Mobilität der Zukunft...
Wenn man auf die Rohstoffpreise schaut (hoch, bleibt auch so, da weltweit stärkere Ernteeinbußen zu erwarten sind) und dann den Umsatzanteil vom Biodiesel bei Verbio in den Büchern sieht, die LQ Entwicklung anschaut, kommt man zu dem Schluss, dass die nächten Zahlen grausig sein müssen und der Weg 1,50 bis 1,00 € in den nächsten Wochen beschritten wird.
Evtl. kommt sogar noch eine EK, um wieder LQ zu schaffen...
Das hätte man eigentlich auch schon vor 1-2 Wochen sehen müssen, der Job spannt aber zu sehr ein...
Nunja, langfristig glaube ich auch an Verbio, aber das Gas aus Stroh Konzept muss erstmal nachweislich Gewinne erwirtschaften...
Von daher auch mit gut 30 % miese raus, denke aber später wesentlich günstiger reinzukommen (wenn sich die Stroh ý Gas Geschichte etabliert hat)
Verbio war ja schon mal in argen Schwierigkeiten. Haben es aber überlegt. Denke auch daß man heute wesentlich besser aufgestellt ist. Die Meldung ist aber schon bedrohlich und stimmt nachdenklich.
Finde den Kursabschlag dann aber ohne offizielle Meldung schon heftig. Wenn Verbio die Probleme aber bestätigt.....
Man darf sich bei den ganzen Hutträgern bedanken, die Angst um ihren alten Benz haben und aus diesem Grund kein E10 tanken. Die Hersteller tun in meinen Augen auch zu wenig, um mit dem Gerücht aufzuräumen, dass E10 schädlich sei.
Verbio ist heute besser aufgestellt, aber trotzdem ist man noch von der Biodieselsparte abhängig. Aber dieser Bereich war ja noch nie wirklich margenträchtig und gewinnbringend. Verbio wird mit Sicherheit weiterhin versuchen die Abhängigkeit zu Biosprit zu verringern
In meinen Augen ist das mal wieder ein geschickter Schachzug, um Panik zu verbreiten. Die Medien sind h Manipulationsmittel Nr. 1. Unabhängige Berichterstattung findet schlichtweg nicht mehr statt. Wer von solchen Berichten profitiert, kann man sich denken.
Es gibt ja 4 Möglichkeiten:
1. Verbio ist davon betroffen und schweigt.
2. Verbio ist davon betroffen und betätigt die Probleme.
3. Verbio ist davon nicht betroffen und schweigt.
4. Verbio ist davon nicht betroffen und betätigt, dass es keine Probleme hat.
Vielleicht könnt ihr ja Eure Meinung teilen, welches der 4 Fälle hier vorliegt bzw. vorliegen wird.
Es wird sicherlich derzeit Punkt 1 sein, und Punkt 2 wird noch kommen. Aber die Frage ist doch, wie stark Verbio betroffen ist und was das für Auswirkungen auf die Geschäftszahlen hat. Und dann muss man das als Anleger in Beziehung zur Bewertung setzen.
also der Hang zur Übertreibung nimmt ja jetzt schon bizarre Formen an. Biodiesel ist eine wichtige Sparte, noch, aber nur weil plötzlich Mengen aus Übersee den Markt überschwemmen sollen, ist man faktisch tot? Man muss die Bedrohung ernstnehmen, aber bisher sind die Fakten doch noch gar nicht auf dem Tisch. Und bis dahin wird übertrieben. So nenne ich das jedenfalls, wenn es keine klaren Fakten gibt, denn es wird nur gemutmaßt und panisch alles verkauft.
Also 25% an einem Tag Verlust kenn ich nur von Pleitebuden, oder zumindest welche wo dies antizipiert wird. Find ich schon zum jetzigen Zeitpunkt übertrieben. Erinnere mich da auch an Drillisch letztes Jahr. Wg. Telekom Vorwurf mal eben um mehr als die Hälfte einfach so zusammengebrochen. Und jetzt hat man super Zahlen gemeldet, ohne Telekom Anteil, und steht mittlerweile wieder bei über 8 Euro...so kann es gehen.
Ob es hier ähnlich ungerechtfertigt ist, vermag keiner zu sagen. Aber ich bin gespannt wie das hier ausgeht. An der Börse ist ja wirklich alles möglich
Das heißt ja nicht, Verbio wäre tot. Ist ein völlig anderes Thema.
Berlin, 31.5.2012
„Biodiesel aus Argentinien und Indonesien kann nach deutschem Recht derzeit nicht auf die Biokraftstoffquote angerechnet werden“, sagte Elmar Baumann, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie VDB. Denn bereits einmal subventionierter Biodiesel darf nicht noch einmal durch die Quotenverpflichtung gefördert werden. Die argentinische und indonesische Biodieselindustrie wird durch so genannte Differential Export Tariffs (DETs) subventioniert, so dass nach Europa eingeführter Biodiesel zu Preisen auf den Markt kommt, zu denen die Hersteller hierzulande ihre Rohstoffe einkaufen. Dies führt zu einer Wettbewerbsverzerrung und zu einem Absatzrückgang bei den deutschen Biodieselproduzenten. „Wir führen in dieser Sache intensive Gespräche mit den zuständigen Ministerien, von denen wir deutliche Signale erhalten, dass sie gegen die Wettbewerbsverzerrung Maßnahmen ergreifen werden“, sagte Baumann. Die problematische Situation werde zusätzlich dadurch verschärft, dass Spanien seinen Markt gegen argentinischen Biodiesel abgeschottet hat. Daher gelange nun der für Spanien produzierte argentinische Biodiesel nach Nordeuropa.
„Unternehmen müssen hier äußerst vorsichtig sein. Der maßgebliche § 37 b des Bundesimmissionsschutzgesetzes regelt klar, dass eine Doppelförderung von Biokraftstoffen unzulässig ist“, sagte Dr. Roland Stein, Rechtsanwalt bei der internationalen Rechtsanwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer. „Sinn dieser Regelung ist es, den inländischen Markt vor unlauteren Wettbewerbsverzerrungen zu schützen – die Ministerien haben hiermit eine wirkungsvolle Handhabe, um schnell mit Missbrauchsfällen umzugehen.“ Auch müsse noch geprüft werden, ob die Regelung zudem bereits verkauften Biodiesel erfasst.
Die Förderung durch DETs funktioniert in Argentinien, indem dortige Landwirte ihr Soja aufgrund einer hohen Exportbesteuerung nicht auf dem Weltmarkt absetzen können. Ihnen bleibt alleine der inländische argentinische Markt, auf dem sich die argentinischen Biodieselproduzenten eindecken, ohne einen Preiswettbewerb von Außen fürchten zu müssen. Dagegen wird der in Argentinien produzierte Soja-Biodiesel mit nur sehr niedrigen Exportsteuern belegt. Durch die DETs wird folglich der Rohstoff für die Biodieselproduktion in Argentinien künstlich verbilligt, so dass argentinische Hersteller Sojabohnen oder -öl zu deutlich geringeren Preisen einkaufen als auf den internationalen Märkten. Damit wird die Produktion von Biodiesel aus Soja in Argentinien gegenüber dem Weltmarkt subventioniert. Der Subventionsmechanismus in Indonesien ist der Gleiche.
Man kann mit geschickten Formulierungen Firmen in die Pleite reden. Man weiß nie, was hinter den Kulissen gespielt wird. Das gilt sowohl für die Seite der Medien als auch für die Seite der Konzerne. Wie bereits erwähnt... unabhängige und qualitiativ hochwertige und objektive Berichterstattung gibt es kaum. Dafür lecken sich zu viele gegenseitig den Ar...h
Ich habe nun mal ein Schreiben an Investor Relations geschickt. Mal sehen ob eine Antwort kommt. Vermutlich quillt denen gerade die mailbox über. :(
aber das ist mir zu einfach. Wenn du die Biodieselgeschichte mitverfolgt hast, wüsstest du, daß die Margen seit jeher unterirdisch bzw. sogar defizitär sind. Einzig allein die Subvention selbiger bzw. die Energiewende sollte das ändern. Und nur da lag auch die Hoffnung für die Biospritsparte. Verbio wusste doch nur zu gut, daß dies langfristig zu gefährlich ist. Daher ja auch Biogas.
Aber ich finde es immer gefährlich, sog. Scheisshausparolen gleich zum Anlass zu nehmen eine ganze Branche totzureden. Letztendlich hat die Politik da auch noch ein Wörtchen mitzureden und Spanien hatte ja auf die argentinische Subventionspolitik bei Biodiesel bereits reagiert. Evtl. Quotenbestimmungen könnten die Gefahr also auch ganz schnell wieder abwenden.
Woher hat die FAZ denn dieses angebliche Schreiben vom VDB? Auf deren HP kann ich so etwas vom Inhalt nämlich nicht entdecken. Man muss sich das mal überlegen. Ein Verband der Bioindustrie redet die eigene Branche tot. Nicht das es so etwas dummes nicht schon gegeben hat, aber für mich aktuell kaum vorstellbar. Ich würde also gerne von Verbio und vom VDB offizielle Stellungnahmen hierzu hören, dann kann man auch sein Urteil fällen, aber so....auch Zeitungen sagen ja leider nicht immer die Wahrheit oder? Die Gründe dafür sind ja oftmals ganz unterschiedlich. Aber diese ganze Energie, Biosprit Thematik kann man ja sowieso nicht mehr ernstnehmen. Pure Politik
Also ich bleib dabei. Hier ist das Licht noch lange nicht ausgeknipst.
Ich hatte bereits Mitte Juni die Preisentwicklung bei Biodiesel hier in einer Grafik reingestellt. Zu diesem Zeitpunkt war die Biodieselproduktion bereits defizitär, denn der B/E wurde bereits Mitte April durch zum einen niedrige Biodieselpreise und zum anderen einen höheren Rapsöl Preis erreicht. Der Kurs war da schon auf dem Rückzug. Daher überrascht der heutige Abverkauf doch sehr. Der einzige Unterschied ist nur die Meldung in einer oder mehrerer Zeitungen, aber über gewisse frei zugänglicher Kanäle waren sämtlich Infos schon vorhanden.
z.b. hier http://www.ufop.de
Von einem totreden der gesamten Branche hab ich übrigens nicht gesprochen, sondern man sagt "Biodiesel lohnt sich nicht mehr" woraus ich schließe, zumindest dieser Bereich ist tot. Das darfst du auch gerne anderes sehen, aber ich hab auch nie behauptet, ich kenne die Branche gut. Ich hab lediglich das auf den Punkt gebracht was ein Brancheninsider selbst sagt.
Die Tatsache, dass sich das Unternehmen nicht zu d doch recht heftigen Bericht äußert, lässt den Kurs nur noch weiter abrutschen. Unsicherheit mag man an der Börse bekanntermaßen nicht wirklich gern.
Man was für ein Tag, die Märkte dick im Plus und ich habe mit Verbio und Singulus zwei richtige Granaten erwischt...
na immerhin scheint sich der Kurs etwas zu stabilisieren, wenn man das nach dem Kurssturz überhaupt sagen kann.
richtig, Verbio hat einen schweren Stand. Nicht erst seit heute und nicht erst seit Mitte April, als allein die Rohstoffkosten höher lagen als der Verkaufspreis.
Fakt ist, daß Überseeimporte den VK hier belasten und zwar eine ganze Branche. Aber wird die Politik einfach so zusehen, daß eine ganze Branche, die auch die eigens initierte Energiewende unterstützen sollte, einfach so wegbricht? Tausende von Jobs stehen auf dem Spiel. Ist die spanische Regierung der deutschen überlegen? Ich hoffe nicht.
Würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn am Ende des Tages mal wieder "nur ein Gerücht" unnötige Kurssprünge verursacht hat und sich sämtliche Investoren freudig die Hände reiben, weil man so schön günstig reinkommt.
Sorry, aber das alles ist mir viel zu einfach.