Wenn die Skeptiker recht behalten, wird Erdöl in den nächsten Jahrzehnten zusehends knapper und nur noch in minderen Qualitäten verfügbar sein. Das zwingt nicht nur die Energiewirtschaft zum Umdenken. Auch die Chemiebranche stellt sich die Frage nach ihrer künftigen Rohstoffbasis - und setzt dabei auf Erdgas und Biomasse.
Mobilität der Zukunft...
24. März 2010 | Presse & Analystenkonferenz (Frankfurt am Main) |
24. März 2010 | Veröffentlichung Konzern-Jahresfinanzbericht 2009 |
24. März 2010 | Veröffentlichung Jahresfinanzbericht 2009 |
gut, dass ich gestern nochmal nachlegte :-P
dürfte ich euch nach einer realistischen beurteilung bitten?
sogar so toll, dass ich ihn nicht nur als link im forum haben möchte^^
Erdgas und Biomasse: Chemiebranche sucht nach Ölersatz
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Ein Rapsfeld blüht vor der Industriekulisse eines Stahlwerks in Duisburg: In Zeiten drohender Ölknappheit werden alternative Energiequellen wie Biomasse immer wichtiger. Quelle: ap
FRANKFURT. "Die chemische Industrie wird ihre Rohstoff-Versorgung auf eine breitere Basis stellen müssen", lautet die Diagnose in einem Positionspapier, das die führenden deutschen Chemie-Organisationen jüngst präsentierten.
Sowohl technisch als auch wirtschaftlich birgt dieser Wandel große Herausforderungen. Denn Erdöl ist heute noch Ausgangsbasis für etwa 80 Prozent der deutschen und europäischen Chemieproduktion. Vor allem das im Öl relativ leicht zugängliche Element Kohlenstoff macht es attraktiv. Verfahren, um das Gemisch an Kohlenwasserstoffen im Erdöl zu "fraktionieren" und das dabei gewonnene Rohbenzin (Naphtha) dann in kleinere chemische Basis-Substanzen aufzuspalten ("cracken"), wurden in den vergangenen Jahrzehnten stetig optimiert. Neue Rohstoffe müssen daher gegen eine hocheffiziente und bewährte Wertschöpfungskette antreten.
Dabei ist das Reservoir an alternativen Kohlenstoffquellen im Prinzip unerschöpflich. In höherer Konzentration ist das Element in Erdgas, Kohle, regenerativen Rohstoffen wie pflanzlicher Biomasse und nicht zuletzt auch im viel geschmähten Kohlendioxid (CO2) enthalten.
Erdgas wird bedeutsamer
Das Problem besteht darin, dass der Kohlenstoff in diesen alternativen Rohstoffen meist in komplexeren oder energieärmeren Strukturen gebunden ist. Ihn herauszulösen erfordert daher höheren Aufwand oder Energieeinsatz. Zudem bieten diese Alternativrohstoffe bislang nur teilweise den Zugang zu jenen etwa 200 "unsterblichen" Grund- und Zwischenprodukten, die heute der Grundstein für die vielen Tausend unterschiedlichen Endprodukte der chemischen Industrie sind. Eine Verbreiterung der Rohstoffbasis wird daher nach Einschätzung von Wissenschaftlern und Industrievertretern erhebliche Investitionen in Verfahrenstechnik und Grundlagenforschung erfordern.
Am günstigsten sieht es bei Erdgas aus, das schon heute eine größere Rolle als Chemierohstoff spielt. "Auch für die deutsche Chemieindustrie wird Erdgas als Rohstoff wohl an Bedeutung gewinnen", schätzt Michael Röper, der für das Innovationsmanagement der BASF zuständig ist. Im Vergleich zu Öl zeichnet sich dieser fossile Rohstoff derzeit durch eine höhere Reichweite der Reserven, größere Versorgungssicherheit sowie günstigere Preise aus. Es bietet aber weniger Vielfalt in den Folgeprodukten.
Je nach Lagerstätte besteht Erdgas hauptsächlich aus Methan, teilweise auch aus längerkettigen Kohlenwasserstoffen wie Ethan, Butan oder Propan. Zwei Möglichkeiten der Verarbeitung nutzt die Chemie schon heute: zum einen die Produktion der Basischemikalie Ethylen aus dem in Erdgas enthaltenen Ethan mit Hilfe von sogenannten Ethan-Crackern, zum anderen die Umwandlung von Erdgas in Synthesegas (ein Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff), aus dem wiederum wichtige Chemiebausteine wie Methanol oder Propylen synthetisiert werden.
Eine zentrale Herausforderung sehen Chemiker darin, Methan und Ethan auf direkterem Wege in Basischemikalien oder sogar in höherwertige Substanzen zu transformieren - eine Aufgabe, die nach Ansicht des Aachener Chemieprofessors Wilhelm Keim unter anderem noch erhebliche Fortschritte in der Entwicklung neuer Katalysatoren erfordert.
Derzeit deckt Erdgas etwa acht Prozent des Rohstoffbedarfs der deutschen Chemieindustrie. In Nordamerika und dem Mittleren Osten spielt es mit Anteilen von weit mehr als zehn Prozent bereits eine größere Rolle. Dortige Chemiekonzerne nutzen die bessere Verfügbarkeit und günstigen Preise von Erdgas und verfügen in dieser Hinsicht über einen gewissen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren europäischen Konkurrenten.
Biomasse als Rohstoff
Vor einer anspruchsvollen Aufgabe steht die Chemiebranche auch bei der stärkeren Nutzung regenerativer Rohstoffe. Derzeit decken sie immerhin bereits rund ein Zehntel des Rohstoffbedarfs der Branche, vor allem in Gestalt von Fetten, Ölen, Zucker, Stärke und Zellulose. In diesem Bereich konkurriert die Chemiebranche aber als Verarbeiter mit der Lebensmittelindustrie.
Attraktiv wäre im Prinzip vor allem eine stärkere Nutzung von Non-Food-Biomasse, also Reststoffen der Agrar- und Forstwirtschaft. Maßgebliche Hürden sind hier zum einen die niedrige Energiedichte von Biomasse, woraus sich vergleichsweise hohe Logistikkosten ergeben. Zum anderen handelt es sich um sehr komplexe Stoffgemische, was wiederum erheblichen Aufwand erfordert, um die für die Chemie interessanten Substanzen herauszulösen.
Für einen stärkeren Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen sind nach Einschätzung von Chemieexperten vor allem verbesserte Bioraffinerien erforderlich, die eine integrierte Produktion von Futtermitteln, Chemikalien und Kraftstoffkomponenten erlauben. Forschungsbedarf sehen sie daher unter anderem in der Weiterentwicklung sowohl von chemischen als auch biotechnischen Prozessen zur Aufarbeitung von lignin- und zellulosehaltiger Biomasse.
Kohlendioxid nutzbar machen
Eleganter, aber auch noch wesentlich schwieriger erscheint eine Nutzung des klimaschädlichen Kohlendioxids als Rohstoff. Die zentrale Herausforderung besteht in diesem Fall in dem Energieniveau dieses Gases. Das heißt, um den Kohlenstoff aus dem CO2 zu nutzen, ist erhebliche Energie beziehungsweise die Reaktion mit anderen energiereichen Molekülen nötig.
Eine naheliegende Synthese wäre etwa die Verarbeitung mit reinem Wasserstoff zu Methanol. Die Voraussetzung dafür wäre indessen die Verfügbarkeit von preisgünstigem Wasserstoff. Er dürfte dazu im Prinzip nicht teurer sein als Erdgas. Zudem würde eine solche Umstellung unter Klimagesichtspunkten nur Sinn machen, wenn die Erzeugung von Wasserstoff ausschließlich durch regenerative Energien erfolgt. Und selbst in diesem Falle bliebe die Frage, ob der Wasserstoff in anderen Bereichen nicht sinnvoller eingesetzt werden könne.
Abgesehen von wenigen Nischenanwendungen, etwa die Produktion von Harnstoff aus CO2 und Ammoniak, dürfte die Nutzung von CO2 als Chemierohstoff daher auf absehbare Zeit Zukunftsmusik bleiben.
gut, dass ich gestern nochmal nachlegte :-P" ...
Und am 15.01. schon wieder hinfällig. ;)
ZEW Index deutlich unter Erwartung, Zahlen der Citi Bank stehen heute noch aus, letzte Woche haben die JP Morgan Zahlen gezeigt, das ein gutes Ergebnis keine Garantie für einen steigenden DOW ist.
Worauf basiert Deine Einschätzung???
Verbio hält sich erstaunlich gut, aber das Handelsvolumen ist allgemein sehr gering. Imo hängt alles am DOW und was der macht ist zur Zeit für mich nicht absehbar. Imo sehen wir in den nächsten Tagen/Wochen eine hohe Volatilität im Markt!
Was den Kurs von Verbio aktuell überdurchschnittlich steigen lassen könnte wären positive News aus dem Unternehmen, der Branche oder Politik ( Änderung der Förderbedingungen )!!
VERBIO Vereinigte BioEnergie AG / Umwelt/Nachhaltigkeit
Leipzig/Zörbig, 21. Januar 2010: Die VERBIO Vereinigte BioEnergie AG wurde
mit dem Axia-Award 2009 ausgezeichnet. Die Vorstände der VERBIO, Claus
Sauter und Dr. Georg Pollert, nahmen gestern in Berlin im Rahmen einer
feierlichen Festveranstaltung die Auszeichnung entgegen. Der von Deloitte,
einer Prüfungs- und Beratungsgesellschaft, verliehene Preis prämiert
Unternehmen in Ostdeutschland, die trotz oder gerade in schwierigen Zeiten
nachhaltig und erfolgreich wirtschaften.
Insgesamt 44 Unternehmen haben ihre Bewerbungsunterlagen eingereicht. Die
VERBIO konnte die Jury unter Vorsitz von Herrn Dr. Eric Schweitzer,
Mitglied des Vorstands der ALBA AG und Präsident der IHK Berlin, in der
Kategorie 'Innovationsmanagement' überzeugen. Die Jury begründete ihre
Entscheidung für die VERBIO wie folgt: 'Die VERBIO hat als führender
Hersteller und Anbieter von Biokraftstoffen in Europa und Branchenpionier
die Entwicklung dieser zukunftsweisenden Technologie und des gesamten
Herstellungsprozesses entscheidend mitgeprägt. Die hohe
Innovationsfähigkeit wird unter anderem getragen durch die Verbindung von
landwirtschaftlichem und technischem Knowhow im Vorstand und durch die
gezielte Rekrutierung von hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeitern.
Durch ihr integriertes Energiekonzept, das etwa 86 Prozent der Rohstoffe zu
Energie umsetzt und unter Einhaltung hoher Nachhaltigkeitsstandards gelingt
es dem Unternehmen, ein sehr hohes Maß an CO2-Einsparung zu erzielen und
somit aktiv zum Klimaschutz beizutragen.'
Darüber hinaus ist die Jury überzeugt, 'dass das Unternehmen kontinuierlich
in die Optimierung der Produktionsanlagen sowie in die Ausweitung der
Rohstoffbasis (Multi-Feedstock-Strategie) investiert und durch die
Inbetriebnahme der Biogasanlagen den Weg zum integrierten
Bioenergiehersteller konsequent weiter geht.'
Vorstandsvorsitzender Claus Sauter: 'Wir sind stolz über die Auszeichnung
und nehmen den Preis als Ansporn, einen noch größeren Beitrag zum
Klimaschutz und zur CO2-Reduktion zu leisten. Ein großes Projekt in diesem
Zusammenhang ist die Verwertung der bei der Bioethanolherstellung
entstehenden Getreideschlempe in unseren eigenen Biogasanlagen. Das Projekt
verläuft planmäßig. Durch die Herstellung von Biogas verbessern wir unsere
bereits gute CO2-Bilanz deutlich.'
Weitere Informationen rund um den Axia-Award finden Sie auf unserer
Webseite www.verbio.de unter Presse/Aktuelles.
Kontakt:
VERBIO Vereinigte BioEnergie AG
Augustusplatz 9
04109 Leipzig
Anna-Maria Schneider
Investor Relations
Tel: +49(0)341/30853094
Fax: +49(0)341/30853098
Es wird ein starkes Stück werden die 4 Euro zu halten!
Aber ich denke Verbio nimmt neuen Anlauf :-)
Darauf habe ich eigentlich schon seit Wochen gewartet ;-)
Ich denke, in wenigen Wochen werden wir weit über 4€ ;-)