MOR: Pipelinefortschritte führen zu Neubewertungen
http://www.wiwo.de/input/hypovereinsbank/...v_microsite/19637782.html
Wenn Guselkumab es aber nicht schafft, macht Morphosys für Gilead gleich keinen Sinn mehr, so komisch das klingt, wenn es nur an einem Medikament hängt. Insofern kann man auch verstehen, wieso der Aktienkurs von MOR die ganze Fantasie noch nicht einpreist. Ich denk aber schon, dass der Kurs im 3.Quartal vorangehen wird, weil man ja ab Oktober mit der Entscheidung rechnet. Ein bißchen Spekulation wird bei diversen Findsmanagern auf jeden Fall ab Juli/August einsetzen.
Aber 6 Mrd. würde ich nicht als Quatsch bezeichnen sondern als realistisch. Du musst berücksichtigen, was bei so einem Szenario mit reingerechnet werden müsste. Im Idealfall ein zugelassenes Medikament mit ca. 5% Umsatzbeteiligung, bestenfalls sogar zwei (Anetumab von Bayer). Dazu die laufenden Entwicklungen, in Phase 1-3 sowie Medikamentenentwicklungen/Wirkstoffkandidaten, Patente sowie den "Goodwill", der zweifelsohne mit reingerechnet werden muss.
Ich kann mich an ein sehr aktuelles Interview von vor ca. drei oder vier Wochen in der SZ erinnern. Da wurde dieselbe Frage Simon Moroney gestellt. Was würde er tun, wenn jetzt jemand 100 EUR pro Aktie bieten würde. Seine Antwort: Klar müsste er das Angebot prüfen. Aber er wäre sehr enttäuscht über das Angebot, da er den Wert weitaus höher sieht.
Wie gesagt, alles wilde Spekulation. Wir könnens nicht beeinflussen, wir werden sehen was kommt oder auch nicht. ;-)
Wenn da mal eine unerwartete und nachhaltig wirkende Meldung kommt sehen wir ein Kursfeuerwerk.
Du solltest immer beide Seiten sehen bei so einem volatilen Wert wie MOR
heute von 53,70 auf 52,70.
I.d.R. geht das ab Positionsgrößen zwischen 50-100TEUR. Kommt auf die Bank an.
Verkaufen kannst du in der Zeit aber nicht. Prämie ist abhängig von der Vola.
Leerverkäufer haben auch etwas gutes, da sie dem Markt Liquidität zur Verfügung stellen. Außerdem kann es in der Portfoliokonstruktion sinnvoll sein, was Korrelationen angeht.
Ich sehe die Leerverkäufer als großes Übel, im Gegensatz von einigen Forumsteilnehmern, die dem Treiben etwas positives abgewinnen können. Die Investoren, die ihre Aktien verleihen, sollten einmal folgendes bedenken: Sie gehen ja offensichtlich davon aus, daß das ganze kursneutral abläuft, da die Leerverkäufer ja die Aktien irgendwann zurückkaufen müssen. - Tatsache ist aber, daß sie mit ihren lfd. Attacken vielen Aktienkäufern auf Dauer die Lust an diesen Aktien nehmen. Also wird auf Dauer (ohne die überragende Nachricht, die die Kurse explosionsartig nach oben bringt) der Kurs fallen. Das heißt doch, daß die "Leerverkäufer" am Tag X zwar die Aktien mit einer Leihgebühr zurückgeben, aber der Kurs dann vielleicht viel niedriger ist als vorher. Ergo, hat der Ausleiher ein schlechtes Geschäft gemacht. Wenn der Ausleihen eine Bank ist, dann ist das natürlich der Bank egal, nicht aber dem Inhaber der Aktie.
Insofern muß man sich einmal Gedanken machen, wie man eine Bank dazu bringen kann, diese Geschäfte nicht zu machen.Eigentlich ein Grund diese Geschäfte zu verbieten. Vielleicht habe ich ja auch einen Denkfehler in meinen Überlegungen!?
Schwankungen/Leerverkäufe sind ganz normal vor "grossen Ereignissen".
Für mich sind das deshalb nun absolute Kaufkurse...habe mir gerade auch
noch mal 200 Stck. gegönnt....
Nur meine Meinung. Keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung.