JETZT aber (Royal Dutch) S(c)H(n)ELL.
Auch wenn es heute ein Griff ins fallende Messer ist, doch morgen oder die Tage sehe ich schon eine Gegenbewegung. Über 10 % ist 'ne Menge an Verlust für so einen Wert.
Mit Dividendenaristokraten wird in diesen Zeiten aufgeräumt, das zählt nicht mehr. Doch bei so einem Giganten kommt ganz sicher wieder eine bessere Zeit.
Aktuell zeigt der Kurs eine Flatlinie - schaut lustig aus!
die leute sind verblendet von dem 12 jährigem aufwärtszyklus,jetzt geht es in die andere Richtung.
Und woher denkst du kommt die aktuelle Dividende, die über den Gewinn liegt?
War in der Tat nicht präzise ausgedrückt. Eine „geringere“ Dividende lässt sich eher verkraften, auch wenn dafür ein Teil aus der Substanz gestemmt werden muss.
Auch Norwegen reduziert seine Förderquote. Der Wert des Rohöls wird damit am Markt eine Aufwertung erfahren - sprich, die Ölpreise sind bereits auf dem Erholungspfad.
Deshalb könnte sich der heutige Kauf als Top-Pick entpuppen. Exxon hat gestern die Dividende ausgeschüttet, was mich zusätzlich freut.
@S2RS2 Absolut. Aber es zeigt, dass selbst Shell nicht an eine schnelle Erholung glaubt. Sonst hätte man die "normale" Höhe ausgeschüttet.
Aber ein Hoffnungsschimmer besteht tatsächlich. @Claudimal ist ein hervorragender Kontraindikator und hat bis heute nicht verstanden, dass für einen DAX mit 6000 Punkte alle DAX Konzerne nahe an der Nulllinie stehen müssten...
Zusätzliche Kreditlinien, Sparprogramme, einstellen der Aktienrückkäufe. In den letzten 4 Wochen gab es fast jede Woche eine andere Schlagzeile. Trotz dieser Maßnahmen schlachtet Shell nach nur 4 Wochen die heilige Kuh! Da wurde wohl das Risikomanagement im Vorstand seit Jahren ignoriert?!
Wer soll in dieses Unternehmen - die Öl-Branche hat generell ein deutlich größeres Unternehmerisches Risiko (siehe die letzten Ölkatastrophen) - denn jetzt noch investieren? Meiner Meinung nach haben sie mit diesem Schritt sehr, sehr viel Vertrauen der Anleger vernichtet!
Da steck ich mein Geld doch lieber in Unternehmen die in der Kriese auf Kurs bleiben (P&G, Johnson&Johnson, Nestle oder ähnliche).
Beim aktuellen Kurs ist die Dividendenrendite unter 4% - dafür gibt es Titel von Unternehmen aus deutlich weniger risikoreichen Branchen. Wer einen Einstandspreis von 20 oder mehr in den Büchern stehen hat, wird hier die Reißleine ziehen so bald es geht und aufgrund dieses Vertrauensverlustes so bald nicht mehr zurückkommen. Schließlich ist ja auch nicht sicher, dass und ob die Divis (schnell) wieder das Vor-Corona-Level erreichen. Auch einige Institutionelle Anleger werden hier aufgrund dieser Kürzung wohl das Handtuch werfen.
Das ist nur meine Meinung und vlt. ist deutlich geworden, dass ich mit der Dividenden-Kürzung auf 1/3 ganz und gar nicht zufrieden bin. Durch die drastischen Maßnahmen erscheint es mir auch gerade mehr als wahrscheinlich, dass das Unternehmen schon vor der Krise deutliche strukturelle Probleme hatte, die mit viel Geld zugekleistert wurden. Ich bin jedenfalls mehr als sauer.
das musste jetzt einfach mal raus - sry fürs schimpfen.
bleibt gesund!
Was er damit sagen will ist klar. Und bedeutet leider das Öl in Zukunft nicht mehr die Bedeutung des 20. Jh. haben wir. Wohl daher hat Shell auch BG übernommen, da man in Zukunft wesentlich stärker auf Gas denn auf Öl als wichtiger Energieträger setzt.
Brent+11%, WTI +15%, Exxon -2% (die EZB Entscheidung drückt wohl den ganzen Markt etwas) und Shell -11% ...
Was mich wundert, ist aber auch, dass Gold "abschmiert".
Die Quelle bezieht sich aber wohl doch auf den 17.4 ........who know's?
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MÄRKTE-USA wollen Lagerkapazitäten für Öl freigeben
Rohstoffe & FuturesVor 1 Stunde (30.04.2020 18:12)
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© Reuters. © Reuters.
Frankfurt, 30. Apr (Reuters) - Die USA wollen noch freie Kapazitäten ihrer strategischen Ölreserven privaten Anbietern zur Verfügung stellen. Die Regierung arbeite an einem Plan, zusätzlich mehrere hundert Millionen Barrel (Fass zu 159 Liter) Öl zu lagern, teilte Finanzminister Steven Mnuchin am Donnerstag mit. Wo diese Zusatz-Kapazitäten herkommen sollen, ließ er offen.
Die USA lagern in ihrer strategischen Reserve derzeit etwa 636 Millionen Fass Rohöl. Das entspricht 90 Prozent der Gesamtkapazität von 714 Millionen Fass. Dem Energieministerium zufolge sind die privaten US-Öllager derzeit zu etwa 60 Prozent gefüllt. Am Hauptumschlagplatz Cushing im US-Bundesstaat Oklahoma liege die Quote bei 81 Prozent.
Durch den wirtschaftlichen Stillstand als Folge der Coronavirus-Pandemie ist die weltweite Rohöl-Nachfrage binnen weniger Wochen um etwa ein Drittel eingebrochen, wodurch die Lager überzuquellen drohen. Die jüngste Einigung der großen Exportländer auf eine Drosselung der Fördermengen fängt nur einen kleinen Teil dieses Überangebots auf. Die Entwicklung hatte den Preis für die US-Ölsorte WTI CLc1 vergangene Woche zeitweise unter Null gedrückt. Donnerstag verteuerte sich WTI um knapp 22 Prozent auf 18,33 Dollar je Barrel. Mut machte Anlegern der überraschende Rückgang der US-Benzinreserven. Er schürte Hoffnungen, dass die Nachfrage wieder anzieht."
Alles Gute.
Natürlich kann man jetzt dem Management vorwerfen ein über Jahrzehnte aufgebautes Vertrauen als zuverlässiger Dividendenzahler über Bord geworfen zu haben. Aber wenn man sich die Entwicklung über die letzten 10 Jahre+ genauer anschaut, sind die Probleme vor dem aktuellen Management entstanden.
In Krisenzeiten wurde bei Shell auf die Scrip-Dividende umgestellt, d.h. man kann sich die Dividende in Aktien statt bar auszahlen lassen. Für den Moment liquiditätsschonend, aber bei der nächsten Dividende eine zusätzliche Bürde. Zusammen mit der Übernahme der BG Group, die ebenfalls teilweise mit Aktien bezahlt wurde, war auf einmal eine sehr große Anzahl an Aktien im Umlauf, die eine Bardividende von fast 16 Mrd. USD erforderte (ohne Scrip-Programm). Der Aktienrückkauf über die letzten Jahre bei konstanter (nicht steigender) Dividende war der Versuch, die absolute Dividendensumme auf ein nachhaltiges Niveau zurückzuschrumpfen in der Hoffnung auf stabile Ölpreise bis zur Ausbalancierung von Dividendensumme/Unternehmensgröße. Das Management ging damit natürlich ein Risiko ein, da die Schuldentilgung verzögert wurde.
Im aktuellen Umfeld ist diese Dividende nicht mehr zu halten, und ich finde das Vorgehen bei Shell besser als bei BP oder Exxon. Mit der Kürzung spart sich Shell über 9 Mrd. USD jährlich an Dividendenzahlung. Diese Liquidität kann das Unternehmen flexibel für Schuldentilgung oder höhere Investitionen in erneuerbare Energien einsetzen. Für mich bleibt Shell auch nach der Kürzung der bevorzugte Wert bei den Oil-Majors.
Vielleicht steige ich nächste Woche ein...
Ich sehe leider Potenzial für weitere Kursabschläge.
Wenn wir nun den aktuellen Kurs (ca. 15 EUR) und die aktuell zu erwartende Quartalsdividende (ca. 0,15 EUR) für die Berechnung annehmen, dann ergibt eben „nur noch“ eine Brutto Divi von ca. 4% p.a.
Das ist zwar nett, aber jenseits von dem „gewohnten Durchschnitt“.
Ich weiß nicht ob wir wieder das „gewohnte Kurs / Divi Verhätnis“ bei Ölwerten von ca. 6% (und höher.. Bsp. Kurs 25 EUR & 1,68 EUR Ausschüttung p.a.) Brutto p.a. ansteuern werden, oder ob man sich nun einfach mit weniger zufrieden gibt, aber ich glaube schon, dass man hier 5% sehen möchte.
Ich z.B. finde mich eben bei den Ölwerten mit wenig Kursfantasie ab und nutze diese als schöne Beimischung, jedoch war meine Erwartung immer, dass es eben zu stabilen und relativ hohen Ausschüttung kommt. Mit dieser Meinung und Einstellung bin ich glaube nicht ganz allein unter den Investoren.
Bevor hier keine Tendenzen in diese Richtungen von der Firmenseite angezeigt werden, sehe ich eher Potenzial für weitere Kursabschläge um das „gewohnte“ Verhältnis wieder herzustellen (oder zumindest annähernd).
Somit sehe ich zur Zeit eher Kurse von ca. 12 EUR (+ 0,15 EUR pro Q.) und somit einer Brutto Divi von 5%.
Nicht falsch verstehen: alles kann sich auch kurzfristig ändern, sobald der Ölpreis wieder bei 60$ steht und die Wirtschaft brummt, jedoch wer weiß wie lange wir hier drauf warten müssen und bis dahin wird versucht eben alles kurzfristig abzuschätzen. Was ich für mich hiermit auch getan habe.
Viel Erfolg allen Investoren.
Cheers aus Hong Kong,
C
Glaub irgendwie nicht, dass wir so schnell wieder Richtung 16 - 17 Euro klettern...
Wir werden es sehen.
Shell ist zu 36 Prozent im Freefload. Das heißt das ca. 2 Drittel der Anteile bei den Big Playern zu finden sind.
Da sind auch Staats und Rentenfonds investiert!
Diese Profi werden ein Auge auf die weitere Entwicklung haben.
Spätesten, wenn das Aktien Rückkaufprogramm fortgesetzt wird, werden die Großen Randale schieben.
Wie sich der Ölpreis entwickelt, kann i.A. natürlich niemand zu 100% vorher sagen.
Mein Fazit,
Dividendenkürzung ist ärgerlich, Betriebswirtschaftlich aber sinnvoll.
Sollten die Großen, die sicherlich mit dem Firmenvorstand in Kontakt stehen, die Füße still halten, werden auch wir uns im nächsten Jahr über eine höhere Divi. freuen können.
Ich habe fertig,
Schönen Feiertag u. ein angenehmes WE aus dem Münsterland!