Masterflex Einstiegschance?
Denn so einen Chart empfinde ich als Aufforderung...(wie andkos auch sagte).
ich gehe von guten zahlen aus (wobei sell on good news...), die letzten interviews des geschäftsführers lassen es zumindest erwarten
Mit Corona konnte man gut umgehen, keine Verluste. Und
die Aussichten sind gut.
Bin auch rein heute.
aus meiner sicht immer noch gute kurse zum einstieg. überlege grad einen dritten kauf
Das Chartbild ist auch schön anzusehen.
Man hat 15% des Personals abgebaut und will einen Wachstumskurs fahren? Wird wohl schwierig. Zu den Auftragseingängen war leider nichts zu finden.
Aufgrund der letzten Zahlen bin ich recht skeptisch für die zukünftige Entwicklung eingestellt. Hoffen wir, dass ich mich irre.
Guten Tag !
Die Zahlen sind gestern (wahrscheinlich in der Flut der Berichtszahlen von vielen sehr viel größeren Gesellschaften) (leider) etwas untergegangen. Das könnte eine Erklärung dafür sein, dass der Kurs sich von den Zahlen absolut unbeeindruckt zeigt (mal ganz abgesehen davon, dass ich finde, dass der Spread zwischen An- und Verlauf bei Masterflex vergleichsweise hoch ist).
Ich habe hier sehr lange geschrieben, dass ich nicht sehen kann, dass der Vorstand seine teilweise vollmundigen Versprechen in die Tat umsetzt. Jahr um Jahr hat es Versprechen auf eine höhere Marge gegeben und Jahr um Jahr hat der Vorstand mit immer wechselnden Erklärungsversuchen die Margenziele verfehlt.
Zuletzt hat der Vorstand ein Programm aufgelegt, mit dem man in 2022 "B2DD" kommen wollte (back to (einer) double digit Marge - es sollten also wieder zuverlässig 10% Marge erreicht werden, nachdem man als Aktionär jahrelang mit Margen zwischen 4 und 7% vorlieb nehmen musste. Zudem, auch dazu hat sich der Vorstand bekannt, soll der Umsatz organisch bis zum Jahr 2024 spätestens auf 100 Mio Euro gesteigert werden soll - von zuletzt 72 (2020) bzw. knapp 80 Mio Euro im Vorcoronajahr 2019.
Das würde dann also bedeuten, dass man in 2024 einen Umsatz von mindestens 100 Mio Euro erreichen möchte und dabei ein Ebit von mindestens 10 Mio Euro ausweisen möchte (verglichen mit einem Ebit von 5 Mio Euro in 2019. Ich finde es generell sehr erfreulich, wenn sich ein Vorstand auch konkrete Ziele setzt und sich daran auch messen lassen muss. Nun gab es bei Masterflex schonmal häufiger Ziele, die dann aber nicht erreicht worden sind.
Aktuell aber sieht es tatsächlich danach aus, als ob die Ziele diesmal vom Vorstand erreicht werden könnten. Den ersten Hinweis darauf hat es im letzten Jahr gegeben, in dem Masterflex, trotz sehr ungünstiger Rahmenbedingungen einmal die eigene Prognose einhalten und bei moderaten Umsatzrückgängen von 10% ein deutlich positives operatives Ebit ausweisen konnte. Aus meiner Sicht war auch der deutliche positive Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (der Wert konnte gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019) sogar deutlich gesteigert werden ein gutes Zeichen.
Im laufenden Jahr konnte Masterflex weiter positiv überraschen (jedenfalls mich). Man konnte mit Vorlage der Q3 Zahlen die Umsatzprognose erhöhen (vorher hatte man ein Wachstum von zwischen 2 und 5% erwartet, nun glaubt ´man den Umsatz um zwischen 5 und 8% steigern zu können - gleichzeitig soll das Ebit höher ausfallen als in 2019 (obwohl da die Umsätze noch leicht höher lagen als sie laut Prognose für dieses Jahr ausfallen sollen). Das bedeutet, dass man die Effizienz in diesem Jahr deutlich steigern konnte - und das zeigt dann auch die Ebitmarge, die schon jetzt bei 9,7 % liegt - double digit hat man also schon in 2021 fast erreicht - wie gesagt, das ursprüngliche Ziel lag bei 10% Marge in 2022. Da scheint man nun doch auf einem sehr guten Weg zu sein, um dieses Ziel zu erreichen und das würde der Aktie dann mMn auch weitere Chancen eröffnen, zumal man die Umsatz- und Effizienzsteigerungen ja nicht in einem "Paradejahr" erreicht hat - 2021 war und ist immer noch von Schwierigkeiten bei Lieferketten etc. geprägt.
Grundsätzlich ist Masterflex sehr breit aufgestellt und mit den (Spezial) Schläuchen nicht von der Entwicklung in einer einzelnen Branche abhängig. Dadurch wird Masterflex zunehmend krisenresistent, was sich ja auch im Vorjahr gezeigt hat. Gleichzeitig ist die Bilanz inzwischen wieder mehr als ansehnlich - das EK liegt inzwischen bei fast 57% der Bilanzsumme.
Die Analysten von Montega trauen Masterflex für das kommende Jahr ein EpS von 57 Cent zu. Würde man das erreichen, läge das aktuelle KGV bei günstigen 12 mit weiterem Verbesserungspotential in den nächsten Jahren. In jedem Fall scheint es mir so zu sein, dass die Masterflex nach langen Jahren des "Vorsichhindümpelns" so langsam aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Für mich ist Masterflex derzeit eins der interessanteren (kleinen) Unternehmen an der Börse. Das ist natürlich wie immer nur meine Meinung und keine Anlageempfehlung.[/quote]
Dabei ist das Unternehmen durchaus dabei, sich kontinuierlich zu verbessern nachdem das lange Jahre nur angekündigt aber mit immer wechselnden Begründungen dann doch nicht geschafft wurde. Die Tatsache, dass man nun aber in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftjahres mit 9,7% eine Ebitmarge erreicht hat, lässt schon die Hoffnung zu, dass man das selbstgesteckte Ziel, ab 2022 wieder eine zweistellige Ebitmarge zu zeigen, erreichen kann.
Schaut man etwas genauer auf die Zahlen, stellt man fest, dass die Ergebnisverbesserung von 3,5 Mio Euro nach neun Monaten im Vorjahr auf nun 5,8 Mio Euro im laufenden Jahr neben einer Erhöhung der Umsätze vor allem aus Effizienzgewinnen stammt - laut Unternehmen lagen diese im laufenden Jahr bei 1,8 Mio Euro. Das ist mMn schon beachtlich.
Zudem hat sich durch die durchaus gute Geschäftslage auch das EK auf 45 Mio Euro und damit auf 56 % der Bilanzsumme erhöhen können. Wichtig erscheint mir auch zu sein, dass Masterflex auch im laiufenden Geschäftsjahr, trotz umsatzbedingter Erhöhung des Working Capital, wieder einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erzielen konnte. Auch die Nettoverschuldung konnte weiter gesenkt werden.
Last but not least finde ich persönlich es immer positiv, wenn sich das Unternehmen Langfristziele setzt. Der Masterflex-Vorstand hat auch im Rahmen der Erläuterung der Q3 Zahlen das Ziel, "spätestens in 2024 ca. 100 Mio Euro Umsatz" zu erreichen, bestätigt.
Als Zahlenspielerei: Sollte man in 2024 100 Mio Euro Umsatz schaffen und dabei die Marge von 10% zeigen können, würde sich das Ebit auf ca. 10 Mio Euro stellen - wenn ich das anhand der Zahlen zum Q3 2021 mal einfach hochrechne, würde das ein EpS von gut 67 Cent bedeuten - die Analysten kommen auf höhere Zahlen und nehmen schon für 2023 ein EpS von im Schnitt 74 Cent an - aber da ist die Streubreite recht hoch (zwischen 63 und 89 Cent). In jedem Fall nähert sich Masterflex einem KGV von 10 und drunter.
Ich war eine lange Zeit, ich hatte das ja schon geschrieben, recht skeptisch was die "Prognosesicherheit" des Vorstands angeht - aber nun sieht es für mich eben sehr danach aus als ob Masterflex liefern würde. Und wenn man die Geduld aufbringt, die Aktie vielleicht auch drei oder vier Jahre zu halten und der Vorstand seine Ziele erreicht, dürfte sich das Engagement in Masterflexaktien auszahlen (wie gesagt, in 2023 spätestens dürfte das KGV nur noch um die 10 liegen, wenn man den aktuellen Kurs als Maßstab nimmt). Aber vielleicht ist das Unternehmen tatsächlich zu klein und steht nur selten im Fokus des Marktes...
Das ist aber wie immer nur meine persönliche Einschätzung und keine Anlageempfehlung für andere Teilnehmer hier.
Einen schönen Tag noch allerseits.
-7% weil (für small Cap Verhältnisse) Recht große Pakete auf den Markt geworfen werden.
Finde allerdings nichts an Nachrichten, was das rechtfertigen würde...
Habe Masterflex auch im Depot aber mit sehr kleinem Anteil...
Zahlen kommen am 28.03. ist noch reichlich zeit bis dahin.
https://www.masterflexgroup.com/de/...ions/nachrichten-termine/#c3635
Man sieht allerdings wieder wie exakt von unserem RobinVania seine Glaskugelcharttechnik ist...Ironie aus