Nordex vor einer Neubewertung
Seite 1632 von 1717 Neuester Beitrag: 15.01.25 21:17 | ||||
| Eröffnet am: | 20.06.13 10:14 | von: Rene Dugal | Anzahl Beiträge: | 43.921 |
| Neuester Beitrag: | 15.01.25 21:17 | von: alter_Schwe. | Leser gesamt: | 14.139.138 |
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https://castellonplaza.com/...anuncia-un-proceso-de-despido-colectivo
Laut zweier spanischen Presseberichten hat Nordex angekündigt, eines seiner beiden Gondelwerke in Spanien schließen zu wollen, um Kosten zu senken. Es geht um das kleine Montagewerk in La Vall d'Uixò bei Valencia mit 110 Mitarbeitern. Die Mitarbeiter sollen entlassen werden. Nordex will nun Verhandlungen mit Personalvertretern aufnehmen.
Vermutlich wird es lokal massive Proteste geben.
Der Plan zeigt a), dass der Kostendruck in der Branche weiter hoch ist und b), dass das Management aktuell die Strukturkosten durchkämmt. Von daher nicht ausgeschlossen, dass weitere Maßnahmen kommen.
Derzeit beschäftigt NDX in Spanien gut 2.000 Mitarbeiter.
...was soll man jetzt glauben?
Gibt es hier Militärstrategen, die die Bilder interpretieren können?
Wär mal interessant
Ich bin jetzt kein Russlandfan, aber hier geht es doch bloß am Ende den Amis um den Stopp von Nordstream 2. Die wollen doch bloß ihre S...Gas bei uns verkloppen.
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Aber in diesen Fall könnte mir vorstellen, daß am Ende die Ukraine in die Nato ziehen/treiben wollen.
Allerdings befeuert Putin den Wunsch der Ukraine nach Sicherheit und einen Natobeitritt ja regelrecht mit seiner Drohkulisse.
Wenn es wirklich zu einem Krieg kommt, dann verlieren alle...
jetzt in Panik zu verkaufen, diesen gefallen tue ich den Shortfonds nicht, wenn die ganze Panikphase mal vorbei ist, werd mich dafür doppelt und dreifach freuen ;)
...inzwischen hab soviel gesammelt, daß es schon reichen würde, wenn der Kurs auf 20 gehen sollte...
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Will ja jetzt auch wieder da hin Grad.
https://renewablesnow.com/news/...4WFYCcbAkntFiP8loGaE_0qv1uqOLOeDylE
Dass Nordex nach dem massiven Ausbau der Fertigungskapazitäten in Indien auf 4 GW seine Fertigungsstrukturen ändern wird bzw. ja muss war ja eigentlich klar. So kommen nun alle Gondeln für US Windparks aus Indien und nicht mehr aus Rostock. Dass Nordex den Standort Rostock komplett aufgibt kann ich mir aber nicht so ganz vorstellen, da Rostock mit seinem Hafen ideal ist für den skandinavischen Markt und der ist für Nordex nicht nur wichtig wegen der Größe (im Jahr zwischen 1 bis 1,5 GW groß), sondern der skandinavische Markt ist auch hochpreisig z.B. wegen des Anti Icing Systems. Auch der deutsche Markt, der sich ja großteils nach wie vor in Norddeutschland abspielt, ist von Rostock aus sehr gut zu bedienen. Ein kleiner spanischer Gondel Produktionsstandort mit rd. 100 Mitarbeiter wird von Nordex definitiv dicht gemacht und die spanische Rotorblattproduktion in Lumbier wird gerade auf das N163 Rotorblatt komplett umgebaut.
Im letzten Jahr hat Nordex rd. 1.560 Mühlen in Betrieb genommen. Davon wurden etwa 1.400 Maschinenhäuser im letzten Jahr gefertigt. Davon rd. 800 in Rostock (615 in den ersten 9 Monate 2021), also 57% der kompletten Maschinenhäuser Produktion, und nur etwa 50 in Indien. In Indien dürfte nun die Maschinenhäuser Produktion so 650 bis 700 pro Jahr groß sein und damit nur noch etwas kleiner wie die in Rostock. Schon alleine von dem her war ja abzusehen, dass Nordex zumindest die Rostocker Produktion abspecken wird. Dazu kommt dann noch, dass Nordex die brasilianische Produktion komplett umgebaut hat auf die Nordex Mühle N163, so dass Nordex eventuell aus der brasilianischen Produktion noch andere lateinamerikanische Märkte, vor allem Chile, Kolumbien und Peru, bedienen wird, die bis jetzt von Rostock aus verschifft wurden.
Die Rostocker Produktion, Maschinenhäuser wie auch Rotorblätter, wird mit ganz großer Wahrscheinlichkeit deutlich runter gefahren werden auf mindestens die Hälfte so meine Einschätzung. Alles andere würde ja keinen allzu großen Sinn mit Blick auf den massiven Ausbau der indischen Produktion ergeben. Zumal ja Nordex auch den Flaschenhals Rotorblatt mit neuen Lieferverträge mit TPI (Indien, Mexiko, Türkei) und Aeris nun beseitigt hat.
Auch muss man berücksichtigen, dass aufgrund der deutlichen Zunahme der Leistung pro Turbine das Wachstum in MW bei weitem nicht mehr mit dem Wachstum der Windmühlen gleich zu setzen ist. Das heißt im Endeffekt, dass trotz Umsatzwachstum weniger Windmühlen gebaut werden müssen. Kann man auch ganz leicht an Nordex Zahlen festmachen:
2019 hatte Nordex einen Auftragseingang von 6.207 MW mit 1.616 Turbinen und in diesem Jahr lag der Auftragseingang bei den MWs um 27% höher wie in 2019, aber die diesr hervorragende 7.950 MW an 2021er Auftragseingang wurde mit nur 1.636 Turbinen erzielt. Also nur 20 Turbinen mehr wie in 2019 und das bei einem MW Wachstum von 1,7 GW bzw. 27%. Die Nordex Turbinen N163, N155 und N149 mit 4,8 bis 6,8 MW an Leistung lassen grüßen.
Nordex dürfte in diesem Jahr trotz eines Umsatzwachstum von 3 bis 5%, meine aktuelle Umsatzschätzung für Nordex in diesem Jahr liegt bei 5,3 Mrd. € zu 5,1 Mrd. € in 2021, etwa 1.400 Turbinen installieren bei rd. 6,5 GW. In 2021 wurden etwa 1.560 Nordex Turbinen mit einer Gesamtleistung von 6,3 GW in Betrieb genommen. Das heißt dann im Endeffekt, dass Nordex zwar bei der installierten Leistung um etwa 3% zulegen wird in diesem Jahr gg. 2021, aber das mit etwa 150 Turbinen bzw. 10% weniger Turbinen. Dieser Fakt macht sich ja selbstredend in den Nordex Produktionen deutlich bemerkbar.
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Muss nicht supergenau sein, ggf. reicht auch Pi x Daumen.
Die Rotoren machen ja bis zu einem Drittel der Kosten aus. Könnte mir vorstellen, dass an den Fundamenten (klassischer Tiefbau) und den Türmen (klassischer Hochbau) wenig bis gar nichts zu verdienen ist. Ebenso bei den Gondeln, das ist Metall- bzw. einfacher Maschinenbau. Wie sieht es bei den Generatoren und Getrieben aus? In der Leistungsklasse 5 bis 6 MW dürften diese doch auch recht gut zur Wertschöpfung beitragen. Die besten Margen generieren wohl Service und Wartung.
...der Bedarf nach Energie und Wasserstoff, wird stark steigen, somit könnte mir vorstellen, daß man auch höhere Endproduktpreise(z.B. Windräder)durchsetzen könnte...
...hoffe ja immer noch, daß das Motto nach der Krise ist vor der Krise bald mal ein Ende hat...
...Zinsen sind meiner Meinung nach auch ein Faktor, aber in meinen Augen das kleinere Übel
...immer hat einer wat zu Kamellen, um Fortschritt zu verhindern...
...deutsche Verwaltungsschlafmützen, wird Zeit dat Land zu verlassen...
...Deutschland ist nicht wegen der Politik gewachsen, sondern trotz der Politik, dat können die Schönreder von Politiker sich mal hinter ihre Ohren schreiben
Noch vor zwei Wochen machte die ARD mit dem dämlichen Rancherfilm am Freitag Stimmung gegen die Windkraft.
Es gibt schon länger Systeme, welche die Greifvögel erkennen und bei Annäherung abschalten.
Nordex wird in seiner spanischen Produktion Wasserstofftechnologien entwickeln
Nordex wird nach Angaben von Nordex Chef Blanco in seiner spanischen Produktion Barasoain (liegt in der spanischen Region Navarra) Wasserstofftechnologien entwickeln und herzustellen.
Auf der Konferenz in Madrid hob Nordex Chef Blanco „die Synergien“ hervor, die zwischen der Herstellung von Turbinen und der von Elektrolyseuren bestehen, die eine Schlüsseltechnologie nach Meinung von Blanco für die Stromspeicherung ist.
Nordex Chef Blanco zu den neuen Investitionen:
„Es ist nicht nur ein einmaliges Investitionsprojekt. Unsere Absicht ist es, eine Technologie zu entwickeln, die die Welt kauft und von Navarra aus exportiert wird“.
https://www.noticiasdenavarra.com/economia/2022/...varra/1232833.html
Parallel dazu ist nun die Schließung der kleinen spanischen Nordex Gondelproduktion Castellón mit rd. 120 Mitarbeiter endgültig beschlossen:
https://amaxofilia.com/...llon-ahogada-por-la-presion-de-los-precios/
Ich hab es diese Woche schon mal erwähnt, dass Nordex seine Produktionsstätten in Deutschland und Spanien umstrukturieren wird/muss, da Nordex nach dem Ausbau der Fertigungskapazitäten vor allem in Indien aktuell über 10 GW an Maschinenfertigungskapazitäten verfügt und das ist schlecht weg viel zu viel:
Indien: ca. 4 GW
Rostock: ca. 3,5 GW
Spanien: ca. 2 GW
Brasilien: ca. 2 GW
Apropos Windräder sollen Vögelschredderer sein. Schon echt interessant wie sich diese "Geschichte" tatsächlich verfestigt hat, die ja andauernd von der AfD und den Windenergiegegner lanciert wird:
"Nur 0,1 Prozent aller getöteten Vögel starben durch ein Windrad":
https://www.bayerische-staatszeitung.de/...n-windrad.html#topPosition
"Schramm Laut einer Untersuchung des Bund Naturschutz sterben in Deutschland jährlich 100 000 Vögel durch Windkraftanlagen, im gleichen Zeitraum sterben in Deutschland 100 Millionen Vögel an Glasscheiben, oder durch Vogeljagd im europäischen Ausland. Windkraftanlagen können Sie bei diesem Thema nicht ausnehmen, in der Gesamtbetrachtung spielen sie aber sicherlich eine untergeordnete Rolle. Umweltverschmutzung, intensive Landnutzung, Flächenversiegelung oder auch der Klimawandel haben wesentlich größere Bedeutung, wenn es um Vogelsterben geht."
Ohne Windenergie wären bei uns die Strompreise viel höher. Das haben uns die letzten Wochen nur zu gut gezeigt. Deutschland hat wegen des vielen Windstrom in diesem Jahr mit die niedrigsten Börsenstrompreise in ganz Europa. Im Atomkraftwerkland Frankreich sind die Börsenstrompreise um über 20% höher wie bei uns.
"Je größer der Windkraft-Anteil am Strommix eines Landes ist, desto niedriger ist der Börsenpreis für Strom. Und an besonders windstarken Tagen potenziert sich der Effekt.
Der Windstrom senkt nicht nur in Deutschland und Dänemark den Strompreis, sondern in ganz Europa. Polen ist seit jeher ein Importeur von deutschem Strom, aber auch Frankreich hat in den letzten Monaten mehr Strom aus der Bundesrepublik bezogen als es dorthin exportiert. Normalerweise ist das Verhältnis umgekehrt,.
Windkraft liefert - Orkane fegen durch Deutschland - doch für Strompreise sind sie ein Segen:
https://www.focus.de/finanzen/news/...ie-strompreise_id_56771799.html
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In diesem Bericht ist nach Studien nachgewiesen dass erst an siebter Stelle getötete Milane durch Windräder umgekommen sind. Interessant ist, an zweiter Stelle stehen Tot durch Vergiftungen durch vergiftete Mäuse und Ratten! Das interessierte aber kein Umweltbundesland!
...aber damals nach dem Irakkrieg kam dann eine Erholung, die in eine Wachstumsphase überging...
...ich hoffe, daß dieser Konflikt nicht noch größere Ausmaße annimmt(auch wenn es jetzt schon mehr als ein kleiner Konflikt ist)...
...es muß alles dafür getan werden, daß das Blut vergießen schnell beendet wird, aber habe auch kein Patentrezept mehr, aber befürchte, daß Sanktionen nicht reichen
- Short-Eindeckungen
-Gegenbewegung nach langem Kursrückgang
- technische Reaktion, weil Überverkauft
- könnte in der aktuellen Krise als "safe haven" gelten, da viel Produktion und Geschäft außerhalb Europas
- mit den hohen Energiepreisen und möglichen Sanktionen (Importstopp für russisches ÖL und Gas durch EU und USA) könnte der Bedarf an Wind- und Solaranlagen stark zulegen
- warum steigt Nordex dabei stärker als Vestas und Siemens Gamesa - gegenüber diesen deutlich niedriger bewertet
Vermutlich liegt ein Mix aus allen o.g. Faktoren vor. Gibts weitere Ideen?
...meine Vermutung, die Hedgefonds und sonstigen Shorter haben langsam begriffen, daß Windkraft ein wichtiges Standbein in dieser Krise ist und es keinen Sinn macht diese in die Pleite zu shorten, das hoffe ich zumindestens...
...aber ich weiß auch, daß die Gier keine Grenzen kennt und es genügend Finanzhäuser gibt, die nur ihre eigene Bilanz, ohne Rücksicht auf andere, im Auge haben...