Auto- und Batterien-Herstellers BYD
Jetzt ist der BYD Tang wieder das beste BYD-Modell. Der e6, der Ende 2016 das beste Modell war, taucht gar nicht mehr in der Liste auf. Die Zahlen wirken erratisch.
An den vorderen Plätzen scheinen mir zunehmend Kleinwagen zu stehen, die BYD in dem EV-Segment aktuell gar nicht im Angebot hat.
Auf den ersten Blick schauen die Zahlen für BYD nicht gut aus, es gibt aber einen Lichtblick durch den Tang. Und ich denke, dass auch die Februar-Zahlen noch deutlich durch die notwendige Wiedergenehmigung der Förderbarkeit beeinflusst sind, die sich ja (nach anderen Berichten) bis in den Februar hineingezogen haben. Ich denke, dass vermutlich erst der März 'echte' Zahlen aufzeigen wird.
Die Geschäftszahlen des ersten Quartals dürften allerdings durch diesen schleppenden Anlauf in 2017 recht negativ beeinflusst werden.
Was die Busse angeht: Ich habe in verschiedenen Artikeln gelesen, dass chinesische Großstädte den gesamten Busbestand auf Elektro umstellen wollen innerhalb der nächsten Jahre. Das wird auch so passieren, unabhängig von etwas mehr oder weniger Subventionen. Es ist im Endeffekt auch egal, ob die Subvention gezahlt wird oder ob die öffentliche Hand direkt den vollen Kaufpreis übernimmt :-)
Die brauchen dringenst Nachhilfe in Design und Marketing.
ich habe die letzten Wochen beruflich kaum Zeit gefunden im Forum zu lesen, daher weiß ich nicht, ob ihr diesen Artikel schon kennt. Vorsichtshalber poste ich ihn dennoch:
Bloomberg Analyse zeigt: BYD weltweit an erster Stelle bei verkauften Elektroautos: http://www.oekonews.at/?mdoc_id=1113019
Ist also richtungsentscheidend heute!
http://www.auto-motor-und-sport.de/news/...t-ueber-500-ps-743096.html
Unten auf der Seite steht folgender Kommentar. Wenn's stimmt, dann finde ich das sehr bemerkenswert.
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Ich habe den BYD "TANG" SUV in der besten Ausstattungsstufe "Flagship" erworben.
Bezahlt habe ich 209.800 RMB (Chinesische Währung) was 26.977 Euro entspricht.
Dieser Preis schließt die Überführung, die Zulassung samt Nummernschildern und die gesetzliche Haftpflicht (!) bereits ein, sowie einen unbegrenzten Internetzugang. Im ersten Jahr sind Inspektionen kostenlos.
Die Garantie beträgt 6 Jahre, maximal 150.000 km.
Nach 30 Jahren mit Fahrzeugen von BMW, Mercedes und VW, bin ich mehr als erstaunt über Qualität und Fahrleistungen dieses Autos.
Zudem wurde viel "deutsche Technik" verbaut.
Von der Motorensteuerung bis zu den Wischerblättern kommt das meiste von BOSCH.
Bereift wird der Tang von Michelin oder Continental (235/55) auf 18 Zoll Felgen.
Der "Tang" ist noch am ehesten mit dem etwas kleineren KIA Sorento Platinum Edition vergleichbar, der ebenfalls über Rundumsichtkameras, Panoramadach, Automatik, 4-Rad-Antrieb, Lederausstattung, Sitzheizung, Parkassistent und adaptive Geschwindigkeitsregelung verfügt.
Mit ESP, ABS, EBD, ATS, HDC, TCS, HAC, EPB, BOS, TPMS hat der BYD allerdings noch ein paar mehr elektronische Helfer an Bord und verfügt über Infrarotscheinwerfer.
Ferner ist der TANG fernsteuerbar (mit Fernbedienung) und kann so beispielsweise aus engen Parklücken heraus gefahren werden. Weiter können 230V Geräte direkt an Steckdosen betrieben werden.
Das 11-Lautsprecher-SoundSystem entstand in Zusammenarbeit mit BOSE und überzeugt völlig.
Auch das 11 Zoll Touch(!)display bietet deutlich mehr als das 7 Zoll Display im KIA.
Generell sind sämtliche Anzeigen im BYD digital und konfigurierbar.
Allerdings kostet der KIA mit rund 52.000 Euro das doppelte wie der BYD und ist ein Diesel mit 200 PS, während der TANG über drei Motoren verfügt mit einer Gesamtleistung von 505 PS.
Fährt man ausschließlich elektrisch (100km Reichweite im Sommer, 70km im Winter) stehen bereits über 300 PS und mehr als 400 NM zur Verfügung. Bei Elektromotoren liegt das volle Drehmoment sofort an und die Beschleunigung ist aufsehenerregend. Nach einem Software-Update beschleunigt der Tang in 4,4 Sekunden auf 100, während der KIA mehr als das doppelte (9,6 Sekunden) benötigt.
Elektrisch fahren ist fast lautlos fahren, eine völlig neue Erfahrung.
Ich denke ein Sorento als Hybrid mit solchen Elektromotoren würde - so es ihn den gäbe - sicherlich bei 70.000 Euro liegen.
Mit dem Tang kratzt BYD erstmals an der Oberklasse und bietet den Fahrspass eines TESLA.
In 2017 ist der Tang auch in den USA erhältlich und soll angeblich auch in Europa angeboten werden.
Da heißt es dann: "Warm anziehen!"
TomXian 18. November 2016, 02:35 Uhr
Hallo warren64 der Bericht ist vom 22.01.2015 !
Ob man das alles so aufgrechterhalten kann stelle ich mal in zweifel
Wenn man sich die neuen Verzahlen ansieht .
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Berkshire bsp.weise den Tang in USA anbieten wird. Das einzige, was da aktuell dagegen spricht, ist die neue US-Administration. Buffett muss da abwägen, ob es Wert ist, Trump mit so einer Aktion zu verärgern und sich in diesen merkwürdigen Zeiten angreifbar zu machen. Ansonsten hätte ich drauf gewettet, dass relativ kurzfristig sowohl BYD-Autos als auch BYD-Batteriespeicher von Berkshire in USA vertrieben werden. Unter Trump verzögert sich das nun leider vielleicht ein bisschen.
Aber die chinesischen Bilanzen sind für mich eh Bücher mit sieben Siegeln. Zusammen mit der Tatsache, dass die Unternehmen von einer willkürlichen Diktatur kontrolliert werden macht das Engagements in China sehr unattraktiv.
Für BYD habe ich eine Ausnahme gemacht, weil mich die Story von einem Elektroautohersteller mit eigener Batteriefertigung überzeugt hat. Die Verbrennungsmotoren sehe ich eher als Klotz am Bein, aber einen Klotz den man loswerden kann.
Großer Pluspunkt sind die Busse. Vollelektrische Doppeldeckerbrusse in London sind schon eine Marke. Ganz zu schweigen vom riesigen Heimatmarkt.
Dazu kommen noch in geringerem Maße die Nutzfahrzeuge. Wenn man sieht, dass die Post in Deutschland der größte Hersteller von Elektrofahrzeugen ist, dann sieht man was die anderen Hersteller verschlafen haben.