Merckle tot aufgefunden(?)
Wichtiger ist der Status in der Gesellschaft., - das Lebenswerk in Frage gestellt, das Bild des erfolgreichen Unternehmers, sein Selbstbild -
der Druck, der von verschiedenen Seiten aufgebaut wird, ob Familie, Belegschaft, Banken, - die Schmach, sich von Bankern wie Dreck behandeln lassen zu müssen.
ich glaube,wenn er sein ganzes Geld verloren hätte, aber seine Ehre und Selbstachtung hätte behalten können, dann hätte er sich nicht umgebracht.
und auch blaubeuren - überleg mal - südwestlich von ulm!
was liegt noch südwestlich von ulm? genau: genf. ich sag nur beau rivage, zimmer 317...
wie schnell gefriert eigentlich so eine leiche an den schienen fest? der soll ja zwei stunden gelegen haben, kalt wars auch und zermanscht war er bestimmt auch ganz schön.
Was soll's. geld macht halt nicht glücklich.anscheinend auch nicht sehr viel geld. mer(c)kt euch das.
So merkwürdig es sich anhören mag, und ja auch hier doch sein Verderben war, aber Geld kann eigentlich nichts mehr bedeuten bei den Summen!
Aber angewiesen andere Menschen, deren Ansicht, über ihne, seine Reputation, sein Ruf , war er doch viel weniger, als die meisten von uns, die wir jeden Tag mit "normalen Menschen umgehen".
Wenn man nichts mehr hat, einem auch keiner mehr die Treue hält, so hat man doch immer noch sich und kann unter Umständen, doch auch wieder neu anfangen. Für sich sein, ein Neuanfang...
Aber sojemand muss auch einfach "anders" sein, sonst schafft man das nicht, einen solchen Konzern aufzubauen, soviel zu erreichen.
Irgendwie aber doch alles zu einfach- meine ich.
Dumm und arogant und das auch bei Macht!
Vielleicht ab bestimmten Summen oder bestimmten Machtpositionen, ab da , wo man so ziemlich alleine ist.
Wo man keine "Gleichrangigen" Freunde- oder auch nur Leute um sich herum hat.
Wo man für alle der grosse Zampano ist, und alle eigentlich nur wollen, dass er ihnen gewogen ist.
Könnte mir vorstellen, das macht sogar in einer bestimmten Weise, so was wie geisteskrank- eben so "unnormal"
Was ihm mißlungen ist (und insofern ist das das Speigelbild der Porsche-VW-Spekulation), ist sein VW-Deal; der kostete ihn weniger Geld als Reputation. Was ihm dann wirklich daneben gegangen ist, das ist die Heidelberger-Zement und deren Hanson Kauf; dafür mußte er eine kreditfinanzierte Kapitalerhöhung machen, während gleichzeitig die als Sicherheit hinterlegten Aktien massiv abstürzten. Merckle verlor insgesamt zwischen 3 und 4 Mrd € an Vermögen, während die Verschuldung gleichblieb bzw. stieg und die Banken (vor allem wegen der Wellen schlagenden VW-Fehl-Spekulation) zittrige Knie bekamen.
Und leider hat ihm auch keiner seiner Unternehmerkollegen geholfen. Wäre geräuschlos möglich gewesen.
Dem Porsche- oder dem Quandt-Clan hätte das gut zu Gesicht gestanden.
den noch lebenden empfiehlt der gewiefte gurkenfred ein knackiges downsizing, um wieder den überbllick zu bekommen.
Ich stimme der Kicky zu.
Herr Merckle war aber auch kein Waisenknabe.
Die finanziell schwer angeschlagene Merckle-Gruppe ist gerettet - muss aber den Pharmahersteller Ratiopharm verkaufen. Die rund 30 Gläubigerbanken genehmigen im Gegenzug den dringend benötigten Überbrückungskredit.
Ulm - Die Merckle-Gruppe hat nach monatelanger Unsicherheit ihre Zukunft gerettet - muss aber als Teil der Einigung mit den Banken den Pharmahersteller Ratiopharm verkaufen. Das teilte die VEM Vermögensverwaltung mit, die zu dem Konzern gehört: "Um die Finanzierungssituation der Gruppe nachhaltig neu zu strukturieren, sind die Familie Merckle und die Banken übereingekommen, den Generikahersteller Ratiopharm zu veräußern." Als nächstes soll ein langfristiger Sanierungsplan erstellt werden.
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URL:
* http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,599946,00.html
also: schnäppchenjäger aufgepaßt.
dann der aktien verzock mit vw der wirtschaftseinbruch dazu
hmm das geht an die substanz
Heidelcement, an der die Familie knapp 80 Prozent hält, steht wegen des Kaufs des britischen Konkurrenten Hanson mit 12,3 Mrd. Euro in der Kreide. "Es ist kein Zweifel, dass sich die Familie daran finanziell übernommen hat, nicht zuletzt auch durch die Finanzkrise", sagte Philipp Daniel Merckle. "Von der Familie Merckle wird keine Kapitalerhöhung mehr kommen."
Philipp Daniel Merckle will künftig eigene Wege gehen und sein Vermögen von dem der Familie trennen. Er war zweieinhalb Jahre Geschäftsführer von Ratiopharm gewesen und hatte die Firma in einer Krise wegen Zuwendungen an Ärzte neu ausgerichtet. Im Frühjahr war er abgelöst worden. Merckle sagte, sein Kurs sei vom Beirat nicht unterstützt worden.
Dass er Ratiopharm selbst übernehme, stehe nicht zur Debatte, sagte Merckle. Eine Realteilung habe er vor gut einem Jahr vorgeschlagen, sich damit aber nicht durchgesetzt. "Ich habe jetzt keine Möglichkeit, diesen Weg zu gehen. Die Finanzprobleme, in die Ratiopharm jetzt durch VEM hineingezogen worden, sind viel zu groß." Den bei Ratiopharm eingeschlagenen Weg wolle er fortsetzen, sagte Philipp Daniel Merckle. "Meine Geschäftsprinzipien sind andere. Das Firmengeflecht hat sich von den ursprünglichen Werten, die ich in der Familientradition sehe, entfernt."
Philipp Daniel will sein Vermögen und das der Familie künftig auseinanderhalten. "Es wird in einen Topf geworfen, dass die Familie Merckle Privatvermögen stellt. Mir ist es wichtig, da eine saubere Trennung zu machen." Dazu zählten die Gruschwitz Textilwerke, die der Unternehmersohn seiner Familie abgekauft hat und an denen er 75 Prozent hält. Die Firma werde irrtümlich in der Öffentlichkeit zum Familienimperium gezählt, sagte Merckle. "In diesen Verhandlungen steht Gruschwitz überhaupt nicht zu Debatte." Er wolle weitere Firmen aus dem Geflecht herauslösen, sagte er, nannte aber keine Namen. Die Gespräche mit der Familie seien schwierig.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...-Ratiopharm-verloren/44743