Mobilität der Zukunft...
Ich bin ja erst einmal froh, dass ich nicht vor 2-3 Monaten eingestiegen bin. Hat sich ja nicht gut entwickelt.
Und ich werde auch vorerst nicht einsteigen, da ich beim Ölpreis und dann folgend bei anderen Energieträgern eher von sinkenden Preisen ausgehe. Die lahmende Konjunktur wird sicherlich die Preise drücken.
Und da Verbio den Rohstoff selbst herstellt, kann es sinkende Preise nicht weitergeben.
Insgesamt halte ich Verbio nach wie vor für interessant. Aber aktuell bleibe ich erst noch an der Seitenlinie stehen, auch wenn ich evtl. die ersten Kursgewinne verpasse.
Übrigens vertraue keinem Analysten! Die wollen doch in der Regel auch nur Kurse für ihre Banken beeinflußen.
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Im Vgl. zur Konkurrenz hat Verbio die Bioethanol- und Biodieselproduktion einfach vernachlässigt (nicht nur die Kapazitäten sondern auch die Technologie, Vgl. Biowanze, Abengoa-Btl, Linde-CE-Btl, etc.), was aber nicht schlecht sein muss, da verbio sich klar zur Biogasproduktion bekennt und hier alles auf eine Karte setzt. Solange jedoch die Kapazitäten UND die Technologie aufgebaut werde benötigt verbio unbedingt die Einnahmen aus der Ethanol und ganz besonders der Biodieselproduktion (aktuelle Schulden: 90mio Euro, Investitionen in den nächsten zwei Jahren/Biogas: 150 mio Euro).
Die Zeit wird zeigen, ob und wie Verbio überlebt..... euch allen: Viel Glück, auch der pöbelnden Fraktion hier im Forum
Danke Penis für Deine Betrachtungen. Dann hoffen wir also, dass sich die Dinge besser entwickeln als von Dir beschrieben.
das Einzige was mich wundert ist, daß hier über Probleme und Inso gesprochen wird, obwohl Verbio eine sagenhafte Eigenkapitalquote von über 50% besitzt. Soviel ich weiß, hat man einen EK von über 300 Mio., von daher weiß ich auch nicht warum die Finanzkraft von Verbio für zukünftige Investitionen angezweifelt wird.
Die Größe der Investitionen an sich und ob diese aufgrund des vermutlich negativen operativen Cashflows im Biodieselbereich klug ist, darüber läßt sich streiten. Aber auch ein Vergleich mit ADM hinkt doch gewaltig
noch was: der aktuelle Buchwert je Aktie beträgt ca. 5,24. Die Börse bewertet Verbio mit 148 Mio. aktuell noch nicht mal mit der Hälfte des Buchwerts.
@Penis: bitte nenne mir mal andere Unternehmen, die aktuell so unterbewertet sind, bzw. mit Cash unterlegt sind. Wenn man das Geschäftsmodell als solches in Frage stellt, ist das eine Sache. Aber rein finanziell geht es Verbio hervorragend oder willst du das bestreiten? Die aktuelle Bewertung sagt eigentlich aus, daß man Verbio es nicht zutraut, das vorhandene Cash gewinnbringend zu investieren. Aber was erwartest du von Verbio? Sollen die dem weiteren Preisverfall bei Biodiesel oder den schleppenden Absatz mit ebenfalls geringen Margen bei Ethanol weiter tatenlos zusehen oder macht man eben das, was jedes Unternehmen versucht - Investieren. So will man eben unabhängiger von schwächelnden Segmenten werden und vor allen Dingen erfolgreich werden. Ich denke nämlich auch, daß Verbio handeln muss, denn kurz bis mittelfristig wird man nur mit den vorhandenen Biospritsegmenten keinen Erfolg haben und nur so dahin dümpeln.
Ich denke, daß Verbio den richtigen und einzig möglichen Weg geht. Daß hierbei große Risiken bestehen, ist ausser Frage. Aber ich kann solche Bash Versuche wie "mal sehen, ob Verbio die nächsten Jahre überlebt" und Kommentar wie "viel Glück auf dem pöbelnden Volk" nicht einfach so stehen lassen. Also verstehe ich das richtig, daß die Leute pro Verbio und nicht deiner Meinung "pöbelnd" sind?
Also Kritik ist ok und natürlich muss man Sachen hinterleuchten, aber du machst es dir da zu einfach. Herr Sauter wird nicht einfach so 150 Mio. verbrennen mit Geld was er nicht hat. Und nur weil Verbio kleiner ist als ADM heisst das noch lange nicht, daß ADM Verbio überleben wird. ADM ist ein riesiger Konzern. Wenn es in Hamburg nicht läuft, wird da zu gemacht. Wenn ich es richtig verstehe, ist ADM sogar wesentlich abhängiger von Biodiesel, wovon Verbio sich ja diversifizieren will. Man wird also sehen, ob es Verbio schafft oder nicht.
Aber ist schon witzig. Zum einen wird das aktuelle Geschäft kritisiert und hinterfragt, zum anderen aber auch die Investition in Biogas, die dies ja ändern soll. Was soll Verbio also deiner Meinung nach machen?
Hallo CostAverage, ich werde nun auf jeden Satz eingehen :) sonst wird wieder gesagt, ich übergehe die Kernaussagen....
noch was: der aktuelle Buchwert je Aktie beträgt ca. 5,24. Die Börse bewertet Verbio mit 148 Mio. aktuell noch nicht mal mit der Hälfte des Buchwerts.
Also ich beschäftige mich mit Verbio seit der Gründung und glaube mir, der "Buchwert" wurde seitdem mehrfach nach oben/unten korrigiert. Auch stehen bei Verbio immer noch 70mio Goodwill in den Büchern. Und was sind Anlagen wert (gleiche Diskussion wie vor 4 Jahren), die aufgrund ihrer Technologie/Größe/Wirtschaftlichkeit/Lage/Produktionsverfahren nicht verkäuflich sind? Bestes Beispiel ist doch die n.prior-Anlage (Prokon), welche niemand haben will. Also Prokon hat hier nahezu alle "Sachanlagen" komplett abgeschrieben und wird es trotzdem nicht los....
@Penis: bitte nenne mir mal andere Unternehmen, die aktuell so unterbewertet sind, bzw. mit Cash unterlegt sind.
Unterbewertet und mit Cash unterlegt??? Also verbio hat aktuell liquide Mittel von 28 Mio Euro bei 117mio euro Finanzverbindlichkeiten (Verbindlichkeiten der Rohstoffversorgung von ca. 60 mio Euro unterschlage ich mal). Verbio ist bei der Unsicherheit (Strategieschwenk, Iluc-Debatte, Biogasprobleme etc.) genau richtig bewertet, nicht zu günstig und nicht zu teuer. Sollten sich hier die Umstände ändern, d.h. dass Verbio z.B. wenigstens die "Nennkapazität" ihrer bestehenden Biogas-Anlagen erreicht und damit die Grundlage weiterer Geschäftstätigkeiten sicherstellt, werde ich auch wieder dabei sein. Solange warte ich schön an der Seitenlinie...
Wenn man das Geschäftsmodell als solches in Frage stellt, ist das eine Sache.
Ich stelle nicht das Geschäftsmodell in Frage sondern die Umsetzung. Das Geschäftsmodell "Biokraftstoffe" macht m.E. ne Menge Sinn (gerade die Brennstoffzelle oder die BtL-Geschichte), es sollte nur nicht solch ein eklatanter Unterschied zu den peers da sein.
Aber rein finanziell geht es Verbio hervorragend oder willst du das bestreiten?
Nicht bestreiten aber auf keinen Fall unterstreichen. Die Frage ist, ob sich verbio bei einer Nettofinanzposition von -89mio euro (letztes Jahr noch -41mio) und nem negativen Cashflow von minus 16 mio in 2011 Investitionen von über 150mio Euro leisten kann.
Die aktuelle Bewertung sagt eigentlich aus, daß man Verbio es nicht zutraut, das vorhandene Cash gewinnbringend zu investieren.
siehe oben, es gibt kein "vorhandenes Cash" für die 150 mio Euro in den nächsten 2 Jahren. Außerdem werden dieses Jahr bei der "Bank 3" (GB 2011 / Seite 90) fast 40 mio Euro fällig...
Aber was erwartest du von Verbio? Sollen die dem weiteren Preisverfall bei Biodiesel oder den schleppenden Absatz mit ebenfalls geringen Margen bei Ethanol weiter tatenlos zusehen oder macht man eben das, was jedes Unternehmen versucht - Investieren.
Das Problem von Verbio ist leider nicht der Preisverfall sondern die geringe Wettbewerbsfähigkeit. Bei der großen Pleitewelle von 2007/2008 wurde immer gesagt: "Verbio betreibt große Anlagen und gehört zu den größten Biodiesel-Betreibern und wird überstehen. Betreiber mit Anlagen unter 50.000 Tonnen werden pleite gehen". Recht hatten diese Kritiker, nahezu alle kleinen Wettbewerber gibt es nicht mehr. Nun aber, 2012, gehört Verbio zu den kleinen bzw. zu den kleinsten Produzenten. Verbio betreibt (im Vgl. zur Konkurrenz) nun einmal Mini-Produktionsanlagen (mit veralterter Technologie), welche schlicht weg wenig bzw. nicht profitabel sind. Beispiel hierfür sind die CE-Anlagen, welche i.d.R. 3-4 mal so groß sind wie z.B. verbio-zörbig bei in etwa gleich vielen Mitarbeitern. Warum erwirtschaftet CE z.B. eine ebit-marge von ca. 10%??? Warum war CE seit der Gründung stets profitabel und Verbio machte nahezu jedes Quartal im Ethanolbereich verluste? Und warum winkt CE beim Angebot der Prokon-Stade-Anlage ("Zörbig-Klasse") dankend ab, obwohl sie die Anlage aus der Insolvenzmasse extrem kostengünstig bekommen hätten? Die Herstellverfahren sind leider nicht aufrüstbar bzw. schwer umrüstbar. Die Anlagen (Biodiesel und Ethanol) sind leider veraltet.
So will man eben unabhängiger von schwächelnden Segmenten werden und vor allen Dingen erfolgreich werden. Ich denke nämlich auch, daß Verbio handeln muss, denn kurz bis mittelfristig wird man nur mit den vorhandenen Biospritsegmenten keinen Erfolg haben und nur so dahin dümpeln.
Siehe oben: andere Hersteller arbeiten sehr profitabel. Aber der Weg von Verbio ist m.E. der richtige (für verbio), ob sie es schaffen steht aber in den Sternen und möchte (und kann) ich nicht bewerten.
Ich denke, daß Verbio den richtigen und einzig möglichen Weg geht. Daß hierbei große Risiken bestehen, ist ausser Frage.
Für verbio der richtige und einzig mögliche Weg: absolut d'accord... für andere Hersteller ist der andere Weg (Stichwort BtL, Proteinverwertung der Reststoffe, hydriertes Biodiesel, etc.) der richtige, aber nur, weil verbio die Technologie/Größe nicht hat. Aber es ist von Verbio schon verdammt mutig bis 2014/2015 zwischen 200-250 mio Euro ins Biogasgeschäft zu pumpen, der Ausgang der Strategie ist nun einmal Überlebenswichtig...
Aber ich kann solche Bash Versuche wie "mal sehen, ob Verbio die nächsten Jahre überlebt" und Kommentar wie "viel Glück auf dem pöbelnden Volk" nicht einfach so stehen lassen. Also verstehe ich das richtig, daß die Leute pro Verbio und nicht deiner Meinung "pöbelnd" sind?
Bash-Versuche?? ? Kommt jetzt gleich, dass ich günstig rein will und versuche den Kurs zu manipulieren? Wenn ich in einen Wert gehe, dann mit lediglich 10-20k€ also alles, nur nichts Kursrelevantes. Sorry CostAverage, du hast doch mehr drauf bzw. unterscheidest dich doch massiv von den Verschwörungstheoretikern hier ("Verbio so unterbewertet, weil es ein Ossi-Unternehmen ist" alles Aussagen, die hier gefallen sind).
Mit dem pöbelden Volk meine nicht Leute pro verbio (so schätze ich deine Beiträge sehr) sondern beleidigende und eben pöbelnde User hier.... einfach mal die Beiträge im letzten halben Jahr lesen, da waren einige sehr unsachliche Dinge dabei, nur wenn man sich kritisch gegenüber Verbio geäußert hat....
Also, lieber CostAverage, du hast meine Glückwünsche nicht richtig verstanden... ;)
Also Kritik ist ok und natürlich muss man Sachen hinterleuchten, aber du machst es dir da zu einfach.
Das kann ich so nicht ganz stehen lassen: zeig mir bitte eine Passage, wo ich es mir zu einfach mache? Ich glaube aber, dass es sich hier viele zu einfach machen. Hier kommen Sachen wie "Umsatz gestiegen, also muss Gewinn folgen", "Ölpreis hoch also muss Verbio mehr Gewinn machen" "Ossiunternehmen, desshalb unterbewertet" usw. usw. .... So einfach ist die Börse nun einmal nicht, sorry, aber der Kurs gibt mir nun einmal recht. Wahrscheinlich habe ich bald unrecht, nur der Mart sieht es z.Zt. so wie ich.... warten wir den GB2012 ab :)
Herr Sauter wird nicht einfach so 150 Mio. verbrennen mit Geld was er nicht hat.
Also Herr Sauter hat m.E. genug Geld bei verbio "verbrannt", was nicht sein Geld war (Börsengang).... Ob er nun was dafür kann (Marktschwäche, etc.), dass vermag ich nicht zu bewerten. Auf jeden Fall hat Herr S. keine sooooo weiße Weste, wie viele Verbio-Treue es gerne hätten.... aber es gibt ja google ;)
Und nur weil Verbio kleiner ist als ADM heisst das noch lange nicht, daß ADM Verbio überleben wird. ADM ist ein riesiger Konzern. Wenn es in Hamburg nicht läuft, wird da zu gemacht.
Es geht hier nicht nur um ADM. Verbio muss sich auch gegen Cargill, Shell, Abengoa, Neste oil und den anderen "großen" Biokraftstoffunternehmen stellen. ADM ist halt nur ein Beispiel, so hat z.B. das ADM-Columbus-Werk eine Kapazität von ca. 1.000.000 Tonnen Bioethanol (größte verbio-Anlage: 200.000Tonnen).
Wenn ich es richtig verstehe, ist ADM sogar wesentlich abhängiger von Biodiesel, wovon Verbio sich ja diversifizieren will. Man wird also sehen, ob es Verbio schafft oder nicht.
Quatsch mit Soße, ADM ist ganz bestimmt nicht "wesentlich abhängiger" von Biodiesel. OK, ADM produziert zwar 4 x mehr Biodiesel als verbio, der Umsatzanteil "Biodiesel" vom Gesamtkonzernumsatz beträgt aber weit unter 10%... Bei verbio macht die unit Biodiesel hingegen 60% des Gesamtumsatzes aus... Also ist verbio WESENTLICH vom Biodieselgeschäft abhängig....
Aber ist schon witzig. Zum einen wird das aktuelle Geschäft kritisiert und hinterfragt, zum anderen aber auch die Investition in Biogas, die dies ja ändern soll. Was soll Verbio also deiner Meinung nach machen?
Was ist daran witzig, wenn ich das aktuelle Geschäft (bzw. die im Vgl. zu den peer’s schlechte Umsetzung des Geschäftes) UND den riskanten Strategieschwenk hin zum Biogasgeschäft kritisch hinterfrage (du sagst ja selbst, dass hier „große Risiken bestehen“) ? Also unbestritten:
=> die Konkurrenz hat bedeutend effektivere Strukturen und damit höhere Margen im Bereich Biodiesel UND Bioethanol
=> Verbio's Strategieschwenk zum Biogas ist existenzgefährdend und der Erfolg zwingend erforderlich... die aufgebauten Schulden (und die kommenden) sind mit den bestehenden Diesel-und Ethanolanlagen nicht zurückzuzahlen... Biogas MUSS ein Erfolg werden....
oder???
erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Ich muss sagen, dein Beitrag hat mich beeindruckt. Habe jetzt schon länger nicht mehr so viel kritisch hinterfragte und technisch versierte (und da kann ich leider nicht mitreden) zu Verbio gelesen. Dafür bin ich auch dankbar. Ich bin da ganz deiner Meinung, daß der Schritt Biogas von enormer Bedeutung ist. Das unterschätze ich auch nicht, daß dies ein Drahtseilakt wird. Deswegen bin ich mir auch nicht zu schade, hier wieder auszusteigen, wenn ich der Meinung bin, daß Herr Sauter die Kurve nicht bekommt. Über dessen Vergangenheit kann ich nichts sagen, nur daß ich über manche Aussagen schon staune, weil er mir fast größenwahnsinnig vorkommt (bei bestimmten Summen die da z.B. als Investition in Osteuropa bis 2015 genannt werden)
Ich habe bei ADM übrigens lediglich die Produktion in Deutschland gemeint, wo man mit Verbio ja in Konkurrenz steht. Und da wird meines Wissens nur Biodiesel hergestellt.
Von Ihnen kommen bereits 7 der letzten 20 (oder weniger) positiven Bewertungen für Peter_Enis.
Ist eigendlich Verbio der einzige der mit Biodiesel gelegentlich noch Geld verdient?
Nach Polen kann Verbio auch nicht mehr so viel liefern (siehe Q1 Seite 11)
Beim Ethanol setzt Verbio auf Roggen, da kann man gegen Zuckerrüben, Zuckerrohr usw. nicht mithalten. Ab 2015 könnte sich dies aber vielleicht Schrittweise ändern (Dekarbonisierung).
Biogas ist bis jetzt die reinste Enttäuschung. Ob man aus Stroh und Mist Gold machen kann muss Verbio uns erstmal zeigen.
24hs
Verbio AG will im sächsischen Göda eine Anlage für ein neuartiges Verfahren errichten
Seitschen Im sächsischen Seitschen will einer der führenden konzernunabhängigen Hersteller von Biokraftstoffen in Deutschland ein Märchen wahr werden lassen. Die Verbio AG plant, dort Stroh zu Methan zu spinnen – laut Firmenangabe ein völlig neues Verfahren. Zurzeit wird es noch am Unternehmenssitz in Zörbig getestet.
Die Verbio AG will in Seitschen-Göda (Kreis Bautzen) eine Anlage zur Gewinnung von Methan aus Stroh errichten. Dies bestätigte Isabel Roßberger, PR-Managerin des Unternehmens, auf Anfrage der RUNDSCHAU. Dabei handelt es sich nach Unternehmensangaben um ein "völlig neuartiges Verfahren", das derzeit in einer Versuchsanlage in Zörbig (Sachsen-Anhalt) erprobt werde.
Fast wie im Märchen
"Ich gebe zu, aus Stroh Biomethan zu machen, klingt ein wenig nach Märchen. Doch auch wenn es vor uns noch kein Unternehmen im industriellen Maßstab geschafft hat: Es ist kein Märchen, es ist Realität", hatte Vorstandsvorsitzender Claus Sauter auf der Hauptversammlung des Unternehmens Anfang Juni in Leipzig erklärt. Mit diesem neuen Verfahren gehe man noch einen Schritt weiter auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit: "Wir verwenden nur Rohstoffe, die nicht in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln treten."
Die Größenordnung der Investition liegt laut Isabel Roßberger bei circa 50 Millionen Euro. Derzeit befinde man sich in der Planungsphase, es stehe noch nicht fest, ob noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden kann. Dieser werde etwa eineinhalb Jahre dauern. Die Anlage umfasst acht "Fermenter", etwa 25 Meter hohe und 20 Meter breite runde Behälter. Der Gödaer Gemeinderat hat bereits den erforderlichen Bebauungsplan bestätigt, gegenwärtig liegt er zur Einsichtnahme für die Bürger aus. Über die Anzahl der entstehenden Arbeitsplätze kann die PR-Managerin noch keine Angaben machen. Die Verbio Vereinigte Bioenergie AG mit Sitz in Zörbig (Sachsen-Anhalt) sieht sich selbst als einen der führenden konzernunabhängigen Hersteller und Anbieter von Biokraftstoffen in Deutschland und Europa.
Drei Standorte in Deutschland
Rund 750 Mitarbeiter an derzeit drei Standorten (Zörbig, Bitterfeld in Sachsen-Anhalt und im brandenburgischen Schwedt) produzieren im großindustriellen Maßstab Biodiesel, Bioethanol und Biomethan. 2011 erzielte die Firma 754 Millionen Euro Umsatz, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um 45 Prozent entsprach.
Quelle:www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/...onnen-wird;art1067,3842765
24hs
Das ist ja das doppelte einer gelernten Friseurin mit längerer Arbeitszeit. Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin für Mindestlöhne.
da ich bisher davon ausgegangen bin, daß man die Mittel für die zukünftigen Investitionen größtenteils aus eigenen cashflow (nicht operativ) aufbringen will und vor allen Dingen nicht per Kapitalerhöhung, habe ich nochmals bei der IR diesbezüglich nachgefragt. Hier die Antwort:
wir gehen davon aus, dass wir die 150 Mio. Euro aus unserem Cashflow und den bestehenden Linien unserer Banken finanzieren werden. Die Platzierung einer Anleihe oder andere Kapitalmaßnahmen sind nicht geplant.
warten wir aber mal ab, ob die Stroh-Anlage in Sachsen sowie die Ungarn-Anlage überhaupt gebaut werden (hier gab es ja zu Jubel-Ethanol-und-Biogas-Zeiten auch geplante Projekte in MeckPom, Peru, Polen, Litauen, Frankreich, Ungarn und Bulgarien => alles im Sande verlaufen) ....
Wichtiger m.M.n. ist das Erreichen und die Stabilisierung der Nennleistung der aktuellen Anlagen von 60MW (und nicht nur eine 50%-Verfügbarkeit), also den ersten Schritt machen... danach den zweiten Schritt, und zwar der Ausbau der beiden bestehenden Anlagen auf insg. 120MW (125MW).... Größenwahn hat gerade in der EE-Branche noch niemanden gut getan....
ist irgendwie schon bemerkenswert ja fast schon auffällig wie Verbio seit 2010 immer wieder bis in den niedrigen 2er Bereich abtaucht um dann im Anschluss wieder um mind. 50% zuzulegen. Ist nun schon der 3. Anlauf dieser Art. Der Aufwärtstrend aus 2009 konnte dabei nie nachhaltig bestätigt werden.
http://www.agrarheute.com/verbrauch-e10
Weg vom Ladenhüter: E10-Verbrauch steigt
Berlin - Der Anteil von Super E10 bei den Ottokraftstoffen ist im April weiter auf 15,35 Prozent gestiegen. Autofahrer waren zunächst skeptisch gegenüber der neuen Benzinsorte.
Ein Jahr zuvor, im April 2011, lag der Marktanteil noch bei 9,2 Prozent. Nach der anfänglichen Skepsis der deutschen Autofahrer wird E10 als Treibstoff immer mehr akzeptiert. Die seit 2011 in der BRD schrittweise eingeführte Kraftstoffsorte enthält bis zu zehn Prozent Bioethanol. 93 Prozent des benzinbetriebenen Fahrzeugbestands in Deutschland und in der Regel alle Neufahrzeuge können E10 ohne jede Einschränkung tanken.