Mobilität der Zukunft...
Biodiesel hat es schwer in diesen Zeiten, ein EBIT mit -2,1 Mio. ist nicht gerade schön! Um so erfreulicher ist die Entwicklung beim Ethanol (EBIT 4,3 Mio., Vorjahr -10,8 Mio) und wenn man bedenkt das Biogas in der Minimalausführung erst anläuft, dann ist der Ausblick auf 2 bis 3 Millionen zum Jahresende gar nicht mal so schlecht! Anfang 2011 sollen dann 25% der geplanten Endleistung im Biogasbereich voll zur verfügung stehen. Auch die Idee mit den Gastankstellen ist nicht uninteressant, kann man doch als direkter Gasanbieter eine höhere Umsatzrendite erwirtschaften und nicht nur die 5,5 cent/KWh.
Bodenfindung wird bestimmt interessant. Nun sollen die Gewinnmitnehmler sich erst einmal austoben.
Ich jedenfalls bleib bei meiner Meinung, das auf der Basis der bisherigen Zahlen und den Aussichten (E10, Biogas, Nachhaltigkeitsverordnung) VERBIO schon bald deutlich höhere Gewinne erwirtschaften wird.
Biodiesel ist z.Zt. ein Klotz am Bein und viele Produzenten werden die selben Probleme haben wie VERBIO auf diesem Gebiet. Ich denke das es hier zu Marktbereinigungen kommen wird (z.B. EOP). Nur hat VERBIO durch seine anderen Sparten die komfortable Möglichkeit diese Phase auszusitzen.
Mal sehen wie positiv sich die Nachhaltigkeitsverordnung auf die Geschäfte der VERBIO auswirken wird.
Also, auch wenn die Zahlen erwartungsgemäß noch nicht der Knaller sind, so sind doch die Aussichten mehr als gut!
bei cortalconsors stand schon immer, dass die zahlen heute kommen muessen... und ich verstehe wieso wir heute so abgestrafft sind, der ausblick ist doch perfekt!
Abgestraft würde ich nicht sagen. Gewinne werden mitgenommen! Im Vorfeld von Berichtsveröffentlichungen steigen auch die Erwartungen einen guten Schnitt zu machen. Ist der Bericht durch, wird schnellstmöglich verkauft. Bei viele Unternehmen werden oft selbst bei Bestergebnissen die Kurse runtergeprügelt. Eine gute Möglichkeit für Nachzügler.
Und bis jetzt sieht es ja auch so aus, als ob da so einige Aufkäufer bereit stehen. Was soll's, bis zum Jahresende und spätestens Anfang 2011 sollte es weiter nach Norden gehen. Biogas, E10 und Nachhaltigkeitsverordnung stehen VERBIO zur Seite!
Schock für Verbio Aktionäre
Liebe Leser,
Verbio Aktionäre brauchen heute starke Nerven. Ungewohnt stark verliert die Aktie von Verbio.
In den ersten neun Monaten 2010 erhöhte Verbio ihre Biokraftstoffproduktion von 419.620 Tonnen auf 426.684 Tonnen. Insgesamt wurden bis zum 30. September 2010 Umsatzerlöse in Höhe von 370,5 Millionen Euro erzielt und ein Konzernbetriebsergebnis (EBIT) in Höhe von 7,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Wesentlich zur Ergebnisverbesserung in Höhe von 18,3 Millionen Euro beigetragen haben höhere Ausbeuten im Segment Bioethanol sowie der Verkauf von sieben Windkraftanlagen, durch den ein Buchgewinn im Segment Energie in Höhe von 4,5 Millionen Euro realisiert wurde. Das Periodenergebnis beträgt 6,3 Millionen Euro nach -14,9 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Aus der operativen Cashflow-Entwicklung und der erfolgten Mittelverwendung ergab sich zum 30. September 2010 ein Bestand an liquiden Mitteln zuzüglich Termingeldanlagen in Höhe von 49,6 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 66 Prozent.
Die Verbio ist einer der führenden Hersteller und Anbieter von Biokraftstoffen und zugleich der einzige großindustrielle Produzent von Biodiesel, Bioethanol als auch Biogas in Europa. Die Nominalkapazität beträgt rund 450.000 Tonnen Biodiesel und 300.000 Tonnen Bioethanol pro Jahr. Derzeit realisiert die Verbio Biogasprojekte, um auch die Reststoffe aus der Bioethanolproduktion zu verwerten. Das Unternehmen setzt zur Produktion von Biodiesel, Bioethanol und Biogas selbst entwickelte Produktionsprozesse und innovative Technologien ein. Es liefert seine Produkte direkt an die europäischen Mineralölkonzerne, Mineralölhandelsgesellschaften, freie Tankstellen und Speditionen
Verbio: Kursphantasie reloaded
Montag, 11. Oktober 2010 um 08:40
An die Verbio-Aktie hat der Performaxx-Anlegerbrief nicht die besten Erinnerungen. Kurz nachdem wir den Hersteller von Biokraftstoffen aufgrund vielversprechender Wachstumsperspektiven Anfang 2007 in die Empfehlungsliste aufgenommen hatten, wurden wir von einer Gewinnwarnung kalt erwischt und trennten uns sogleich wieder von dem Titel. Zu Recht, denn in der Folge stürzte das Papier von 7 auf 1 Euro ab und dümpelte dort rund ein Jahr lang herum. Dann allerdings gelang dem Management mit dem Eintritt in die Biogaserzeugung eine entscheidende Weichenstellung, die dem Kurs genügend Potential eröffnet.
Kerngeschäft darbt noch
Dabei krankt das Kerngeschäft nach wie vor an den Problemen, die schon zum seinerzeitigen Kurseinbruch führten: Überkapazitäten, Billigkonkurrenz aus dem Ausland, hohe Rohstoffkosten, das Auslaufen der Steuerbefreiungen und ethische Fragen machen den Biospritherstellern das Leben schwer. Zwar konnte Verbio im ersten Halbjahr 2010 den Kraftstoffabsatz um 14 Prozent auf 218.000 Tonnen. Biodiesel beziehungsweise um 18 Prozent auf 135.000 Tonnen Bioethanol steigern. Der Umsatz gaben infolge gesunkener Preise, vor allem beim Biodiesel, aber leicht von 247 auf 243 Millionen Euro nach. Dass unter dem Strich dennoch ein Gewinn von 5,4 Millionen Euro hängen blieb, war vor allem dem Verkauf von sieben Windanlagen zu verdanken, die Verbio im Nebengeschäft betrieben hatte.
Eintritt in die Biogas-Erzeugung
Wirklich Musik kommt von anderer Seite. Der Leipziger Konzern hat nämlich damit begonnen, in großtechnischem Maßstab Biogas zu erzeugen. So nahmen im August an den Firmenstandorten Schwedt und Zörbig zwei riesige Biogas-Anlagen mit einer Kapazität von je 30 MW den Betrieb auf, die jährlich bis zu 480 GWh Energie erzeugen können. Die Einsatzmöglichkeiten des Biogases sind vielfältig und reichen von der Einspeisung ins Gasnetz, über die Verstromung, die Abgabe als Kraftstoff bis hin zu Anwendungen in der chemischen Industrie. Der Clou dabei: Die Verwertung erfolgt zu exorbitanten Margen, denn der Rohstoff für die Gasfermentation, die sogenannte Schlempe (Getreidebrei), stammt komplett aus der eigenen Bioethanol-Produktion, wo er als Abfallprodukt anfällt. Davon ist gleich so viel vorhanden, dass auch noch die bereits geplante Aufstockung der beiden Kraftwerke auf 50 beziehungsweise 80 MW in den nächsten beiden Jahren abgedeckt werden kann.
Zeit und Regulierung spielen für Verbio
Bis 2013 soll die Kapazität dann sogar auf insgesamt 250 MW oder 2.000 GWh ausgebaut werden – die Leistung eines Atomkraftwerks, wie Verbio derzeit werbewirksam plakatiert. Und die Chancen stehen gut, dass auch dafür genug eigene Schlempe bereit stehen wird, denn die Aussichten für Biokraftstoffe verbessern sich zusehends. Unter dem Druck von Klimaschutzzielen und Energiewende will die Bundesregierung die Verwendung von Biomasse massiv ausbauen, Gutachten sprechen vom Faktor 13 bis 17 bis Mitte des Jahrhunderts – nicht zuletzt weil Biomasse die einzige grundlastfähige regenerative Energie ist. Als erster Schritt in diese Richtung soll (und muss) bis Jahresende die Erneuerbare-Energien-Richtline der EU umgesetzt werden, die eine Verdopplung des Anteils des regenerativ erzeugten Treibstoffs von derzeit rund 5 bis auf 10 Prozent im Jahr 2020 vorschreibt. Mangels anderer massenmarktfähiger Technologien wird sich das fast ausschließlich durch den Einsatz von Biokraftstoffen erreichen lassen. So soll etwa die Beimischungsquote für Bioethanol in Ottokraftstoff von derzeit 5 Prozent (E5) ab 2011 auf 10 Prozent (E10) erhöht werden, was einer Verdopplung des Marktpotentials gleichkommt.
Nachhaltigkeitskriterien bereinigen Markt
Davon werden allerdings nicht alle Hersteller gleichermaßen profitieren, denn gleichzeitig wurden strenge Vorgaben in Sachen Nachhaltigkeit gemacht. Zugelassen zur Biosprit-Produktion wird ab 2011 nur noch, wer eine CO2-Reduktion von mindestens 35 Prozent (gegenüber fossilen Energieträgern) über die gesamte Prozesskette, vom Landwirt (Saat/Düngung/ Ernte) über die Raffination bis zur Belieferung des Kunden, nachweisen kann. Parallel dazu wird die Mineralöl-Wirtschaft ab 2015 nicht mehr auf eine Beimischungsquote, sondern auf eine Klimaschutzquote (von zunächst 3 Prozent CO2-Einsparung) verpflichtet, die nur durch die Beimischung von nachweislich CO2-arm hergestelltem Biokraftstoff eingehalten werden kann. Diese Verordnungen dürften für eine deutliche Marktbereinigung sorgen, denn während Verbio die Vorgaben mit bis zu 90 Prozent CO2-Einsparung schon weit übererfüllt und folgerichtig als EU-weit erster Biospritanbieter bereits zertifiziert wurde, dürften weniger ökologisch arbeitende Anbieter wie etwa die südamerikanischen Billigethanol-Hersteller aus dem Markt gedrängt werden.
Reichlich Kurspotential
Es gibt also deutliche Hinweise, dass das Kerngeschäft von Verbio in den nächsten Jahren richtig ins Laufen kommt und endlich nachhaltige Gewinne abwirft. Das ist aber gar nicht mal nötig, um weiteres Kurspotential zu begründen, denn dafür sorgt allein schon der Eintritt ins Biogas-Geschäft. Rechnen wir mal perspektivisch: Je 1.000 GWh erzeugtem Gas kalkuliert Verbio mit 60 Millionen Euro Umsatz. Wenn die Kapazität in den nächsten Jahren plangemäß auf 2.000 GWh hochgefahren werden kann, bedeutet das 120 Millionen Euro Einnahmen pro Jahr, von denen bei vorhandenem Rohstoff (Schlempe) satte 50 bis 60 Prozent operative Marge hängen bleiben dürften. Nach Steuern reden wir also von rund 40 Millionen Euro Ertrag – denen derzeit eine Marktkapitalisierung von gerade einmal 220 Millionen Euro gegenübersteht.
Fazit: Öko-Aktien sind heiße Eisen. Wenn sich regulatorische Bedingungen verschlechtern oder nicht wie erwartet verbessern, droht jederzeit ein Kurseinbruch. Bei Verbio ist aber durch den Eintritt in die Biogas-Erzeugung ein gleichsam explosives Aufwärtspotential vorhanden. Risikofreudige Anleger legen sich daher jetzt schon eine kleine Verbio-Position ins Depot, vorsichtigere Naturen warten ab, ob das Biogas-Geschäft plangemäß ausgebaut werden kann.
Der Performaxx Kommentar den Jorgos in #1066 noch einmal heraus gekramt hat beschreibt und ananlysiert sehr gut die den derzeitigen Zustand und die Perspektiven.
Ich glaube und hoffe, dass sich der Kurs recht bald wieder den guten Zukunftsperspektiven anpasst und heute diejenigen raus sind, die auf Mitnahmeeffekte der Q3 Veröffentlichung spekuliert haben!
Ich habe diese Aktie nun schon seit 2 Jahen im Depot und geschockt oder enttäuscht hat sie mich bisher nie! Es gibt Tiefs und Hochs aber solange jedes Hoch höher ist als das letzte kann der Weg so falsch nicht sein.
So und nun Schluß der Lobduddelei!
VERBIO AG bringt verbioerdgas an die Tankstellen und macht Autofahren zum aktiven Klimaschutz
Von: verbio.de
Zörbig/Leipzig, München 12. November 2010 – Die VERBIO AG, Europas führender Hersteller und Anbieter von Biokraftstoffen, bringt als erstes Unternehmen Bioerdgas in großem Maßstab an die Tankstellen: In dem deutschlandweit ersten Kooperationsprojekt liefert VERBIO Bioerdgas an die Stadtwerke München (SWM). Das von VERBIO produzierte „verbioerdgas“ wird ausschließlich aus agrarischen Reststoffen hergestellt, ohne das Lebensmittel verwendet werden. Unabhängige Analysen bestätigen, dass mit verbioerdgas gegenüber Benzin oder Diesel bis zu 90 Prozent weniger CO2-Emissionen entstehen.
VERBIO AG bringt verbioerdgas an die
Tankstellen und macht Autofahren zum
aktiven Klimaschutz
Claus Sauter, Vorstandsvorsitzender der VERBIO AG, unterstreicht die nachhaltige Bedeutung der Kooperation: „Mit unserem verbioerdgas wird Autofahren durch die maximale CO2-Einsparung zum aktiven Klimaschutz. Zusammen mit den Stadtwerken München revolutionieren wir den Kraftstoffmarkt. Dabei ist verbioerdgas an der Tankstelle nicht teurer als Erdgas und fast 50 Prozent günstiger als herkömmliches Benzin. Und das sogar ohne staatliche Förderung.“ Die Stadtwerke München mischen dem Erdgas zu 50 Prozent verbioerdgas bei, wodurch Erdgasfahrzeuge rund 60 Prozent weniger CO2 emittieren als Benziner oder Dieselfahrzeuge.
Die SWM nehmen beim Umweltschutz schon seit jeher eine Vorreiterrolle ein. Dr. Kurt Mühlhäuser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München: "Im Rahmen unseres Umweltengagements machen wir das ohnehin schon umweltfreundliche Erdgasfahrzeug nun noch umweltfreundlicher. Ab sofort mischen wir an unseren Erdgas-Zapfsäulen dem grünen Sprit 50 Prozent Biogas bei. Damit verbessern wir die schon jetzt sehr gute CO2-Bilanz von Erdgasfahrzeugen noch weiter." verbioerdgas als Kraftstoff setzt bei seiner Verbrennung nur so viel CO2 frei, wie die zu seiner Herstellung genutzten organischen Rohstoffe zuvor der Atmosphäre entzogen haben.
Das verbioerdgas wird aus agrarischen Reststoffen gewonnen, der sogenannten Schlempe, die bei der Bioethanolproduktion anfällt – ganz ohne Rohstoffe für die Lebensmittelproduktion einzusetzen. In dem weltweit einzigartigen Konzept der Bioraffinerie bestehend aus einer Bioethanolanlage, einer Biogasanlage und Düngemittelproduktion erreicht VERBIO eine doppelte Verwertung der Rohstoffe und einen besonders effizienten, CO2-sparenden Herstellungsprozess. Von den eingesetzten Rohstoffen werden über 90 Prozent in Energie in Form von Bioethanol und Bioerdgas umgewandelt. Der Rest, die anorganischen Komponenten der Schlempe, gehen als Biodünger in den Kreislauf zurück und ermöglichen dadurch ein Höchstmaß an nachhaltiger Landwirtschaft. Das verbioerdgas wird auf Erdgasqualität gebracht und in das bestehende Erdgasnetz eingespeist oder steht als Kraftstoff zur Verfügung.
VERBIO hat sich zum Ziel gesetzt, alle deutschen Erdgastankstellen auf nachhaltiges, reststoffbasiertes Bioerdgas umzustellen. Ab Anfang 2011 verfügt VERBIO jährlich über rund 500 GWh verbioerdgas, sodass bereits 25 Prozent der Erdgastankstellen in Deutschland versorgt werden könnten. Bis 2015 wird die Produktion auf 2.000 GWh ausgebaut.
Quelle: VERBIO
Ich hab gerade mal das Internet durchforstet und bin zu folgendem Ergenis gekommen:
Lt. diesem Link http://www.swbelzig.de/neues/erdgastankstelle.htm
entspricht 1kg Erdgas 13,2 KWh. 1kg Erdgas kostet in Berlin z.Zt. 1,06€, daraus folgt ein KWh-Preis von 8 cent.
Verbio erzielt z.Zt. Einspeiseerlöse von 5,5 cent.
D.h. wenn man von den 8 cent noch Abzüge für Transport usw. unterstellt, sollte durch die Vermarktung an den Tankstellen, die Gewinnmarge noch höher ausfallen als bei der direkten Einspeisung.
Hinzu kommt, dass der noch immer schlechte Ruf der Biokraftstoffbranche ohne Gewissensbisse aufpoliert wird.
"mit verbioerdgas gegenüber Benzin oder Diesel bis zu 90 Prozent weniger CO2-Emissionen entstehen"
Das sollte ihr Euch mal durch den Kopf gehen lassen!
Jedenfalls kann man den aktuellen Kursrückgang meiner Ansicht nach zum Einkauf nutzen. Durchschnittliches Kursziel der Sharewise Community: 5,45€
http://www.de.sharewise.com/aktien/...on/analysen-empfehlungen?gb=111