Morphosys: Substanz beginnt sich durchzusetzen


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Neuester Beitrag: 13.05.18 17:57
Eröffnet am:02.01.07 23:07von: eckiAnzahl Beiträge:7.318
Neuester Beitrag:13.05.18 17:57von: nutella28Leser gesamt:588.638
Forum:Börse Leser heute:15
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4496 Postings, 6538 Tage Sarahspatzdanke ecki,

 
  
    #2251
3
21.09.07 09:26
soviel Arbeit wollte ich Dir gar nicht aufs Auge drücken *ggg*.
Aber sehr informativ. Also spielen Geld und Kompetenz der Pharmafirmen auch eine sehr wichtige Rolle in dem zeitlichen Ablauf.  

51345 Postings, 8916 Tage eckiDas spielt die Hauptrolle!

 
  
    #2252
4
21.09.07 09:50
In Vorstudien wird der Einfluß eines bestimmten targets auf eine Krankheit postuliert. Und möglichst noch Nebenbedingungen formuliert.

Für diesen Mechanismus kann Morphosys dann Zielgenau einen Antikörper entwickeln und optimieren. Nur: Wenn das Zieltarget schlecht gewählt wurde, bzw. nicht den Einfluß auf den Krankheitsverlauf in der Indikation hatte wie erhofft, dann nützt der beste hochpräzise passende Antikörper nichts. Und diese Zielauswahl liegt eben 100%ig beim Pharmapartner. Und die probieren natürlich auch manchmal einfach was aus.

Man darf sich also überhaupt nicht wundern, wenn da immer wieder was eingestellt wird. Das spricht nicht gegen Morphosys als Schlüssellieferanten, wenn das Schloß manchmal keine Funktion hat.

Und wie ich vorhin schrieb: Wenn Projekte aus Gründen der Reorganisation oder Ressourcenprioritäten bei den Partnern manchmal auf die lange Bank geschoben werden, dann zieht manchmal ein schneller Wettbewerber vorbei und irgendwann wird eingestellt weil der andere dann Vorsprung hat und das wirtschaftliche Risiko der Entwicklung zu groß wird.

Diese Sorge habe ich z.B. bei 1D09C3 und GPC. GPC ist dermassen focussiert auf Satraplatin, dass sie die klinische Studie bei 1D09C3 trotz ermutigender Zwischenergebnisse total schleifen lassen haben. Die brauchen jetzt schon weit über 2,5 Jahre für die P1 und geben keine Auskunft wann sie die P1 abschliessen wollen. Nur eines ist sicher und angekündigt: Das Geld für eine P2 ist nicht da, egal wie die Ergebnisse ausfallen und das Personal soll auf ein Rumpfkompetenzteam eingeschrumpft werden. Super, oder?

Da kann jetz Morphosys nichts dafür, aber das ehemals fortgeschrittenste Projekt wird halt aus Finanzmangel bei GPC asugebremst. :-(  

5671 Postings, 6390 Tage LarsvomMarsIst schon wieder ein Klinikstart gemeldet worden,

 
  
    #2253
21.09.07 10:30
oder warum ist MOR erneut im Minus heute?

<img <img
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst  

4496 Postings, 6538 Tage SarahspatzEinäugiger:

 
  
    #2254
2
21.09.07 10:46
bei 10 % Wochenplus seh ich keinen Grund für eine außerirdische Beschwerde.  

51345 Postings, 8916 Tage ecki@LarsvomMars,

 
  
    #2255
4
21.09.07 11:50
sell the facts wahrscheinlich?
MOR hat 1 bis 3 Klinikstarts von Partnern angekündigt für 2007. Das war der 2. .
Und solange die Prognose eines starken Umsatzplusses nicht geschlagen ist, scheint der Markt einen 12-Monatsabschlag für fair zu halten, weil das eben bei Bios so zu sein hat.

Jedenfalls gehen Analos quer beet von Kugv unter 30 für 2008 aus. Die WestLB sogar unter 20.
Vielleicht steigt der MOR-Kurs erst bei KGV von 15 nachhaltig? Und das bei enormen Ausgaben für die eigene Pipeline?

Börse ist oft doof, aber Kurse gibts immer......  

51345 Postings, 8916 Tage eckidie berühmte Nachzüglerchance

 
  
    #2256
2
21.09.07 18:51

http://www.tradesignalonline.com/cmy/forum/image.aspx?f=1&id=2340414
Chart öffnen
Der riesige white marabuzo von letzter Woche wurde mit starkem Volumen auskorrigiert. Die heftige Korrektur hat sich aber zu einem guten Teil schon wieder erholt. Es gab also die berühmte Nachzüglerchance, die es fast immer nochmal gibt.

Wichtig vor allem: Der dominante Downtrend seit April bleibt gebrochen und zwar egal ob im Stunden- ode Wochenchart und ob man ihn eher etwas so oder so einzeichnet. Der Downtrendbruch ist also gelungen.

Die nächste Aufgabe: Der Widerstand bei 45,x endgültig knacken.

Sollte sich im Vorfeld der Q3 Zahlen die Erkenntnis durchsetzen, dass an die 30% Umsatzplus nicht mit Kursminus harmonieren, dann gibts noch einen Anstieg vor den Zahlen und die 45,x sind Geschichte.

Wer weiß, ob mal Kaufdruck aufkommt, wenn der allgemein miese September durch ist?

 

5801 Postings, 6849 Tage hkpbEcki, ich glaube ich nehme erst einmal eine

 
  
    #2257
6
21.09.07 19:17
Auszeit bis etwa 2011. Dieses hin un her. Kurs rauf und runter aus welchen Gründen auch immer hält einen nur auf und macht zwangsläufig schlechte Laune. Der Tech-Dax allgemein ist auf Kurs zu seinem Vorgänger N. Markt. Nur noch Zocke ist angesagt. Leider. Für diese Klientel allerdings lukrativ, wenn man geschickt ist. Mor steht da sicher ganz oben an.  

110882 Postings, 9015 Tage KatjuschaBis 2011 ?

 
  
    #2258
4
21.09.07 19:27
Also ich weiß nicht.

Man mag ja jetzt noch halbwegs argumentieren können, dass bei MOR noch zu viel in weiter Ferne liegt und deswegen MOR noch am KGV bewertet wird, wobei das ja bei Biotechs ohne Gewinne auch nicht anders ist. Aber okay, ...

Aber 2011 könnte MOR 15 AKs in der P1 haben. Vielleicht 5-8 in P2 und die ersten 1-2 stehen vielleicht kurz vor der Zulassung. Selbst wenn 2/3 der P1 letztlich keine Zulassung erhalten, müsste der Aktienkurs dann eigentlich über 150 € stehen (ohne Split oder weitere KE). Und das vermutlich allein wegen den gestiegenden Gewinnen. Die Pieline wird dann wohl erst richtig in den Fokus rücken, was jetzt ja faktisch gar nicht geschieht.  

5801 Postings, 6849 Tage hkpbKatjuscha, ab 2011 kann man zumindest sagen

 
  
    #2259
6
21.09.07 20:06
wo der Weg langgeht. Bis dahin, wird es ähnlich gehen, wie in den vergangenen Jahren. Rauf runter, dümpeln.Egal auf welchem Level. Werde nichts verkaufen, damit Dasor weiss wo er dran ist. Aber 5 Jahre Abstand nehmen und sich anderen Dingen zuwenden, halte ich jedenfalls für unterhaltsamer. Werde ab und an mal wieder reinschauen, mehr nicht. Ecki macht einen tollen Job, den ich schätze. Bin also nicht aus der Welt und bei Ariva dabei.
   

4496 Postings, 6538 Tage SarahspatzÜberdosis

 
  
    #2260
10
21.09.07 22:33
ist der Aufmacher in Wertpapier 19/07. Eine interessante Zustandsbeschreibung des Pharma-Sektors, der evtl. auch die schwache Perfomance von Morphosys in den letzten 3 Jahren etwas transparenter werden lässt.

von Patrick Schroth

Aufsehen erregende Arzneimittelrückrufe, Patzer bei Produktneuheiten, und dazu die ständige Bedrohung durch die Billigkonkurrenz: In den letzten Jahren mussten Pharmakonzerne und ihre Aktionäre manch bittere Pille schlucken. Patentrezepte gibt es keine, doch die Krise schweißt zusammen. Per Kooperation oder Übernahme versuchen die Multis, ihre Misere zu überwinden.

Mission misslungen: Um Haaresbreite verpasste die Bayer-Aktie Anfang September den Wiederaufstieg in den erlauchten Mitgliederkreis des Stoxx 50-Index. Vor drei Jahren mussten die Leverkusener das paneuropäische Barometer mangels Börsenmasse verlassen - eine späte Folge des Debakels um den Cholesterinsenker Lipobay. Dank kräftiger Kursgewinne im Vorfeld der Indexentscheidung schien das Comeback so gut wie sicher. Doch stattdessen entschied der französische Branchennachbar Sanofi-Aventis das Fotofinish für sich.

Die Enttäuschung der Börsianer über die unerwartete Schlappe hielt sich dennoch in Grenzen. Verständlich, denn die Ursache des jüngsten Kurs-Höhenflugs ist nach wie vor virulent - und könnte im ,,Erfolgsfall" gar dafür sorgen, dass das Bayer-Papier dauerhaft außen vor bleibt. Nicht etwa Meldungen über Fortschritte bei der Zulassung eines neuartigen Leberkrebspräparates sorgten für Begeisterung bei Investoren, sondern die Nachricht, Novartis habe ein Auge auf den wieder genesenen Pharmaplayer aus Germany geworfen.

Übernahmegerüchte sind allerdings eines der wenigen Motive, das rendite-entwöhnte Pharmafans momentan noch hinter dem Ofen hervorlockt. Seit Jahren sorgen die Anteilscheine globaler Pillendreher wie Pfizer oder Eli Lilly für Depression im Depot. Dabei kämen der Branche die aktuellen Turbulenzen wegen ihres defensiven Anlagecharakters im Grunde gerade recht. Erprobte Geschäftsmodelle, robuste Einnahmen und eine geringe Ansteckungsgefahr
gegenüber konjunkturellen Krisen - im Normalfall sind das exakt die Attribute, die Zuflucht suchende Anleger bevorzugen.

Zudem lockt die Zunft mit geradezu schnäppchenhaft niedrigen Bewertungen: Im Schnitt müssen Investoren derzeit nur das 15-fache der für 2008 erwarteten Gewinne berappen - deutlich weniger als im langfristigen Vergleich. Laut Daten der Investmentbank Lehman Brothers lag das globale Branchen-KGV seit 1990 selten unter 20. Der gewohnt happige Bewertungsaufschlag von bis zu 40 Prozent gegenüber Herausforderern aus anderen, nicht minder wachstumsstarken Industriezweigen wie dem Roh- oder Grundstoffbereich ist mittlerweile auf 15 Prozent abgeschmolzen. Tatsächlich bewiesen die Anteilscheine einiger Branchengrößen wie ScheringPlough oder GlaxoSmithKline seit Ausbruch der Subprime-Krise lang vermisste Nehmerqualitäten. Doch für einen massenhaften Ansturm auf die Papiere der "Medizinmänner" wiegen die grundsätzlichen Probleme, mit denen die Multis zu kämpfen haben, zu schwer - obwohl ein Großteil von ihnen alles andere als neu ist.

So gleicht die Erforschung innovativer Wirkstoffe trotz beachtlicher Verfahrensfortschritte, beispielsweise in der Biotechnologie, weiterhin der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Herausforderungen wie das drohende Ende wichtiger Produktpatente oder der eiserne Sparwille europäischer und amerikanischer Gesundheitspolitiker, der die Margen unter Druck setzt, sind seit Jahren sattsam bekannt. Auch, dass die Zulassungsbehörden spätestens seit spektakulären Arzneimittelrückrufen wie bei dem Schmerzmittel Vioxx im Herbst 2004 in erhöhter Alarmbereitschaft sind, zählt mittlerweile zu den typischen Unwägbarkeiten der Branche.

Doch die Hoffnung vieler Anleger, dass die elementaren Geschäftsrisiken dank durchschlagender Forschungserfolge und umsatzstarkem Nachschub für das überalternde Sortiment beherrschbar bleiben, hat sich vielfach als Trugschluss erwiesen. Obwohl die Zunft im Schnitt rund 20 Cent von jedem Umsatz-Euro und damit deutlich mehr als jede andere Industrie in die Suche nach Produktneuheiten investiert, macht sich die kostspielige Laborarbeit immer seltener in barer Münze bezahlt. "Die Innovationsgeschwindigkeit ist einfach nicht hoch genug", stellt Peter Düllmann fest. Ihren defensiven Charakter behalten Pharmaaktien allen Kursenttäuschungen zum Trotz bei. "Die Geschäftsentwicklung verläuft vergleichsweise losgelöst vom gesamtwirtschaftlichen Trend", so der Branchenexperte der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim. Krankheit hat eben nichts mit Konjunktur zu tun. Dank niedriger Gesundheitsstandards in zahlreichen Schwellenländern und vielversprechender Absatzchancen in bevölkerungsreichen Staaten wie Russland oder China bleibt die Ertragsdynamik der Industrie insgesamt intakt.

Dennoch erwarten Fachleute, dass das Wachstum im globalen Pharmamarkt allmählich abebbt. Für 2007 rechnen die Beobachter der US-Beratungsfirma IMS Health für den Arzneimittelsektor nur noch mit einem Plus zwischen 5 und 6 Prozent - der niedrigste Zuwachs seit zehn Jahren.

An der Börse sind die schleichenden Wachstumsschmerzen seit langem sichtbar. Mit kläglichen Kursgewinnen von 1,8 Prozent per annum auf Fünf- beziehungsweise 3,7 Prozent auf DreiJahres-Basis hinkt der Sektor dem Gesamtmarkt hinterher. Die Chancen auf eine umfassende Trendwende scheinen gering. Denn beim Dauerclinch mit aggressiven Billiganbietern werden die Methoden zunehmend härter.

Die Zeitspanne, in der forschende Pharmafirmen den alleinigen Patentschutz für ihre Eigenkreationen genießen, ist mit durchschnittlich zehn Jahren von vorneherein knapp bemessen. Mit Ablauf der Eigentumsrechte verdrängen preiswerte Alternativarzneien, sogenannte Generika, die milliardenschweren Umsatzbringer aus den Schubladen der Apotheken und Drogerien. So zuletzt geschehen bei Zocor: Statt 4,3 Milliarden Dollar wie 2005 setzte der US-Pharmahersteller Merck & Co. mit seinem Cholesterinmittel im vergangenen Jahr weltweit nur noch 2,8 Milliarden Dollar um - ein Minus von satten 36 Prozent. Einen ähnlichen Kollaps erleidet Branchenprimus Pfizer gerade bei seinem Blutdruckpräparat Norvasc. Zum Glück, so scheint es, verfügt der Industrieriese ähnlich wie andere Wettbewerber bei wichtigen Umsatzträgern noch über komfortable Restzeitpolster von drei Jahren. Doch die Ruhe trügt. Denn immer früher versuchen die selbstbewussten Kopisten, die eingeräumten Patentrechte per Gerichtsbeschluss vorzeitig zu Fall zu bringen.

So muss der britisch-schwedische Pharmagigant AstraZeneca derzeit um seinen Cholesterinhemmer Crestor bangen. Eigentlich genießt das Präparat, das erst im Herbst 2004 zur Vermarktung zugelassen wurde, Vertriebsschutz bis 2016. Doch vor wenigen Wochen reichten fünf Generikahersteller in den USA Anträge für die Produktion eines preiswerten Nachahmerpräparates ein.

Weniger gesetzestreue Billigheimer pfeifen wegen der Aussicht auf schnelle Gewinne sogar komplett auf den höchstrichterlichen Segen. "In jüngster Zeit haben diverse Generikaanbieter eigene Präparate einfach auf den Markt geworfen und dabei eventuelle Schadensersatzzahlungen billigend in Kauf genommen", beobachtet Sal.-Oppenheim-Experte Düllmann.

Im August vorigen Jahres lancierte die kanadische Apotex klammheimlich eine Billigkopie des Herz-KreislaufMittels Plavix von Bristol-MyersSquibb (BMS). Mit einem 2005er Einzelumsatz von knapp 6,4 Milliarden Dollar war das Arzneimittel gegen Blutgerinnsel bis dato die wertvollste Umsatzperle des ansonsten eher innovationsarmen Medikamentenkonzerns. Ein Eilantrag des bedrängten Riesen auf Unterlassung konnte die Auslieferung nicht mehr stoppen. Die unmittelbaren Konsequenzen waren verheerend - sowohl für den Aktienkurs des US-Multi als auch für dessen Vertriebspartner Sanofi-Aventis. Im Schlussquartal 2006 knickten die Verkaufszahlen von Plavix sofort um 53 Prozent ein. Der Überschuss von Sanofi-Aventis schrumpfte im abschließenden Drei-Monats-Zeitraum um 12 Prozent auf 1,92 Milliarden Euro. Bei BMS rauschte der Gewinn hingegen um satte 65 Prozent auf 338 Millionen Dollar abwärts, der Anteilschein des attackierten S&P500-Mitglieds stürzte von 26 zwischenzeitlich auf 20 Dollar.

Ob sich der forsche Vorstoß für Apotex wirtschaftlich ausgezahlt hat, wird im Generikalager mit maximalem Interesse verfolgt. Erst im Juni untersagte ein US-Gericht dem kanadischen Kopisten die Vermarktung seines Plavix-Imitats für weitere vier Jahre. Wegen der absichtlichen Patentrechtsverletzung soll Apotex zu einem späteren Zeitpunkt kräftig zur Kasse gebeten werden.

Das Beispiel belegt schon jetzt, dass die letzten Beißhemmungen überwunden sind. Hände ringend suchen die attackierten Pharmakonzerne nach Auswegen aus ihrer Bredouille. Gezielte ,,Nachbarschaftshilfe" soll baldmöglichst die Wende zum Besseren bringen - sei es über forcierte Forschungs- und Vertriebskooperationen oder gleich mittels der Komplettübernahme eines Wettbewerbers.

Denn mit dem mutmaßlichen Annäherungsversuch bei Bayer befindet sich Novartis in bester Gesellschaft. Nach dem glücklichen Ausgang des PlavixThrillers haben Analysten mit Sanofi-Aventis und BMS mindestens ein weiteres "Traumpaar" identifiziert. Neben dem französischen Arzneigiganten wird auch Forschungspartner AstraZeneca als Interessent für den knapp 40 Milliarden Euro schweren US-Konzern genannt. Generell beobachten Experten, dass das Hochzeitsfieber im Pharmasektor nach Jahren der Zurückhaltung wieder aufblüht.

Laut einer Studie der Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC) wurden 2006 globale Gemeinschaften im Wert von 113 Milliarden Dollar geschmiedet. Bei einer Vielzahl der 719 Allianzen waren die Umworbenen allerdings eher kleine Fische. Auch in Deutschland fanden mit Schwarz Pharma und Altana zwei namhafte "Mittelfeldspieler" per Übernahme Anschluss bei neuen Teams.

Im ersten Halbjahr 2007 ging die Partnersuche mit einem Übernahmevolumen von 60 Milliarden Doller in erhöhtem Tempo vonstatten. Wegen prekärer Perspektiven, ausufernder Forschungskosten und eklatanter Lücken im Produktangebot werden auch neue Elefantenehen immer wahrscheinlicher. Ironie des Schicksals: Ausgerechnet der 22,5 Milliarden Dollar schwere Schulterschluss des Berliner Arzneimittelherstellers Schering mit dem nun selbst ins Visier geratenden Bayer-Konzern könnte den Startschuss ausgelöst haben. "Vor allem europäische Pharmakonzerne versuchen, durch Zukäufe die für den globalen Wettbewerb erforderliche kritische Größe zu erreichen", weiß Volker Fitzner. "Auch Mega-Merger schließen wir nicht aus", so der PwC-Partner. Vor allem im Biotechbereich finden Pharmahersteller Kaufobjekte, die helfen könnten, die Kreativitätskrise der eigenen Forschungsabteilungen zu überbrücken. Nach dem spektakulären Kauf der Schweizer Serono durch die Darmstädter Merck KGaA sorgten in den ersten sechs Monaten weitere Biopharmabündnisse wie bei Medimmune und AstraZeneca oder dem Hormon- und Veterinärmedizinspezialisten Organon, den sich Schering-Plough für 14,4 Milliarden Dollar einverleibt, für Schlagzeilen.

Die fieberhafte Suche nach Größenvorteilen stimmt aber auch nachdenklich. Denn dass Masse im Gegensatz zum Fusionsgerangel der 90er Jahre nicht mehr automatisch Klasse bedeutet, zeigt das Beispiel von Pfizer. Hohe Erwartungen hegten Beschäftigte und Analysten im Sommer 2006. Kaum hatte Ex-Chefsyndikus Jeffrey Kindler den Thron des globalen Pharmaprimus bestiegen, zückte er den Rotstift. Nach dem Versuchsabbruch beim Cholesterinsenker Torcetrapib im Dezember 2006, der als aussichtsreicher Nachfolger von Pfizers Sortiments-Schmuckstück Lipitor galt, steht nun jeder zehnte Arbeitsplatz bei dem Pharmatitanen zur Disposition. Schockierte Anleger versucht Krisenmanager Kindler, per Aktienrückkauf und großzügigen Dividendengeschenken bei Laune zu halten - bislang mit eher durchwachsenem Resultat. Auf drakonischem Sparkurs segelt auch GlaxoSmithkline. Wegen stagnierender Umsätze setzt Vordenker Jean-Pierre Gamier ebenso wie Kindler auf den Erwerb eigener Papiere.

Angesichts überwiegend ablehnender Analystenkommentare - bei Glaxo raten nur 40 Prozent der vom Informationsdienst Bloomberg befragten Kursgucker zum Kauf, bei Pfizer liegt die Zustimmungsquote nur bei 30 Prozent - sind beide Aktien bestenfalls für "Contrarians" geeignet. Also Investoren, die ihr Kapital konsequent gegen die Mehrheitsmeinung einsetzen. Oder für Dividendenfans: Denn dank der mauen Kursentwicklung und der neuen Großzügigkeit ihrer Kapitäne liegt der Ausschüttungszins aktuell auf einem für Pharmafirmen ungewöhnlich üppigen Niveau. Bis die Sanierung die Erträge und Aktien wiederbelebt, dürfte noch einige Zeit vergehen. Geduldige Investoren können die Präsente als ,,Überbrückungsgeld" verstehen.

Wem der nötige Mut zum "Querdenken" fehlt, entdeckt im globalen Gesundheitssektor neben profitablen Nischenplayern wie dem führenden Insulinhersteller NovoNordisk, dem HIV- Spezialisten Gilead Sciences oder dem Klinik- und Dialysedienstleister Fresenius auch unter den breit aufgestellten Pharmapotentaten aussichtsreiche Kandidaten.

Zum Beispiel Roche: Während der eidgenössische Nachbar Novartis in der traditionellen Medikamentensparte in unruhiges Gewässer gerät und nur dank des Generikageschäfts zulegt, profitiert Roche vom frühzeitigen Engagement beim Biotechunternehmen Genentech. Glaubt man Züricher Börsenhändlern, könnte Severin Schwan, ab Frühjahr 2008 neuer Vordenker, eine Wiederauflage der vor rund fünf Jahren gescheiterten Ehe mit dem angeschlagenen Nachbarn starten - wenn diesmal auch mit vertauschten Rollen.

Oberwasser hat auch Merck& Co. Drei Jahre nach dem Vioxx-Fiasko kommt der Konzern operativ und an der Börse wieder voran. Der "Mutmacher" belegt, dass jede Krise die Chance in sich birgt, chronische Krankheiten mit neuen Rezepten auszukurieren.  

4496 Postings, 6538 Tage SarahspatzBaFin prüft Kurssprung

 
  
    #2261
5
23.09.07 09:27
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) prüft eine auffällige Kursbewegung bei der Biotech-Firma Morphosys. „Wir sehen uns den Handel routinemäßig an“, sagte eine Sprecherin der Behörde. Grund ist ein Sprung der Aktie von 14 Prozent am Freitag vor einer Woche, ohne dass Nachrichten vorlagen. Vier Tage später teilte das Unternehmen mit, dass ein Wirkstoff in die klinische Forschung gehe. Ein Firmensprecher sagte, dass sich das Unternehmen kürzlich vor US-Investoren präsentiert hatte. Möglicherweise hätten diese gekauft.

Euro am Sonntag 38/07  

51345 Postings, 8916 Tage eckiGodmodetrader hat am Vortag seine Klientel

 
  
    #2262
3
23.09.07 14:10
auf Morphosys angesetzt und am Freitag um 15:30, pünktlich zu US-Börsenbeginn und nach Einstellung institutioneller Aktivitäten in Deutschland wurde mit wenigen tausend tücken derAusbruch angeschoben.

Und das es ein Leck bei MOR gibt glaube ich wirklich nicht. Die halten ja selbst eigene Infos massiv unterm Deckel. Warum sollten die dann Sachen von Partnern, die selbst gar nicht beeinflussen können, irgendwie vorher rausgeben? Maximal könnten ein paar Leute aus dem Umfeld von Novaritis in den USA (NIBR) vorher gekauft haben. Aber eigentlich wissen die schon die ganze Zeit, wie intensiv die Kooperation ist und dann muss man das ja nicht am 1. Klinikstart festmachen.  

51345 Postings, 8916 Tage eckiImmer wieder Freitags-hysterie

 
  
    #2263
6
23.09.07 20:22

Die Abschiesserei des Kurses am Freitagnachmittag hatten wir bei Morphosys schon öfters. Nur war das die letzten Monate dauernd nach unten gerichtet. Das wurde dann immer als SL-Welle und abzocken der Kleinanleger gesehen, selbst wenn da an charttechnisch heraussragenden Positionen auch ähnliche %uale Verluste erzielt wurden, musste nicht das Bafin angerufen werden um dann die ERklärung zu bekommen, dass halt einige agressiv verkauft haben. Natürlich genau in die Stützefreie Zeit hinein.

Ich bleib dabei: Am Freitag vor 2 Wochen war die charttechnische Situation extrem günstig, MOR knapp unter wichtiger Marke und es wurde an die Marke hin geshortet. Ideales Szenario also um SBs und shortsqueeze auszulösen. Der Unterschied nur: Es ging mal kräftig nach oben.

Warum JoschkaSchröder das hier nicht bemängelt hat?
Auch ein Fall fürs Bafin?
Am 20. Juli:
Natürlich auch nur "rein zufällig" am Freitag nachmittags, bei zusammengeschnorrtem Bollingerband an wichtiger charttechnischer Marke, bei Feierabend der institutionellen Stützen wurde der Kurs um 15:30Uhr mit wenigen Stücken durch die wichtige Unterstützung nach unten gejaft.


Von 46,57 auf 40,9 bzw. Intradayverlust von 13,9%.
Das Board war voll mit Sprüchen, da weiß schon wieder jemand etwas bzw. mehr als die anderen......

http://www.tradesignalonline.com/cmy/forum/image.aspx?f=1&id=2342197
Chart öffnen


Etwas in der Detailansicht:
http://www.tradesignalonline.com/cmy/forum/image.aspx?f=1&id=2342201
Chart öffnen
Erster Angriff Volumen 43 Stück!

2. Angriff 807 Stück! Reichte dann unter die 45,31 herunter. Oderbuch leer. Nur lagen jede Menge SL unter 45. Und natürlich auch KOs, denen man das Licht ausblasen konnte.

Um 15:50 wurde dann tatsächlich das Licht mit 5000 Stück ausgeblasen. Der SL reichte dann unter 41 herunter.

Am Wochende wurde über bad news spekuliert. Am Montag kam nichts, der Kurs erholte sich und bis Dienstag war der Kurs wieder über 46€. Ab dort wurde dann der intakte Downtrend fortgesetzt.

xxxxxxxxxxxxxxxxxx

Die Bewegung mit shortsqueeze und Korrektur schätze ich ganz ähnlich ein, nur das es eben anderesrum lief. Und diesesmal hat der Aufwärtstrend eben gehalten, bzw. wurde dank der news nicht mal getestet. Aber letztlich ändert das einfach nichts an der Brisanz für Zocker am Freitag nachmittag nach Hebelopfern ausschau zu halten. Und leider gehört MOR zur Zeit in die Kategorie.

Und godmodetrader hats bereits am Donnerstag geahnt.....

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-09/artikel-…

https://ssl.godmode-trader.de/charts/46/2005/dda1633.gif

Charttechnischer Ausblick: Ob das letzte Zwischentief bereits einen mittelfristigen, unteren Trendwendepunkt darstellt, bleibt zunächst abzuwarten. Die Möglichkeit besteht zumindest. Kurzfristig könnten zwei Handelsszenarien interessant werden: Steigt die Aktie per Tages- und Wochenschluss über die 41,00 Euro Marke an, wird ein kurzfristiges Kaufsignal generiert und eine Kurserholung bis 45,90 - 48,00 Euro möglich. Erst ein signifikanter Anstieg über 48,00 Euro generiert jetzt ein größeres Kaufsignal mit Zielen bei 60,48 und ca. 90,00 Euro.

xxxxxxxxx

Am Tag drauf sprangen die Charttrader eben bei 41€ auf und trieben den Kurs ohne Widerstand bis 45,50.

Ich nehme trotzdem an, dass sich viele jenseits 45,50 wieder über ansteigendes Volumen und insiderverdächtigungen aufregen werden, wenn dann plötzlich die trade den Kurs Richtung 60 treiben sollten.

Vor allem, weil ich hoffe, dass es jetzt bis Jahresende noch mehrere good news gibt, und jede Kursbewegung ist dann einfach der Verdächtigung ausgesetzt, obwohl ich bisher auch immer den Eindruck hatte, dass sie bei MOR extrem dicht halten, denn die absolute Vertraulichkeit von Morphosys gegenüber den Partnern ist ja entscheidende Basis des Geschäftsmodells von Morphosys.

Sollte irgendwann der Eindruck entstehen, dass man bei MOR Informationen über Partnerprogramme bekommen kann, die der Partner nicht selbst authorisiert, dann ists auch komplett vorbei mit den Partnerprogrammen, denn wer soll sonst noch seine wertvollen targets an Morphosys schicken mit detaillierten Nebenbedingungen, die ja Forschungsinvestitionen von teilweise 2stelligen Millionenbeträgen voraussetzen.

 

51345 Postings, 8916 Tage eckiHi

 
  
    #2264
2
24.09.07 10:57

http://www.tradesignalonline.com/cmy/forum/image.aspx?f=1&id=2342784
Chart öffnen
Das Volumen hat sich wieder beruhigt.
Der Downtrend bleibt deutlichst gebrochen.
Die 45,x ist wie schon so oft die nächste Hürde.....

 

51345 Postings, 8916 Tage eckiUngeliebtes Biotec

 
  
    #2265
2
24.09.07 17:25

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/...%20Risiko/256754.html

Biotech belohnt das Risiko nicht

von Olaf Wittrock

Wer Ende der 90er-Jahre nach einer zukunftsträchtigen Industrie suchte, ohne die Euphorie der New-Economy-Propheten zu teilen, landete fast zwangsläufig im Biotechsegment. Immer neue Firmen gierten weltweit nach Kapital zur Finanzierung ihrer Entwicklungsarbeit - und bekamen es bereitwillig.

Was folgte, ist bekannt: Der Markt kollabierte genauso wie der der vielen einst angesagten Internetfirmen. Noch immer hat die Branche mit den Folgen dieser Enttäuschung zu kämpfen. Denn auch wenn die Therapie bislang unheilbarer Stoffwechselkrankheiten nach wie vor die Aussicht auf milliardenschwere Erfolge verspricht, halten sich Investoren bis heute lieber an medizintechnische Ausrüster oder konventionelle Pharmakonzerne.

 

Die zehn besten Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Aktien Biotechnologie  
Die zehn besten Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Aktien Biotechnologie

 

Reine Biotech-Engagements waren in den vergangenen Jahren out: Die durchschnittlichen Bewertungen der Biotechaktien bewegen sich derzeit nahe dem Zehnjahrestief. Das spüren auch die Fondsanbieter in Deutschland: Die meisten dümpeln mit weniger als 100 Mio. Euro Anlegergeldern vor sich hin und werben vergeblich mit dem günstigen Einstiegsniveau.

Beim Blick auf die Renditen und Risiken, die man Anlegern zuletzt geboten hat, überrascht diese Flaute nicht: Nur fünf Fonds schafften innerhalb der vergangenen drei Jahre zweistellige Zuwächse, während die Weltbörsen haussierten. Dabei schwankten die Kurse doppelt so stark wie der Gesamtmarkt. Gentechnik-Investitionen sind ein hochriskantes Geschäft geblieben.

Die Musik spielt in den USA

ZUM THEMA

Die vergleichsweise magere Rendite beruht allerdings zu guten Teilen auf einer Scheinkorrelation: Die Musik der Biotechtitel spielt in den USA, sodass die Fonds fast ihr gesamtes Geld in Dollar anlegen müssen. So gingen allein im Jahr 2006 zehn Prozent der Rendite durch die Euro-Aufwertung drauf. Im Morningstar-Ranking sind die Wechselkursverluste bereits enthalten, da alle Fondspreise tagesaktuell in Euro ausgewiesen sind.

Eine fundamentale Markterkenntnis liefern die Entwicklungen der Biotechindizes der American Stock Exchange (Amex) und der Hightech-Börse Nasdaq: Der erstgenannte Index, der die Kursentwicklung von nur 17 großen Anbietern wie Gilead, Genzyme oder dem in die Krise geratenen milliardenschweren Amgen-Konzern nachvollzieht, konnte trotz Dollar-Schwäche in drei Jahren im Schnitt jeweils 10,6 Prozent zulegen. Der Biotechnologie-Index der Nasdaq, der mit über 160 Werten den Markt viel breiter abbildet, brachte nur spärliche 0,7 Prozent plus ins Depot. Die Lehre für Fondsmanager: Wer sich auf Blue Chips konzentrierte, hatte entschieden bessere Karten. Weshalb die besten Fonds auch kaum mehr als 30 oder 40 Positionen im Depot haben.

 

4496 Postings, 6538 Tage Sarahspatzmoin

 
  
    #2266
2
25.09.07 09:24
Die BaFin-Meldung wurde wohl eher entspannt gesehen. Gäbe es eine undichte Stelle bei Mor, hätte der Kurs wohl darauf reagiert.  

51345 Postings, 8916 Tage eckiHallo Sarahspatz.

 
  
    #2267
2
25.09.07 09:41
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) prüft eine auffällige Kursbewegung bei der Biotech-Firma Morphosys. „Wir sehen uns den Handel routinemäßig an“, sagte eine Sprecherin der Behörde. Grund ist ein Sprung der Aktie von 14 Prozent am Freitag vor einer Woche, ohne dass Nachrichten vorlagen. Vier Tage später teilte das Unternehmen mit, dass ein Wirkstoff in die klinische Forschung gehe. Ein Firmensprecher sagte, dass sich das Unternehmen kürzlich vor US-Investoren präsentiert hatte. Möglicherweise hätten diese gekauft.

Euro am Sonntag 38/07


Ich gehe weiter von einem absichtlich gesteuerten/initieren Ausbruch in brisante Charttechnische Lage hinein aus. Zusätzlich ausgenützt wurde der Feierabend der Instis am späten Freitag mittag, wenn die ihre Orders aus den Bächern nehmen.

Dank godmode und Bäckerlemmingen war dann genug Volk sofort dabei aufzuspringen.

Interessant wäre natürlich schon, wer da angeschoben hat mit knapp 10 000 Stücken Kauf ins ask.

Für einen Morphosys insider wäre so ein Kaufverhalten am späten Freitag nachmittag auch selten dämlich. Für einen US-Insider  (z.B. bei Novartis) wäre das schon eher denkbar, aber auch dämlich.  

440 Postings, 8169 Tage Lerauntdas war ja doch sowieso auch..

 
  
    #2268
2
25.09.07 09:47
..

- erstens nur eine andeutung einer routine untersuchung von großer bewegung vor news
- zweitens muß die undichte stelle doch gar nicht bei mor liegen, sondern es könnten aus dem umfeld der am projekt beteiligten forscher gekauft haben (mor hat doch kaum einblick was die bei novartis machen)
- drittens schreit auch niemand nach der bafin wenn mor plötzlich mal 10% grundlos fällt

..

bleibt als fazit: routine untersuchung ohne große auswirkungen auf den kurs (der leider die tage etwas eingeschläfert wurde, volumen sinkt..)

schätze, wir bleiben noch eine weile in der range 42-45 € ..aber ich bin eigentlich zuversichtlich diese, sobald wir näher an den Q.III berichtstag rücken, nach oben zu verlassen (weitere news können das szenario natürlich entsprechend verändern)  

440 Postings, 8169 Tage Lerauntnoch hinzugefügt sei gesagt:

 
  
    #2269
2
25.09.07 09:51
an reine charttechnik glaub ich nicht - dazu ist der anstieg kurz vor news einfach zu auffällig. mag sein das sie als puzzleteil ihren beitrag zu dem anstieg geleistet hat, aber das ganze mit charttechnik zu erklären halte ich für etwas naiv. schon gar nicht freitag nachmittag, wo wir sonst immer darüber reden das eh kaum noch interesse an mor besteht..
;o)  

51345 Postings, 8916 Tage eckiLeraunt, godmode hat am Donnerstag für seinen

 
  
    #2270
2
25.09.07 10:05
Bezahldienst die Morphosys auf charttechnischen watch gesetzt.

Und jeder einzelne weiß dann eben auch, dass 100e andere trader darauf warten ob sich da was tut.....  

440 Postings, 8169 Tage Lerauntdas ist mir wohl bekannt,

 
  
    #2271
2
25.09.07 11:16
du legst ja auch großen wert deine meinung das der ausbruch alleine durch CT erklärt wird kund zu tun und zu verbreiten - ich glaubs trotzdem nicht ;o)

wen interessierte godmode als es nach unten ging? und: hast du nicht selbst immer wieder erklärt wie einfach es war MOR freitags nachmittags mit geringem volumen nach unten zu manipulieren? und ausgerechnet nun soll der anstieg freitag, übrigens nach den ominösen 10.000 mit gewaltigem volumen, alleine durch CT erklärbar sein? zu einem zeitpunkt, freitag nachmittag kurz vor feierband, wo doch deiner meinung nach das interesse an MOR gleich null ist?
charttechnisch hätte das ganze montags gepaßt, aber nicht freitag kurz vor schluß.. das ist mir zu naiv - schön und gut das du MOR in schutz nimmst, aber in diesem fall wußte einfach mal wieder jemand fürher bescheid als der breite markt. das muß nichts mit MOR selbst zu tun haben, zumal sie eh kaum einblick haben. wie gesagt, ich könnte mir da leute aus dem novartis umfeld sehr gut vorstellen.

CT alleine reicht zur erklärung des freitag anstieges beileibe NICHT aus, auch wenn sie natürlich ihren teil dazu beigetragen haben KANN.  

51345 Postings, 8916 Tage eckiBeweisen kann und will ich nichts.

 
  
    #2272
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25.09.07 11:31
Und auch das Bafin wird da nichts finden. Jedenfalls nicht bei Morphosys, weil deren absolute Dichtheit die Basis für ihr Geschäftsmodell ist. Kein Pharma würde Morphosys seine zig-Millionen schweren Foschungserkenntnisse anvertrauen, wenn die denken würden, dort gäbe es insider, die diese Informationen ausplaudern.

Auch jetzt ist von Novartis nicht das target bekannt. Und du kannst mir glauben, dass ich einige kenne, die auf den verschiedensten Ebenen Kontakte haben und versuchen das zu eruieren. Erfolglos bisher.

Und bei Novartis wissen natürlich viel mehr Personen Bescheid, weil die seit 2 Jahren alleine an dem Projekt arbeiten, während das MOR-Entwicklerteam im Oktober 2005 die vollständigen Unterlagen an Novartis abgegeben hat und seither mit anderen AUfgaben betraut war.

Novartis ist jetzt nur noch vertraglich verpflichtet an bestimmten Punkten Bescheid zu geben und Meilensteine zu zahlen. Und was sie wann zur Veröffentlichung freigeben entscheiden die bei Novartis und nicht Morphosys.

Leraunt,
und du denkst wirklich das ein Morphosys-Insider so selten dämlich ist und innerhalb von wenigen Minuten knapp 10 000 Stück am Freitag nachmittag kauft?

Für mich ist das ganz normales tradergebaren, wenn man sich vorher gemütlich eine Position aufgebaut hat, wie der Bäcker dann die hotline schaltet und dann kurz mal anschiebt. Und abwärts hat das Freitag mittags dieses Jahr schon öfters geklappt, da wurden dann die Ko-zertis zersägt und die SLs abgegrast und niemand hat nach dem Bafin gerufen.

Läuft der push nach oben und die Bär-Kos zerlegt es und die shorties werden rausgesqueezed, dann muss das Bafin her........

Aber natürlich: AUsschliessen kann ich auch nicht, dass einer bei Novartis in den USA, wo das Projekt am NIBR läuft, am Freitag mittag die Aktien gekauft hat. Aber der hat dann garantiert schon Wochen- und Monatelang vorher bescheid gewusst, denn er hat den Genehmigungsantrag monatelang mit seinem Team vorbereitet mit dem Ziel ihn irgendwann demnächst komplett zur Einreichung zu haben. Und wenn man das für so wichtig hält, dass eines von 50 aktiven Projekten eine Stufe klettert, dann hätte er schon Wochenlang vorher in kleinen Portionen kaufen können.  

51345 Postings, 8916 Tage eckiNoch eine richtige Zockerempfehlung.

 
  
    #2273
1
25.09.07 12:16

Noch eine richtige Zockerempfehlung.

MOR ist zwar schon sehr schwankungsfreudig, da sollte man noch zusätzlich draufhebeln.....

Wer ist Börse am Sonntag? verwirrt

http://www.ariva.de/MorphoSys_Zertifikat_interessant_BOeRSE_… BÖRSE am Sonntag - MorphoSys-Zertifikat interessant

17:26 24.09.07

Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten von "BÖRSE am Sonntag" ist das Smart-Mini Future Long Zertifikat (ISIN DE000TB021V9/ WKN TB021V) von HSBC Trinkaus & Burkhardt auf die Aktie von MorphoSys (ISIN DE0006632003/ WKN 663200) interessant.

"In Bibliotheken fühlt man sich wie in der Gegenwart eines großen Kapitals, das geräuschlos unberechenbare Zinsen spendet", solle Johann Wolfgang von Goethe gesagt haben. Eine Bibliothek der besonderen Art sei der Erfolgsgarant für das Biotech-Unternehmen MorphoSys. Und sie könnte sich künftig immer mehr auszahlen. Die Antikörperbibliothek HuCal der Gesellschaft enthalte eine Sammlung von rund 12 Mrd. menschlichen Antikörpern, die Pharmakonzerne benötigen würden, um therapeutische Wirkstoffe zu entwickeln.

Das Erreichen eines bedeutenden klinischen Meilensteins habe das Unternehmen aus Martinsried bei München diese Woche melden können: Demnach solle ein weiterer, gegen Krebserkrankungen gerichteter, Antikörper bereit sein für eine klinische Phase-1-Studie. Mit dem HuCal-Gold-basierten humanen Antikörper gelange der vierte monoklonale Antikörper des Konzerns in die klinische Erprobung, habe es geheißen. Gleichzeitig gebe es eine Meilensteinzahlung des Partners Novartis. Die genaue Höhe sei zwar nicht genannt worden, es solle laut eines Firmensprechers aber um einen siebenstelligen Betrag gehen.

Der Aktienkurs habe sich von seinem Zwischentief Mitte August bei 32,73 Euro zuletzt recht deutlich erholen können. Und auch die jüngste Nachricht habe zunächst weiteren Auftrieb gegeben. Vielleicht setze sich diese Tendenz nun fort. Im Biotech-Bereich müsse jedoch grundsätzlich immer damit gerechnet werden, dass es bei der Erforschung neuer Wirkstoffe auch zu Fehlschlägen komme. Firmen wie MorphoSys seien daher sehr schwankungsanfällig und würden nur für Anleger mit hoher Risikobereitschaft in Frage kommen. Der jüngste Erfolg könnte aber verdeutlichen, dass MorphoSys über eine viel versprechende und nützliche Technologie verfüge. Daher dürften weitere mögliche Partner auf das Unternehmen aufmerksam werden.

Investoren, die sich der Risiken bewusst seien, könnten versuchen, mögliche Kurssteigerungen mit Derivaten zu hebeln. Dazu gebe es auf den Basiswert MorphoSys auch ein paar Knockoutzertifikate. Interessant sei beispielsweise das Smart-Mini Future Long Zertifikat von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Ausgestattet mit einer theoretisch unbegrenzten Laufzeit (open end) liege die Knockoutschwelle aktuell bei rund 36,78 Euro und damit ein gutes Stück unter dem präferierten Stopp-Loss auf Basis des Aktienkurses von 38,50 Euro. Der Hebel liege bei rund fünf.

Nach Ansicht der Experten von "BÖRSE am Sonntag" ist das Smart-Mini Future Long Zertifikat von HSBC Trinkaus & Burkhardt auf die MorphoSys-Aktie interessant. (Ausgabe 38 vom 23.09.07) (24.09.2007/zc/a/a)

Quelle: aktiencheck.de

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Kaufen ohne Ziel? verwirrt

 

51345 Postings, 8916 Tage eckiSippenhaft bei Biotecs?

 
  
    #2274
2
25.09.07 15:01

 

Ich halte ja immer noch viel von der Sippenhafttheorie im Biotecberich.

Wenn aus dem Sektor hauptsächlich abgezogen wird, weil er doch so riskant ist und keine performance bietet, und Morphosys dem nicht massiv durch Informationen entgegenhält, dann braucht man sich nicht wundern, wenn das positive absetzen nicht so recht klappen mag.

Nun mit klaren Kaufsignalen im Stundenchart.. schau mal

http://www.tradesignalonline.com/cmy/forum/image.aspx?f=1&id=2344665
Chart öffnen

14 Tage deutsche Bios:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&type=CONNECTLINE&asc=log&dsc=rel&avgtype=simple&&¤cy=&&lSyms=MOR.ETR+QIA.ETR+BBZ.ETR+GPC.ETR+MDG.ETR+EVT.ETR&lColors=0x000000+0x3366CC+0x006633+0x999900+0xCC0000+0x990099&sSym=MOR.ETR&hcmask=
MOR schwarz
Qiagen blau
BB Biotech dunkelgrün
GPC olivgrün
Medigene rot
Evotec lila

 

110882 Postings, 9015 Tage KatjuschaMan kann sicherlich über die Aussagekraft von

 
  
    #2275
5
25.09.07 15:40
Charttechnik streiten (und sorry ecki, aber besonders wenn man sie wie du darstellst), aber Fakt ist, dass MOR ziemlich gut charttechnisch funktioniert. Man darf natürlich nicht ständig neue Trends suchen, wie es ecki gerne tut und sie entsprechend einzeichnet, sondern nur klare Trends mit möglichst vielen Trend bestätigenden Punkten nehmen. Wenn ein Trend gebrochen wurde, muss man das auch akzeptieren und kann nicht einfach einen einzigen Punkt nehmen, und daraus einen Trend basteln.

Jedenfalls haben wir bei MOR klar den Abwärtstrend der letzten 6 Monate gebrochen (waren mehr als 5 Trend bestätigende Punkte) und sind in einen kurzfristigen Aufwärtstrend übergegangen, der mit dem heutigen Tag auch schon 3 Trend bestätigende Punkte aufweist.

Wichtig wäre, dass sich der Kurs die nächsten Tage über 41,8 € hält und dann in 2 Wochen vielleicht ne gute News kommt, um die 45,5 zu überwinden. Dann wäre vorerst bis 49,0 € Platz.

Hier der Chart

 
Angehängte Grafik:
mor6.png (verkleinert auf 91%) vergrößern
mor6.png

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