann dürfte auch klar sein was der Gesamtmarkt vor hat. Ist halt alles eine Risikoabschätzung, aber die muss dann schon jeder für sich selbst beantworten.
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...Carbon_Rotec_Aktiennews-6041901
Eine absolute TOP Nachricht - oder?
Aufgrund ihrer Philosophie, sich auf Kernkompetenzen mit hoher Wertschöpfung zu konzentrieren, setzt die Gesellschaft überwiegend auf Supply-Management statt Eigenfertigung. Das bedeutet, dass die Nordex Gruppe in erheblichem Maß von der Belieferung mit qualitativ hochwertigen Komponenten in den von ihr benötigen Mengen und zu den von ihr vorgegebenen Zeitpunkten durch ihre Zulieferer abhängig ist. Bei erhöhter Auftragslage könnte sich die Belieferung der Nordex Gruppe mit für die Produktion benötigten Teilen verzögern, was zur Folge hätte, daß die Nordex Gruppe erhaltene Aufträge nicht rechtzeitig fertigstellen kann. Dies hätte einen erheblich nachteiligen Einfluß auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.
Jetzt zu den eventuellen höheren Umsätzen. Sollte der 141 MW große Uruguay-Auftrag für den Windpark "Pampa" mit 59 N117/2400 wirklich an Nordex gehen, dann ist ein Umsatz in 2016 von 2 Mrd. € gar nicht so unrealistisch. Ich war ja eine zeitlang etwas skeptisch zum dem Auftrag aufgrund widersprüchlichen Meldungen, aber die große uruguayische Tageszeitung El Pais hat vor knapp 2 Wochen aktuelles zum Windpark Pampa geschrieben. Offenbar steht jetzt die Finanzierung des 255 Mio. $-Projektes nachdem der uruguayische Energieversorger UTE die notwendigen 80 Mio. $ an Eigenkapital einsammeln darf mit der Genehmigung der Administrative Republic Investment Funds Company (spanisch: Rafisa) bzw. schon eingesammelt hat über eine Anleihe von Kleininvestoren (15 Mio. $) und von institutionellen Investoren (49 Mio. $). Die restlichen 16 Mio. $ um auf den 30%igen Eigenkapitalanteil zu kommen bringt die UTE selbst auf. Das Fremdkapital über 195 Mio. $ wird "unter der Leitung von Nordex finanziert". Dabei sind die Bayern LB und KfW gemeint. Die Bauarbeiten des Windparks sollen im 1. Halbjahr 2015 beginnen.
Hier der Link dazu:
http://www.elpais.com.uy/economia/noticias/...plica-nueva-rebaja.html
("Retraso en generación eólica complica nueva rebaja en tarifa de UTE")
Hier ein Link nur zur Finanzierung des Windparks in Englisch:
http://www.bluechannel24.com/?p=27299
("It will install the largest wind farm in Uruguay")
Die UTE wird in Uruguay die Stromgebühren um 5,5% kürzen können und der Hauptgrund dafür ist die Windenergie.
Im Hinblick auf den Kurs wird es nichts nutzen. Welche Hebel hier noch anzusetzen sind, das bleibt solange ein Geheimnis bis es gelüftet ist.
Ich bin seit November bei NDX drin und das Ding ist einfach nur noch ein Witz geworden...
Ja ja die Analysten gehen jeden Morgen zur Arbeit und abends nach Hause über den Tag werden Kleinaktionäre verascht, trotzdem müssen die Analysten jeden Tag zu Arbeit. Die Bank , die Analysten sind die größten Irrlichter hier. Trotzdem sehe die Aktie auch wenn sie auf 10€ fällt bei über 20€.
das eroeffnungs-gap ca €13.51, wurde (fuer mich) nun geschlossen. immerhin vom th bei €14.20 runter auf tt €13.52...dax-gap geschlossen, us-gap geschlossen...ich bin zufrieden!
Deshalb gibt es keine Nachhaltigkeit.
Zu viele Zocker drin.
Das ganze hat mehr mit behavioural finance als mit fundamentals zu tun. Die Aktie ist unsexy geworden...
Plus 8% sind dann beim DAX wieder drin.
Insider wissen, dass das für Nordex 1% plus bringen kann ;-)
Aber das ist ja nichts neues. "Gesamtmarkt" ist genauso ein Grund für Schwankungen wie Aufträge o.ä.