Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 08.04.25 06:39
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:199.015
Neuester Beitrag:08.04.25 06:39von: SilberrueckenLeser gesamt:38.761.257
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8301 Postings, 9203 Tage fwsDer "Trump-Crash" könnte sich in den USA ...

 
  
    #198001
1
07.04.25 18:53
... gerne noch mit einer kleinen Rezession und begleitet von satter Inflation bis zu den Zwischenwahlen Anfang November 2026 fortsetzen! Hoch genug sind die Ami-Börsen immer noch bewertet, um diesen Zeitraum mit immer tieferen Tiefs voll auskosten zu können. Die erratische Wirtschaftspolitik von Trump (ein wirres Hin und Her, das sich kaum nur auf Zölle beschränken wird) eignet sich jedenfalls ideal für eine längere Verunsicherung der Börsen und eine veritable "Trump-Baisse". Schätzungsweise läge dann das DOW-Tief im Oktober 2026 zwischen 22600 und 25000 Punkten.

Diese kommenden 19 Monate wären zudem auch nur ein ganz üblicher Baisse-Zeitraum und man könnte dann m.E. noch vor den Zwischenwahlen 2026 darauf wetten, daß die Demokraten in beiden Häusern wieder eine satte Mehrheit erreichen würden.

Die rechtsradikalen MAGA-Reps und der US-Präsident Trump könnten sich dann bereits im Jahr 2027 nach einem Impeachment wegen fortgesetzter Missachtung der Verfassung nur noch als ein schlimmer Fehler der US-Wähler von 2024 erweisen und am Ende gar zum Lehrstück dafür werden, daß man die Finanzmacht von Milliardären auf Politik und Wahlen gesetzlich begrenzen muß.

Dies ist aktuell noch das beste Szenario, das man von den USA unter Trump erwarten kann.

 

72891 Postings, 6149 Tage Fillorkill'ein ganz üblicher Baisse-Zeitraum und'

 
  
    #198002
1
07.04.25 19:14
Die Experten, die jetzt vom grossen Crash reden, weil die Kurse nach ihrer Verxfachung um ein paar Prozent nachgeben, werden wohl alle nach 2008 auf die Welt gekommen sein. In eine Börsenwelt, die im saldo praktisch nur steigende Kurse kannte. Alte Schlachtrösser wie fws können darüber nur schmunzeln.  

1162 Postings, 4744 Tage pitpoeDass Kursbereinigungen regelmäßig stattfinden

 
  
    #198003
07.04.25 19:25
- sollte niemanden erstaunen. Interessant ist lediglich der jeweilige Trigger (Viren, Trump etc.), die von hilflosen Analüsten stets dann angeführt werden, wenn sie sich zuvor auf der richtigen Seite positioniert haben.
Wer auf Aktien setzt, kann sich auch Arxxxkarten kaufen.  

4350 Postings, 5987 Tage DreiklangDie USA haben die Karten in der Hand

 
  
    #198004
07.04.25 20:29
Was haben sie, was Europa nicht hat?

-Große Naturräume
-Große Ressourcen (Erdöl,-Gas, Kohle, Erze)
-Große Wasserwege, die tief in das Land hineinreichen
-Natürliche Grenzen: Die Ozeane, d.h. die USA sind inhärent sicher

Europas große Naturräume und Ressourcen liegen weiter östlich - in Russland. Und bei der Sicherheit ist das mit Russland so eine Sache.

Trump geht es nicht um "reziproke" Zölle. Es geht ihm um Handelsungleichgewichte. Die Handelsbilanz mit der EU bzw. mit Europa soll ausgeglichen sein. Deshalb hat die Schweiz nun einen Zoll von 31% aufgebrummt bekommen.  Gegenzölle bringen in dieser Gemengelage nichts.

Die Zölle werden sich  vor allem für Deutschland, dem weitaus stärksten Exporteur in Europa, negativ auswirken und die bereits bestehende Rezession verstärken. Um dem zu  begegnen, sind tiefgreifende strukturelle Reformen, auch "disruptiv", notwendig. Es sei denn, man gibt den Industriestandort auf. Wäre eigentlich am bequemsten.  

30793 Postings, 8738 Tage Tony Forddiese Meinung vertreten vor allem ...

 
  
    #198005
07.04.25 20:58
Republikaner, allen voran Trump, der u.a. diesen ausufernden Sozialstaat unter den Demokraten, zum Wahlkampfthema machte.

Doch genau einen stärkeren Sozialstaat bräuchte es, um jene Arbeiter besserstellen zu können. Das fängt u.a. bei einer akzeptablen und bezahlbaren Gesundheitsversorgung an.
Denn jene Arbeiter wird man nur über einen Sozialstaat in den gesamtgesellschaftlichen Erfolg einbinden können.

Denn Fakt ist nunmal, dass die einfachen Arbeitsplätze nicht wiederkehren werden, daran hat sich Trump schon in seiner 1. Amtszeit versucht und ist schon damals kläglich gescheitert. Arbeitsplätze die er in alten Industriezweigen versuchte wieder zu etablieren, diese subventionierte, mit dem Ergebnis, dass sobald die Subventionen nicht mehr flossen, die Arbeitsplätze wieder verschwanden.

Mit KI und einer weiteren Automatisierung wird sich dieses Problem weiter verschärfen und letztendlich dann nicht nur den einfachen Arbeiter, sondern ebenso manch Techniker und Ingenieur treffen.

Bislang rettet uns die Demografie über diese Herausforderungen hinweg, weil jedes Jahr mehrere hunderttausende Arbeitnehmer mehr in Rente gehen als Nachwuchs in den Arbeitsmarkt strömt.

Doch das wird nicht mehr ewig reichen, man wird diese Herausforderung meiner Meinung nach nur mit einer deutlichen Senkung der Wochenarbeitszeit sowie einer staatlichen Unterstützung über ein Grundeinkommen lösen können.
 

30793 Postings, 8738 Tage Tony FordJein ...

 
  
    #198006
07.04.25 21:11
wenn es danach ginge, müsste Russland eigentlich die besten Karten haben.
Doch allein Rohstoffe und Räume macht noch keine Wettbewerbsfähigkeit.

Meiner Meinung nach wird Europa maßlos unterschätzt. Es hat sich landläufig in den Köpfen eingebrannt, dass Europa schwach ist und wir gegenüber anderen großen Wirtschaftsräumen nicht bestehen können.

Ein Irrsinn wenn man bedenkt, dass in Europa, vor allem Dtl. deutlich mehr produziert als es selbst braucht.

Warum sollte Dtl. in einer solchen Situation ein Problem bekommen?

Was hindert uns daran, dass was wir produzieren, dazu zu verwenden, unseren eigenen Reichtum zu steigern?

Warum nutzen wir die Ressourcen nicht um im Bereich Luft- und Raumfahrt eine führende Rolle einzunehmen oder eine Alternative zu Netflix & Google & Co. zu etablieren?


 

30793 Postings, 8738 Tage Tony FordTrump droht mit weiteren Zöllen ...

 
  
    #198007
07.04.25 21:16
Aktien New York: Talfahrt gebremst - Neue Zolldrohung Trumps gegen China — TradingView News
NEW YORK (dpa-AFX) - Weiterhin belastet von der Zoll-Thematik haben die Standardwerte an der Wall Street ihren jüngsten Ausverkauf am Montag gebremst fortgesetzt. Aktien aus der zweiten Reihe sowie Technologietitel zeigten sich hingegen minimal erholt.Nach massiven Anfangsschwankungen pegelte sich…
Zitat:
"US-Präsident Donald Trump steuert trotz der weltweiten Talfahrt der Börsen auf eine weitere Eskalation des Handelskonflikts zu. Er drohte China mit zusätzlichen Zöllen von noch einmal 50 Prozent. Er gebe Peking bis Dienstag Zeit, die Gegenzölle in Höhe von 34 Prozent wieder zurückzunehmen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Sonst würden seine neuen Zölle am Mittwoch in Kraft treten."

Quelle:
https://de.tradingview.com/news/dpa_afx:83193810fc41c:0/


Als ob es nicht schon reicht, droht Trump mit weiteren Zöllen. Ein Wahnsinn, der wenn er weiter anhält, die USA in wahrscheinlich die schwerste Rezession seit vielen Jahrzehnten führen wird.  

72891 Postings, 6149 Tage Fillorkill'tiefgreifende strukturelle Reformen'

 
  
    #198008
07.04.25 22:08
'Die Zölle werden sich  vor allem für Deutschland, dem weitaus stärksten Exporteur in Europa, negativ auswirken und die bereits bestehende Rezession verstärken. Um dem zu  begegnen, sind tiefgreifende strukturelle Reformen, auch "disruptiv", notwendig. Es sei denn, man gibt den Industriestandort auf'

Die einheimischen Libertären, die gestern noch die Globalisierung haben hochleben lassen, wollen uns die amerikanische Kulturrevolution mit ihrem evangelikalen Amok-Charakter als alternativloses wirtschaftliches Reformprogramm verkaufen, mit dem der angebliche Irrweg der Globalisierung nicht nur korrigiert werden könne, sondern im Fall von Deutschland auch müsse. Daran ist wirklich alles falsch. Am falschesten ist aber die Vorstellung, als drehe sich der Dissens mit den neoimperialistisch gewendeten US um wirtschaftliche Problemstellungen mit irgendwelchen Ungleichgewichten in irgendwelchen Bilanzen und nicht um eine kaum verdeckte Kriegserklärung an die demokratische Staatsform.  

4350 Postings, 5987 Tage DreiklangDas deutsche Geschäftsmodell

 
  
    #198009
07.04.25 22:42
Die einheimischen Libertären, die gestern noch die Globalisierung haben hochleben lassen, wollen uns die amerikanische Kulturrevolution mit ihrem evangelikalen Amok-Charakter als alternativloses wirtschaftliches Reformprogramm verkaufen, mit dem der angebliche Irrweg der Globalisierung nicht nur korrigiert werden könne, sondern im Fall von Deutschland auch müsse. (Fillorkill)

Das ist das dt. Geschäftsmodell - von Adenauer bis Brandt und Schmidt. In den 80er Jahren wurde man   "Exportweiltmeista". Alles "einheimische Libertäre"?

Das wurde von den USA   mit dem Marshall-Plan (1947(  angestoßen und es war ausdrücklich so gewollt. Die USA verteilten Geld in ganz (West) Europa und damit sollten dann Güter vorzugsweise aus D. (West) gekauft werden. Der Dollar war mit festen Wechselkursen versehen und gegen Ende der 60er Jahre wurde seine Überbewertung immer deutlicher. Das änderte sich mit dem Ende des Gold-Standards und der Freigabe der Wechselkurse. In den 80er Jahren gab es eine erneute Überbewertung des Dollar und das wurde dann mit dem Plaza-Abkommen korrigiert. Die dt. Exportlastigkeit wurde von diesem Abkommen kaum beeinflusst.

Das alles war noch vor der "Globalisierung"  - das Wort gab es nicht einmal!

Ob Trump den europäischen demokratischen Staaten den Krieg erklärt hat? Kann schon sein. Ich ignoriere das. Ich bin nur an der Ökonomie interessiert.

8301 Postings, 9203 Tage fws001/002: Das Szenario ist auch ein bißchen ...

 
  
    #198010
07.04.25 22:43
... Wunschdenken von mir, um Trump schnellstmöglich loszuwerden, denn in den letzten Jahrzehnten dauerten Bärenmärkte kaum noch so lange. Letzteres ist vermutlich auch dem Internet geschuldet und dem Interesse der Banken, den Anlegern möglichst wenig Zeit zu geben, irgendwelche Giftzertifikate rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Es könnten deshalb auf relativ hohem Börseniveau auch nur sehr schnelle Wechsel mit False Breaks stattfinden. Darauf wetten, was eintrifft, würde ich nicht.

In den USA bekommt Trump jedenfalls schon jetzt nicht nur von Demonstranten, sondern auch von einigen US-Wirtschaftsbossen Gegenwind für seine Zollpolitik. Da er sich gerne nach dem Wind dreht, könnte er diese Zölle deshalb auch relativ schnell wieder zurücknehmen und sich dann nur seiner "Deals" rühmen, die es diesbezüglich vermutlich mit der EU oder anderen geben wird. Dann könnten ganz schnell auch gekaufte Puts rasiert werden.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/...fc17-f7f4-40da-a6ba-52cd68c9dbf1
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...85a2-0767-4196-b96f-7905e1622107
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...6e1e-2120-42d7-8af1-9a46add6990f

 

8301 Postings, 9203 Tage fwsNetanjahu ist auf dem Weg, die israelische ...

 
  
    #198011
07.04.25 22:49

72891 Postings, 6149 Tage Fillorkill'Ich bin nur an der Ökonomie interessiert'

 
  
    #198012
08.04.25 01:09
Sei mal nicht so kokett. Du gehst doch gern als Experte in allen möglichen Fragestellungen. Auch als General aD hat man dich hier schon öfter gesehen. Unterm Strich bleibt aber, dass ihr Libertären euch an einen Abrissunternehmer angehängt habt, der ausser dem (vermeintlich pädagogisch wertvollen) Total-Abriss gar nichts weiter im Sinn hat und das nur euch zuliebe 'Bürokratieabbau' nennt. Da hängt ihr jetzt mit drin, so wie euer komplementäres Gegenstück aus AFD, BSW und FDP.  

5913 Postings, 567 Tage SilberrueckenIn Amerika läuten

 
  
    #198013
08.04.25 06:39

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