Neustart der NBG
Meine Meinung
Schuldenkrise
Der Markt hat die griechischen Banken abgeschrieben
Von Anlegern erhalten die griechischen Institute längst kein Geld mehr. Die Kennziffern sind viel schlechter als bei Lehman kurz vor dem Bankrott. Ohne Notkredite würden die Banken umkippen.
19.03.2015, von Markus Frühauf
Griechische Banken erhalten an den Märkten keine Kredite mehr. Selbst unter ihren Kunden wächst das Misstrauen. Sie sollen allein am Mittwoch 300 Millionen Euro abgezogen haben. Die Kapitalflucht aus Griechenland dürfte seit Jahresanfang deutlich über 20 Milliarden Euro betragen haben. Ohne die Notkredite der Europäischen Zentralbank (EZB), die nun fast 70 Milliarden Euro betragen, würden die vier größten Banken des Landes umkippen. An den Finanzmärkten ist keiner mehr bereit, für Alpha Bank, National Bank of Greece, Piräus Bank oder Eurobank Ergasias zu bürgen.
Markus Frühauf
Autor: Markus Frühauf, Jahrgang 1967, Redakteur in der Wirtschaft.
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Doch das scheint die EZB nicht zu stören. Auf die Frage, welche Rolle die wirtschaftliche Lage einer Bank bei der Entscheidung spielt, ob sie Zugang zu Ela-Krediten erhält, antwortet ein Sprecher der Notenbank, dass die Bank solvent, also zahlungsfähig sein muss. Blickt man aber auf den Markt für Kreditausfallderivate, sogenannte Credit Default Swaps (CDS), dann sind diese vier Banken seit zwei Jahren praktisch tot. Die letzten Werte lagen bei 1300 Basispunkten oder 13 Prozentpunkten. Das bedeutet, dass die Versicherung einer Forderung von 1 Million Euro gegenüber einer griechischen Bank eine jährliche Versicherungsprämie von 130.000 Euro gekostet hätte.
EZB vergibt Notfallkredite sehr großzügig
Im Vergleich dazu wären im September 2008 kurz vor der Insolvenz von Lehman Brothers für die Ausfallversicherung auf die amerikanische Investmentbank weniger als die Hälfte erforderlich gewesen. Die EZB hält aber die griechischen Banken noch immer für zahlungsfähig. Das ist die Voraussetzung dafür, dass sie die Notfallkredite, die sogenannte Emergence Liquidity Assistance (Ela), weiter erlaubt und sogar das Volumen nun wieder aufgestockt hat. Allerdings wachsen auch hier die Zweifel, denn die Griechen hatten eine Erhöhung der Notfazilität um 900 Millionen Euro beantragt, aber nur 400 Millionen Euro wurden bewilligt.
Diese Ela-Kredite vergibt die griechische Notenbank. Dafür reichen die Banken kurzfristige Schatzwechsel, Anleihen und auch Kredite ein. „Die Möglichkeiten sind deutlich größer als bei den Finanzierungsgeschäften der EZB“, sagt DZ-Bank-Analyst Daniel Lenz. Für Ela-Kredite sind auch griechische Staatsanleihen als Pfand erlaubt. Diese akzeptiert die EZB für ihre Finanzierungsgeschäfte nicht mehr, weil Zweifel an der Bereitschaft der neuen Regierung an der Umsetzung des Reformprogramms bestehen.
Doch für die Ela-Kredite reichen die griechischen Staatsanleihen. Überhaupt gibt die EZB die Notfallkredite recht großzügig frei, auch wenn sie darüber nun alle sieben und nicht mehr alle 14 Tage entscheidet. Denn nach den Kriterien des CDS-Marktes sind die vier größten Banken des Landes nicht mehr zu versichern. Der Geschäftsführer des Münchner Vermögensverwalters Xaia, Jochen Felsenheimer, kann einzig für die Alpha Bank noch CDS-Kurse feststellen. Diese lägen um 1300 Basispunkte. Doch um eine Versicherung zu erwerben, sei zunächst eine Vorauszahlung von 25 Prozent nötig. Das heißt, um 1 Million Euro zu versichern, muss der Versicherungsnehmer erst einmal eine Provision von 250.000 Euro im Voraus zahlen. Im Anschluss wird laut Felsenheimer eine jährliche Prämie von 50.000 Euro nötig.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...anken-aufgegeben-13493907.html
bleibt Griechenland in der EU schiesst der Kurs hoch , verdoppelt sich oder vervierfacht sich schnell.
Fliegen die raus , schiesst der runter , bis hin zur totalverlust.
DAS IST DER PUNKT , Muss jeder für sich wissen .
http://www.voltairenet.org/article186989.html
So, wenn die ängstlichen Kleingeister hier alle raus sind, kann es ja noch Norden gehen.
Isch bin dabei.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-03/...uro-gruppe-armut-bekaempfung
Wenn Junkers 2 Mrd. angeboten hat, so ist das zwar ein Tropfen auf den heissen Stein, aber für eine gute Übergangsperiode könnten die Griechen damit sicherlich leben.
Tsipras, der Wolf im Schafspelz, ist wieder in Brüssel und so nett und verspricht eine tragfähige Liste in ein paar Tagen zu liefern.
Und was wird vielleicht passieren in ein paar Tagen.....
Das gleiche Spiel geht von vorne los, weil deren allein erstellte Reformpläne nicht tragfähig das Land nach vorne bringen kann. Das ist meine Meinung.
Nun liegt die Verantwortung komplett bei Herrn Tsipras. Ein guter Schachzug !
http://www.focus.de/finanzen/news/...u-gipfel-liefern_id_4557947.html
"Obwohl Tsipras und sein Finanzminister Varoufakis in den vergangenen Wochen vor allem gegen Deutschland wetterten und es mit Drohungen überzogen, gab Merkel einen Vertrauensvorschuss. Sie betonte, es habe zwar eine gewisse Enttäuschung gegeben, dass nach der Vereinbarung der Eurofinanzminister vom 20. Februar nichts passiert sei (zumindest nicht das, was die Europartner erhofft hatten). Aber jetzt habe „die griechische Seite“ deutlich gemacht, dass die Vereinbarungen eingehalten würden. „Und das werden wir einfach mal beim Wort nehmen und sagen, wir vertrauen darauf, dass das nun auch so kommt. Und dann werden wir sehen, wie es kommt.“"
Was vielleicht jemand wann die Quartalszahlen kommen?
Und wer hat recht nach eurer Meinung ?
Athen läuft die Zeit weg
Die Berechnungen beruhen laut "FAS" auf neuen Zahlen der Fachleute der EU-Kommission in Athen. Die Kommission unterstellt demnach bei ihrer Kalkulation, dass die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras auch auf Barmittel der Sozialkassen und staatlicher Unternehmen zurückgreift. Die gesetzlichen Voraussetzungen dafür wurden in der vergangenen Woche geschaffen.
Tsipras blieben damit gut zwei Wochen Zeit, um mit den Geldgebern jene vollständige Reformliste abzustimmen, auf die man in der Eurogruppe wartet. Erst danach, so lassen es die Geber immer wieder verlauten, könnte Geld aus der letzten noch ausstehenden Kredittranche von 7,2 Milliarden Euro fließen.
Angeblich "keinerlei Liquiditätsprobleme"
Am Freitag am Rand des EU-Gipfels in Brüssel hatte Tsipras mit den Spitzen der europäischen Institutionen vereinbart, eine solche Liste "in den nächsten Tagen" zu präsentieren. Tsipras hatte betont, Griechenland habe vorerst keine Schwierigkeiten, seine Kreditverpflichtungen zu bedienen und den Staat am Laufen zu halten. Es gebe "kurzfristig keinerlei Liquiditätsprobleme".
Einsicht und Wille zum Erfolg ist jetzt erkennbar.
Ich glaube persönlich nicht, dass kurz- bis mittelfristig die angedachten Einnahmen ausreichen um eigenständig ohne neuen Kredite Griechenland auskommt.
Juncker will ja 2 Milliarden aus einen EU-Topf Griechenland zur Verfügung stellen um die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen.
In der Vergangenheit hat Griechenland schon so manch große Fördertöpfe erhalten, konnten diese aber nur zu einem kleinen Teil jedes Mal ausschöpfen. Die Verantwortlichen in Griechenland wussten einfach nicht entsprechende Projekte zu erstellen oder diese Projekte wurden vom Volk nicht angenommen.
D.h man wird das nicht zulassen. Es gibt einen US-Stützpunkt auf Kreata.
Auch die USA wollen keinen Zerfall.
Wenn man ein Problem mit Geld lösen kann wird das auch geschehen.
Welchen Sinn macht die teure Annäherung der Ukraine an Europa bei gleichzeitiger Preisgabe Grichenlands an russische Investoren? Keinen.....