Meyer Burger Technology AG nach Fusion mit 3S
Bei 15 cent/Wp Zelle(1.5GW reine Zellproduktion rechne ich) und 35cent/Wp Modul (1GW Modul rechne ich) sind das mit etwas externem service-/maschinen geschäft dann 600mio Umsatz - also 150-200mio EBITDA - da müsste man dann ja durchaus bei 55-65mio interner Wertschöpfung und 35-45mio an externer Wertschöpfung für das Hinzustellen von Zellproduktion - ca. 1GW Zelle aus dem laufenden Geschäft finanzieren können - (und wenn man dann noch 10% Förderung bekommt - dann kann man aus den Einnahmen ggf. auch noch 10-20mio für 0.5-1GW eigene Modulproduktion pro Jahr hinstellen)
- sprich 2023/24/25 jeweils ca. 1GW hinzugebaut und man hat 2026 defintiv die 5GW, die man erreichen will übersprungen ...
- zuvor gehen für 13.x % ca. 24mio chf an oxford pv - im gegenzug bestellt oxford pv für dieses geld equipment für ca. 1GW an produktion (ggf. etwas weniger- wenn die 125MW linie schon läuft)
- dann hält mbt 33% an oxford pv
- von anderen parteien oder neueinsteigern wären bei 830mio aktien 0.67*166mio=111mio € zu finanzieren - die bewertung von oxford pv auf basis von 36mio chf für ca. 20%, die mbt gezahlt hat + 166mio die implizit über die finanzierungsrunde gelaufen sind wäre dann bei 36/1.07*5+166=334mio €
- netter preis - aber mit einer 25,1% beteiligung an mbt und einer 1GW perowskit-produktion inklusive halle in eigenbesitz ...
- mbt fliessen netto so 111mio € - also fast 120mio chf zu - abzüglich der zuvor gezahlten 14mio chf also um und bei 100mio chf - das dürfte dann ziemlich deckend für die 1GW hjt produktion sein - die dann für oxford pv dediziert wäre ...
wann sollte die kommen - wohl am besten 2022 - wenn oxford pv in 2023 loslegen will ...
- jetzt ist die frage - wer finanziert die 111 mio € bei oxford pv - nettes spiel :
-> nehmen wir mal enel und goldwind als die hauptaspiranten an - warum :
- goldwind hat ein klar strategisches interesse und direkt werden sie als führender chinesischer wka-hersteller wohl keinn zugriff auf mbt bekommen - so vielleicht schon
- für enel ist das winwin - sie sichern sich ab, dass sie definitiv zugriff auf perovskit für ihre modulfertigung und das damit abgsicherte downstreamgeschäft haben und sie bkommen durchgriff auf die mit mbt zusammen (am CEA) entwickelte HJT-Technologie und deren Umsetzung - ohne dass sie über das Invest hinaus Kapital in die Hand nehmen müssen (in Catania reicht dann eine Modulproduktion - und die kostet 20mio - mit Förderung da unten vielleicht so gut wie gar nix ... ) - da MBT gegenüber Oxford PV ja - laut Präsi offen ist - auch Technologie zu teilen - wäre so sogar implizit wieder Zugriff auf eine Modulproduktion - bei MBT oder Oxford PV mit SWCT möglich (klar - dann is mit Catania nix ...)
goldwind könnte nach dem invest von 31mio nach der letzten runde https://renewablesnow.com/news/...elp-oxford-pv-raise-gbp-31m-646674/ so 10 - 15% an Oxford PV haben (weiss das jemand genauer ?) - ich könnte mir vorstellen - dass enel wert darauf legen würde gleich auf mit goldwind zu ziehen - wenn goldwind seine 15% halten würde - dann müsste enel mit ca. 40mio einsteigen - damit wären schon mal ca. 50% der 111mio abgedeckt ...
wenn equinor und legal jeweils 10mio beisteuern würden - dann wären noch ca. 36mio fraglich, die auf die restlichen bisherigen anteils eigner (in der rechnung machen goldwind, mbt, legal, equinor bisher 68% aus ...) von 32% von 111mio sind ziemlich genau 35.x mio - ein paar hundertausend werden den kohl nicht fett machen - sprich : die anderen anteilseigner müssten sich nur entsprechend ihres bisherigen anteils beteiligen - ansonsten könnten goldwind, enel(,legal, equinor) als backstop agieren ...
lustig wäre es, wenn rec bspw. über so eine backdoor sich ähnlich wie enel zugriff sowohl auf perovskit über oxford als auch auf den ehemaligen anlagenlieferanten mbt sichern würde - und wieder mitspielen würden - wenn auch vielleicht nur implizit - oder später so wie goldwind es vielleicht langfristig plant - dann käme natürlich noch deutlich mehr musik ins spiel - auch preislich - aber es geht ja hier um ein basisszenario ...
... am ende könnte so eine finanzierung des ganzen stehen :
- ohne dass sich mbt bei der zellproduktion finanziell auch nur irgendwie aus dem fenster lehnen müsste
- ohne dass sich oxford pv für ihr equipment aus dem fenster lehnen müsste - und mbt hätte so wie zuvor bei der beteiligung an oxgford pv einen mittelrückfluss über den auftrag bei 30-50% rohmarge müssten sie dann 1xmio in die beteiligung stecken (das wird wohl gehen) und finanzieren ggf. zusätzlich noch etwas manpower bei der eigenen mannschaft quer - was letztlich auch in diesem jahr mit 25mio für f&e passiert ist - also : woas kann's da scho haben - wenn man eine fk-finanzierung über 180mio haben sollte und man hier von 10% spricht - ansonsten - soviel liqui ist auch sonst wohl noch da ...
- enel nimmt 40mio in die hand, goldwind 15mio, equinor und legal 10mio - das ist wohl ausser bei enel nix, worüber die jungs nun grossartig nachdenken müssten - bei enel ist das deutlich günstiger als eine 1GW fab mit hjt/perovskit hochzuziehen (wobei es ja aufgrund der 20% die von der Tandemstruktur kommen nur 800MW sein müssten ;)) - die sie ggf. ja auch lizensieren und rampen müssten - gleichzeitig könnten sie right from the start als abnehmer aller zellen auftreten und hätten damit schon 1/3 Ihres Ziels erreicht ...
- wenn enel eine absichtserklärung für ca. 2GW für die Folgejahre aufsetzt - dann dürfte es wohl mit dem cashflow und ggf. einer zwischenfinanzierung bei mbt und oxford pv möglich sein in den nächsten 2-3 Jahren dieses Ausbauziel zu erreichen und wenn man also in 2022 mit dem Ausbau anfängt - dann erreicht Enel auch das Ziel in (2023)/_2024_ ca. 3GW an Zelle mit 28% ...
- der kleine Punkt oben mit den 800MW an zelle hjt die für 1GW persovkit tandem benötigt werden ist vielleicht auch ganz interessant - denn wenn mbt trotzdem mit 1+GW/anno ausbaut - dann können sie auch jeweils pro jahr wie derzeit 400MW modul selbst in Betrieb nehmen und das ggf. dann selbst verwerten - ansonsten sinkt natürlich das Capex entsprechend um 20mio - ist mir ehrlich gesagt gerade erst aufgefallen - macht die Sache natürlich noch entspannter ...
ich mag den plan - und pläne die irgendwie sinn machen - werden ja auch manchmal wirklichkeit - kieken mer mol ...
damit würde sich der anteil an oxford pv weiter erhöhen - goldwind, enel, legal, equinor hätten damit wohl kein problem - und für mbt könnte im gegenzug vielleicht das recht auf eine lizenzkostenfreie nutzung der pervoskit-tandemtechnologie im rahmen der eigenen modulproduktion (ggf. gedeckelt auf ein bestimmtes volumen) drin sein - bei einem 40+% anteilseigner würde ansonsten eh ein gros der mittel zurückfliessen - und oxford pv hätte direkt einen ersten externen anwender - der möglicherweise - auch aufgrund der vernetzung (unter anderem als anlagenlieferant) dann wieder positiven feedback in die verbesserung der prozessierung und anlagntechnik liefern kann ...
mir gefällt das immer mehr :)
Ansonsten hätte Hohenstein in 2022 dann spätestens in 2022 noch damit zu tun den 25mio Auftrag für Oxford PV für die Tandem-Zellen abzuwickeln - gut - ist jetzt nicht die Welt - aber für zwei volle Monate auf dem Produktionsniveau mit bis zu 12 HJT-Linien lastet das auch schon mal aus ...
Wenn MBT dann noch bis zu 600MW an Zellen nach extern liefern will - dann hätten sie ggf. in H2/2022 bis Anfang 2023 mehr als genug zu tun auf diesem Produktionsniveau ...
... und 2023/24 käme dann ja schon ggf. die Produkion für ggf. die nächsten 800MW an HJT-Linie + jeweils 25mio für die Perovskit-Maschinen ...
Vollauslastung auf dem Niveau - Ausbau der eigenen Produktion für den Eigenbetrieb (über 800MW Modul und 600MW Zelle an extern) wieder ab 2025 - oder ggf. Zwischendurch auf 1.4+GW Modul falls es da freie Kapazitäten / Optimierungsmöglichkeiten gibt)
Der entscheidende Punkt ist - die FK-Komponente - die Häner erwähnte würde im Endeffekt obsolet - da der Ausbau auf um 400 auf 800MW ggf. komplett aus der KE zwischen(!)finanziert werden könnte (oder zumindest eine FK-/LiquideMittel-Zwischenfinanzierung sehr kurzfrisitig wäre) - und die 600MW Zellenproduktion an externe ggf. auch aus diesen Mittel so aufgebaut werden könnte - das man in 2022 erstmal die Maschinen die nachher (in 2023) für Oxford PV produzieren in 2022 nutzt um diese 600MW an externe zu liefern - erst in 2023 könnte es dann (Oxford PV wird ja ggf. auch rampen und nicht gleich die volle Monatsleistung abnhemen) müsste man dann graduell auf Eigenproduktion umstellen - nur dann ist man ja Cashflow-mässig schon deutlich weiter - und hat auch mehr EK - so dass man dann sich ggf. deutlich leichter tut diese 600MW einfach mitdurchzuziehen ...
was ich noch übersehen habe - durch die absatz von nur 200MW modul in 2021 - wird man selbst wenn nur in H2/2021 400MW hinzukämen - durch die man dann in 2022 gesichert 800MW modul/zelle produzieren kann - einige 100MW an zellen ende 2021 auf lager haben - vielleicht 50+% für das jahr 2022 -
wenn man dann durch das schnelle rampen der produktion der 800MW für oxford pv in 2022 vielleicht nochmal 400-600MW produzieren kann - für dritte - dann hat man selbst in 2023 noch gut backlog um den bedarf der dritten insbsondere wenn er eher bei 400MW liegen sollte zu decken - sprich an zusätrzlich zelllinien für die deckung dieses bedarfs (wenn es nicht durch eine optimalere als bisher gedachten durchsatz bei den vorhandenen maschinen eh gedeckt wird) ist erst in 2024(ggf. 2025 zu denken) - und 1-2 maschinen mehr in 2023/2024/2025 kann sich mbt dann sicher leisten und bei 8 maschinen können die sicher auch 10-12 im jahr bauen ...
wie gesagt : es wird immer besser ...
förderung hatte ich im übrigen noch nicht eingerechnet - 10% dürften das sein ...
und es muss nicht mal so gut sein, dass diese massnahme direkt nach dem ablauf der 180 tage im januar 2020 - zu produktionsauslastung in hohenstein (und einer minimierung der zwischenfinanzierung vielleicht) - derzeit ist die gv ja noch auf dem 4.5.2021 terminiert - wenn die angasen dann könnten sie natürlich das ding auf ende Q1 vorziehen und damit so ein ding mit oxford pv vor der intersolar unter dach und fach bringen - aber vielleicht braucht es da auch einen gewissen ablauf der dinge - damit jeder mit im boot ist ...
In this scenario, annual utility-scale solar demand will balloon to more than 100 GW,
https://renewablesnow.com/news/...ecarbonisation-woodmac-says-712151/
Ich glaube so hat das noch keiner auf der Rechnung ...
... und am Ende zählt da - wieviel Fläche und wieviel Handgriffe pro Leistung, die in einem Modul verbaut ist - insbesondere wenn die ggf. auch noch auf Trackern sind - und das ist in den USA insbesondere im Süden eine immer mehr vertrentene (ökonomisch sinnvolle) Alternative ...
... selbst wenn sie nur in Europa aktiv wären - denn wenn das in den USA passiert - dann gehen die Jungs aus China mit Ihrem Export so gut wie komplett in die USA - die europäische Versorgung und der ROW kann dann mitbieten - oder aber "DIY".
also : Biden for president ...
800MW zelle an oxford pv - sagen wir für 0,13€
400MW zelle an dritte - sagen wir für 0,15€
800MW modul an endkunden - für sagen wir 0,35€
+ etwas servicegeschäft im analgenbereich
sind dann 400-450chf
abschreibungen dürften bei investierten 250-300mio chf in der bilanz und 7 jahren abschreibung darauf bei um 40mio chf liegen
bei 20-30% ebitda marge - also 80-150mio chf ebitda wäre man also bei 40-100mio chf ebit ´
kapitaldienst dürfte sich nach einer wie oben skizzierten ke doch sehr im rahmen halten - bei steuern bin ich mal sehr gespannt aufgrund der verluste in der vergangenheit ...
also bleiben wohl im mittel sicher so um die 6xmio höngen - also um bei 3.3mrd aktien so um die 2 rappen ...
20-er kgv dürfte i.O. sein - insbesondere wenn man ausweisen könnte, dass auch die 30-40% beteiligung an oxford pv profiatabel arbeitet - was ja oben noch hinzukäme und der wachstumspfad von 2 auf 4-5GW bis 2024/25 absolut gesichert ist ...
damit wäre eine verdopplung der 25,1% beteiligung von oxford pv an mbt wohl eine relativ klare sache - wären dann ca. 160-170mio chf die da an bilanzgewinn bei oxford pv in begrenzter zeit so hinzukommen würden - das kannste mit iner 1GW produktion bei der du nur die topzelle machst nicht so fix verdienen - und für die jungs die da investieren wäre quasi alleine das anteilig bei ca. 60% an oxford pv (rest hält mbt und damit halten sie implizit sich selbst und damit anteilig den bilanzgewinn bei oxford pv - besser als jeder aktienrückkauf ;)) ein return of invest ...
... nur diese zahlnspielchen funktionieren nur dann, wenn sich oxford pv in dieser ganz speziellen form an ihrem maschinen und zellenlieferanen beteiligen - der zudem börsennotiert ist !
ansonsten kannste das knicken - mit von ardenne bspw. funktioniert das nicht ...
es weiterer aspekt wäre - zellfertigung braucht vielleicht 1xxmann pro GW an fertigung - modulproduktion eher das doppelte - wenn die fertigung in thalheim zusammengefasst ist - und die produktionskette bei HJT bekanntlich relativ kurz ist - könnte der aufwuchs an personal in den ersten jahren somit auch moderat sein - modulproduktion würde ja bei enel (und dritten) sein - bis auf die 800MW(-1GW) eigenproduktion und mit der könnte man ganz gesittet und ohne druck und mit einer kenmannschaft, die sich sukzessive in den makrt einarbeitet eine (oder zwei) marken aufbauen - und wenn man 2023/24 doch eher 2GW braucht (was ja die krngrösse ist ab der erfurt meint, dass die skaleneffekte keine grosse rolle meh spielen) - dann kann das parallel sicher in der zellproduktion durch 2-4 maschinen mehr pro jahr in thalheim bewrkstelligt werdn und die produktion in freiberg beim modul in irgendeiner halle repliziert werden - ggf. in einem kernzielmarkt ...
der gedanke an moderates organisches wachstum bei der mannschaft - in verbindung mit einer guten auslastung der mannschaft die maschinen baut in hohenstein ist jedenfalls ein weiterer aspekt -der mit gefällt ...
wenn die für ihre 20-25% die sie on top an wirkungsgrad auf die zellen packen (3-)4 cent/wp bekämen - dann würden sie bei 1GW ca. 40mio umsatz machen - bei vielleicht 10-20mio ebit ...
3GW würden sie dann an/über die 100mio grenze katapultieren und wenn man ihnen dann könnten ihnen vielleicht 30(-40)mio bleiben als ebit(a) - was dann 20+xmio ebit ....
bei einer beteiligung von 40% würden also bumelig 5mio auf mbt nominell entfallen
in der form hätte oxford pv jedenfalls einen punkt bei 3GW erreicht wo sie eigenständig mit min 1GW weiter skalieren könnten, wenn die maschinen 25mio/GW kosten - in um die 5 jahren könnten sie so wirklich richtung 10GW marschieren (also in richtung 2029) - bei dem tempo wäre man dann bei mbt wohl bei 1.4GW pro jahr - irgendwie erinnert mich das an ein paar slides die ich gesehen habe ...
... durch eine 25% beteiligung an mbt käme da natürlich nochmal sowas wie eine verdopplung zustande bei 40 rappen ...
... vielleicht nicht ganz uninteressant für manche investoren aus der D-serie und neuinvestoren (hier antizipiert enel)
für mbt wiederum - wenn ihnen 33-40% gehören würden - dann hätten sie so eine mit 2xx mio bewertbare beteiligung - das wären bei einem eigenen bewertung von 1.25 (bei 40 rappen) immerhin 20% ... (oder anderes formuliert da hat dann eigentlich so gut wie keine verwässerung stattgefunden - ansonsten wären es 1mrd bei 40 rappen ...)
https://www.pv-magazine.de/2020/09/08/...erzielle-produktion-bringen/
Da baut sich Konkurrenz auf - der Unterschied ist - die wollen nur die Anlagen verkaufen - Oxford PV und MBT würden die Zellen selber produzieren und (!) die Anlagen bauen.
- wer sich mal bei Indeotec umsieht - und die sind ja schon eine Weile unterwegs - deren 2400wph massenproduktionstaugliche Anlage ist immer noch under development - und das nach meinen sporadischen Besuchen auf deren Seite schon seit geraumer Zeit :
https://www.indeotec.com/indeotec-octopus3.html
beim HZB scheint die cluster Anlage - mit deutlich geringerem Durchsatz - zum Einsatz zu kommen
https://www.indeotec.com/indeotec-octopus2.html
passt für das was das HZB vorhat - aber das ist nicht massenproduktionstauglich wie das was MBT und Oxford PV da aufbauen - kann sein dass das noch kommt - und von Ardenne wird da dann wohl bei Indeotec dahinter sein - aber so wie bei MBT mit mehrjährigem Einsatz bei Kunden wie Enel, REC, (Hevel, Ecosolifer) und im eigenen Betrieb in Hohenstein ist das dann wohl noch nicht ...
Konkurrenz belebt das Geschäft - also haut rein, in Hohenstein ...
der Markt hat sich gedreht - die ursprüngliche Idee von Oxford PV ein Lizenzmodell aufzuziehen ist hiermit offiziell "tot".
Denn : wenn ardenne mit ein paar maschbauern für die zusatzprozesse zu ihren sputteranlgen und dem HZB als technologielieferant auf den Plan treten - dann werden die ihre Margen für die Anlagen zusammen mit der Prozesstechnologie (die hier öffentlich gefördert am HZB entwickelt wird) verditschen ...
Damit scheidet Indeotec und von Ardenne als HJT Maschbauer (und soviele gibt es davon nicht) für Oxford PV aus - und MBT verkauft ihre Maschinen nicht frei.
Im Endeffekt ist das die Bestätigung für mich - dass auch Oxford PV eigentlich einen captive Approach gehen müsste/sollte (und die bisherige Entwicklung betsätigt ja mit der massntauglichen Linie diesen Ansatz - und MBt liefert gerade die Steilvorlage - die Öffnungsklausel Richtung chinesischem Markt wäre Goldwind gegeben - aber wer sich deren sehr originellen Ansatz für Windenergieanlagen ansieht (das sind keine DFIG-Kopien wie bei fast allen anderen Herstellern in China - die meist irgendeine Blaupause von Aerodyn (und Co) mal eingekauft und verfielfältigt haben) - der nebenbei aus dem Saarland stammt von Vensys (wo ein paar Ex-Repower-Gründer mal klug agiert haben - auch bzgl. Koop mit Goldwind imho btw.) - die mal aus einer Arbeitsgruppe um Prof Klinger entstanden sind - Goldwinds Anlagen sind nirgendwo kopiert worden - die einzigen Anlagen am Markt die vergleichbar sind (aber Eigentwicklungen) sind die Lagerweys die mittlerweile bei Enercon (was wohl eine Anerkennung imoplizit ist ;)) gelandet sind.
Sprich : Wenn Goldwind hier operativ mitspielen sollte - dann würde ich davon ausgehen, dass es mindestens vergleichbar zu Vensys / Goldwind abläuft - und wenn MBT wirklich mit Anlagen nur Oxford PV die Tür aufmacht - dann könnte es ggf. noch besser werden - wenn Goldwind sich darauf einlässt, dass Oxford PV mit einer chinesischen Tochter selbstständig agiert -und Goldwind hier ggf. im Modulbereich zuarbeitet und ansonsten über die Beteiligung mitschneidet - denn dann wird es wohl nicht bei einer 1x % Beteiligung, die ich bei Goldwind an Oxford PV derzeit annehme bleiben - und eines noch : Goldwind ist die Nummer 1 im chinesischen Windmarkt - seit langer Zeit und spielt damit (aufgrund der Größe des chinesischen Marktes) weit vorne weltweit mit - der Solarmarkt in China ist ja mit bis zu 50GW auch immens (und könnte in den Folgejahren noch wachsen - wenn grid parity gegenüber Kohle weiter wächst und die Einspeisung durch Batterien kein wirkliches Limit mehr darstelltt - im Gegenteil) - dann wird Goldwind imho jedenfalls nicht mit 3GW wie Enel imho planen - sondern dann reden wir wohl eher von einem Scale Up wie wir es bi Longi im Mono-Wafer-Bereich gesehen haben - alles zuvor bis ins Letzte hoffentlich ausgeklügelt an den paar GW, die da bis spätestens 2025 in Europa zusammen kommen ...
... auch deshalb fände ich eine cross-over-Beteiligung zwischen MBT und Oxford PV so spannend ...
Eines ist klar, Solar hat eine große Zukunft, aber Solartitel sind immer hoch spekulativ, der Markt ist und bleibt sehr volatil. Ich freue mich, wenn MBT in einigen Jahren gut da stehen wird. So habe ich diese Woche eine kleine Position aufgebaut. Mal sehen, entweder ist das eine weitere Geldverbrennung nach Solarworld oder aber MBT wird meine Solarworldverluste ausgleichen. Da die investierten Beträge nur relativ klein sind könnte ich A verschmerzen, B würde mich natürlich ungeheuer freuen. In jedem Fall ist Solar eine sehr spannende Geschichte.
Moderation
Zeitpunkt: 13.09.20 21:37
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 13.09.20 21:37
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
- hzb ist derzeit auf 1cm² fläche unterwegs - das muss dann erstmal noch skaliert werden auf M6 ...
oxford pv zeigt schon seit geraumer zeit zellen auf M2 - nach meinem stand auf der bottom cell von mbt aus der pilotlinie in hohenstein
- die maschinen von mbt sind in serienproduktion bzw. bei oxford pv im piloten in der seriengrösse - wenn die entwicklung analog zu mbt läuft - dann brauchen sie noch 1-3 jahre bis die maschinen überhaupt einigermassen serientauglich sind (bis auf die pvd-anlage von ardenne ...) und dann brauchen sie nochmal 2-3 jahre für die skalierung auf 1GW+ serie - vor 2025 dürfte man also nicht viel erwarten
- kosten wurden nicht genannt - bei mbt (und implizit auch bei oxford pv) gibt es solche zahlen ...
- mbt und oxford pv haben im endeffekt eine integrierte maschinenproduktion - d.h. die margen von der seite fliessen wieder ins geschäft - das ist bei endkunden von ardenne und co anders
natürlich verteilt sich der f&e-overhead anders bei ardenne und co als bei mbt - daher ist es wichtig bei mbt, dass sie ein möglichst kontinuierliches wachstum mit 1+GW/anno an den tag legen ...
... bei ardenne ist das thema - sie sind allenfalls fast follower - damit haben sie weder die abschreibungen vorgenommen, die bei mbt nun schon in den letzen jahren auf die nicht aktivierte f&e erfolgt sind (die komplette anlagenentwicklung ist defakto abgeschrieben - und die anlagen sind serienreif - was jetzt noch kommt sind produkt-/prozessoptimierungen) - das muss bei von ardenne auf die edkunden + marge für ardenne umgelegt werden - zugegeben - ggf. auf eine höhere installierte leistung pro jahr - aber ob das so ist, wird sich dann ja bei markteintritt herausstellen - denn dann (wenn das um 2025 ist) - dürfte bei mbt ja auch einiges (wie auch immer dann die preise und damit die margen und der cashflow sind) an cashflow da sein - um hier hurtig voran zu machen - und wenn erfurt recht hat - dann dürfte es zwischen 2 und mehr GW keine grossen skalenuntrschiede mehr geben - vielleicht gilt das ja auch für den zubau - und dann hat ardenne und deren kunden das problem, dass sie margen und entwicklung-non recurring costs umlegen müssen und die vorteile eines umlegens von weiterentwicklungfür anlagen-/prozessoptimierung begrenzt sind ...
- letztlich : man wird sehen müssen, ob ein voll integrierte ansatz von oxford pv und mbt (die an dem thema beide nun schon eine dekade dran sind) nicht auf der kostenseite und bei der performance diesen vorsprung halten kann - vor allem, wenn man auch im downstream-bereich im westen verankert ist und im "osten" (in china) einen wirklich cleveren partner hat - der schon gezeigt hat, wie man in einer benachbarten branche nummer 1 wird - mit langem atem (die haben das über mehr als eine dekade hochgezogen) - so eine kombination kann in der anfangsphase (siehe longi, enercon, ...) ziemlich unschlagbar sein ...
wir werden sehen - im moment sehe ich es so :
- im endeffekt habe ich nur darüber spekuliert, dass bei oxford pv nochmal eine finanzierungsrunde startet (die sie eh brauchen, wenn sie 2023 auf 1GW sein wollen - dann müsste die eh in 2021 eigentlich kommen) und das diese ggf. :
a) in der integration von partnern wie enel mündet (und wenn enel bspw. 2023/24 was am start haben will dann müssen 2021 eigentlich die weichen gestellt werden - denn 2022ff ist dann umsetzung angesagt)
b) in einer cross-over-beteiligung mit mbt mündet
wenn man sich ansieht was hier in q2/q3/q4 gerade bei mbt umgesetzt wird - und dann bis zur intersolar - dann ist das eigentlich von der komplexität her vielleicht die gleiche grössenordnung - da es nur mit institutionellen und strategischen investoren abläuft und ohne bzr - also einer begrenzten anzahl an partnern - ist es vielleicht sogar "einfacher" ...
wie gesagt - ist alles nur ein szenario-spielchen - aber eines das sich sehr schön zusammenfügt ...
(und wenn ich mich richtig erinnere dann hatten wir hier sowas schon mal als über eine grosse ke kontrovers diskutiert wurde in 2019 ...)
https://www.stol.it/artikel/wirtschaft/...werke-in-italien-abschalten
- 3GW an solar dürften mittelfristig in der errichtung bei 50-60 cent/Wp liegen - bei 3mrd capex pro Jahr also ungefähr die Hälfte - die andere Hälfte dann in knapp 2GW Wind per Anno ...
https://www.enelgreenpower.com/media/press/2019/...ne-at-3sun-factory
in die 200MW HJT produktion mitsamt Entwicklungszentrum hat Enel 80 mio investiert - reden wir hier also ungefähr über den Betrag der oben für ein Invest in Oxford PV genannt wurde zur Absicherung der Zellenproduktion mit 3GW Tandem-Perovskit Zellen und für die cross-over-Beteiligung mit MBT - zusätzlich der gleiche Betrag käme auf Enel ggf. nochmal für die Modulfertigung zu ...
... scheint mir beides nicht aus der Welt ...
zubau von 11GW in den nächsten 10 Jahren - also mehr als 1GW/Jahr ...
... das 10x so grosse D müsste dann eigentlich >10GW/anno ausbauen ...
sers
Die sehr viel dünneren und biegsamen Wafer erlauben ganz neue Einsatzfelder und sind z.B. für die Automobilzulieferer interessant.
https://www.bdew.de/verband/magazin-2050/...g-zurueck-in-die-zukunft/