Nordex vor einer Neubewertung
Trotzdem ist die Chartsituation für Nordex derzeit extrem bullisch zu bewerten, insbesondere langfristig, wenn man die Tiefpunkte seit Mitte 2013 und die Hochs seit Ende letzten Jahres nimmt und auch andere Indikatoren (z. B. Aroon etc.) analysiert, ist deutlich, dass Nordex neben der fundamentalen Bewertung reichlich Luft nach oben hätte. Fundamental sieht es bekanntlich ebenfalls recht positiv aus.
;-)
Die 0815-Charttechnik wie z.B. mit Auf- oder Abwärtstrendlinien, den gleitenden Durchschnittslinien oder Widerstandsbereichen ist dann doch recht einfach und sehr schnell zu kapieren. Deshalb gibt es ja bei Ariva Hunderte an sogenannten Chartspezialisten. In jedem Aktien-Thread findet man mindestens 2.
Man sollte bei der Charttechnik nur aufpassen, dass man die Charttechnik nicht überbewertet bzw. überschätzt, denn irgendwelche sogenannten Chartanalysen sind halt nichts anderes wie Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen/bewertungen und es ist ja zwangsläufig so, dass irgendwann immer Linien/Widerstände durchbrochen werden aufgrund bestimmter News oder wenn es große Bewegungen im Gesamtmarkt gibt. In etwas unruhigen Zeiten ist die Wahrscheinlichkeit halt sehr groß, dass Chartanalysen auf Einzelwerte überhaupt nicht greifen und sehr viele Fehlsignale liefert. Egal ob sich die Chartanalyse auf Elliot Wellen, Wolken, gleitende Durchschnittslinien, Auf/Abwärtstrendtrendlinien oder horizontale Widerstände beruhen.
Wie schnell jede Chartanalyse Makulatur sein kann hat man bei Nordex am Donnerstag und Freitag super gesehen. War ja bei Nordex nicht das erste Mal, dass die 0815 Charttechnik so gar nicht funktionierte. Letztendlich ist es ohnehin so, nicht die einzelne Charttechnik macht die Kurse, sondern es gibt nur zwei Faktoren die die Kurse auf mittelfristige Sicht aus gesehen machen, das ist zu einem der Gesamtmarkt und zum anderen die Unternehmen-Fundamentals.
Nordex-Trader hatten in der abgelaufenen Woche jedenfalls sehr große Probleme und ich gehe mal davon aus, dass so gut wie alle Nordex-Trader am Donnerstag wie auch am Freitag richtig große Augen bzw. lange Nasen bekommen haben. Da müssen jetzt einige Trader wohl ihre tiefen Wunden sprich Verluste lecken. Keine charttechnische Unterstützung hat gehalten. So wie ich aber die meisten Ariva-User kenne hat natürlich jeder Nordex-Trader trotzdem noch Geld verdient in dieser Woche. Ganz nach dem Motto, bei Ariva gibt es nur Aktien-Millionäre. Wers glaubt wird selig, wer stirbt wird stärrig. Ein altes schwäbisches Sprichwort.
Fast alles was irgendwie mit Charttechnik zu tun hat bei Nordex hat in der abgelaufenen Woche nicht mehr gehalten: Sei es die kurzfristige Aufwärtstrendlinie, sei es der sehr signifikante horizontale Widerstand 13,95/14,05 € und auch die 38-Tageslinie hat nicht gehalten. Was ich nicht verstehe, es werden zwar immer und immer wieder irgendwelche Widerstände gepostet, ob sie nun stimmen oder nicht sei mal dahin gestellt, aber als die Nordex-Aktie am Donnerstagmorgen am Ausbruchversuch des Abwärtstrends der beiden Verlaufshochs der Monate Juni und September kläglich gescheitert ist, als es Ruck Zuck von 14,60 € auf 14,40 € runter ging, hat keiner auf dieses sehr negative Chartsignal hingewiesen. Dann sind am Donnerstag auch noch gleich die 100er und 50er Tageslinien gefallen. Viel schlimmer geht ja fast nimmer rein charttechnisch gesehen. Trotzdem waren am Freitag trotz diesen sehr negativen Chartsignalen immer noch einige sehr optimistisch zu der Nordex-Aktie aufgrund irgendwelcher selbst zusammen gebastelter Charts oder auch horizontaler Widerstände. Naja, jeder wie er mag.
Wenn ich fundamental nicht so überzeugt von Nordex wäre und in eineinhalb Wochen nicht die Vorstellung der Mittelfristplanung wäre, dann würde ich aus Nordex temporär raus gehen. Die Chartlage bei Nordex ist seit Donnerstagmorgen (14,60 € !!!) alles andere als schön. Wobei ich bei Nordex der kurz- wie auch mittelfristige Chartlage keine allzu große Aussagekraft gebe. Hat man ja z.B. am Türkeiauftrag in der letzten Wochen gesehen.
Wichtiger für den Nordex-Kursverlauf als die Charttechnik dürfte aber der Gesamtmarkt sein und leider sind die Börsen hypernervös wie man am besten beim wohl wichtigsten Aktienindex S&P 500 in der vergangen Woche gesehen hat. Drei Mal wurde der wichtige Widerstand bei 1.980 angefahren. Dass die Börsen so nervös sind muss einem nicht wundern, denn es kommen tagtäglich neue Gefahren auf die Märkte zu wie z.B. jetzt die drohende Staatspleite Venezuela oder dass Italien wohl wieder in die Rezession schlittern wird. Frankreich wird wohl bald dasselbe Schicksal ereilen. Das ist auch der Grund warum ich weiterhin in meinem Short Euro zu US-Dollar drin bleibe, obwohl der Short bis jetzt sensationell gelaufen ist.
Jetzt aber zu was interessanterem, was für mich als Longie viel wichtiger ist als das Ausloten von Wahrscheinlichkeiten. Der in Bayern geplante gemeindeübergreifenden Windpark "Blumenthaler Forst" (Aichach, Sielenbach, Dasing) wurde am Freitag nun endgültig vom Landratsamt Aichach genehmigt, nachdem schon vor zwei Wochen die 3 geplanten Windanlagen auf den Gemeindeflächen Sielenbach und Dasing schon genehmigt wurden.
Dieser geplante Windpark mit 6 N117/2400 ist teilweise auch ein interkommunaler Windpark, denn es sind neben dem Projektentwickler Energiebauern GmbH auch die drei Kommunen auf denen die Windräder stehen direkt beteiligt. Dazu ist auch noch die Augsburger Fugger-Stiftung als Landeigentümer mit im Boot.
Hier der Link dazu:
http://www.augsburger-allgemeine.de/aichach/...enthal-id31309347.html
Nicht dieser genehmigte Windpark in Bayern ist das eigentliche Interessante, sondern dieser Windpark nahe Augsburg zeigt meines Erachtens nach exemplarisch, dass Nordex im kommenden Jahr in Deutschland einen sehr guten Absatz haben wird.
In meiner ureigener Nordex-Projektliste stehen mittlerweile 33 deutsche geplante Windparks fürs kommende Jahre mit Nordex-Windmühlen. An Kapazitäten sind das sage und schreibe 611 MW, davon sind bis dato 261 MW schon komplett genehmigt und mit dem einen oder anderen Windparkbau wurde mit den Vorarbeiten schon begonnen wie z.B. mit dem 24 MW großen Windpark "Sailershäuser Wald" in Bayern. Die restlichen 350 MW haben die finale immissionsschutzrechtliche Genehmigung beantragt und damit schon jede Menge an Geld investiert. Normalerweise dauert die immissionsschutzrechtliche Genehmigung höchstens 3 Monate.
Man kann wohl mit ganz großer Sicherheit annehmen, dass die in meiner aufgeführten Projektliste mit geplanten Nordex-Windmühlen nicht alle im kommenden Jahr umgesetzt werden. Jedoch kann man auf Grundlage dieser Projektliste schon annehmen, dass Nordex im kommenden Jahr in Deutschland locker 300 MW verkaufen wird.
Wie schon erwähnt auf meiner ureigene Projektliste mit geplanten Windparks in Deutschland für 2015 mit Nordex-Windmühle stehen 33 Windparks mit einer Gesamtkapazität von 611,1 MW. Davon sind Stand heute 262 MW (18 Windparks) komplett genehmigt. Kleinere Projekte als 3 Windmühlen sind nicht aufgeführt und wurden von mir auch nicht mitgezählt, denn sonst würde man völlig die Übersicht verlieren bei dieser großen Projektliste.
Sicher werden die aufgeführten 611 MW mit geplanten Nordex-Windmühlen im nächsten Jahr nicht alle umgesetzt werden. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, aber aufgrund der Liste könnte man nach meinen Dafürhalten durchaus annehmen, dass Nordex im kommenden Jahr locker 300 MW in Deutschland verkaufen wird und ein wenig mehr könnten es wohl auch werden.
Alle von mir aufgelisteten 33 Windparks haben schon die finale immissionsschutzrechtliche Genehmigung beantragt (15) bzw. schon die endgültige Genehmigung erhalten (18), was bedeutet, dass sie am Ende des 2 bis 3 jährigen langen Genehmigungsprozess stehen. Damit haben die Projektierer die sehr teuren und langen Planungs- und Teilgenehmigungsprozesse mit Umweltverträglichkeitsvorprüfung, Artenschutzgutachten, Schall- und Schattenwurfgutachten, Windmessungen, Wege- und Infrastrukturplanung und Flächensicherung hinter sich und schon sehr viel Geld ausgegeben von mindestens 200.000 € bei kleineren Windparks in der Größenordnung von 10 bis 20 MW. Damit sind nach der Projekt-Finanzierung für die Projektentwickler die wichtigsten Hürden genommen in der Umsetzung des Projektes.
Dass Nordex durch die Verlagerung von Onshore-Wind in Richtung Süden profitiert zeigt die Übersicht der von mir aufgeführten geplanten Projekte. In Bayern sind es sage und schreibe im Gesamten 173 MW, davon sind 144 MW genehmigt. Die Nr. 2 ist Baden-Württemberg mit 158 MW, davon sind aber nur 22 MW genehmigt. Diese Tatsache muss einen nicht großartig wundern, denn die CDU hat in der Vergangenheit mit Windflächenausweisungen in windstillen Arealen alle Projektplanungen zum Erliegen gebracht. Die Grün-Rote Regierung musste erst mal Reformen durchführen um diesen Stillstand zu beseitigen in dem z.B. die Kommunen neue Windparkflächen ausarbeiten mussten und das braucht halt mal viel Zeit. Doch jetzt sieht es so aus, als ob ab 2015 in Baden-Württemberg Wind durchstarten kann, denn viele Kommunen haben mittlerweile über Flächennutzungspläne Windparkflächen ausgewiesen.
Hier die Aufschlüsselung der geplanten Windprojekte nach Bundesländer:
1. Bayern 172,8 MW (genehmigt: 144 MW)
2. Baden-Württemberg 136,8 MW (genehmigt: 21,6 MW)
3. Brandenburg 137,4 MW (genehmigt: 57,6 MW)
4. Hessen 87,6 MW (genehmigt: 0 MW)
5. Schleswig Holstein 30,9 MW (genehmigt: 14,4 MW)
6. Saarland 14,4 MW (genehmigt: 14,4 MW)
7. Nordrhein-Westfalen 9,6 MW (genehmigt: 9,6 MW)
Hier die aktualisierte Liste der mir bekannten geplanten Windparkprojekte mit Nordex-Windmühlen für das kommende Jahr:
• 57,6 MW für den genehmigten Windpark "Chransdorf West" (Brandenburg) mit 24 N117/2400 für PNE Wind. Geplanter Baubeginn Dezember 2014 - Turbinen sollen im 1. Hj. 2015 am Netz sein.
• 52,8 MW für den noch nicht vollständig genehmigten Windpark "Petkus" (Brandenburg) für e-wikom mit 22 N117/2400. Geplante Bauzeit des Windparks: Oktober 2014 bis Dezember 2015 laut Genehmigungsantrag.
• 52,8 MW für den noch nicht vollständig genehmigten Windpark "Lauterstein" für wpd mit 22 N117/2400 auf der Schwäbischen Alb (Baden-Württemberg). Durch die finale immissionsschutzrechtliche Genehmigung, die spätestens im Oktober ansteht, könnte aber noch das eine oder andere Windrad wegfallen z.B. aus artenschutzrechtlichen Gründen. Erschließungsarbeiten sollen noch in diesem Winter beginnen und bis Herbst 2015 soll der Windpark fertig sein.
• 33,6 MW für den noch nicht vollständig genehmigten Windpark "Ebnat-Ochsenberg" auf der Schwäbischen Alb (Baden-Württemberg) für die Blauwind Ebnat Verwaltungsgesellschaft mbh mit 14 N117/2400.
• 28,8 MW für den noch nicht vollständig genehmigten Windpark "Wülfershausen" (Bayern) für die Regio E² Regionale Erneuerbare Energien mit 12 N117/2400. Der Windpark soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 in Betrieb genommen werden.
• 27 MW für das noch nicht vollständig genehmigte Repower-Projekt vom Windpark "Krampfer-Reckenthin" (Brandenburg) für die VOSS Energy GmbH mit 9 N131/3000.
• 24 MW für den genehmigten Windpark "Sailershäuser Wald" (Bayern) für die interkommunale Gesellschaft zur Umsetzung Erneuerbarer Technologieprojekte im Landkreis Haßberge mbH mit 10 N117/2400. Baubeginn war im August mit dem Wegebau zu den Windmühlenstandorten. Inbetriebnahme des Windparks ist für Oktober 2015 geplant.
• 24 MW für die beiden genehmigten Windparks "Kleetzhöfe" und "Alladorf" im Landkreis Kulmbach (Bayern) für die NewEn Projects GmbH mit insgesamt 10 N117/2400.
• 21,6 MW für den noch nicht vollständig genehmigten Windpark "Schwarzenberg" (Hessen) für die interkommunale Gesellschaft Windpark Schwarzenberg GmbH (Gesellschafter: Gemeinde Breidenbach/Stadt Biedenkopf/Energiegenossenschaft Perf/Lahn) mit 9 N117/2400. Die immissionsschutzrechtliche Genehmigung wird im Oktober/November erwartet. Die Fundamente sollen im Frühjahr 2015 gesetzt werden, so dass der Windpark im Laufe des 2. Halbjahres 2015 in Betrieb gehen kann.
• 19,2 MW für den noch nicht genehmigten Windpark "Stephanshausen" (Hessen) für ABO Wind mit 8 N117/2400.
• 18 MW für den noch nicht vollständigen genehmigten Windpark "Mengeringhausen" (Hessen) für wpd mit 6 N117/3000. Die Gründungsarbeiten soll laut Plan im Herbst 2014 beginnen.
• 16,5 MW für den noch nicht vollständig genehmigten Windpark "Osterbelmhusen" (Schleswig-Holstein) mit 5 N100/3300 für die Gesellschaft für Energie und Oekologie mbH. Baubeginn ist für Anfang 2015 geplant.
• 14,4 MW für den vollständig genehmigten Windpark "Ohmenheim" auf der Schwäbischen Alb (Baden-Württemberg) für die interkommunale Windpark Ohmenheim Projektierungs GmbH & Co mit 6 N117/2400. Der Windpark soll spätestens Ende 2015 am Stromnetz hängen.
• 14,4 MW für den vollständig genehmigten Windpark "Wangelau" (Schleswig-Holstein) für wpd und Naturstrom mit 6 N117/2400.
• 14,4 MW für den vollständig genehmigten Windpark "Epplerswald" (Saarland) für die Energie SaarLorLux mit 6 N117/2400.
• 14,4 MW für den vollständig genehmigten Windpark " Blumenthaler Forst" (Bayern) für den Projektentwickler Energiebauern GmbH mit 6 N117/2400.
• 14,4 MW für den noch nicht vollständig genehmigten interkommunalen Windpark "Zollstock-Springstein" (Baden-Württemberg) für die W-I-N-D Energien GmbH (Gesellschafter: Stadtwerke Backnang und Murrhardt, die Bürgerenergiegenossenschaft Murr eG, die Energiegenossenschaft Murrhardt eG, die Energiegemeinschaft Weissacher Tal eG) mit 6 N117/2400.
• 14,4 MW für den noch nicht vollständig genehmigten Windpark "Am Elzer Berg" (Hessen) für Enertrag mit 6 N117/2400. Bauplan: Beginn noch in diesem Jahr mit der Rodung, dem Wegebau und der Vorbereitung der Montageflächen und in der ersten Jahreshälfte 2015 sollen die sechs Windräder aufgestellt werden.
• 14,4 MW für den noch nicht vollständig genehmigten Windpark "Sexau" (Baden-Württemberg) mit 6 N117/2400 für Enerkraft. Die Fundamente für die Windanlagen sollen laut Plan im Frühjahr 2015 errichtet werden.
• 14,4 MW für den noch nicht vollständig genehmigten interkommunalen Windpark "Wollenberg" (Hessen) mit 6 N117/2400 für die Stadtwerke Marburg.
• 12 MW für den genehmigten Windpark "Neuenreuth" (Lkr.: Wunsiedel - Bayern) von der interkommunalen Gesellschaft ZukunftsEnergie Fichtelgebirge GmbH mit 4 N131/3000.
• 12 MW für den genehmigten Windpark "Velburg" (Bayern) von Green City Energy mit 5 N117/2400. Erdbauarbeiten für den Windpark sowie die Fertigstellung der Fundamente sollen noch in diesem Jahr erfolgen.
• 12 MW für einen genehmigten Windpark im Landkreis Wunsiedel (Bayern) von VentusVentures mit 5 N117/2400. Geplanter Baubeginn im September und die Inbetriebnahme des Windparks soll im März 2015 erfolgen.
• 12 MW für den noch nicht vollständigen genehmigten Windpark "Lonnerstadt" (Bayern) für die WWS Projektbau mit 5 N117/2400
• 12 MW für den noch nicht vollständigen genehmigten Windpark "Dischingen" (Baden-Württemberg) für die interkommunale Gesellschaft Windpark Ohrberg Dischingen Wind GmbH & Co. KG mit 5 N117/2400. Mit der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung wird im Herbst gerechnet und der Baubeginn soll im Frühjahr 2015 starten.
Dazu gibt es noch kleinere geplante Windparks für 2015 mit Nordex-Turbinen in Deutschland wie die schon genehmigten Windparks
- "Vielitz" (Energieversorgung Selb-Marktredwitz - 4 N117/2400)
- "Wattenbach/Großbreitenbronn" (Windpark WeLiMe Betreibergesellschaft UG - 4 N117/2400)
- "Meiste" (Meister Windenergie Projektierungs GbR - 3 N117/3000)
- "Büttenbuch" (W.I.N.D - 3 N117/2400)
- "Rothhausen" (juwi - 3 N117/2400)
bzw. die noch nicht vollständig genehmigten Windparks
- "Büchle" bei Oberkochen (juwi - 4 N117/2400)
- "Wargolshausen" (Regio E² Regionale Erneuerbare Energien - 3 N117/2400).
Vieles davon basiert auf Rechenprogrammen. Jede Menge Indizes werden gebildet und fließen in die Bewertungen ein. Schon längst sind Emergenzen, als Eigenschaften aus der Chaostheorie, wesentlicher Teil solcher Programme. Das hat auch Folgen gezeigt. Wer der Meinung war, die Rechentechnik liefert Lösungen für sichere Gewinne, den hat nicht selten die Realität eingeholt. Komplexe Systeme (wie eben Wertpapierhandel) haben auch die Eigenschaft durch kleinste Unterschiede im Ausgangszustand immense Abweichungen in der Lösung zu zeigen.
Die Charttechnik, die man ja als Teil der rechnerisch orientierten Techniken sieht, ist für viele sicher ein geeignetes Mittel. Vor allem für diejenigen die daran glauben. Es klingt ja auch sehr einleuchtend, wenn z.B. gewisse Kaufmengen zum Begriff „Überkauft“ führen. Die Folge, dass die Wahrscheinlichkeit für Gewinnmitnahmen steigt, fliest in der Bewertung ein. Was aber die Vergangenheit auch gezeigt hat, ist dass daraus sich noch lange kein sicherer Gewinn ableiten lässt. Schon klar, es kommen ja noch andere Kriterien dazu, aber dann wird es eben kompliziert.
Es ist vielleicht so ähnlich wie bei der Frage, „Was ist der beste Schachzug?“. Klingt zwar etwas überzogen, aber beim Schachspiel gibt es eben das Problem aus dem Angebot der guten Möglichkeiten, eine Wahl zu treffen. Am Ende des Spiels weiß man aber erst wie gut die Entscheidungen wirklich waren.
Ulm000, ich kann die von dir angeführten statements in #9627 gut nachvollziehen und komme zu einer vergleichbaren Anschauung.
Es zeigt sich für mich nach wie vor, dass am Ende des Tages die fundamental gut bewerteten Papiere die „besten Kühe“ waren. Solange sich das so hält, macht es keinen Sinn andere Wege einzuschlagen. Hierbei will aber auch gesagt sein, dass für fundamental orientiertes Anlegen der Faktor Zeit etwas weitläufiger betrachtet werden muss. Nichts desto trotz, werde ich jedoch mit Spannung die Vertreter anderer Techniken weiter interessiert wahrnehmen.
Für Nordex Anleger kann ich gut nachvollziehen, dass dieses Auf und Ab ganz schön an den Nerven zerrt. Aber solange aus fundamentaler Sicht, die Lage „passt“, ist niemand angehalten, nervös zu werden. Nur das permanente Raus und Rein in die Aktie kann schon mal daneben gehen.
Wer es verstanden hat, früh genug eingestiegen zu sein, denn wird auch der heutige Börsenstart von Nordex nicht allzu sehr beunruhigen. Aber für fundamental orientierte Anleger ist eben die Schwierigkeit zu erkennen, welche Unternehmen ein aussichtsreiches Potential haben. Dazu gibt es nämlich keine Rechenprogramme!
Übrigens, alle Leser, die schwarze Sterne gegen #9625 schleudern, dürfen das gerne tun wenn sie es einen blöden Scherz finden, würden sich aber irren wenn sie es als was anderes deuten. Es bezog sich auf die Absurdität des vorhergehenden Postings von Dacapo. np, nur zur Info :-)
Wir haben doch sonst nix in ganz Europa...!?
Es bleibt uns keine andere Wahl um unabhängig zu werden..
Oder will einer abhängig bleiben...?!
Wir sind doch an eigene Energien angewiesen/gebunden...!?
wenn man dann noch konsequent und diszipliniert handeln würde kann man daraus tagein tagus schöne Gewinne erzielen, dazu braucht man eber entsprechend Zeit und Erfahrung.
Den bisherigen Tiefpunkt heute konnte man dann mit ein bisschen Glück und Voraussicht auch erahnen:
Dass es heute kräftig runter geht war absolut zu erwarten und zwar aus charttechnischer Sicht gesehen. Habs ja schon am Samstag geschrieben:
Alles was irgendwie mit Charttechnik zu tun hat hat bei Nordex hat in der abgelaufenen Woche nicht mehr gehalten:
- die kurzfristige Aufwärtstrendlinie
- der sehr signifikante horizontale Widerstand 13,95/14,05 €
- Ausbruchversuch des Abwärtstrends der beiden Verlaufshochs der Monate Juni und September kläglich gescheitert
- die 38-Tageslinie
- die 50-Tageslinie
- die 100-Tageslinie
Mir ging es eigentlich nur darum, dass am Freitag und Samstag trotz dieser verheerenden Chartlage immer noch User aufgrund ihrer Charttechnik bzw. die Einschätzungen dazu optimistisch waren. Auch der selbsternannte Profitrader namens cobaengel kaufte am Freitag noch Nordex-Aktie zu 13,90 €. Daran sieht man wieviel Ahnung dieser Typ von Charttechnik wirklich hat.
Wenn man die Charttechnik als Hilfsmittel benutzt, dann muss auch nach Chartsignalen handeln und dann hätte man spätestens am Freitagabend verkaufen müssen.
http://www.landtag-mv.de/landtag/gremien/...hrsausschuss/aktuell.html
" Der geplante Windpark Arcadis Ost 1 mit bis zu 70 Anlagen in den Küstengewässern vor Rügen soll spätestens Ende 2016 regenerativen Strom liefern. Die hier produzierte Leistung soll bis zu 350 MW Strom betragen und könnte rund 285.000 Haushalte versorgen.
.....
Darüber hinaus hat sich der Verkehrsausschuss mit den möglichen Trassenverläufen und den damit verbunden regionalen Rahmenbedingungen und Problemen der Netzanbindung des Windparks Arcardis Ost 1 sowie deren Einbindung in das Hoch- und Höchstspannungsnetz in Mecklenburg-Vorpommern auseinandergesetzt."
"somit bin ich zwar teils wieder dabei ..aber dieser EK stimmt mich heute noch nicht glücklich..da ich denke das nordex kaputt gespielt wurde.....
und es nun zu weiteren abgaben führen kann..bis in den bereich 13,5x..13,20x...bricht die letzte unterstützung 13,17-20 dann ist nordex komplett in bearenlager gewechselt....und 12,xx-12,30 sind dann möglich..
für mich als trader ist nordex eh schon ab einen kurs von 14,09 am freitag...im bearenlager"
und:
"als technische gegenreaktion auf freitag denke ich nun ist kurzfristig ein kurs von 14,07 drinne mehr vorerst nicht...das muss ziel von 13,98 ist ja schon am freitag erfolgt...und langt aus um nordex weiter fallen zu lassen...in die bereiche 13,20--13,5x"
Ich hab geschrieben:
"Die Gefahr des Einbruchs gibt es weiterhin und dann gehts mit Nordex wieder unter 14 mit den Stationen 13,6x, 13,10/20, 12,50/60.
Also:
Szenario 1: <14 bei schlechtem Gesamtmarkt"
Das ich Freitag noch nicht wusste wo der Dax heute eröffnet, so what? Der Dax hat aber schlecht eröffnet konnte man heute um 8 Uhr schon sehen bei den ersten Indikationen und deswegen keine Rückkehr ins Dreieck.
Und du hast deine Nordex auch noch im Depot:
http://www.ariva.de/depot/public/positions.m?depot_id=673487
und auch nicht verkauft:
http://www.ariva.de/depot/public/transactions.m?depot_id=673487
sondern Do um 10 Uhr gekauft
trotz:
"aber als die Nordex-Aktie am Donnerstagmorgen am Ausbruchversuch des Abwärtstrends der beiden Verlaufshochs der Monate Juni und September kläglich gescheitert ist, als es Ruck Zuck von 14,60 € auf 14,40 € runter ging, hat keiner auf dieses sehr negative Chartsignal hingewiesen." --> Da hast du GEKAUFT (zur Erinnerung)
Da erscheint dein Satz
"Wenn man die Charttechnik als Hilfsmittel benutzt, dann muss auch nach Chartsignalen handeln und dann hätte man spätestens am Freitagabend verkaufen müssen."
eher scheinheilig und wenn man dich durchschaut wird man von dir geblockt oder gesperrt. Aber mit Fehlern eingestehen hast dus ja nicht so. Mekrt man ja wenn du ein Modul mit PID-freien Eiegtnschaften als das TOP-Modul vermeldest obwohl es Marktstandard ist.
Allerdings muss ich den Tradern zugestehen, dass sie im Laufe der letzten 10 Monate durchaus mehr Geld verdienen konnten, wenn sie Gewinne mitgenommen und lange genug auf neue Kaufkurse gewartet haben.
Ab dem 24.9. wird es wohl besonders spannend, weil die Einen sagen werden: jetzt ist die Luft endgültig raus, mehr kann jetzt nicht mehr kommen. Und die Anderen einsteigen, weil sie nun wirklich 'wissen' woran sie sind.
Von welcher 'Gattung' es mehr geben wird, kann ich nicht abschätzen. Alles ist möglich.
Man muss auch fairer Weise sagen, dass ja die ganzen schönen Auftragsmeldungen eigentlich nur Usual Business sind. Ohne diese wäre keine Fa. etwas wert.
- Erst wenn die Gewinne aus den Aufträgen verbucht sind und anteilig den Firmen- sprich Börsenwert übertreffen - gibt es Gründe für Kurssteigerungen.
So waren wohl vielerlei hohe Erwartungen (auch meine) insofern überzogen, weil man jede Meldung für etwas Besonderes hielt.
Nichtsdestotrotz, und darum traue ich mich auch, dies hier zu schreiben, bleibt Nordex ein Unternehmen mit Potential. Schauen wir mal, ob wir richtig liegen und der von vielen erwartete Quantensprung in der Bewertung früher, später, bald oder gar nicht eintritt ...