Neustart der NBG
weg und kann dann erst wieder morgen spielen
15.21 Uhr: Athen und Moskau wollen künftig enger im Bereich Energie kooperieren. Aus diesem Grund kam der Chef des russischen Staatsmonopolisten Gazprom, Alexej Miller, am Dienstag mit dem griechischen Energieminister Panagiotis Lafazanis zusammen. Wie das griechische Staatsfernsehen (NERIT) weiter berichtete, stehen im Mittelpunkt der Gespräche die geplante Erweiterung einer Gas-Pipeline auf griechischen Boden sowie andere Energiethemen. Athen hofft zudem auf niedrigere Preise für russische Erdgaslieferungen. Am späten Nachmittag sollte der Gazprom-Chef auch den griechischen Regierungschef Alexis Tsipras treffen.
Die Leitung wäre die Verlängerung der geplanten Pipeline Turkish Stream, durch die Russland ab 2017 Gas in die Türkei pumpen will. Die Verlängerung durch Nordgriechenland bis zur Grenze mit Mazedonien soll rund zwei Milliarden Euro kosten. Ob die beiden Seiten im Laufe des Tages eine Absichtserklärung dazu unterzeichnen werden, blieb unklar, berichtete das Staatsfernsehen. "
Quelle: Focus Online
15.03 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr griechischer Kollege Alexis Tsipras werden sich nach Angaben aus Athen am Donnerstag am Rande des EU-Sondergipfels in Brüssel zu einem Gespräch treffen. Das Thema der geplanten Unterredung gab die griechische Regierung am Dienstag nicht bekannt. Merkel und Tsipras nehmen am Donnerstag an dem Krisengipfel teil, der angesichts der jüngsten Flüchtlingstragödien im Mittelmeer einberufen wurde.
Athen hofft auf die Auszahlung der letzten Tranche der Hilfskredite über 7,2 Milliarden Euro. Die Hilfsgelder sind an strikte Sparauflagen geknüpft, die das Land in eine tiefe Rezession gestützt haben und die Staatsverschuldung explosionsartig steigen ließen. Die Verhandlungen mit den Geldgebern über ein Reformprogramm kamen bislang aber nicht voran. Die Unterhändler der Kreditgeber beklagten, die griechische Regierung habe nur vage Vorschläge unterbreitet. Ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung droht Griechenland die Zahlungsunfähigkeit und womöglich ein Ausscheiden aus dem Euro."
Quelle: Focus Online
Portugal Telecom und Banco Espirito Santo:
"Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!
Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht."
Kurt Tucholsky, 1930
http://www.focus.de/finanzen/news/...griechenland-ein_id_4628707.html
"Seit Mitte Oktober wird per Internet das Gedicht Höhere Finanzmathematik verbreitet, das angeblich von Kurt Tucholsky im Jahre 1930 in der Zeitschrift Die Weltbühne veröffentlicht wurde und das geradezu perfekt die aktuelle Finanzkrise beschreibt. Auch wenn sich Tucholsky seinerzeit häufig kapitalismuskritisch geäußert hat, über "Leerverkäufe" und "Derivate" hat er nicht gedichtet, schon gar nicht unter dem Pseudonym Ignaz Wrobel, das nur für Prosatexte reserviert war. Auch unterschied sich der Stil Theobald Tigers - unter dem Tucholsky meist seine Gedichte veröffentlichte - deutlich von dem des tatsächlichen Autors Richard Kerschhofer.
Dass dieses Gedicht mit den Anfangszeilen "Wenn die Börsenkurse fallen" Tucholsky zugeschrieben wird, ist offenbar Resultat eines Missverständnisses, beziehungsweise einer unglücklichen Verkettung verschiedener Veröffentlichungen in Blogs und Kommentarseiten im Internet. Eine ausführliche Erläuterung findet sich im Sudelblog."
Sie loten aus was von Russland und China kommen könnte (übrigens wurden diese Projekte schon von Samaras angeleiert) und halten die EU bei Laune um wenigsten von der EZB indirekt die Banken-Überlebungsgelder zu erhalten.
Somit besteht durchaus die Gefahr, dass der griechische Aktienmarkt nun leider Zug um Zug bis Juni weiter fallen kann (kleine positiven Ausrutscher wird es dabei natürlich geben).
Vertrauen in die Märkte können nur durch ein gutes Reformpaket kommen.
China und Russland ist ein Zubrot, mehr nicht.
Im übrigen bezweifle ich, dass Griechenland mit ihrer verkrusteten Bürokratie im Stande ist, das Pipeline-Projekt sauber im Zeitrahmen durchzuziehen.
Wenn nicht einmal die Grundbuchpläne -welches Grundstück wie groß und wem gehört es- bisher erfolgreich durchgeführt werden konnte (nur etwa 20% der Grundstückeigentümer waren bereit diesbezüglich zu kooperieren und alles mit EU Fördergelder finanzierbar). Wie soll das dann mit der genauen Planung der Pipeline-Verlegung funktionieren.....
Es müssen erst all die Reformen durchgeführt und abgeschlossen werden, damit Griechenland überhaupt in der Lage sein kann größere staatliche Industrieprojekte anzupacken. (wenn ich noch an das Chaos bei den Olympischen Spielen 2000 denke wie es damals chaotisch ablief...)
Hoffen wir, dass ich nicht Recht haben werde und ein Wunder geschehe :)
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vor 1 Min (08:56) - Echtzeitnachricht
die EU-fremd sind
wird das nix mehr mit Kurserholung..
Si sollten sich auf das besinnen,wo sie vor der EU stark waren...
Griechenland ist ein herrliches Land,gesegnet von der Natur,Sonne u.Meer
Sie sollten sich auf Touristik verstärkt zuwenden
a bisserl mehr Einsicht würde nicht schaden...
Abgesehn davon,die Troika hätte ich auch rausgeschmissen...
"Offenbar setzt sich nun die Meinung durch, dass die Folgen des Griechenland-Rauswurfs doch unabsehbar sind
....nur einen Auszug
"Szenarien für den Fall einer Staatspleite"
Es ist daher nicht mehr so verwunderlich, wenn sich die Meinung durchsetzt, dass der Grexit sehr wohl unabsehbare Folgen hat und weshalb auch der Europa-Chef des IWF nun eine Lösung im Streit mit Griechenland angemahnt hat. Griechenland habe vielleicht noch Geld bis Juni. Da die Tilgungslasten hoch seien, die auf das Land zukämen, erklärte Thomsen: "Wir brauchen vorher eine Einigung, damit weitere Hilfskredite ausgezahlt werden können." Und auch der Franzose Noyer meinte, dass man sich mit Griechenland dringend auf ein Programm einigen müsse, um Vertrauen zurückzugewinnen.
Angesichts dieser Entwicklung sind Meldungen glaubhaft, die besagen, dass in der EZB, in der Noyer Ratsmitglied ist, an einem Programm gearbeitet wird, um die Mitgliedschaft im Euro von Griechenland sogar in dem Fall zu sichern, dass das Land in die Zahlungsunfähigkeit gerät. So berichtet die Nachrichtenagentur Reuters nicht nur, dass nach Angaben von Thomsen die Verhandlungen mit Griechenland "eine gute Entwicklung" nehmen würden und es "Anlass zur Hoffnung" gäbe, sondern auch, dass die EZB schon "Szenarien für den Fall einer Staatspleite" durchspiele.
Als ein Szenario wird die Ausgabe einer Art "Parallelwährung" genannt. Andere Quellen beheupten allerdings, dass dieses Szenario nicht nur durchgespielt wird, sondern dass sich die EZB in Frankfurt schon konkret darauf vorbereite. Denn Griechenland benötige schnell Geld, um die Löhne der Staatsangestellten und die Renten bezahlen zu können. Und wenn die Regierung die bald nicht mehr in Euro bezahlen könne, dann soll sie die vorübergehend Schuldscheine ausgeben. Die EZB denke über diese "virtuelle Währung innerhalb des Euro-Blocks" nach.
Das werde seit Wochen in verschiedenen Kreisen debattiert, auch die griechische Regierung sei nicht abgeneigt, meldet die spanische Tageszeitung "El Mundo" heute. Bei einer Zahlungsunfähigkeit würden die Banken in Griechenland zusammenbrechen, deshalb wäre die Regierung zur Bezahlung von Renten und Gehältern über Schuldscheine gezwungen. Über die virtuelle Parallelwährung würde der Geldkreislauf aufrechterhalten. Auch Nobelpreisträger Christofer Pissarides brachte bereits eine Parallelwährung für den Notfall ins Spiel.
Seit längerem wird auch darüber berichtet, dass selbst in der Bundesregierung schon über einen solchen Plan debattiert wird. Der habe zum Ziel, die Banken über das Parallelwährungsmodell nach einer Staatspleite zu sanieren oder von anderen Banken in Europa übernehmen zu lassen. Dass der CDU-Wirtschaftsrat diese Variante ebenfalls gerade in die Debatte geworfen hat, bestätigt, dass in diese Richtung längst in Berlin überlegt wird.
Allerdings gibt es auch Gegenbewegungen. So hat der Verfassungsrechtler Markus Kerber der EZB mit einer Untätigkeitsklage gedroht, weil sie die griechischen Banken mit immer mehr Notkrediten versorge, die vermutlich längst insolvent seien. Der Finanzprofessor hat sich in einem Schreiben an die EZB gewandt und forderte die Bankenaufsicht bei der EZB zum Einschreiten auf. Der Umfang der Notfallkredite wird dabei auf 74 Milliarden Euro beziffert. Allerdings sprach das EZB-Ratsmitglied Noyer gerade schon von 110 Milliarden. Und wenn die EZB den Geldhahn für griechische Banken abdreht, dann können diese dem Staat keine Anleihen mehr abkaufen, damit stünde die Zahlungsunfähigkeit wohl schnell bevor.
Angesichts der Zuspitzung, und um Zeit für Verhandlungen oder neue Geldgeber (vielleicht auch in Russland oder China) zu finden, hat die griechische Regierung alle Kommunen, Institutionen und Staatsbetriebe verpflichtet, Geld in den Kassen an die griechische Notenbank zu überweisen. Ausgenommen sind davon nur Beträge, die in den nächsten 15 Tagen von den entsprechenden Institutionen oder Betrieben gebraucht werden. Damit soll gesichert werden, dass auch fällige Zahlungen an den IWF in der kommenden Woche geleistet werden können, womit die Staatspleite verschoben würde. Damit wird eines der Ultimaten umschifft, das die EU zur Einigung am 24. April gesetzt hatte. Weil derweil davon ausgegangen wird, dass die Griechen erneut die Gläubiger bedienen und die Löhne und Renten bezahlen können, gilt nun der 11. Mai als neue "letzte Frist".
Kann auch abgewandelt fürs Traden verwendet werden, meine ich.