Mobilität der Zukunft...
damit machen die Montega-Analysten uns Investierten ja einen schönen Deckel auf unsere Zielvorstellungen fürs kommende Jahr. Die Veröffentlichung fällt zusammen mit dem zweiten - mit Stand heute abend wohl abermals gescheiterten - Anlauf, auf dem Weg der Erholung den ersten Widerstand bei ca. 2,10 zu knacken. Der wird also nochmal richtig zementiert durch diese Kurszielfestlegung. Man empfiehlt "halten", aber einen solchen statischen Zwischenzustand gibt es erfahrungsgemäß bei der Verbio nicht - hier geht's entweder rauf oder runter. Ich fürchte, diese Analystenmeinung hat bereits begonnen, kursdämpfend zu wirken, denn allzu viele Auguren kümmern sich ja nun nicht um unsern wackeren Biokraftstofferzeuger mit seinem engen Freefloat voller idealistischer, bereits viel geprügelter Kleinanleger. Da sieht es mit der medialen Aufmerksamkeit für Verbio als Marktführer schon wesentlich besser aus - Herr Sauter tut, was er kann, um das Biomethan immer wieder in die Energiewende-Diskussion einzubringen.
Natürlich haben wir es hier mit einer ausgeprägten "Glas halb leer versus halb voll"-Situation zu tun. Beziehungsweise mit dem kurz- bis mittelfristigen und dem langfristigen Anlagehorizont. Eben eine Wachstumsstory mit dem üblichen Auf und Ab. Die vorgelegte Analyse würdigt durchaus die Aussichten des Biomethangeschäfts sowie die eingetretenen Margen-Verbesserungen bei der Achillesferse Biodiesel, aber rückt die aus der Vergangenheit sattsam bekannten Unsicherheiten fürs erste wieder in den Vordergrund.
Ich fürchte, die immer wieder frustrierte Anlegerphantasie ist der einzige Mist, aus dem Herr Sauter noch keine Energie gewinnen kann.
11.10.2012 | Pressemitteilungen
REGION NORDBAYERN FÄHRT JETZT CO2-NEUTRAL DANK verbiogasREGION NORDBAYERN FÄHRT JETZT CO2-NEUTRAL DANK verbiogas
Nordbayerischer Gasversorger beliefert Erdgastankstellen mit Biomethan
Leipzig, 11. Oktober 2012 – Die VERBIO Vereinigte BioEnergie AG startet mit einem nordbayerischen Gasversorger eine Kooperation im Bereich grüne Mobilität und bringt ab sofort verbiogas an die Tankstationen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in die Region Nordbayern. Dabei wird der ökologisch bessere Biokraftstoff zum gleichen Preis wie Erdgas und ohne Mehrkosten an den Tanksäulen angeboten. An zwölf Erdgastankstellen in Städten Nordbayerns, wie z. B. Bamberg, Coburg oder Kulmbach, können die erdgasbetriebenen Busflotten des ÖPNV nun 100 Prozent verbiogas tanken.
„Die Kooperation belegt die Vorreiterrolle der Region im Hinblick auf eine nachhaltig gestaltete grüne Mobilität. verbiogas ist nicht nur der effizienteste und nachhaltigste Kraftstoff an der Tankstelle, sondern er reduziert auch die CO2-Reduktion um 90 Prozent gegenüber herkömmlichen Kraftstoffen wie Benzin und Diesel“, erläutert Claus Sauter, Vorstandsvorsitzender der VERBIO. „Fahrer von Erdgasfahrzeugen tanken jetzt ökologisch einwandfreies Biomethan von VERBIO zum gleichen Preis wie fossiles Erdgas. Damit wird Bus- und Autofahren praktisch zum aktiven Klimaschutz. Städte und Kommunen reduzieren auf dieses Weise ihren CO2-Fußabdruck im Verkehrsbereich deutlich.“
verbiogas wird ausschließlich aus landwirtschaftlichen Reststoffen wie z. B. Stroh hergestellt. Es steht daher nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion und verdrängt keine landwirtschaftlichen Anbauflächen. Die Diskussion um Teller oder Tank bleibt dadurch aus. verbiogas verfügt über die gleiche chemische Struktur und Qualität wie Erdgas und kann bedenkenlos in beliebig hoher Beimischung von allen Erdgasfahrzeugen getankt werden. Damit wird ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
In Deutschland gibt es mittlerweile rund 900 Erdgastankstationen und das Netz wächst kontinuierlich weiter. Von den bundesweit 100 Erdgastankstellen, die schon auf 100 Prozent Biomethan umgestellt haben, werden inzwischen 82 mit verbiogas beliefert. Bis 2015 will die VERBIO seine Produktionskapazität von gegenwärtig rund 500 Gigawattstunden (GWh) auf dann
2000 GWh ausbauen und damit das heutige Erdgastankstellennetz ins Deutschland vollständig auf verbiogas umstellen.
Quelle: Verbio
24hs
Besides that the political risk associated with Verbio is much lower than broadly assumed. Biogas has the advantage of being cleaner than natural gas/shale gas, it supports agriculture in the economically weak eastern German states and it is price competitive. Verbiogas is becoming an economic factor that the region can depend on, and this more or less eliminates the risk.
Berlin - Um die Kosten bei der Energiewende in den Griff zu bekommen, will Umweltminister Peter Altmaier den Ausbau von Wind- und Biogasanlagen in Deutschland begrenzen. Ähnlich wie bei der Solarenergie sei das auch für diese Energiearten sinnvoll, betont der Minister in seinem Vorschlag für eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Das Ausbautempo soll regional stärker mit dem Ausbau der Netze abgestimmt werden, um hohe Zusatzkosten zu verhindern. Ob eine Reform noch vor der Bundestagswahl möglich ist, gilt als fraglich.
Eine gute Nachricht für Verbio die aber wieder einmal von den Marktteilnehmern an der Börse falsch interpretiert wird. Verbiogas wird nicht durch EEG subventioniert sondern durch den Quotenhandel(doppelt anrechenbare Biokraftstoffquote aus Reststoffen)
Obwohl ich kein Freund von Altmaier bin, aber die Vermaisung(Biogas zu Strom) sollte man meiner Meinung nach begrenzen.
Bei Wind und Solar sollte man auf die Kosten achten, aber bitte nicht einen Deckel drauf schieben.
24hs
www.agrarheute.com/biokraftstoffregeln-eu-kommission
Eigentlich eine gute Nachricht für Verbio.
24hs
Schwedt (MOZ) Der Biokraftstoffproduzent Verbio AG errichtet auf dem Gelände des Industrieparks PCK derzeit seine zweite Biogasanlage. Die Investition mit einem Umfang von 35 Millionen Euro soll die Biogasproduktion verdoppeln. Die Inbetriebnahme ist im ersten Halbjahr 2013 geplant.
Hier ein kleiner Auszug der News passend zu den neusten Nachrichten aus Brüssel (siehe aus Nachricht #2955):
"Die Produktion von Biogas in Erdgasqualität scheint sich für Verbio zu rechnen. Während die meisten Biogasanlagen vornehmlich zur Verstromung eingesetzt werden, also das erzeugte Gas verbrennen und dabei Wärme und jenen Strom erzeugen, der über das Erneuerbare Energien-Gesetz gefördert ins Netz eingespeist werden kann, hat Verbio auf die Veredelung des Methans auf Erdgasqualität gesetzt.
In den riesigen Fermentern erzeugt Verbio derzeit 2500 Kubikmeter Biogas in der Stunde. Das reicht zum Beheizen eines kleinen Einfamilienhauses übers ganze Jahr. Der Neubau der zweiten Stufe macht die doppelte Menge möglich, insgesamt eine Leistung von 60 Megawatt. Eine so große Anlage gibt es derzeit noch nicht auf der Welt."
Quelle:
Penalties for biofuels' indirect emissions removed
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'The changes are a victory for European biodiesel producers who said the Commission's original proposal would have wiped out their industry practically overnight, and who have complained that the scientific models underpinning ILUC calculations are too uncertain.'
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http://www.reuters.com/article/2012/10/16/...ls-idUSL5E8LGNOB20121016
ec.europa.eu/energy/renewables/biofuels/doc/biofuels/com_2012_0595_de.pdf
die geplanten Anlagen von Verbio in Ungarn und Sachsen(Stroh,Tierdung) werden mit dem
Vierfachen ihres Energiegehalts angesetzt.(PDF Seite 24)
Bei den Anlagen in Schwedt und Zorbig bin ich mir nicht ganz so sicher(Schlempe aus der Ethanolherstellung).
24hs
Von Claudia Wiese
Der wachsende Markt für Biokraftstoffe könnte bald abflauen: Die EU-Kommissare für Energie und Klimaschutz, Günther Oettinger und Connie Hedegaard, wollen den Boom stoppen, indem sie weniger Anreize setzen.
Sie präsentierten am Mittwoch Vorschläge für die Überarbeitung zweier EU-Richtlinien. Die sollen den Anteil von Biokraftstoffen aus Nahrungspflanzen am Energieverbrauch im Verkehr auf 5 Prozent begrenzen. Außerdem sollen die vorgeschriebenen Treibhausgaseinsparungen von Biokraftstoffen im Vergleich zu normalem Benzin und Diesel ab 2014 auf 60 Prozent von jetzt 35 Prozent erhöht werden.
Sollten das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten dem Gesetz in dieser Form zustimmen, läuft die EU Gefahr, ihr Ziel für einen umweltfreundlicheren Verkehr zu verfehlen. Die beiden Kommissare bestätigten, dass es damit schwerer werde, aber es sei immer noch erreichbar. "Unser heutiger Vorschlag ist mit Sicherheit noch nicht die perfekte Lösung, aber wir werden in Zukunft weitere Erkenntnisse erzielen", erklärte Oettinger vor Journalisten.
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Mit der Kehrtwende reagiert die EU-Kommission auf die Kritik, der Anbau von Energiepflanzen beeinträchtige die Nahrungsmittelproduktion und verteuere Lebensmittel. Auch soll negativen Klimafolgen durch die Produktion von Biokraftstoffen entgegengewirkt werden.
Seit Jahren kritisieren Klima- und Umweltschützer, dass Biokraftstoffe nicht weniger Kohlendioxid in die Luft blasen als herkömmliche Kraftstoffe, sondern zum Teil sogar mehr. Denn für den Anbau der Energiepflanzen wird die Nahrungs- und Futtermittelproduktion auf bisher nicht landwirtschaftlich genutzte Flächen verdrängt, etwa auf Waldgebiete, die mehr CO2 binden als Kulturpflanzen.
Während der Gesetzesvorschlag Umweltverbänden nicht weit genug geht, befürchtet die Biokraftstoffbranche den Verlust von Arbeitsplätzen. Kommissarin Hedegaard widersprach dem. "Wir schließen nicht morgen Produktionsanlagen, auch nicht übermorgen. Es wird nur ein klares Signal gesandt".
Europaabgeordnete waren geteilter Meinung. Der FDP-Abgeordnete Holger Krahmer sieht die EU-Kommission in einer "Sackgasse". Biokraftstoffe müssen sich selbst rechnen, daher sei die Senkung der Beimischungsquote richtig. Allerdings erzeuge die Mehrfachanrechnung für neuere Biokraftstoffe wieder eine klimapolitische Konstruktion, die "keine Investoren mehr überzeugen wird", so Krahmer.
Kontakt zur Autorin: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/chg
(END) Dow Jones Newswires
October 17, 2012 12:46 ET (16:46 GMT)
Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 46 PM EDT 10-17-12
Die geplante Biogasanlage in Seitschen ist heute Thema im Bauausschuss des Gödaer Gemeinderates. Der Biokraftstoffproduzent Verbio will in der Nähe de....
sz-online.de
24hs
VERBIO BELIEFERT 100. DEUTSCHE ERDGASTANKSTELLE MIT BIOMETHAN
Stadtwerke Langenfeld stellen auf verbiogas um
Langenfeld/Leipzig, 18. Oktober 2012 – Die VERBIO Vereinigte BioEnergie AG baut ihre Biomethanversorgung weiter aus und beliefert ab sofort die beiden Erdgastankstellen in Langenfeld mit 100 Prozent verbiogas. Damit steigt die Zahl der vollständig auf Biomethan umgestellten Erdgastankstellen in Deutschland auf 100 und 82 davon beziehen den genannten Biokraftstoff ausschließlich von VERBIO.
Kersten Kerl, Geschäftsführer der Stadtwerke Langenfeld, kommentiert: „Wir freuen uns sehr, dass Langenfelder Erdgasautos künftig mit 100 Prozent Biomethan aus Reststoffen noch umweltschonender fahren. Und das Beste daran: Im Geldbeutel wird man keinen Unterschied merken. Wir wollen, dass noch mehr Bürgerinnen und Bürger unserer Region auf ein Erdgasfahrzeug umsteigen und informieren auf Veranstaltungen über die Vorteile. Damit nicht genug: Alle Langenfelder, die ein Erdgasauto kaufen oder auf Erdgasbetrieb umrüsten, bekommen von uns bis zu 1.500 Euro dazu.“
Claus Sauter, Vorstandsvorsitzender der VERBIO, ergänzt: „Das Beispiel Langenfeld zeigt: Während woanders nur geredet wird, machen immer mehr deutsche Kommunen beim Klimaschutz Nägel mit Köpfen. Das ist gut für die Umwelt und die Lebensqualität der Menschen vor Ort. Und es beweist, dass unser Versorgungskonzept aufgeht: Unser Fokus liegt hier auf der Kooperation mit den Stadtwerken in Deutschland. Die Anzahl der Verträge mit ihnen steigt stetig und gibt uns recht.“
verbiogas wird ausschließlich aus landwirtschaftlichen Reststoffen wie z. B. Stroh hergestellt. Es steht nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion und verdrängt keine landwirtschaftlichen Anbauflächen. Die Diskussion um Teller oder Tank bleibt dadurch aus. verbiogas verfügt über die gleiche chemische Zusammensetzung und Qualität wie Erdgas und kann daher bedenkenlos in beliebig hoher Beimischung von allen Erdgasfahrzeugen getankt werden. Der ökologisch bessere Biokraftstoff wird somit ohne Mehrkosten zum gleichen Preis wie Erdgas an den Tankstellen angeboten. Gegenüber herkömmlichen Kraftstoffen senkt verbiogas den CO2-Ausstoß um bis zu
90 Prozent. Damit wird ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Folgende Erdgastankstellen in Langenfeld bieten ab sofort 100 Prozent verbiogas an:
bft Hans-Böckler-Straße 66, 40764 Langenfeld
ARAL Hardt 76, 40764 Langenfeld
Quelle: Verbio
24hs
"We create more incentives to research and development in promoting the second generation," Oettinger told reporters.
The biodiesel industry was relieved the proposals had lost some of their force.
"The ILUC factor, the way it had been envisaged initially was sounding the immediate death knell for the sector," Jean-Philippe Puig, CEO of Sofiproteol, which owns the EU's largest biodiesel producer Diester Industrie, told Reuters.
"I think we came back to a compromise that is not acceptable but that does not directly and immediately threatens all jobs."
But for producers of bioethanol, which had expected to increase their share of the biofuel market, the proposals could lock in biodiesel's dominance.
"If you know the fuels market, we in Europe are hugely short on diesel, and oil companies want to fill the gap with biodiesel as much as possible," Rob Vierhout, secretary general of EU bioethanol lobby ePURE, said.
http://www.reuters.com/article/2012/10/17/...ls-idUSL5E8LHNSA20121017
www.heise.de/tr/artikel/Umsteigen-bitte-1717940.html
Im Schiffsverkehr könnte man neue potentiale für den Biodiesel heben.
Bio Kerosin für die Luftfahrt ist darüber hinaus noch ein Geschäftsfeld wo verbio noch gar nicht engagiert ist - läuft da was in Zukunft?
Quelle: bizzenergytoday.com/biosprit_versiegt_der_börse
Biosprit versiegt an der Börse
Tank-Teller-Diskussion, hohe Rohstoffpreise – Biosprithersteller erfahren derzeit einigen Gegenwind. Nun will die EU-Kommission die Quoten für Biokraftstoffe aus Nahrungsmitteln senken. Lohnt ein Investment noch?
Claus Sauter hat schon angenehmere Zeiten erlebt. Der Chef des Leipziger Biokraftstoffherstellers Verbio muss mitansehen, wie der Aktienkurs seines Unternehmens seit Mitte August kontinuierlich einbricht. Für diesen Kursrutsch genügten ein paar Worte des Entwicklungshilfeministers Dirk Niebel (FDP). Der hatte gefordert, den Verkauf des Biokraftstoffgemisches E10 zu stoppen, weil es Nahrungsmittel verteuere. „Schwachsinnig“, nennt Sauter die ganze Diskussion. „Wir hatten super Ernten und exportieren sogar Getreide.“
Schon seit Jahren wird heftig über die Konkurrenz der Biokraftstoffe zur Lebensmittelproduktion gestritten. „Durch Biokraftstoffe wird eine neue Nachfrage generiert und die hat einen verteuernden Einfluss auf Rohstoffe“, sagt Matthias Fawer vom Schweizer Bankhaus Sarasin in Basel. Beispiel USA: 40 Prozent der Maisernte gehen dort in die Ethanol-Produktion. In diesem Jahr fiel die Ernte aufgrund der seit Monaten anhaltenden Dürre in den Anbaugebieten im mittleren Westen schlechter aus. „Das treibt die Weltmarktpreise, weil nun andere Länder stärker in die USA exportieren, um das fehlende Maisangebot zu ersetzen“, so Fawer. In Deutschland wird zwar weitaus weniger Getreide zu Biokraftstoff verarbeitet als in den USA, die Hersteller sind dennoch vorsichtig. Die Mannheimer Südzucker-Tochter Cropenergies etwa, einer der größten deutschen Ethanol-Hersteller, möchte sich nicht zur aktuellen Debatte um Biokraftstoffe äußern.
Von 49 Biodieselanlagen blieben 22 übrig
Die Branche steht auf einem fragilen Fundament. Sie ist abhängig von den Vorgaben der Politik. Alle EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, fossilem Sprit einen fixen Anteil an Biokraftstoffen beizumischen. In Deutschland liegt dieser Wert, bezogen auf den gesamten Kraftstoffverbrauch, bei 6,25 Prozent. „Bisher hat die Politik das regulatorische Umfeld für Biokraftstoffe nicht verändert“, sagt Stephan Wulf, Analyst bei Warburg Research in Hamburg. Die Bundesregierung hält aus Mangel an Alternativen an den grünen Treibstoffen fest.
Eine sichere Perspektive für Investitionen ist dies aber nicht: In der Vergangenheit hat die Politik mehrfach die Bedingungen für Biokraftstoffe verändert. So stoppte sie 2007 die Steuerbefreiung für reinen Biodiesel, der ohne Steuervorteil nicht mehr konkurrenzfähig war. Von 49 Produktionsanlagen blieben 22 übrig. Was die deutschen Hersteller noch schwerer trifft als die Nachhaltigkeitsdebatte, sind die Billigimporte, die den EU-Markt überschwemmen. Sie stammen vor allem aus Argentinien und Indonesien. Wie aus einem internen Papier des Verbandes der Deutschen Biokraftstoff-Industrie hervorgeht, ist die Biodiesel-Produktion hierzulande in den ersten sechs Monaten 2012 im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel eingebrochen. Dabei war die Produktion schon im Jahr 2011 rückläufig. Im Schnitt sind die Anlagen nur noch zu 58 Prozent ausgelastet.
Pflanzendiesel ist der mengenmäßig größte Teil der deutschen Biokraftstoffproduktion. Wie lange sich der Betrieb angesichts dieser Zahlen lohnt, ist fraglich. „Für einige Hersteller, insbesondere solche, die nicht in entsprechenden Mengen produzieren, könnte es existentiell werden“, glaubt Analyst Wulf. Hersteller Verbio hält er trotz eingetrübter Aussichten allerdings für gut aufgestellt und empfiehlt die Aktie zum Kauf. Düster sieht es dagegen bei Biopetrol aus, mehrheitlich im Besitz des Rohstoffriesen Glencore. Im letzten Jahr stoppte Biopetrol die Produktion in Schwarzheide, nun steht auch die Anlage in Rotterdam still.
Rohstoffpreise steigen
Die Branche leidet darunter, dass sie im Vertrauen auf gute staatliche Rahmenbedingungen kräftig expandiert hat. In der Zeit von 2000 bis 2006 sind allein in Deutschland Biodiesel-Anlagen mit einer Kapazität von fünf Millionen Tonnen entstanden. Voll ausgelastet waren sie nie. Viele haben branchenfremde Investoren errichtet, die auf gute Geschäfte hofften – vergeblich. Die Aktienkurse der Produzenten liegen durchweg unter Ausgabeniveau.
Für zusätzlichen Druck sorgen die Rohstoffpreise: Seit Jahresbeginn hat sich Sojaschrot um 60 Prozent verteuert, auch bei Raps und Mais ging der Preis deutlich nach oben. „Das sind Trends, die die Produktion von Biokraftstoffen aus essbaren Pflanzen ökonomisch immer heikler werden lässt“, sagt Finanzexperte Fawer. Die Schweizer Credit Suisse sieht dabei insbesondere für Ethanolhersteller wachsende Probleme.
EU will Quoten senken
Wenig gute Nachrichten für die Branche kommen auch aus Brüssel. Zwar geht die EU-Kommission mit einem Anti-Dumping-Verfahren gegen Spritimporte aus Argentinien und Indonesien vor, sie plant aber, die Ausbauziele für Biokraftstoffe aus Nahrungspflanzen nach unten zu korrigieren. Künftig soll ihr Anteil fünf Prozent nicht überschreiten, vorgesehen waren ursprünglich acht Prozent. Anlass ist eine von der Kommission beauftragte Studie, die zeigt, dass einige Biospritsorten sogar mehr Emissionen verursachen als fossiler Sprit. EU-Kommissar Günther Oettinger hat es mit Rücksicht auf die Industrie seit mehr als einem Jahr vermieden, Konsequenzen zu ziehen.
Sollte die EU die Pläne umsetzen, sieht es für Hersteller, die nicht an Kraftstoffen auf Basis von Reststoffen oder Algen arbeiten, düster aus. Sie bieten laut Fawer langfristig die einzige Alternative zu herkömmlichem Benzin oder Diesel. Noch sind diese Spritsorten zu teuer, um am Markt konkurrieren zu können. Fawer rät daher aktuell von einem Investment in Biokraftstoffe ab. „Das Risiko ist zu hoch.“
ist Auslegungssache. Die einen sagen es ist kein Reststoff und die anderen sagen es ist ein Reststoff. Verbio verkauft das Biogas zumindestens offensiv als 2. Generation Biosprit und wird sicherlich auch die doppelte Biokraftstoffquote einkassieren. Hier mal die letzte Änderung(doppelte Quote).
www.bmu.de/verkehr/downloads/doc/47629.php
Sollte das Biogas demnächst sogar vierfach anrechenbar werden, könnten unter bestimmten Umständen hier wirklich auch höhere Gewinne rausspringen. Am Ende werden es aber auch hier die Mineralölkonzerne sein die den Preis festlegen(Biokraftstoffquote).
24hs
Immerhin ist die Versuchsanlage schon mal ein erster Schritt der es Verbio derzeit gestattet seinen Investoren Perspektiven aufzuzeigen.
In der Richtung Reststoffe der 2. Generation tut sich derzeit so manches - hab gestern unter andrem diesen Artikel gefunden ist dem es um die Verarbeitung von Holz zu Bioethanol geht:
www.heise.de/tr/artikel/Krabbelnde-Raffinerien-1714113.html
Das all diese Verfahren noch nicht so weit sind wie die seit über 100 Jahren betriebene Erdöl-industrie mag frustrieren, aber wir investieren hier in einen langfristig wachsenden Industriebereich. Da sollte man nicht zu sehr auf kurzfristige Gewinne schielen.
Werbevideo, quasi für Neueinsteiger.
Quelle: www.freie-energie.e-infozentrale.de/...ng-des-geschaftsberichts-2011/
DIE JOKER FÜR NACHHALTIGE MOBILITÄT IM VERKEHRSSEKTOR:
Biokraftstoffe aus Abfällen und Reststoffen bestimmen die Zukunft!
Leipzig, 25.Oktober 2012 – VERBIO Vereinigte BioEnergie AG geht konform mit dem von den EU-Kommissaren Günther Oettinger und Connie Hedegaard in der vorigen Woche vorgestellten Entwurf zur Änderung der EU-Richtlinien für Erneuerbare Energien.
Der zur Diskussion gestellte Vorschlag, Biokraftstoffe künftig verstärkt nachhaltig und ohne Auswirkungen auf die Lebensmittelproduktion herzustellen, ist richtungsweisend und zielführend für einen Klimaschutz ohne Nebenwirkungen. Die Gesamtquote von zehn Prozent bleibt unangetastet, sie wird lediglich gesplittet: fünf Prozent für Biokraftstoffe der 1. und fünf Prozent für Biokraftstoffe der 2. und 3. Generation. Damit ist klargestellt, dass es mit „normalem“ Biodiesel und Bioethanol auch über das Jahr 2020 weitergehen wird und E10 im Markt bleibt, denn selbst für die Erreichung des Fünf-Prozent-Ziels ist ein Anteil von zehn Prozent Bioethanol im Benzin notwendig. Die EU-Kommission setzt damit auch ein eindeutiges Signal, dass der bisherige Biokraftstoffanteil richtig und gut ist. Viele Kritiker vergessen, dass bis einschließlich 2007 mehr als zehn Prozent der Agrarflächen in der EU stillgelegt waren und die Landwirte Geld dafür bekamen, nichts zu produzieren. Neben dem Klima und der Umwelt profitiert davon vor allem auch die regionale Landwirtschaft.
„Ich verstehe die Aufregung der deutschen und europäischen Biokraftstoffverbände überhaupt nicht. Das Wachstumspotential der Biokraftstoffe der 1.Generation ist durch den Vorschlag der EU-Kommission begrenzt, aber der status quo bleibt erhalten. Eine Steigerung des Biodieselanteils in Deutschland auf über sieben Prozent ist ohnehin illusorisch, da zum einen die Rohstoffe fehlen und zum anderen die Fahrzeugindustrie sich darauf nicht einlässt. Ein Mehr an Biodiesel wäre nur durch zusätzliche Importe aus Argentinien, Indonesien oder Singapur möglich – und das kann die europäische Biokraftstoffindustrie nicht ernsthaft wollen!“, sagt Claus Sauter, Vorstandsvorsitzender von VERBIO.
Der Vorschlag der EU-Kommission ist somit keine Kehrtwende der europäischen Biokraftstoffpolitik - vielmehr handelt es sich um eine auf Erfahrungen der letzten Jahre basierende Weiterentwicklung und ein klares Bekenntnis zu lokalen Wertschöpfungsketten. Biokraftstoff generiert die größten Effekte für Klima- und Umweltschutz, wenn er lokal produziert und lokal genutzt und nicht über den halben Globus nach Europa geschafft wird. Rohstoffe für Biosprit der 2. und 3. Generation stehen in Europa regional in ausreichendem Maße zur Verfügung und die Technologien dafür sind vorhanden und einsatzbereit. Die neuen Vorgaben aus Brüssel werden zu Innovationen, Investitionen und Arbeitsplätzen führen.
Biomethan aus Agrarreststoffen besitzt eines der größten Potenziale, der Biokraftstoff der Zukunft zu werden. Seit dem Frühjahr 2012 betreibt VERBIO in Zörbig und Schwedt die weltweit ersten großtechnischen Anlagen zur Produktion von Biomethan aus Stroh. VERBIO versorgt unter der Marke verbiogas mittlerweile fast 90 Erdgas/CNG-Tankstellen im gesamten Bundesgebiet mit 100 Prozent Biomethan ohne zusätzliche Kosten für den Verbraucher.
In den nächsten Monaten wird der Vorschlag der EU-Kommission in den entsprechenden Gremien und den EU-Staaten diskutiert und zur Abstimmung gebracht werden. Es ist zu hoffen, dass der überwiegende Teil der Vorschläge im Gesetzestext Niederschlag finden und so eine nachhaltige, nahrungs- und futtermittelunabhängige Produktion von Biokraftstoffen sowie das CO2-Minderungspotenzial weiter im Fokus der Energiewende im Mobilitätssektor stehen wird.
Quelle: www.verbio.de
24hs
Biofuels also help take the sting out of oil prices. The 5% contribution of biofuels on the margin helps regulate the oil price, and in spite of the new energy sources coming out of America they will continue to be a useful contributor as emerging markets and new uses take up the slack.
As to taking food out of the mouths of the poor, there will always be emergency supplies for unforeseen events, but naturally the most effective way to help the poor is to help them grow their own food by supplying know-how, equipment, fertilizer, etc. (War and corruption are also major problems where solutions are more difficult.)
As to the argument of indirect land use – this should not be an issue for Europe, as long as Europe does not import biofuels from where this could be an issue. Europe tends to overproduce foodstuffs on the land it has.
Also biofuels are very useful in the poorer rural areas of Europe. By supplementing farm incomes, they increase living standards where they are produced and act to reduce farm risk by creating a secondary market for farm products. This also helps to slow down depopulation in these areas.
All in all biofuels are beneficial. Governments know this and will continue to encourage them in one way or another. Naturally biofuels have to be regulated to get the optimal effect, and they are as seen by the recent modification to EU biofuels policy.
Laut slow statistics sind wir bereits im überverkauften Bereich. Wäre ja schön, wenn eine Kehrtwende eintreten würde. Mir liegen keinerlei News vor, weshalb derart stark abverkauft wird. Die zu veröffentlichenden Zahlen am 8.11. (Bericht zum 1. Quartal 2012/2013) werden evtl wieder für Aufwind sorgen. Der Biodiesel zu mind. ist auf Höchstpreisniveau (www.ufop.de/biodiesel-und-co/biodiesel-preis/)
Ich vermute hier nach den Zahlen eher wieder Kurse deutlich über 2 EURO.