Metro, rein in den fahrenden Zug
ist auch insofern Mist, weil mein Opti noch viel extremer springt. Mal liegt der mit -30%, mal mit +30% im Depot.
Warum?
Das fundamentale Umfeld ist eher ungünstig, das konjunkturelle Umfeld stimmt eher nachdenklich, der charttechnische Konsolidierungsprozess zeigt in Richtung 18 - 19,
die Kursziele der Analysten legen den Einstieg nicht nahe und das Sentiment ist verhalten.
Wachstumstreiber......? Wo seid ihr, Wachstum nur über die Kostenbremsen, das wäre zu wenig. Ein Vorstand, bestehend aus Vordenkern und Visionären,........das wäre es!
Das liest sich alles vernünftig was du schreibst, für mich sind das aber alles gute Gründe, um in der nahen Zukunft von steigenden Kursen auszugehen. Das aktuelle fundamentale und konjukturelle Umfeld dürfte im Kurs bereits eingepreist sein, wir sprechen hier ja über Informationen, die allgemein bekannt sind und diese negative Stimmung spiegelt sich auch im Aktienkurs wieder - schau dir nur mal den Verlauf der letzten zwei Jahre an. Wir sind bereits an einem Punkt angekommen, wo negative Nachrichten so gut wie keine Auswirkungen auf den Kurs haben (ich denke da an den Gewinneinbruch im 3. Quartal nach dessen Bekanntgabe die Aktie nach oben geschossen ist).
Auf Analystenkommentare habe ich mich noch nie verlassen, ganz im Gegenteil: je mehr schlechte Prognosen veröffentlicht werden, desto interessanter wird die Aktie, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Stimmungsumschwungs am höchsten.
"An der Börse wird die Zukunft gehandelt" - diese Weisheit ist schon fast zu einer abgedroschenen Floskel verkommen. Alle tun so, als wäre sie selbstverständlich, aber dennoch handelt fast niemand danach. Ich will dir mal erklären was ich damit meine:
Die Marktteilnehmer antizipieren die Zukünftigen Ereignisse, indem sie ihre Schlüsse im Wesentlichen auf Basis der konjukturellen, fundamentalen und/oder charttechnischen Gegebenheiten ziehen. Diese Informationen sind aber allgemein bekannt und genau das ist das Problem: alle tun dasselbe. Dadurch wird im Allgemeinen eben nicht die Zukunft, sondern die Zukunft auf Basis der gegenwärtigen Informationen gehandelt, letztendlich also die Gegenwart. Um wirklich die Zukunft zu handeln, muss man sozusagen die Antizipierung der anderen Marktteilnehmer antizipieren. Und damit meine ich nicht hellseherische Fähigkeiten. Es reicht schon, das Gegenteil von dem zu tun, was die große Masse der anderen tut.
Für mich gibt es im Fall Metro gegenwärtig nur eine Frage: befindet sich das Unternehmen tatsächlich in einer existenzgefährdenden Krise? Wenn ja, dann würde ich die Aktie auch nicht für 20 oder 18 Euro kaufen. Wenn nein, dann ist die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Kurserholung so hoch, das es schlichtweg falsch wäre, auf weiter fallende Kurse zu warten.
Du schreibst, dass du deine Aktien mit 6% Gewinn verkauft hast. Jetzt mal Hand aufs Herz: als du dich für den Kauf bei ca. 20 Euro entschieden hast, hast du da der Aktie ein Potential von 6% beigemessen? Lass mich raten: du hast dir den Kurs der vergangenen Jahre mit den ganzen Hochs und Tiefs angesehen, hast eine Kurserholung um 50% für möglich gehalten, langfristig vielleicht sogar eine Verdopplung nicht ausgeschlossen und dich dann mit 6% zufrieden gegeben. Das ist zwar auch ein Gewinn, aber ich denke, dass du zu früh verkauft hast.
Ich habe im letzten Jahr dreimal mit der Metro angebändelt, bei ca. 30 und 25, und jedesmal nach 5%igen Verlusten die Reissleine gezogen. Beim 3. Versuch bei 20,35 bin habe ich wahrlich nicht an Traumpotenziale von 40 oder 60% geglaubt aber so etwa 20% wollte ich mir mitnehmen.
Nach einer Woche traute ich dem Wert dieses Erholungspotential in einem Rutsch aber nicht mehr zu und mein Sentiment riet mir zum Ausstieg.
Auch jetzt halte ich einen Rückgang in Richtung 19 für wahrscheinlicher als einen Anstieg in Richtung 25, Einpreisung hin Einpreisung her. Natürlich agieren Analysten pro domo, aber sie weisen leider auch der Anlegerherde den Weg, was die Kursentwicklung negativ beinflusst
Ein genialer Beitrag, würde dir gerne 10 Sterne dafür geben.
Mal ganz abgesehen von Metro formulierst du in ein paar Sätzen kurz und prägnant den Königsweg an der Börse. Das ist sehr wohltuend, da sich in den Foren fast ausschließlich nur noch Scharlatane tummeln, welche versuchen Kleinanleger schlichtweg doof zu halten und Gehirnwäsche betreiben.
@Bollinger: Auch dir mein Dank für deine Offenheit, ansonsten wäre die Diskussion zwischen Euch gar nicht zustande gekommen. Außerdem denke ich, dass es insgesamt auch vom Gesamtportfolio und der allgemeinen Marktlage abhängt, ob man vielleicht mal eine Position früher als geplant rausnimmt.
An den idealen Einstiegspunkt beim Kauf einer Value-Aktie glaube ich allerdings auch nicht, der ist meiner Meinung nach unbestimmbar und spielt am Ende nur eine untergeodnete Rolle. Viel wichtiger ist doch die Auswahl der richtigen Aktie.
schön, diese intensive diskussion zu lesen.
...richtig, auf die auswahl der aktie kommt es an. ich persönlich habe mich für metro entscheiden. dabei beleibt es jetzt 2-3jahre auch :)
ich setze mir gern vorher meine limits und kaufe dann emotionslos, bzw. verkaufe emotionslos. ist ja sonst nicht auszuhalten, wie es hier raus und runter geht. vorher weiß ich genau, wann ich kaufe oder nachkaufe und wann ich verkaufe.
aktienuser, hier hätte ich gerne etwas von deiner Kaltblütigkeit und deiner Entschiedenheit.
Was mich betrifft, traue ich mir auch nicht zu, aufgrund von Zahlen, die der Öfffentlickeit über ein Unternehmen präsentiert werden, wirklich zu beurteilen, wie es um ein Unternehmen steht.
Darum vernachlässige ich ich die Fundamentaldaten. Orientierungspunkt ist für mich primär der Langfristchart, die übergeordneten Indices und der Abstand (ca.6%) zwischen meinen trades.
Ich bin also mehr ein Techniker als ein Analytiker (weil ich auch noch Zeit für andere Freizeitbeschäftigungen benötige, wie zum Beispiel die Fotografie)
Was denkt der Aktionär angesichts des 20-Jahre Charts von Dax und Dow .
Sieht er ein Wachstum ohne Ende, einen Aufbruch in neue Dimensionen?
Ist er nachdenklich, weil Leben, Zeit und Wirtschaft in rythmischen Folgen verlaufen, und die Bäume eben nicht in den Himmel wachsen.
Die Herde der Anleger ist vermutlich weniger von Skepsis und mehr von Optimismus geprägt, sieht stärker aus der Frosch- als aus der Vogelperspektive. (Das mag angehen, sollten die Fundamentaldaten eines Wertes berauschend sein.)
Wenn die nun gemäß des oben postulierten Leitmotivs handle, also antyzyklisch, sollte ich da nicht besser verkaufen?
Das schwarze und rote Szenario erscheinen folgerichtig und sind nicht weiter zu erwähnen.
Das rote Szenario hat einen gewissen Charme, sollte der Nachholbedarf der Metro für Viele ein Kaufmotiv sein (oder die Metro bisher verborgene Wachstumstreiber generieren). Hier könnte die Herde vielleicht entsprechend reagieren, und Metro quasi als sicherer Hafen im Sturm erscheinen
#2484 Fehlerteufel: vorletzte Zeile ich statt die
Ich verordne mir nun 2 Wochen Postingabstinenz
http://www.mydealz.de/22623/...nen-10e-gutschein-bekommen-5-11-10-11/
Hoffen wir einfach das noch genug Gewinn über bleibt.
Guten Morgen und vielen Dank für eure Anerkennung.
Der obere Chart zeigt mir vor allem eines: der Metro Kurs hat sich deutlich vom DAX abgekoppelt und scheint sich gegensätzlich oder unabhängig von diesem zu entwickeln - und zwar schon lange vor dem Abstieg in den MDAX. Ich persönlich sehe da eher keinen Zusammenhang.
Ich halte die Metro Aktie für stark unterbewertet und dabei spielt es eigentlich auch keine Rolle ob sie noch 1 oder 2 Euro fällt. Die entscheidende Frage sollte doch sein: wie wird sie sich langfristig weiter entwickeln und wie ist das Potenzial jeweils nach oben bzw. unten? Die meisten Bären halten Kurse irgendwo zwischen 18 und 20 Euro für möglich, das wäre ein Abschlag von etwa 10-20%. Und was passiert danach? Soll der Kurs auf diesem Niveau dann verharren? Oder warten die Bären nur auf diese Kurse, um noch billiger einzusteigen? Und wenn das der Fall sein sollte, was wird dann mit dem Kurs wohl passieren?
Bolllinger, du hast geschrieben, dass du für dich bei der Metro Aktie einen Gewinn von ca. 20% angepeilt hast. Aber ich vermute Mal, dass das nicht das höchstmögliche Potential war, das du der Aktie gegeben hast. Da du ja in der Regel nicht auf dem absoluten Höchststand aussteigen wirst, muss das Potential deutlich höher sein. Ich denke, dass dies im umgegehrten Fall - also bei den Bären - ähnlich sein dürfte. Die geben zwar als Kursziel das untere Ende ihrer Bandbreite an, rechnen aber damit, dass es nicht erreicht wird und steigen schon vorher ein. Und da wir schon sehr nahe an diesem unteren Ende sind, scheint mir ein steigender Kurs das deutlich wahrscheinlichere Szenario zu sein.
@afruman:
Zwei von den neuen MM-Spots habe ich schon gesehen und fand sie sehr erfrischend, haben mir wirklich gut gefallen. Ob sie sich letztendlich auszahlen werden, kann man kaum abschätzen. Aber ich denke, es ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Hallo,
ja die neuen Spots gefallen mir auch. Für Real gibts auch viel im Radio bei uns...!
Ich hab ja bereits erwähnt, dass die Metro nicht untätig ist und weiß, was zu tun ist.
Ich lese auch in mehr Foren und Berichte von Leuten, die die Metro Aktie auf einmal sehr interessant finden.
Belohnung folgt später.
Musik zu laut
Sortiment Käsetheke beschränkt sich auf 30 Arten von Gauda
Die Revolution am Leuchtenmarkt wird verpennt: LED Strahler gibt´s nur als "warmweiss", 2700K, also gelbes Fackellicht für Höhlenbewohner
Anruf bei der Hotleine wird offensichtlich aufgenommen, aber entweder nicht verstanden oder nicht weitergeleitet, so dass ich inzwischen auf Kaisers ausweiche weil die Musik angenehm leise ist und das Käsesortiment besser, und auf Amazon wenn ich z.B. vernünftige Leuchtmittel für Küche oder Arbeitsplatz suche.
Sorge macht mir vor allem, dass auf Kundenwünsche keine Reaktion erfolgt. Real/Metro konzentriert sich scheinbar auf eine Clientel, die auf Dauerberieselung mit lauter Popmusik steht - also solche mit tendenziell geringer Kaufkraft. Doppelte Lautstärke=doppelter Umsatz scheint man in denr Chefetage zu glauben. Dort wird vermutlich auch gekokst.
Bleib Deinen Prinzipien treu... Du hast den richtigen Riecher..
Ich persönlich bin auch letzte Woche mit bescheidenem Gewinn von 8 % erstmal raus...vielleicht zu früh...aber was solls...wo kriegt man solche Renditen?
Hatte schon mal einen Fehler gemacht und zuviel Geld an eine Aktie gebunden...dachte die wäre in dem Moment zu günstig...falsch gedacht...hatte aber zuvor etwas Geld an deren Volatilitäten verdient...manchmal fährt man eben so besser...
Warum soll man Volatilitäten nicht ausnutzen? Klar ist Metro sehr günstig zu haben...momentan...Wenn ich mir die Höchststände der Indizes ansehe, da wir es mir ziemlich mulmig...bei einem Dax 6000-6400 und jetzigem Kurs hätte ich eine Menge hier investiert....aber das ist nicht so...und vielleicht sehen wir auch Kurse unter 20...wer weiss...wenn nicht...auch gut..hab ja was mitgenommen...
Ich erwähne nur die Deutsche Telekom...im nachhinein ist man doch froh, nicht zu gierig gewesen zu sein, nicht wahr?
Natürlich kann man mit Volatilitäten auch Geld verdienen, spricht absolut nichts dagegen. Zum Beispiel bei 20-25 rein und bei 35-40 wieder raus. Ist alles eine Frage des Anlagehorizonts.
Was die Metro mit der Telekom Aktie zu tun haben soll, verstehe ich allerdings nicht. Die eine ist gerade am Boden, die andere wurde in den Medien als Volksaktie bejubelt bis die Blase irgendwann platzte. Wer sie vor der Blase gekauft und schon bei 5% seinen Gewinn realisiert hat, der dürfte sich wohl im Nachhinein gewünscht haben, ein wenig gieriger gewesen zu sein, nicht wahr? Und wer bei 90 Euro noch unbedingt einsteigen wollte, dem hätte vermutlich nicht einmal ich helfen können.
Wer hier auf die 11 oder 12 schielte, hat den gößten Teil des Aufschwungs wieder abgegeben.
Ich bin bei 7,8 eingestiegen und bei etwa 8,8 ausgestiegen (etwa 13% in wenigen Wochen).
Ich denke der klassische Investor vergangener Epochen gibt es heute kaum noch, es sei denn wir reden über start ups wie microsoft, SAP vor 20 Jahren, oder Google vor 10 Jahren. Aber als diese Unternehmen noch gänzlich unbekannt waren hätte es einer visionären Weitsicht bedurft,
deren Potenzial auszuloten und eine hohe Risikobereitschaft, hier auch zu investieren.
Ich vermute beim Dax und Mdax diese Potenziale nicht mehr und wäre mit einer perfomance von 20% ( als Reiter der Volatilitätswellen) mehr als zufrieden.
Dann habe ich das Beispiel falsch verstanden. Hatte mich mit der Telekom in letzter Zeit nicht befasst und wenn irgendwo als böses Beispiel die Telekom Aktie genannt wird, dann geht es in der Regel um jene Blase. Ich bitte um Entschuldigung.
Und zur Metro und dem Abwärtstrend: die 20€-Marke hat in den letzten Monaten gleich mehrfach gehalten, ähnlich wie anno 2008/09. Jeder Trend endet irgendwann und tatsächlich gehe ich davon aus, dass wir den Tiefpunkt bereits hinter uns haben.
DTE und Metro finde ich persönlich nicht sehr passend. Ich denke, dass wir uns hier überwiegend einig sind, dass die DTE keine große Wachstumszukunft vor sich hat, sowohl national als auch international. Daher bewegt sich die Aktie auch in den letzten Jahren in einem abgesteckten Rahmen. Die meisten werden oder haben die Aktie in der Vergangenheit mal zum " Zwischenparken " von Liquidität genutzt aufgrund der hohen Dividende.
Wie sieht es bei Metro aus? Nettogewinn/Aktie mindestens 3-4x höher als bei der DTE, trotz mieser Konsumstimmung, trotz sehr bescheidener Geschäftsführung in den letzten Jahren. Metro wird in vielen Schwellenländern weiter wachsen, den Konsum wird sich auch in Europa irgendwann wieder einmal bessern.
Ich würde doch eher einen klassischen Zykliker mit einem anderen klassischen Zykliker im DAX vergleichen. Welcher andere Zykliker wurde in den letzen 12 Monaten im DAX extrem ausgebombt? Lufthansa. Wo stand der Kurs beim letzten Tief? Wo steht er heute?
Machte es daher irgendeinen Sinn, den Kursverlauf Metro mit DAX ( oder jetzt halt MDAX ) zu benchmarken? Ich denke nein. Ob jetzt die 16€ noch einmal kommen oder nicht, ist genauso wahrscheinlich wie Kopf oder Zahl beim Münzwurf. Das ist dann eher gambling und kein Investment.
Wer so arbeitet, muß bitte auch ehrlicherweise die Verluste durch short/loss gegenrechnen.
Auf den heutigen Kurs gerechnet dürfte sich die Dividende wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit die nächsten Jahre um die ca. 5 % bewegen. Dafür muß ich nicht einmal dauernd kaufen oder verkaufen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass Metro in ein paar Jahren höher steht als heute ist denke ich doch deutlich größer als umgekehrt.
schon bei 23€ !! war klar das es nochmal runter geht. hier wurde das untere bollinger band getestet und alles im grünen bereich jetzt gehts wieder auf die 23 zu. evtl heute schon .siehe chart nr ?? weiter oben