Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 75 von 7790 Neuester Beitrag: 18.11.24 19:41 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.728 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 19:41 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 36.054.811 |
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Unabhängig davon, wer der Gesellschaft, den Bürgen, der gesamten Volkswirtschaft mehr dient und nutzt statt schadet - ob es nun z.B. um einen Vorstand einer Großbank handelt, der jährlich ca. 10 Mio. Gehalt plus Boni, plus Antrittsprämie, plus Abfindung, plus monatliche Zahlungen in oft überzogenem Maße bis an sein Lebensende erhält - fast unabhängig von seiner Leistung und seinen Erfolgen oder Misserfolgen, vergleichbar auch mit einem Manager von einem Großunternehmen egal aus welcher Branche (z.B. Autoindustrie, Pharmaindustrie, Nahrungsmittelindustrie etc.) oder auch um einen hohen Staatsbediensteten wie z.B. einem Kanzler/In, einem Bundespräsidenten, einem hohen Minister, die alle im Vergleich zu den vorgenannten Managern und Vorständen quasi nur "peanuts" verdienen, so haben diese beiden Gruppen aus meiner Sicht eines gemeinsam:
Sobald sie es einmal - wenn auch vielleicht nur für kurze Zeit - an die entsprechenden Machtzentralen geschafft haben, können sie ungehindert und ungestraft tun und lassen, was sie wollen. Sie können und dürfen lügen, betrügen, manipulieren, korrumpieren, sich bestechen lassen und selbst bestechen, "den ganzen Laden" entweder aus Größenwahn, Unwissen, Unfähigkeit, Naivität, Geldgier oder Machtgier an die Wand fahren, fast immer OHNE jegliche Konsequenzen fürchten zu müssen. Jedenfalls kaum bis keine finanzieller Natur. Image und Reputation können natürlich zeitweise bis dauernd angeschlagen bis komplett zerstört sein, aber wen stört das ernsthaft von denen, die bis ans Lebensende sicher mit Millionenbezügen ausgesorgt haben?
Ich persönlich bin auch der Meinung, dass ein deutscher Kanzler/In mit ca. 600.000,-- Euro jährlich im Vergleich zu einem Bankvorstand oder Unternehmensmanager oder gar einem Fußballer oder Popstar der beispielsweise ca. 10.000.000,-- Euro jährlich erheblich zu wenig verdient, da ein Kanzler/In wesentlich mehr Verantwortung vor allem "für ein ganzes Land mit ALLEN seinen Bürgern" trägt und nicht nur für sich persönlich bzw. für ein bestimmtes kleines Klientel.
Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass ein hoher Staatsdiener - ob Kanzler/In, Bundespräsident/In oder Minister/In auch weitestgehend UNABHÄNGIG von der Dauer seiner Tätigkeit für den Staat und vor allem unabhängig von seinem Erfolg oder Misserfolg oder SOGAR teilweise verübten Straftaten (die man meistens natürlich niemals zu 100 % beweisen kann), bis an sein Lebensende höchste Pensionen, Vergünstigungen, etc. erhält (siehe z.B. Wulff).
Ebenso wenig sollte man vergessen, dass auch viele Staatsoberhäupter bereits WÄHREND ihrer Amtszeit weitreichende Deals mit Großunternehmen aller Branchen - auch länderübergreifend - einleiten - oft zum NACHTEIL der eigenen Bevölkerung - NUR um NACH der Amtszeit ZUSÄTZLICH zu den üppigen Pensionen etc. auch noch Mega-Gehälter (in Funktion als Mangar, Berater, Vorstand etc.) als "Dankeschön" von irgendwelchen Großkonzernen zu erhalten (siehe Schröder).
"Wasser predigen, Wein trinken" (aber natürlich nicht diesen "unter 5,-- Euro-Fusel, wie Steinbrück bemerkte) - das zieht sich aber wohl durch alle Parteien, Regimes und Unternehmen dieser Welt.
Natürlich steht es in keiner Relation und in keinem Verhältnis, wie viel ein Staatsoberhaupt im Gegensatz zu einem Manager, Vorstand, einem z.B. Fußballer oder Popstar verdient, sofern er es "verdient" ;-) Genau so wenig steht es aber auch in keiner Relation und in keinem Verhältnis, wie viel ein Arbeiter, Angestellter, kleiner Beamter (auch Polizisten etc.) im Verhältnis zu den Staatsoberhäuptern oder Managern/Vorständen verdienen. Die Verhältnisse und Relationen sind seit ca. 2000 extrem ausgeufert. Aber wie kann man sich wehren, wenn sowohl die Politik, als auch die Unternehmen und sogar die Justiz fast bis auf wenige Einzelfälle eine Einheit bilden?
"Die Kleinen hängen, die Großen laufen lassen". So war es immer und so wird es wohl noch lange bleiben.
Wie kann es sein, dass die größten Übeltäter und Verbrecher aus den höchsten Etagen weitestgehend ungeschoren mit größtem finanziellen Rückhalt und dauerhafter Alimentierung davon kommen können, egal was sie verbrochen haben (außer vielleicht nachgewiesenem Mord oder so ;-) - jedoch die Verkäuferin in einer Bäckerei, bei der sie seit über 20 Jahren ohne Fehl und Tadel gearbeitet hat, von heute auf morgen die Kündigung erhält. Und warum? Weil sie sich "erdreistete", kurz vor Feierabend, ein Brötchen im Wert von ca. 30 Cent einfach zu essen, statt es nach Feierabend in den Müll zu schmeißen. Na, das ist ja natürlich ein erheblicher Vertrauensbruch nach 20 Jahren. Und natürlich ein immenser Schaden, der dem Bäcker da entstanden ist. Untreue, Betrug, Diebstahl! Das sehen die deutschen Gerichte natürlich ganz genau so. Sofortige Kündigung, natürlich keine Abfindung für 20 Jahre treue Dienste, wahrscheinlich null Anspruch auf Betriebsrente, falls die überhaupt vorgesehen war, und wahrscheinlich noch wegen "schwerem Diebstahl" vorbestraft.
(hier gibt es im Übrigen noch wesentlich mehr Beispiele, wie z.B. die Supermarktangestellte, die ein paar Rabattmarken im Wert von wenigen Cents im Supermarkt gefunden hat und selbst eingelöst hat oder die Kraft vom Catering-Service oder Sekretärin, die NACH der großen Feier im Riesenunternehmen sich "erdreistete", eine olle, kalte Frikadelle vom Buffett zu essen, welches sowieso ein paar Minuten später komplett in den Müll gewandert wäre...) ALLE wurden vom Gericht für "schuldig" befunden!
Warum? Klar: Sie hatte den "VORSATZ", das Brötchen zu essen, weil sie wahrscheinlich Hunger hatte, das Brötchen eine halbe Stunde später eh´ im Müll gelandet wäre und sie nicht auf die Idee gekommen wäre, dass sie bei einem Warenwert von 30 Cent, der kurze Zeit später null Cent wert gewesen wäre, ihren Arbeitgeber betrügt, belügt, bestiehlt, sein Vertrauen missbraucht und ihn gar schädigt. Aber sie heißt eben nicht Funke, Notheis, Wiedeking oder Wulff etc. sondern nur Lieschen Müller. Lieschen Müller konnte nicht wie Wulff dem Gericht glaubhaft machen, dass sie die 30 Cent ja später "in bar" dem Chef zurückzahlen wollte, so wie Wulff, der dem Groenewold, der ja die Hütte auf Sylt für ca. 2.000,-- Euro bezahlt hatte, dieses Geld später angeblich in bar zurück bezahlt haben soll ;-)
Lieschen Müller konnte ebenso wenig dem Gericht glaubhaft machen, dass sie NICHT UNTER VORSATZ gehandelt hat. Erstens wahrscheinlich deshalb, weil sie gar keinen entsprechend ausgeklügelten Vertrag hat, in dem der Arbeitgeber ihr VORSATZ bei Schädigung des Unternehmens beweisen muss (was bekanntlich fast NIEMALS zu "beweisen" ist - denn WIE will man Vorsatz beweisen? Und GENAU diesen extrem wichtigen Passus haben natürlich alle hochrangigen und weniger hochrangigen Manager in ihren Verträgen stehen! Ja natürlich, geben sie dann heuchelnd zu, hätten sie Fehler gemacht. Aber natürlich nur aus UNWISSENHEIT. Keinesfalls wollten sie irgendwem, erst Recht nicht dem eigenen Unternehmen bewusst Schaden zufügen. Nein, aus ihrer damaligen Sicht mit ihren damaligen Kenntnissen haben sie immer voll verantwortungsbewusst gehandelt und alles richtig gemacht. Von VORSATZ, Untreue und Betrug kann keine Rede sein. Und damit kommen sie FAST IMMER durch - außer natürlich, sie haben sich besonders blöd angestellt...).
Zweitens aber war Lieschen Müller wahrscheinlich einfach nur "ehrlich". Unter Anwälten und Psychologen ist aber bekannt: "Vor Gericht bekommt nicht derjenige Recht, der die Wahrheit spricht, sondern der, der besser lügt"... Das sagt ja schon Vieles. Dazu kommt natürlich, dass derjenige, der mehr Geld hat, sich die besseren, spitzfindigeren Anwälte leisten kann, die jeden Paragrafen noch 27 mal umdrehen, verdrehen und interpretieren können, bis am Ende sowohl die Gegenanwälte und die Richter so verwirrt und oder verunsichert sind, dass sie sich dem "großen Gegner" beugen.
Mittlerweile stehen vor den großen Müllcontainern der großen Supermärkte nach Ladenschluss schon "WACHEN", die den Müll bewachen. Damit bloß kein Obdachloser, Hartz 4 Empfänger oder gar unterbezahlte Angestellte oder 400,-- Euro Jobber aus dem Supermarkt auf die "kriminelle Idee" kommen, Produkte, die gerade abgelaufen sind und im Müll entsorgt wurden, aus diesem Müll zu "stehlen"!!! Somit werden Bedürftige nicht nur entwürdigt und gedemütigt, in dem sie überhaupt erst im Müll nach Essbarem wühlen müssen, NEIN, sie werden dafür auch noch kriminalisiert. Ja klar, sie schädigen natürlich große Lebensmittelkonzerne immens, in dem sie ihnen ihre abgelaufenen, nicht rechtzeitig verkauften Produkte aus dem Müll fischen, statt diese Produkte am nächsten Tag neu zu kaufen - was sie eh nicht tun können wegen Geldmangel. Aber das ist eben die hässliche Fratze des freien Marktes und Kapitalismus: Lieber noch benutzbare Ware wegschmeißen, bevor man diese Bedürftigen zur Verfügung stellt. Aus reiner Profitgier. Das ist nicht nur kalt unternehmerisch kalkuliert, sondern schlicht menschenverachtend, geisteskrank und pervers.
Damit scheint aber auch ziemlich gewiss, wer (nicht nur in Deutschland sondern auch weltweit) die "Gesetze" macht. Nicht etwa menschen- und bürgerfreundliche Rechtsvertreter in Zusammenarbeit mit den dem Volk wohlwollenden, gewählten oder nicht gewählten Volksvertretern, sondern viel eher die größten Diktatoren, Unternehmer weltweit - vertreten durch ihre Lobbyisten und Wirtschaftsprüfer, Anwälte etc.
Wahrscheinlich kommen auf jeden Minister in seinen entsprechenden Ressorts mind. 10-50 oder mehr Lobbyisten - die meisten wohl aus den Bereichen Finanzindustrie, Versicherer, Pharmaindustrie und Lebensmittelindustrie - dicht gefolgt von den Versorgern, Verkehrsbetrieben, IT etc.
Ich schätze mal, dass bei Steinbrück heute schon und besonders dann, wenn er es tatsächlich zum Kanzler schaffen würde, in allererster Linie, die Finanzlobbyisten bei ihm Schlange stehen und stünden. Und da er ja immer schon eine enorme Affinität zu dieser Finanzindustrie hatte und hat (erst durch das Bündnis Rot/Grün wurde mit und vor allem durch ihn die "Auflockerung und Einführung neuer Finanzinstrumente wie z.B. Derivate in Deutschland erst erlaubt und gepriesen!). Die meisten Vortragshonorare (in der Summe etwas über 1 Mio. Euro) hat er wahrscheinlich durch Vorträge bei Banken erhalten.
Von der Finanzindustrie könnte er daher auch nach einer eventuellen Kanzlerschaft noch erheblich profitieren. Eher jedenfalls als von den relativ klammen und maroden Stadtwerken Bochum, die er zwar auch schon um 25.000.-- Euro - trotz Wissen um deren Lage - erleichtert hat (ja, ein echter Sozialist, dieser Peer (frei nach dem Motto: "was stört mich die Pleite der Bochumer Stadtwerke oder die immense Verschuldung der Stadt Bochum oder gar die Auswirkungen auf die Bürger? Hauptsache, ich habe abgesahnt, he, he, he...)
Steinbrück hat es aus meiner persönlichen Sicht immer viel mehr zur Finanzindustrie hingezogen als zu den Bürgern und deren Rechte. Ja klar, jetzt bellt er laut gegen die Finanzindustrie - opportun eben - und weil er weiß, dass die Menschen eben entweder schnell vergessen oder die meisten gar nichts wussten. Aus seiner Vergangenheit. Und wie er bisher mit der Finanzindustrie kooperierte und klüngelte.
Wer aber sägt an dem Ast, auf dem er sitzt? Wer beißt in die Hand, die ihn füttert?
Steinbrück sicher nicht. Der bellt laut für die nichtwissende Masse, aber er beißt nicht.
Immerhin, könnte er ja doch noch mal Sparkassendirektor werden...wuff, wuff...;-)))
So, ich habe jetzt auch genug gebellt und wedel mal freundlich das Neue Jahr an :-)))
Kosto
über die Versuche,die Banken zu retten ,die Unfähigkeit der Politiker und ihre Bestechlichkeit,also geradezu die Fortsetzung von Kostolanya.Das schlimmste sind offenbar die Hypotheken und Kredite,die an den Index gebunden sind,Wenn Inflation ist,steigen die Schulden entsprechend trotz Zinszahlungen
http://studiotendra.com/2012/12/29/...s-actually-going-on-in-iceland/
.... Icelandic MP’s received a lot of no-strings-attached free money from the banks and the key players in the banking bubble and ensuing collapse are not the same as the people who are being convicted for fraud or insider trading.
Except for two:
A ministry department head (also my namesake) who sold all of his stock soon after he attended a meeting on the state of the banks was convicted for insider trading. Baldur sakfelldur. The only reason why he was convicted is because he was too stupid to even try to cover his tracks.
And Lárus Welding, who some consider a key player and is mentioned several times in the report, was convicted yesterday and will be jailed for six months, plus three months probation. He gets to keep all the money he made and he’s going to appeal. Given the libertarian slant of the high court, his conviction is still not a certainty. The jail time he has just got in the lower courts is much much less than the prosecutor was hoping for, which does not bode well for later cases.
The prime minister was found guilty of negligence in his job but was completely unpunished. No jail time, no fine, no nothing. I’d call him a scapegoat if he hadn’t actually gotten away scot-free.....Everybody else who has been convicted to date are to the Icelandic banking bubble what Bernie Madoff is to Goldman Sachs: fraudsters who took advantage of the climate but weren’t key players in the bubble or the collapse
Most of the creditors actually sold their stakes to foreign hedge and vulture funds and the like. Again, google translate it if you actually care about the facts.
So, not only did Iceland re-privatise the banking system, we sold it out of the country.....
the banking bubble and the crash was an incredibly complicated affair. We still don’t know exactly what happened, where the money went, who owned what, and who was actually making the decisions. The Icelandic banks used complex ownership and corporate structures to hide and obfuscate details. Those structures were so complicated and intricate that they make Enron’s schemes look about as complex as a Fisher-Price toy.
...There has been plenty of debt relief here. The the top 1% has had almost all of their debt written off, for example. Wasn’t that nice of the banks?
For the rest of us, the picture is a lot more complicated.
Household debt in Iceland comes in two forms.
A. Loans linked to a currency index.
B. Loans linked to the consumer price index.
Loans of the type A more than doubled during the collapse. Those that owed a million ended up owing two million, etc.. There has been a modicum of debt relief for the currency loans because they were blatantly illegal. ...The court forces the bank to write the loan down.
The government maintains that the court’s decision does not set a precedence and sets a law that limits the extent of the debt relief....This goes round and round and round. The Icelandic government has fought debt relief tooth an nail, with every resource and tool available. They have in every way possible been the banking system’s crony.
The type B loans are a bit more complicated and require more explanation.
Normally, when loans are linked to the consumer price index (a rare thing in and of itself in other countries) the payments increase in line with inflation.
The Icelandic system is different. If you borrow 100 000 kroner and a year passes with 10% inflation (not unusual in the post crash era, inflation has ranged from 4% to 20%) then at the end of the year you will own 110 000 kroner, even if you have been paying interest. This means that if your mortgage is of this type B, you will never manage to pay it off, because Iceland has never in the history of having its own currency managed to have low inflation.The Icelandic kroner was introduced in 1922 at parity with the Danish krona and has since then lost 95.95% of its value. Inflation is endemic and permanent in Iceland.
Most loans in Iceland are of the type B, price index-linked loans.There was a debt relief program called the 110% rule that lowered any mortgage that was over 110% of the property’s value down to 110% of the property’s value. Those underwater remained underwater and it did little to help them because a few months later they are back where they were.
All in all, debt relief for Icelandic households amounts to 196.3 billion ISK while indexed loans have grown by 360 billion ISK since September 2008 due to index-linking..
Basically, households are worse off now than they were, not better off, and the debt relief programs were little more insubstantial political manoeuvring to gain votes, not proper debt amnesty like that campaigned by the Occupy movement. ...
When your mortgage is index-linked and your pay is static or decreasing, high inflation completely destroys whatever economic benefit your household might get from the economic growth. The prevalence of index-linked loans means that inflation has a disproportionate negative effect on households, especially compared to other countries where you can get non-index-linked loans......
Zeitpunkt: 06.01.13 11:41
Aktion: Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: 1 Tag Sperre wegen Anlegens einer Doppel-ID
Top-Ökonom Bofinger fordert 5 Prozent mehr Lohn
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat sich ungewöhnlich deutlich für ein sattes Lohnplus ausgesprochen – und zwar "über alle Branchen hinweg". Auch Kanzlerkandidat Steinbrück meldet sich zu Wort. mehr...
Der Pensionsanspruch für 17 Jahre als Bundestagsabgeordenete und 8 Jahre als Bundesministerin und damals 2 Jahre als Kanzlerin lag insgesamt bei brutto 7.300.- (Bund der Steuerzahler)
Mit den Vergütungen in der freien Wirtschaft hat das alles gar nichts zu tun.
bekleiden die Menschen nicht aufgrund der attratkiven Gehälter sondern aus Geltungs- und Machtsucht. Wie sehr manche dabei an ihren Posten kleben konnte man schön bei Heide Simonis, Roland Koch etc. sehen.
Das ist nicht nur in Deutschland und auch nicht nur in der Politik. Wer im EZB Direktorium und im FED Ausschuss sitz verdient auch weniger als vergleichbare Positionen im Privatbankengewerbe. Es geht um Macht und Geltung.
Permanent
Das Problem sind die indirekten korrumpierende Effekte des sozialen Aufstiegs, Wohlstands, von Organisationen und Leitungsebenen, der gesamten Elitebildung, die sich in der gesamten Bevölkerung abspielt. Und sich auch in Politik ausdrückt.
Sie liegen in der Ideologie und der Verschiebung der eigenen Interessen, an der ganz eigenen Selbstverständlichkeit von gehobenen Milieus, am Verteidigen erreichter Positionen. Auch an der sehr hohen Übersetzung und Abstraktion von basalen und zentralen Interessen in allen Organisationen, man denke nur an Notenbanker, Brüssel, Nato etc.
Aus dieser Perspektive gilt das aber auch für die meisten Lehrer, Sozialarbeiter, Wissenschaftler, Beamte, Künstler - und überhaupt die halbe Bevölkerung ;-o)
"aus der Sicht entsprechender Positionen in der Privatwirtschaft ist die Ausübung öffentlicher Ämter sowieso lächerlich und nur durch einen zutiefst perversen Charakter erklärlich"
... sein?
Natürlich weiss ich, dass deine Bemerkung gerade sarkastisch gemeint war, aber ich will darauf hinweisen, dass 1. Geld nicht glücklich macht (wenn das bei den meisten auch jeder erstmal selbst für sich herausfinden möchte), und dass 2. die Belohnung und damit Entlohnung aus einer Menge an Komponenten besteht.
Was u.a. glücklich macht, das ist Anerkennung und das Gefühl, in einer vom Umfeld anerkannten Weise etwas Gutes für sich und die Seinen gemacht zu haben.
Und für eine Bundeskanzlerin können "die Seinen" halt schon eine ziemlich grosse Anzahl Menschen sein.
Eine monatliche Geldzahlung kann man in so einem Zusammenhang als eine Art Aufwandsentschädigung sehen, aber nicht als Belohnung.
Umgekehrt kann man bei gewissen Tätigkeiten die weitestgehend nur in Geld erfolgte Belohnung als eine Art Schmerzensgeld sehen. Ich hoffe, dass für die meisten Investmentbanker das noch eine lange Zeit so gilt...
Beschluss in Basel: Banken bekommen mehr Zeit für Liquiditätspuffer
Wie es zuvor schon in Aufsichtskreisen hieß, bekommen Banken mehr Zeit für den Aufbau ihrer Liquiditätspuffer. Die Institute müssen die Quote erst 2019 erfüllen. So soll eine Kreditklemme verhindert werden.
BaselDie Banken weltweit bekommen vier Jahre mehr Zeit für den Aufbau billionenschwerer Liquiditätsreserven, mit denen sie in einer nächsten Bankenkrise eine Pleite vermeiden können. Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht beschloss am Sonntag in Basel, dass die Banken die Mindest-Liquiditätsquote (LCR) schrittweise erst bis 2019 aufbauen müssen statt sie 2015 vollständig erfüllen zu müssen. Zu diesem Zeitpunkt reichen nun 60 Prozent der Reserve.
gewichtigen Dienstleistungssektor überraschend von 50,2 auf 48,9 Punkte zurückgegangen und damit
erstmals seit zwei Jahren zurück in den Kontraktionsbereich gekehrt (Konsens: 50,2 Punkte). Damals
belasteten allerdings starke Schneefälle die Stimmung im Servicesektor, was den aktuellen Wert in ein
noch schlechteres Licht rückt. Die rückläufige Dienstleistungsaktivität untermauert die Gefahr eines negativen
BIP-Wachstums im 4. Quartal. Da letzteres ohnehin bereits von der Bank of England erwartet
wird, dürfte die aktuelle PMI-Umfrage nichts daran ändern, dass die Notenbank vorerst ihre Hände still
halten wird. In der Eurozone wurde derweil die vorläufige Schätzung des Composite PMI mit 47,8 Punkten
im Dezember bestätigt. Damit verbesserte sich das Sentiment im gemeinsamen Währungsraum im
Vergleich zum Vormonat immerhin um 1,1 Punkte, was vor allem auf eine optimistischere Stimmung im
(deutschen) Dienstleistungssektor zurückzuführen ist. Insgesamt deuteten die PMI-Daten damit im 4.
Quartal erneut auf eine markante Kontraktion des Wirtschaftswachstums hin. Immerhin mehren sich aber
die Zeichen, dass die Abwärtsdynamik langsam abnimmt und sich die Wirtschaft in einer Bodenbildung
befindet. Der Euro verharrte zum US-Dollar dennoch bei rund 1,305 USD, auch weil der offizielle USArbeitsmarktbericht
für Dezember ohne große Überraschungen auskam. Die Zahl der neugeschaffenen
Stellen lag demnach mit 155.000 im Rahmen der Erwartungen (150.000). Die Arbeitslosenquote blieb
unverändert bei 7,8 %, nachdem der Vormonatswert moderat um 0,1 %-Punkte nach oben revidiert wurde.
Positiv sticht der Bausektor hervor, der allein 30.000 neue Jobs eingerichtet hat. Diese Entwicklung
dürfte sich in 2013 mit Blick auf die leichte Belebung im Wohnungsbausektor fortsetzen. Per Saldo
nimmt die Erholung am US-Arbeitsmarkt weiter Formen an. Das Tempo ist aber nach wie vor gedämpft
und dürfte der Fed längst nicht genügen, um von einer „substantiellen“ Besserung zu sprechen.
HSBC/Trinkaus
http://de.nachrichten.yahoo.com/...ungsschirm-095833493--finance.html
Irland bereitet seinen Ausstieg aus dem Euro-Rettungsschirm vor. "Wir erwarten, dass wir den Rettungsschirm, unter dem wir Ende 2010 Zuflucht suchten, fristgerecht verlassen werden", sagte der irische Außen- und Handelsminister Eamon Gilmore dem in Düsseldorf erscheinenden Magazin "Wirtschaftswoche". Über Irlands umstrittene niedrige Körperschaftssteuer von 12,5 Prozent werde in diesem Zusammenhang nicht verhandelt.
"Irland hat seinen Beitrag schon geleistet", sagte Gilmore. Schließlich sei der irische Steuerzahler "in die Bresche gesprungen, indem er eine Garantie für das gesamte Bankensystem unseres
Absolut richtig, dass man Politiker an ihrer Politik und nicht an einem derartigen aufgebauschten Zeitungsunwesen beurteilen soll. Ich meine man sollte dabei eher auf die Taten als auf die Spruchblasen achten. Und dann tue ich mich fürchterlich schwer bei uns die Politiker, sowohl in der Regierung als auch in der Opposition, zu finden welche ernsthaft die Finanzbranche zügeln und die Steuerhinterziehung bekämpfen wollen. Und beurteilt man z.B. ganz konkret Steinbrück an seinen Taten, wäre er als Bundeskanzler eher ein Rückschritt als ein Fortschritt. Und weil Wort und Taten sich so stark unterscheiden ist er eben ein gefundenes Fressen für die Medien. Guten Appetit!
Falls man einen eigenen Verstand besitzt, muss man solche Spielchen nicht auch noch begeistert mitmachen. Es ist eben leider gar nicht so, dass die Steinbrück-Fresser die Finanzbranche besser zügeln oder systemische Steuerhinterziehung besser bekämpfen wollten.
Henkel trocken: Genscher ist das Problem, Lambsdorff die Lösung
Ob Rösler, Brüderle oder Lindner – egal wer nominell an der Spitze der FDP steht, das Problem ist immer dasselbe: Die Partei hat zu viele Genscher-Klone. Es braucht jemanden wie Euro-Kritiker Graf Lambsdorff. Von Hans-Olaf Henkel. Mehr…
Branche im Fokus: Zeitaufschub löst „Run“ auf Bankaktien aus
Die Kreditinstitute bekommen mehr Zeit, um ihre Geldreserven aufzustocken – ein positive Entscheidung, das finden auch die Märkte. Überall sind Bankenwerte gefragt, in Frankfurt vor allem die Aktien der Deutschen Bank. Mehr…
Griechenland§ 5,40% 17,20% 51,58%
USA§ 3,90% 2,05% 158,00%
Quellen: ECB, Bloomberg
"Und dann tue ich mich fürchterlich schwer bei uns die Politiker, sowohl in der Regierung als auch in der Opposition, zu finden welche ernsthaft die Finanzbranche zügeln und die Steuerhinterziehung bekämpfen wollen."
Sowohl in der Opposition als auch in der Regierung gibt es Politiker die nicht so stark mit der Finanzbranche verschwägert sind, Steinbrück gehört eindeutig nicht dazu.
Die Haupthintertreiber der Ratifizierung der UN-Konvention bezüglich der Bestechung von Parlamentariern sitzen zweifelsfrei in der FDP und im Mittelstandsbauch der Union. Allerdings gibt es manche Rechtsanwälte bei SPD und Grünen, welche diesbezüglich mit der Regierung übereinstimmen.
Besonders lustig ist die Forderung "ausländischen Banken die Lizenz zu entziehen welche bei der Steuerhinterziehung helfen". Dabei sollte auch der niedersächsischen SPD klar sein, das das rechtlich nicht geht. Man müsste nämlich inländische Banken gleich behandeln. Wahrscheinlich hätten wir dass alsbald keine Banken mehr. Aber im Wahlkampf tut sich Wählerverarschung immer gut, so wie von Steinbrück, Riester, Biedenkopf .....
Ich kann euch versichern, wir werden noch auf unbegrenzte Zeit genügend Trottel gleicher Qualität finden. Denn diese Posten befriedigen ein menschliches Grundbedürfnis: Lebenslange Versorgung