Magforce die neue/alte Nano-Perle
Seite 74 von 167 Neuester Beitrag: 01.12.23 13:36 | ||||
Eröffnet am: | 11.11.13 11:58 | von: Bozkaschi | Anzahl Beiträge: | 5.174 |
Neuester Beitrag: | 01.12.23 13:36 | von: HonestMeyer | Leser gesamt: | 1.715.179 |
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Ein Unternehmen wie Magforce lässt sich nunmal nur sehr eingeschränkt anhand von Kennzahlen bewerten. Hier wird in die Idee und das Potential investiert. Der Kurs steigt und fällt mit den News und damit geizt Magforce erfahrungsgemäß immer sehr.
Ich bin hier seit 2014 investiert seitdem hat sich kursmäßig so gut wie nichts getan. Es kommen Nachrichten, der Kurs schnellt um 20-30% hoch und dümpelt die nächsten Monate wieder in die 4-5 Range. So geht das jetzt seit Jahren.
Ursprünglich waren hier mal für, ich glaube 2017, die ersten nennenswerte Umsätze bzw. Break Even prognostiziert. Jetzt sind wir bei 2020/2021. Klar braucht so etwas Zeit, aber wie viel mehr Zeit die Anleger Magforce noch einräumen weiss ich nicht.
Fakt ist, sollte das FDA Approval nicht kommen wirds hier ganz dunkelrot.
Der ausschlaggebende Punkt warum ich hier investiert habe und über die Jahre immer wieder zugekauft habe ist Ben Lipps und sein persönliches Investment. Der Mann hat den größten Teil seines Lebens in der Medizintechnik Branche gearbeit und wird wissen wie es um Magforce und die Chancen tatsächlich bestellt ist.
Das er vor kurzem für über 2 Millionen Euro Aktien nachgekauft hat spricht für mich Bände, auch im Hinblick auf die Studie und FDA Zulassung.
Falls Du aber doch unbedingt Zahlen für deine Bewertung von Magforce brauchst wird man im Internet fündig. Laut https://www.fool.de/2018/01/18/...ance-fuer-2018-magforce-aus-berlin/
aus dem Januar 2018 kostet die Behandlung eines Gehirntumorpatienten 40.000 . Weltweit erkranken jährlich knapp 256.000 Menschen (ca. 7000 in Deutschland). Das heißt bei den von Dir fiktiv angenommenen 2000 Behandlungen kommen wir auf einen Umsatz von 80 Millionen im Jahr. Ob mit den aktuell in Deutschland stehenden Geräten (glaube es sind 3) so viele Patienten tatsächlich behandelt werden könnten, bezweifle ich aber.
Richtiges Geld würde mit Prostatakrebs verdient. Zu den Behandlungskosten habe ich nichts gefunden, aber jährlich erkranken hier weltweit ca. 700.000 Menschen. Das Behandlungspotential und der hier mögliche Umsatz ist somit deutlich größer. Richtig also, dass sich Magforce anscheinend eher darauf konzentriert.
Was hier tatsächlich kommt, weiss ich nicht. In meinen Augen überwiegen die Chancen. Muss aber jeder für sich selber einschätzen.
Das war ein überdurchschnittlicher Beitrag und die Art von Einblick, die was wert ist.
In dem 2018-Artikel stand was von Nanopartikeln an denen Magforce arbeitet.
Ist was Konkretes bekannt, wie die Eisenoxidid-Partikel an die richtige Stelle gebracht werden, damit das Magnetfeld darauf wirken kann, was zur Zell-zerstörenden Hitze führt? Ist das wie bei der Gehirn-Anwendung ein mehrere Quadratzentimeter großes Kunststoffgeflecht?
Vor Monaten hatte ich irgendwie den Eindruck erhalten, dass es bereits Nanopartikel seien, die eingespritzt werden - nur wie diese dann an der Stelle bleiben und ob diese dann im Körper bleiben für den Rest der Tage…
Ist ist bei dieser Geschichte alles etwas vage.
selbst aktionärsbriefe usw. werden immer sporadischer und aussageloser, ich glaube, das wird hier nichts mehr, man hört null vom unternehmen udn was man hört, wird dann wieder verschoben, schlimmer gehts nicht
Ob das nun am Gehirn, Prostata oder sonst wo am Körper ist, die Anwendung bleibt die gleiche. Die Nanopartikel setzen sich auf den Tumor drauf, werden in Schwinung gebracht und erhitzen sich dadurch. Offensichtlich können Krebszellen nicht soviel Hitze ab, so das man sie damit mindestens schwächt und im Idealfall sogar zerstört. Wenn Sie geschwächt sind wird noch mal eine Chemo gemacht und dann sollte der Krebs hoffentlich weg sein. Übrigen hat Magforce zwar nur die Zulassung zur Behandlung von Gehirntumor, aber man kann in der Theorie damit alle Krebsarten schwächen, wenn nicht sogar zerstören.(außer Blutkrebs) In Deutschland scheint das an der unübertrefflichen Bürokratie zu scheitern.
Von daher sehe ich das so, dass Magforce jetzt erstmal versucht die Technik in den USA voranzutreiben.
Das Potential ist von daher extrem groß und man kann nur hoffen, dass die Firma nicht geschluckt wird, dann hätten wir am meisten davon.
Für Ben stellt sich die Rechnung anders als für den einfachen Aktionär. Denn er besitzt ja schon x-Prozent der Magforce/Magforce USA. Da halten die 2 zusätzlichen Millionen auch den Optionswert dieser x-Prozent Gesellschaftsanteile am Leben.
Für jemand, der hier neu einsteigt, also ohne bereits nenneswerte Anteile zu besitzen, sieht die Rechnung anders aus: er sollte weniger geneigt sein zu investieren als Ben Lipps.
Nur so eine Überlegung, zu wieviel Informationsgehalt für uns Kleininvestoren in einer Investitionsentscheidung von Großinvestoren steckt...oder sehe ich das falsch?
@SvOv
- Ich denke, man kann mittlerweile davon ausgehen, dass die Magforce Methode bei Gehirntumoren nicht sonderlich erfolgreich war, sonst würde die Firma jetzt andere Dimensionen haben. Deshalb würde ich nicht auf mögliche sonstige Einsätze der Technik bei anderen Tumorarten setzen, aber warum sollte es dann bei Prostatakrebs mehr Erfolg haben?
- Ich denke es ist zu einfach und wahrscheinlich das falsche Gleis, die Verzögerung auf Bürokratie zu schieben. Auch Bürokraten wollen eine Heilung für Krebs und Forschungserfolge.
Wenn Magforce Prostata-Behandlung nur nach oder vor Chemotherapie verwendet werden soll (ist doch so, oder?), dann ist die harte Belastung für den Patienten durch Chemo nicht vermieden.
Magforce soll aber den Erfolg der Chemotherapie erhöhen, ja?
Und wenn hinterher doch wieder bei manchen Krebs auftritt, dann wäre eine Statistik gebraucht:
Das hieße dann, dass Magforce, nach vielen Einsätzen bei vielen Patienten nicht 100% zum Erfolg geführt hat, aber vielleicht die Erfolgschance der Chemo um z.B. 20% erhöht hat, oder so. Bis man solche Prozente nennen kann, müsste Magforce bei vielen Fällen eingesetzt worden sein.
Nun ja. Wenn es die Chemotherapie um 10-25% erhöht, dann kann ich mir gut vorstellen, dass Patienten selbst zahlen müssen und vielleicht sogar selbst die Therapie erwähnen müssen. Gerade in einem Laden wie den USA.
Sollte aber Magforce plus Chemo der Hammer sein... also die Chemo-Erfolgschancen um vielleicht 50% oder mehr erhöhen - dann… könnten doch ein paar hundert millionen Euro jährlicher Umsatz denkbar sein. Magforce sollte hier hoffentlich 25% + Marge haben und Market Cap könnte ein Vielfaches vom jetzigen Stand haben!
Ja, ich sehe das auch so: Das mit Abstand stärkste Argument ist Ben Lipps Einsatz. Als er vor kurzem 2M EUR nachgesetzt hat, das sollte klar für die Chancen sprechen.
Allerdings: Vorstandsvorsitzender (=CEO denke ich) von Fresenius USA Ende der 1990er und zu der Zeit wurden CEOs in den USA schon irre bezahlt. Das heißt also, er hat wahrscheinlich schon irgendwo jenseits der $50M und da spielen 2M Euro wenig Rolle. Sein Gesamtvermögen schwankt in einem normalen Jahr wahrscheinlich wesentlich mehr als 2M Euro.
Wenn gut zu erahnen wäre auf welchen Wert der Market Cap hochschnellen würde, falls FDA approval einträte, dann wäre sehr geholfen. Sagen wir mal, bei FDA yes ist die Technik soviel Geld wert, dass market cap von 300M Euro angebracht ist - dann wäre es ein klarer Kauf, falls man die Chancen auf FDA yes bei 50/50 sieht!
Leider steht dazu in der HV Präsentation gar nichts.
Man muss das also in den "Nuancen der HV-Präsentation" suchen. Das ist nicht gerade ein starkes Signal, oder sehe ich das falsch. Zumindest scheint es mit so vielen Unsicherheiten behaftet, dass man von einer Umsatzprognose lieber die Finger lässt.
Nun geht es in die vollen mit Stufe 2, deren Beginn aber wohl noch von der FDA genehmigt werden muss?
Patienten sind genug da und es werden keine weiteren mehr für die Studie benötigt. Sollte wohl darauf hindeuten, dass die Leute der Therapie sehr vertrauen und das ist schon mal sehr wichtig.
Besonders schön finde ich auch den Satz von Ben Lipps aus der gestigen Ad hoc:
"Wir sind zuversichtlicher denn je, dass die Registrierungsstudie belegen wird, dass die NanoTherm Therapie Prostatakrebsläsionen fokal - also ganz gezielt am Ort des Auftretens - entfernen kann"
Das sagt doch wohl schon mal ne Menge aus.
Hier mal noch der Link für die gestrige Bekanntmachung https://www.nebenwerte-magazin.com/...e-k%C3%A4mpft-sich-durch-studie
Hat jemand eine Ahnung wie lange die zweite Stufe der Studie laufen soll?
aber im begründen von verzögerungen ist man ja immer gut, geliefert wird jedoch nichts, seit jahren
wie lange gilt eigentlich so ein patent oder fda zulassung, die ersten 10 jahre sind doch schon rum, ohne das was nennenswertes passiert ist
Und bezüglich der Zeiträume und Fahrpläne teile ich die Einschätzung von Fridge, unsichere Prognosen sind kontraprodutiv und genaue Prognosen in der derzeitigen Situation nicht zu machen, dass hat sich in der Vergangenheit gezeigt.
Bei der HV fiel an zwei oder drei Stellen auf, dass die Entscheidungsträger mehr wissen als sie sagen wollen bzw. dürfen, z.B. auch bezüglich der Wirksamkeit der Therapie und der Ergebnisse der Studie. Es war zu spüren, dass der Vorstand und der Aufsichtsrat zuversichtlicher denn je sind..., wie Ben Lipps ja auch nun zitiert wird.
Und das Magforce vorerst noch ein Risikoinvestment ist und bleibt, wird wohl jedem hier klar sein. Hohe Chancen eben nur bei Risiko.
Ich habe bei Magforce einen durchschnittlichen Einkaufskurs von € 7,10 und - was mich besonders ärgert - entgegen meinem Börsenmotto "nie, nie, niemals eine Verlustposition nachkaufen!" hatte ich mich bei Magforce über diese Grundregel hinweggesetzt und aus großen Verlusten sehr große Verluste gemacht.
Nun bin ich am Überlegen, ob ich mit Verlust aussteigen soll. Einerseits, die positiven Analystenkommentare mit Kurszielen von 15 bis 17 Euro halten mich davon ab, es zu tun. Andererseits hab ich Biofrontera im Hinterkopf, wo ich auch große Verluste hatte Und bei 40% Verlust ausgestiegen bin, und nur 2 Monate später hatte sich Biofrontera mehr als verdoppelt.
Auf der anderen Seite denke ich mir, es gibt noch so günstige Aktien, die den bisherigen Börsenaufschwung nicht mitgemacht haben - vor allem tolle russische Aktien (Surgutneftegaz KGV 1,6 oder Gazprom KGV 3), ob ich da nicht bessere Chancen habe und evtl. nach Gewinnen dort sogar günstiger in Magforce wiedereinsteigen könnte.
Dass Ben Lipps für 2 Mio. Magforce-Aktien gekauft hat, wäre ganz klar ein Grund, sich NICHT zu trennen, weil wer - wenn nicht er - kennt sein Unternehmen in- und auswändig?!
Ich hoffe, dass Magforce vielleicht dieses Jahr doch mal durchstartet und wenigstens auf 6 Euro geht. Dann ist das Minus nicht mehr so groß und ich bin auch gelassener. Ich bin halt einer, der bei Verlustpositionen normalerweise rasch unruhig wird und aussteigt, bei Gewinnpositionen allerdings dafür auch sehr geduldig sein kann.