Meyer Burger Technology AG - AB 2022
Dabei ist das momentane Umfeld (Umdenken, hin zu grüner Energie) doch eigentlich perfekt für Meyer Burger - vor allem, weil es nur wenige Solarhersteller gibt, die in Europa produzieren.
Eigentlich würde ich mir beim momentanen Umfeld einen Aktienkurs erwarten, der mind. bei € 0,60 liegt.
Und der Modulvergleich zeigt, dass Meyer Burger selbst gegen ein ein altes LG-Modul schlechter abschneidet. Insbesondere die Ergebnisse im Schwachlichtverhalten sind enttäuschend.
Jinkos neue n-type Module sind leistungsstärker als die LG-Module. Was würde da wohl bei einem Vergleich mit MBT herauskommen? Insbesondere wenn man bedenkt, dass Jinko fast nur die Hälfte kostet? Und erst kürzlich Kapazitätserweiterungen um 11 GW für die Zell- und 18 GW für die Modulproduktion gemeldet hat. Alles bei den hocheffizienten n-type Modulen. Und bei den anderen Chinesen sieht es ähnlich aus.
Kein Wunder, dass LG mit einer kleinen Produktionskapazität von unter 1-2 GW nicht wettbewerbsfähig war und sich aus dem Markt zurückgezogen hat.
https://www.pv-magazine.com/2022/07/01/...cture-hits-27-6-efficiency/
Wo steht MBT nach der gescheiterten Partnerschaft mit Oxford PV? Wollte man nicht rechtlich gegen Oxford PV vorgehen, wie man grossspurig ankündigte? Da dürfte die rechtliche Prüfung wohl ergeben haben, dass dies chancenlos sei.
Deshalb kann es nicht verwundern, dass Jinko outperformt.
Persönlich muss ich sagen das ich auch etwas mehr übermacht von MB Burger erwartet habe, ist aber nicht schlimm denn wir werden noch dahin kommen. Ja, aktuell haben die Chinesen die besseren Karten, aber wir werden nicht drum herum kommen die Solarbranche in Europa aufzubauen, um uns von anderen Ländern außerhalb der EU unabhängig zu machen.
Aktuell könnte die Ausbaugeschwindigkeit bei MB aus meiner Sicht auch etwas schneller gehen.
Da es nicht geht ist nicht schlimm, das wird alles noch kommen. MB muss das Tempo gehen
was ihnen gut tut und nichts verhunzen.
Solange die Qualität passt, mach ich mir keine Sorgen und wegen den Preisen noch weniger.
In den nächsten Jahren durch die enorme Nachfrage nach Solarmodule alle auf dem Markt
befindlichen, ohne mit der Wimper zu zucken verkauft werden.
MB gehört zu den TOP Modulen, auch wenn es aktuell nicht mehr die Besten sind und vielen
Käufer werden den Aufpreis Zahlen um auf dem Dach verlässlichen Solarmodule stehen
zu haben und um die europäische Wirtschaft zu unterstützen.
Was mich aber wütend macht ist der Wirtschafts- und Umweltminister der aktuell vom
Grünen zum Waffenlieferant mutiert ist. Für die Umwelt wurde nichts beschlossen
was Hand und Fuß hat und das wird die noch teuer zu stehen kommen.
Auf was wartet noch die Politik, um mit dem Aufbau erneuerbaren Energien anzufangen?
Sind die so behindert das die nicht ein paar Gesetze ändern können in 8 Monate an
der Regierungsspitzen.
Oder wollen die wirklich abwarte, ob uns die USA ausreichend mit Flüssiggas versorgen kann?
Wird Putin nach dem Schließen der Nordstream I wergen den Wartungsarbeiten noch
anschließend Gas liefern? Ich würde sagen das diese Chance zu 1% zutreffen wird,
dann bin ich mal gespannt was die Hampelmänner in der Politik reagieren.
Maladez (der sich den Youtube-Test besser nochmal genauer anschauen sollte) gibt nun jüngst irgendwelche populistischen Stammtischparolen von sich, auf die die Leute abfahren, um dann letztendlich doch nur wieder MBT in Frage zu stellen. Es ist albern und ein Kindergarten. Jaaa, Jino hat seinen 32.000sten Laborrekord aufgestellt und ja, ist im Skalieren besser. Überlegt einfach mal, wer das ermöglicht hat und auf wessen Rücken dieser Erfolg gebaut ist. Gääähn
Will ja schließlich schneller in den Ruhestand und das wird mir MB ermöglichen da bin ich voll von überzeugt ;-)
Und ja die Wut ist unberechtigt, wenn man sich anschaut wie schnell Geld für Waffen locker
gemacht wird und für die Sicherung der Energieversorgung so zögerlich gehandelt wird. Sollte
nicht das Zeil sein das man so viel Strom wie möglich bis zum Winter produziert, damit man sich
eventuell mit Elektroheizkörper die Wohnung warm halten kann bei vernünftigen Strompreisen,
wenn kein Gas mehr vorhanden ist fürs heizen? Wir könnten den ungenutzten Strom in H2
umwandeln und der Industrie zur Verfügung stellen um weiterhin billig zu produzieren zu können.
Und wegen der Russen mach ich mir am wenigsten sorgen das die in Berlin einmarschieren.
Sollten die es schaffen werden wir die auch mit Suppenlöffel platt machen, wenn nötig.
Deshalb wozu so viel Geld für Waffen?
Erst bei Solarworld und seit 2015 bei Meyer Burger. Er war auch schon vor dem Strategiewechsel als Mitglied der Geschäftsleitung in verantwortlicher Position.
Im Gegensatz zum Unternehmer hat er nie ein persönliches Risiko getragen. Während die Aktionäre bei Solarworld alles und bei Meyer Burger fast alles verloren haben, hat er weiter ein äusserst üppiges Gehalt bekommen. In der Kapitalerhöhung war er nicht bereit im Rahmen der damaligen PIPE, wie zwei seiner Kollegen, mit zu investieren. Nicht einmal mit einem symbolischen Betrag. Wieso nicht? Glaubt er nicht an den wirtschaftlichen Erfolg? Vermögen hatte er als gutverdienender Manager genug.
Wenn man sein Anbiedern an einzelne Politiker verfolgt, bekommt man eine böse Vorahnung... sucht er sich nun den nächsten Retter, den Staat, wenn Meyer Burger seine Ziele erneut nicht erreichen kann und wieder mit viel Geld gerettet werden muss? Die Aktionäre würden dann wieder einmal fast alles verlieren.
Wenn der Staat ein defizitäres Unternehmen wegen Systemrelevanz stützen muss, dann gehen die Aktionäre leer aus. Das sollte jeder verstehen. Die Geschäftsführung bleibt aber im Amt. Bestes Beispiel war die Commerzbank nach der Finanzkrise. Die Bank wurde durch staatliche Unterstützung gerettet, Aktionäre verloren 99%, aber der Vorstandsvorsitzende Martin Blessing blieb weiter über Jahre im Amt und verdiente Millionen in der Zeit. Auch er hatte geschickt vorher seine Fühler Richtung Politik ausgestreckt.
Werden die grossen Ankündigungen nicht erfüllt, dann wird es ernst. Das Kassieren das finanziellen Ausblicks ist schon mal ein schlechtes Zeichen.
Ich bin offen für vieles, was ich aber nicht gut abhaben kann, ist dieses Gestänkere und Gemeckere *OHNE* praxitaugliche Vorschläge.
Moderation
Zeitpunkt: 04.07.22 11:28
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Zeitpunkt: 04.07.22 11:28
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Zeitpunkt: 04.07.22 12:47
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Kommentar: Klardaten
Zeitpunkt: 04.07.22 12:47
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paar Leeverkäufe wenn Ihr so davon überzeugt, seit das MB scheitert. Es gibt genug Aktionären,
die euren Anteilen aufkaufen werden.
Ja die Politiker sind gerade aktuell im Winterschlaff Modus aber die werden bald auch mit der Arbeit
anfangen zu Gunsten von erneuerbaren Energien. In ganz Europa ist das gleiche Bild und man
versucht den Aufbau dieser Energien zu bremsen durch endlosen Papierkram. Woher sollen
den die Streuer später kommen die aktuell aus der Mineralölsteuer sprudeln? Eine Steuer
abhängig der Sonneneinstrahlung wird es nicht geben und die Steuerkasse füllt sich nicht
mehr so schnell. Aber irgendwann mal wenn die Energie fehlt, werden die den Ausbau nicht
mehr verhindern können.
MB hingegen hat uns kein Grund gegeben an Ihnen zu zweifeln. Die Führung und die MB
Mitarbeiter klotzen was das Zeug hält auch wenn aktuell die Globale Situation sehr
schwierig ist. Es wird getan was möglich ist.
Wer keine Geduld oder Vertrauen in MB hat, heißt es und Tschüss.
Persönlich bleibe ich dabei und sollte der Kurs nochmal erheblich nachgeben sollte
werde ich erneut kaufen was das Budget alles hergibt.
1. zwar sind die weltweiten transportkosten etwas von ihren exzessen runtergekommen, noch aber sind die preise für polysilicium sehr hoch mit 36,49$ pro kilo. https://www.bernreuter.com/polysilicon/...rent-polysilicon-spot-price
zum vergleich: noch vor wenigen jahren lag der preis mal bei 8 $. aber da diverse polysiliciumfabriken im bau sind, dürfte der preis schon bald wieder etwas runterkommen. die aktuell horrenden siliciumpreise drücken weltweit bei allen pv herstellern auf die margen, dieses problem betrifft mbt nicht alleine.
2. glasherstellung braucht erdgas, keine wunder gibts ängste um die versorgung auch der modulhersteller hierzulande. aber diese sorgen dürften deutlich übertrieben sein, gemäss deutschem wirtschaftsministerium haben weder privathaushalte noch wichtige industrien mit einer verknappung mit gas zu rechnen. anders dürfte es hingegen bei gasverbrauchern aussehen, die als weniger wichtig angesehen werden. als ein beispiel von vielen nenne ich mal die öffentlichen schwimmbäder, welche ungeheure energiemengen verschlingen. die öffentlichen schwimmbäder könnten diesen winter geschlossen bleiben. anderes auch. glashersteller für pv-module hingegen sicher nicht.
Ich glaube, dass MB spätestens im August die angekündigten Margen etwas einstampfen muss. Im Gegensatz zu anderen Personen hier im Forum ist das für mich allerdings keinerlei Grund, diesen Umstand dem Management und/oder der Firma zu zuschreiben. Im Gegenteil. Auch der letzte sollte mittlerweile Verstanden haben, dass Krieg in Europa herrscht und die Finanzmärkte generell darunter Leiden werden. Die Margen von Meyer Burger wurden kommuniziert, als das aktuelle Extrem in dieser Form noch nicht absehbar war. Und die Zeit die MB benötigt, um die Aussichten anzupassen, ist vollkommen in Ordnung. Sie müssen zunächst einmal schauen, wie sich alles entwickelt. Aus eigener Erfahrung (saniere gerade ein Haus) weiss ich, dass man kaum noch einen Kostenvoranschlag von Handwerkern bekommen kann. Die Preise und der Vorrat im Großhandel ändert sich teils stündlich. Warum sollte MB dann in der Lage sein, eine sicherere Margenangabe abzugeben. Wenn sie jetzt eine Guidance abgeben, die sie in 2 Monaten wieder einstampfen müssten, wäre dies viel fataler. Im 3 Quartal werden zahlreiche Unternehmen ihre Gewinnaussichten beschneiden müssen. Das ist kein alleiniges Problem von MB. Das wichtigste werden die Fortschritte im Ausbau sein. Und das Team um Gunter Erfurt ist höchstgradig motiviert und in der Lage, den Ausbau umzusetzen. Ob sie nun eine Marge von 10, 13, 19 oder 23 % haben, ist in dieser Phase des Unternehmens nicht kriegsentscheidend. Der Aufbau der Produktion ist wichtig. Die kommunizierten Margen werden sich dann einstellen, wenn die Vorraussetzungen dafür wieder gegeben sind. Nächstes Jahr, übernächstes Jahr, who cares. Pleite gehen sie sicherlich nicht in den nächsten Jahren. Und ausverkauft sind sie wohl auch das restliche Jahr.
Daher ist es absolut überflüssig, dass einige Forumsteilnehmer bereits jetzt darauf hinarbeiten, etwas als Versagen des Unternehmens zu verkaufen (Margen nicht einhalten), was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen wird. Und zwar nicht aufgrund eines Missmanagements des Unternehmens, sondern weil einfach Krieg in Europa herrscht und mit wenigen Ausnahmen alle darunter leiden werden.
https://www.pvxchange.com/preisindex
vielen GW weiter vorangetrieben wird, ohne dass die Qualität drunter leidet.
An der Marge wird sich bestimmt einiges ändern, andersseits haben andere Hersteller
ein viel größeres Problem, da deren Margen bereits jetzt im niedrigen einstelligen
Bereich liegen. Bei MB ist noch Luft nach Unten beim Kürzen der Margen, um dann
trotzdem im Gewinnbereich bleiben zu können.
Und bei den Preisen denke ich das es nicht das Thema sein wird wenn MB die höheren
Kosten weitergibt, wenn man bedenkt das die Solarmodule den kleinsten Anteil
der Solaranlage ausmachen, wenn man sich auch noch Speicher einbauen lässt.
Wenn sich die Strompreise nochmal erhöhen, wovon auszugehen ist, werden
die Kunden diese paar Hundert Euro zusätzlich mit Sicherheit bezahlen und
dies sollte für eine Stabilität der Margen sorgen. Ein Problem würde man nur haben,
wenn der Strompreis sinkt und die Module teurer werden, was so mit Sicherheit
nicht passieren wird.
Wenn man dann auch noch die Inflation berücksichtigt und dass die Arbeitgeber
die Löhne früher oder später auch der Inflation anpassen müssen sind die steigenden
Modulpreise ein noch geringeres Problem.
Was uns aber in die Suppe spucken könnte ist aber eine Rezession wenn
viele Menschen ihre Arbeit verlieren und Existenzängste die Kunden davon abhalten zu investieren.