Mobilität der Zukunft...
Und natürlich kann man Verbio-Aktien leerverkaufen!
ich habe doch eine ganz einfache Frage gestellt. Also nenn doch einfach Ross und Reiter und jut is. Du kannst bisher weder einen Put Emittenten noch einen Broker nennen, der den Leerverkauf von Verbio Aktien anbietet. Mehr will ich doch gar nicht wissen. Und da du keine Antwort hast, reicht mir das auch schon. Hatte ich gleich vermutet. Hier werden einfach zu oft irgendwelche Sachen losgetreten, die überhaupt nicht fundiert sind.
Und mit dem Put und deren Einfluss liegst du auch völlig falsch. Optionsscheine werden von den jeweiligen Emittenten meistens nie ohne Hedgeposition angeboten. D.h. daß der jeweilige Emittent sich natürlich durch entsprechende Verkäufe des Basiswerts absichert. Glaubst du wirklich, die überlassen irgendwas dem Zufall? Bei einer höheren Hebelwirkung wäre das ja glatter Selbstmord. Noch schlimmer bei KO Scheinen. Der Emittent wettet ja nicht gegen seine eigenen Angebote, sprich gegen den Kunden.
Also les dich besser erstmal nochmal richtig rein, bevor du vielleicht irgendeinen Fehler machst (mal abgesehen davon, Falschinformationen zu streuen)
wird momentan ne Menge eingesammelt. Heute ist der Umsatz zwar nicht so stark, aber wenn wir die letzten 3 Handelstage dazu nehmen, ist das schon beachtlich. Will nix heraufbeschwören, aber bei Verbio hab ich so ein Szenario zuletzt beim ehemaligen 52T bei knapp unter 1,30 vor einigen Wochen gesehen, wo es ja später bekanntlich auf über 2 Euro hochgelaufen ist. Könnte mir also gut vorstellen, daß wir so etwas viell. zumindest in abgeschwächter Form nochmal sehen.
Denn, man weiß nix genaues, außer der Kurs erzählt es uns - und wenn wir dem glauben, ist der Laden schon quasi fast Pleite.
http://www.reuters.com/article/2012/12/04/...rs-idUSL5E8N4DAC20121204
(Round Table on Sustainable Palm Oil) of Indonesia can be read as a declaration of their will to continue on the path of certification – humble and hypocritical as that may be – rather than generally cancelling the addition quota (Beimischungspflicht) because of iLUC fears. On this base, rapeseed winter diesel will go on, giving Verbio some good earnings during the next months as it did last winter, thus resulting next springtime in a share price of more than 2 Euros again (as actually predicted by some analysts). Given a solution for competing with cheap palm oil summer biodiesel at least at a zero-loss level, good-looking prospects will set in then for much more biogas to be sold at still good prices. So Verbio’s share price should be doubled during next year compared to present day.
Anrechenbarkeit auf die Biokraftstoffquote: Änderung gesetzlicher Verordnungen
Die neuen gesetzlichen Vorgaben zur doppelten Anrechenbarkeit gelten für flüssige und gasförmige Biokraftstoffe aus Abfall- und Reststoffen, die ab dem 1. Januar 2013 in Verkehr gebracht werden. |
Bonn (agrar-PR) - Unternehmen, die unter bestimmten Bedingungen zu versteuernde Otto- oder Dieselkraftstoffe vermarkten, müssen auch einen gesetzlich festgelegten Mindestanteil an Biokraftstoff in Verkehr bringen (sogenannte Biokraftstoffquote). Seit dem 1. Januar 2011 wird der Anteil von flüssigen und gasförmigen Biokraftstoffen, die aus Abfällen, Reststoffen, zellulosehaltigem Non-Food-Material und lignozellulosehaltigem Material hergestellt sind, gegenüber dem Anteil sonstiger flüssiger oder gasförmiger Biokraftstoffe doppelt gewichtet auf die Biokraftstoffquote angerechnet. Mit der Bekanntgabe von Änderungen in den Verordnungen zur Durchführung der Regelungen der Biokraftstoffquote (36. BImSchV) und der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung (Biokraft-NachV) am 30. November 2012 im Bundesgesetzblatt ergeben sich für flüssige und gasförmige Biokraftstoffe, die doppelt gewichtet auf die Biokraftstoffquote angerechnet werden sollen, einige wesentliche Änderungen. Die Änderungen sind auf Biokraftstoffe, die ab dem 1. Januar 2013 in Verkehr gebracht werden, anzuwenden. Was ändert sich im Detail? Neu ist, dass Betriebe, die Abfall- und Reststoffe sammeln, zu zertifizieren sind. Wichtig ist dabei, dass vom Anfall der Abfall- und Reststoffe bis einschließlich der Herstellung des Biokraftstoffs die Biomasse nach den Grundsätzen der Nämlichkeit rückverfolgbar sein muss und nicht nach den Grundsätzen der Massenbilanzierung. Die Massenbilanzierung ist erst ab dem Warenausgang des Herstellers des Biokraftstoffs bis zum Quotenverpflichteten zulässig. Der Quotenverpflichtete erbringt den Nachweis der Nachhaltigkeit wie bisher durch Nachhaltigkeitsnachweise bzw. Nachhaltigkeits-Teilnachweise. Den Nachweis der doppelten Anrechenbarkeit von Biokraftstoffen muss er ab dem 1. Januar 2013 zusätzlich durch sogenannte Doppelgewichtungsnachweise und Doppelgewichtungs-Teilnachweise führen. Diese Nachweise werden in der staatlichen Web-Anwendung Nachhaltige-Biomasse-System (Nabisy) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ausgestellt. Die Nutzung einer anderen Datenbank ist nicht zulässig. Die im Bereich der Biokraft-NachV anerkannten nationalen Zertifizierungssysteme und Zertifizierungsstellen können ab dem 30. November 2012 bei der BLE beantragen, nach den Vorgaben der 36. BImSchV zu arbeiten. Die dafür von der BLE für geeignet erachteten Zertifizierungssysteme und Zertifizierungsstellen gibt die BLE anschließend im Bundesanzeiger bekannt. Durch die Nutzung freiwilliger, von der Kommission der Europäischen Gemeinschaften anerkannter Regelungen kann der Nachweis der doppelten Anrechenbarkeit von Biokraftstoffen nicht erbracht werden. (ble) (Ende / agrar-presseportal.de) |
www.agrar-presseportal.de/Nachrichten/...rordnungen_article14080.html
24hs
http://www.reuters.com/article/2012/12/05/...to-idUSL1E8N5EIX20121205
Argentina has asked the World Trade Organization to investigate its claims that the United States and European Union have broken WTO rules by curbing imports of lemons, beef and biodiesel, the foreign minister said on Wednesday.
DGAP-News: VERBIO Vereinigte BioEnergie AG / Schlagwort(e): Sonstiges VERBIO Vereinigte BioEnergie AG: VERBIO stoppt ihre Vorreiterrolle
06.12.2012 / 13:00
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VERBIO stoppt ihre Vorreiterrolle
- Anhaltende Rechtsunsicherheit lässt VERBIO ihre Investitionspläne zurückstellen - Kosteneinsparungen von EUR 5 Mio. im GJ 2012/2013 geplant
Leipzig, 06. Dezember 2012 - Auf den heutigen Betriebsversammlungen in Leipzig und an den Produktionsstandorten hat der Vorstand der VERBIO Vereinigte BioEnergie AG die Mitarbeiter über ein Maßnahmenpaket informiert, das einen Stopp der Investitionen in den Bau von neuen Biomethananlagen in Osteuropa sowie ein Kosteneinsparungsprogramm verbunden mit Personalabbau vorsieht. Auf Basis der aktuellen gesetzlichen Unsicherheiten über die weiteren Zielsetzungen für Biokraftstoffe in Deutschland und der EU und fehlender Kontrollmechanismen für die Einhaltung der Nachhaltigkeitsanforderungen, ist eine erfolgreiche Umsetzung der Wachstumspläne nicht sichergestellt. Es waren Investitionen von rund 100 Mio. EUR bis 2015 vorgesehen.
'Derzeit haben wir kein Fundament auf dem wir verlässlich unsere Investitionspläne realisieren könnten. Die aktuelle Situation zeigt, dass es für die von der EU gewünschten Biokraftstoffe der 2. Generation in Deutschland und Europa keine verlässlichen Rahmenbedingungen gibt. Dies verdeutlicht wieder einmal die widersprüchlichen Interessenslagen der Bundesregierung bei der Umsetzung der Energiewende im Transportbereich. Wir konzentrieren uns jetzt auf das bestehende Geschäft, und wir werden die internen Strukturen optimieren, um so unsere Ertragskraft zu sichern', erklärte Claus Sauter, Vorstandsvorsitzender der VERBIO die Vorstandsentscheidung.
Damit reagiert der Vorstand auf die anhaltenden, massiven Wettbewerbsverzerrungen auf dem deutschen Biokraftstoffmarkt durch den Import von subventioniertem Palmölbiodiesel aus Indonesien und Sojabiodiesel aus Argentinien sowie auf die erheblichen Marktverwerfungen, verursacht durch unverhältnismäßig große Mengen an altspeisefettstämmigem Biodiesel aus zweifelhaften Quellen aus der ganzen Welt, der doppelt auf die Erfüllung der Biokraftstoffquote angerechnet wird. Dies hatte für VERBIO zur Folge, dass die Kapazitätsauslastung, insbesondere beim Biodiesel, in den Sommermonaten stark rückläufig war. Sowohl die EU-Kommission, die im Oktober ein Antisubventions- und ein Antidumpingverfahren gegen Argentinien und Indonesien eingeleitet hat, als auch die Bundesregierung, die zum 1. Januar 2013 die Kontrollmechanismen bei altspeisefettstämmigem Biodiesel verschärft hat, haben bereits auf diese Wettbewerbsverzerrungen reagiert. Dennoch bleibt abzuwarten, wie und in welchem zeitlichen Horizont sich diese Maßnahmen konkret auswirken werden.
Informationen zur VERBIO Vereinigte BioEnergie AG (VERBIO)
Die VERBIO ist einer der führenden, konzernunabhängigen Hersteller und Anbieter von Biokraftstoffen und zugleich der einzige großindustrielle Produzent von Biodiesel, Bioethanol und Biomethan in Europa. Die Nominalkapazität beträgt rund 450.000 Tonnen Biodiesel, 300.000 Tonnen Bioethanol und 480 Gigawattstunden Biomethan pro Jahr. Das Unternehmen setzt zur Herstellung seiner hocheffizienten Kraftstoffe selbst entwickelte, energiesparende Produktionsprozesse und innovative Technologien ein. Die Biokraftstoffe von VERBIO erreichen CO2-Reduktionen bis zu 90 Prozent gegenüber Benzin oder Diesel. VERBIO liefert seine Produkte direkt an die europäischen Mineralölkonzerne, Mineralölhandelsgesellschaften, freie Tankstellen, Speditionen, Stadtwerke und Fahrzeugflotten. Darüber hinaus vertreibt VERBIO hochwertiges Pharmaglyzerin für die Konsumgüter- und Kosmetikindustrie (Glyzerin entsteht als Nebenprodukt bei der Biodieselherstellung). Innerhalb des Konzerns agiert die VERBIO Vereinigte BioEnergie AG als Management-Holding. Das operative Geschäft betreiben die Tochtergesellschaften VERBIO Diesel Bitterfeld GmbH & Co. KG, VERBIO Diesel Schwedt GmbH & Co. KG, VERBIO Ethanol Schwedt GmbH & Co. KG, VERBIO Ethanol Zörbig GmbH & Co. KG und die Märka GmbH. Die VERBIO-Aktie(ISIN DE000A0JL9W6 / WKN A0JL9W) ist seit Oktober 2006 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Der Ausbau von Biogas wird gestoppt weil die Bundesregierung keine verläßlichen Aussagen trifft und man konzentriert sich auf das bestehende Geschäft? Ja was bleibt denn da noch?
Wir haben doch bisher nur von Biodiesel bzw. Bioethanol gesprochen, warum sollte da jetzt plötzlich Biogas betroffen sein? Oder will Herr Sauter uns hiermit praktisch auf Probleme auch bei Biogas vorbereiten? Vielleicht hat es auch etwas mit der nicht durchführbaren Finanzierung des Ausbaus zu tun. Moment, nicht vielleicht, ganz bestimmt. Ich erinnere mich, daß die IR mal gesagt hat, man würde keine KE durchführen (ist aktuell auch kaum vorstellbar bzw. umsetzbar). Vermutlich wird Verbio keinen Cent von irgendeiner Bank für weitere Investitionen bekommen. Hinzu kommen die Sparmaßnahmen, die zeigen, das Verbio in arge Probleme gerät.
Sieht für mich aktuell nicht danach aus, daß Verbio so schnell die Kurve bekommt. Düstere Vorzeichen. Für mich weiterhin kein Invest und ich sehe für 2013 einen Pennystock. Für mich in diesem Fall ganz klar eine politische Fehleinschätzung von Sauter. Natürlich kann man ihm keinen Vorwurf machen, denn die Bundesregierung wollte den Atomausstieg, weniger CO2, mehr Biokraftstoffe etc. Aber man sieht ganz klar, daß die Politik auf der ganzen Linie versagt hat und man einfach keine Investments durchführen kann, die auf Basis von politischen Entscheidungen getroffen werden bzw. die von dem Überleben dieser abhängig sind.
Traurig, aber so lange die Regierung so unkontrolliert hin und her strauchelt, dürfte man mit keinem Invest der Energiebranche glücklich werden. RWE und EON unterstreichen dies.
die Meldung zeigt keinerlei Wirkung auf den Kurs zu haben. Der Umsatz ist zwar nach 13 Uhr gestiegen, aber richtiger Verkaufsdruck war nicht zu spüren. Kennt man ja von Verbio anders. Da wird immer noch in kleinen Happen zwischen 1,16-1,20 eingesammelt
Soll jetzt nicht heissen, dass ich von der Situation begeistert bin, aber wenn der Vorstand den Verstand einschaltet und Investitionen stoppt die nur als Fehlinvestitionen gelandet wären, dann sehe ich das erstmal positiv.
Gruss Basti
zu haben, daß ausgerechnet die Investitionen in Biogas die Rentabilität bringen sollte. Nun bleibt man vorerst auf dem alten Mist sitzen ohne sich mehr auf die zuletzt besser laufenden Sparte konzentrieren zu können.
Für mich steckt letztlich in der heutigen Meldung nichts anderes als "Wir kämpfen jetzt ums Überleben". Und um nichts anderes geht es jetzt. Jetzt muss man sich schlanker aufstellen um den drohenden bzw. schon eingesetzten Einbruch beim Umsatz Rechnung zu tragen
Der Investitionsstopp und die Kostenstraffung sollen erst mal die Basis dafür schaffen das das Kerngeschäft angesichts der zweifelhaften Rahmenbedingungen profitabel wird. Keine Firma - auch mit einer noch so guten Geschäftsidee - kann sich auf Dauer leisten Verluste zu machen und gleichzeitig grosse Wachstumsinvestitionen zu tätigen.
Solche Kostenstraffungszyklen kommen in jedem Geschäft mal vor und sind daher nichts dramatisch Neues. Mag sein das daher eine zusätzliche Wachstumsfantasie erst mal aus der Story raus ist. Aber derzeit ist erst mal pragmatisches Handeln statt phantasieren bei Verbio gefragt.
Übrigens stehend derzeit in der Biodiesel-Branche die Hersteller nur unter Druck weil es eine - in meinen Augen wirtschaftlich widersinnige - Anrechenbarkeit von Vorjahresabnahmen auf die Pflichtquote von Biodiesel gibt. Diese sorgt für langfristige Abnahmeschwankungen die die Hersteller in den Ruin treiben muss. Die Politik müsste diese Verrechnung sofort kippen. Dann hätten die Hersteller zumindest hier Planungssicherheit.
Nachzulesen ist das hier: (Download PDF ca.200kb)
“Demand from Europe is still weak especially for biodiesel,” Sahat Sinaga, executive director of the Indonesian Vegetable Oil Industry Association, said by phone from Jakarta.
http://www.bloomberg.com/news/2012-12-06/...ng-to-five-month-low.html
schon über 20.000 stck über Frankfurt gehandelt. Respekt. Irgendwie hab ich das Gefühl, daß hier noch ein größerer Kursausschlag in den nächsten 2 Wochen kommt. Es wäre eigentlich in der jetzigen Situation ein leichtes, den Kurs wieder auf das 52W Tief fallen zu lassen. Aber eben das ist noch nicht passiert
der Käufer sammelt in Ruhe ein. Kleine Umsätze. Es wird aber nicht aus dem Ask gekauft. Würde mich mal echt interessieren wer sich da bei 1,15 bis 1,18 auf kleinem Niveau positioniert hat bzw. ob er das fallende Messer auch bei größeren Verkaufsorders noch bedient
As far as trimming the investment schedule, this is necessary because the losses with the summer biodiesel threw them off the schedule. The other products are making good money. One only has to look at the EBITDA of biogas/ethanol. Of the two planned biogas refineries, the one in Eastern Europe will be stopped. The other one in Sachsen may not be.
Even if these projects are stopped, Verbio is still generating cash and current projects will come on line next year. With the cash Verbio could pay a dividend, pay off debt or invest on a smaller scale.
Der Bioenergiehersteller Verbio mit Produktionsstandorten in Brandenburg und Sachsen-Anhalt stoppt sein Investitionsprogramm und baut Personal ab.
www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/...al-in-Brandenburg-ab.html
It seems to me that Verbio could produce winter biodiesel all year long, whereby it would have to absorb the storage and inventory costs, or it could join the competition by somehow processing crude palm oil or used cooking oil in the summer or even a combination of these options.
This is all crisis management. Verbio had made large investments in biodiesel when clean energy was in vogue. Now economics has taken over as the leading criteria for energy. Verbio is stuck with its raps based biodiesel refineries, so what do you do with them: sell them or convert them or shut them down.
The following is a report on the Indonesian palm oil market:
http://www.reuters.com/article/2012/12/07/...ls-idUSL4N09H11B20121207
-§2/3 der Autofahrer mit Benzin PKW haben noch nie E10 getankt
-§der Marktanteil von E10 ist seit der Markteinführung von 8% (2/2011) auf derzeit 14,4% gestiegen
-§Laut Experteneinschätzung hätte man aus Marketinggründen besser nur E7 eingeführt, da dort die lästige Diskussion um Fahrzeugverträglichkeiten entfallen wäre.
-§E10 können hingegen „nur“ 90% aller Fahrzeugbesitzer bedenkenlos tanken
-§In einem Versuch des ADAC mit einem ausdrücklich nicht für E10 geeigneten Fahrzeug trat erst nach 27000km Fahrstrecke mit E10 (das sind über 30 Betankungen) ein Schaden (undichte Benzinpumpe) auf.
-§Ein Liter Ethanol entspricht vom Energiegehalt her 0,65l Benzin – dadurch tritt ein leichter Mehrverbrauch auf (ca. 1,5% bei E10 gegenüber E5)
-§.E10 ist derzeit 4ct günstiger als E5, daher ergibt sich trotz Mehrverbrauchs eine Ersparnis von 2ct pro Liter
-§Im Prinzip steigert Ethanol durch eine höhere Oktanzahl die Leistungsfähigkeit des Motors, das wird aber durch die Einpegelung beider Sorten (E5/E10) durch Zusätze auf standardmässige 95 Oktan eliminiert
Die nächsten beiden Teile beschäftigen sich mit der Ökobilanz..
Biokraftstoff-Anlagen droht endgültiges Aus
Mehrere Millionen Euro Fördermittel von Land und EU flossen in den Bau von Biokraftstoffanlagen. Mittlerweile wurden zwei Drittel davon wieder stillgelegt. Den anderen droht möglicherweise das Aus.
Erfurt/Rudolstadt - Die verbliebenen Betreiber von Ölmühlen für Biokraftstoffe in Thüringen sehen sich von einer Stilllegung bedroht. "Wir haben uns zum Glück noch andere Standbeine geschaffen, aber wenn wir nur Kraftstoffe produzieren würden, wären wir bald pleite", sagte Jürgen Uting, Geschäftsführer der Rudolstädter BKK Bio-Diesel. Zum 1. Januar 2013 soll der letzte Steuervorteil für Biokraftstoffe wegfallen. Sechs Anlagen sind im Freistaat noch in Betrieb. 2007 waren es 20. "Weil viele andere stillgelegt wurden, sind wir jetzt die größte Anlage in Thüringen", sagte Uting. Die Produktion habe sich auf 4000 bis 5000 Tonnen jährlich halbiert.
In anderen Bundesländern sieht es ähnlich aus. "Von 585 Ölmühlen im Jahr 2007 sind vielleicht 100 übrig", sagte Edgar Remmele, Sachgebietsleiter Biokraftstoffe am Technologie- und Förderzentrum in Straubing (Bayern). Durch den Wegfall der Steuerbegünstigung werden ihm zufolge die Kraftstoffe teurer und sind weniger attraktiv.
Anlagenbetreiber Uting reagiert mit Unverständnis auf das Ende der Steuerbegünstigung zum Jahresende. "Erst wird gefördert und dann wird kaputt gemacht", sagte er. Die Anlage von BKK habe rund sechs Millionen Euro gekostet. Das Wirtschaftsministerium hatte sie nach eigenen Angaben damals mit rund 1,6 Millionen Euro gefördert.
Doch auch das Landwirtschaftsministerium gab Fördermillionen: 13 Projekte von acht Unternehmen hätten insgesamt 2,8 Millionen Euro Zuschüsse erhalten, davon 1,7 Millionen Euro aus EU-Mitteln, sagte Andreas Maruschke, Sprecher des Landwirtschaftsministeriums. Der Fördermittelanteil an den Investitionen habe bis zu 40 Prozent betragen.
Trotz der Millionen liegt inzwischen auch Thüringens größte Biokraftstoffanlage brach. Die auf 200 000 Tonnen jährlich ausgelegte Anlage von Emerald Bio-Diesel in Ebeleben (Kyffhäuserkreis) hatte schon vor Aufnahme des regulären Betriebes Insolvenz angemeldet. Insgesamt kostete die Anlage 28 Millionen Euro, 3,1 Millionen davon kamen vom Wirtschaftsministerium. Die Maschinen wurden bereits ins Ausland verkauft.
Remmele vom Straubinger Technologie- und Förderzentrum bezeichnete die Erhöhung der Energiesteuer-Rückerstattung für Dieselkraftstoff für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Maschinen als Zusatzbelastung. "Dadurch sind die Absatzmöglichkeiten in der Landwirtschaft zusammengebrochen". Der Branchenverband "Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen" (UFOP) errechnete, dass der Verbrauch von reinem Biodieselkraftstoff seit 2006 von ehemals 1,8 Millionen Tonnen auf gerade einmal 60 000 Tonnen zurückgegangen sei. Auch die Menge für das Beimischen zu Kraftstoffen sinke seit 2010. "Dabei hatte man den Bauern versprochen, dass sich Investitionen in Ölmühlen lohnen würden", sagte Remmele.
Gesunken ist auch die Zahl der Tankstellen, die Biodiesel anbieten. Bundesweit gab es im Jahr 2007 nach Angaben Remmeles rund 2200 Biodiesel- und Pflanzenöltankstellen. "Mittlerweile sind es weniger als 200", sagte Dietmar Kemnitz von der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe. Auch Hersteller von Landmaschinen hätten die Entwicklung von Pflanzenölmotoren eingestellt. Einzig John Deere halte daran fest, sagte Remmele.
Er hofft, dass das Streichen der Steuerbegünstigung noch ein paar Monate verschoben werde: "Man könnte wenigstens warten, bis die Bundesregierung ihre Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie beschlossen hat." Thüringens Landesregierung fördert inzwischen Pflanzenöl nicht mehr. Der grüne Agrarexperte im Thüringer Landtag, Frank Augsten, forderte von der Bundesregierung eine Rückkehr zum Stand vor 2006 - und zusätzlich, Pflanzenöl für Verbraucher billiger zu machen. "Schließlich kann man das Öl für Blockheizkraftwerke nutzen."
www.insuedthueringen.de/regional/thueringen/...s-Aus;art83467,2213059
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Vorschau zur 904. Plenarsitzung des Bundesrates
am Freitag, 14. Dezember 2012, 9.30 Uhr
Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Richtlinie 98/70/EG über die Qualität von Otto- und Dieselkraftstoffen und zur Änderung der Richtlinie 2009/28/EG zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen
Die EU-Kommission will die Klimaverträglichkeit und Nachhaltigkeit der Biokraftstoffe erhöhen. Bis zum Jahr 2020 sollen nur noch halb so viele Kraftstoffe aus Nahrungsmitteln gewonnen werden. Dies betrifft auch den in Deutschland erst vor einiger Zeit eingeführten Biosprit E10 bzw. Biodiesel aus Pflanzentreibstoff. Künftig sollen die Mitgliedstaaten vermehrt auf Biokraftstoffe der zweiten und dritten Generation setzen, die zum Beispiel aus Abfällen, Stroh oder Algen gewonnen werden.
Ausschussempfehlungen
EU- und Agrarausschuss haben erhebliche Bedenken gegen den Richtlinienentwurf. Sie befürchten, dass die geplanten Maßnahmen das Investitionsklima für Biokraftstoffe - auch der zweiten Generation - nachhaltig schädigen und fordern eine stärkere Kontinuität der europäischen Biokraftstoffpolitik. Sie warnen vor der Gefahr von "Abfalltourismus" und Missbrauch oder Gesundheitsgefahren bei Importen von Abfallölen und -fetten aus Drittstaaten, zum Beispiel durch Einfuhr von Schadstoffen wie Dioxine.
Quelle:www.bundesrat.de/nn_6898/DE/presse/pm/2012/188-2012.html
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