Borussia Dortmund: Talk Thread für alle
Und ich sehe auch keinen Grund, jemanden für besoffen zu erklären, wenn er mal einen längeren absatzlosen Text schreibt.
Wer nicht Buffett ist kann doch wohl Aktien verkaufen und auch wieder kaufen. Sehe da kein Problem. Anschienend haben sowohl Halbgott als auch ich darauf spekuliert, dass es heute noch weiter runter geht und die Wette verloren, mehr ist nicht passiert.
Das Leben geht weiter. Ich für meinen Teil habe heute nichts mehr ergattert und habe eben halbiert. Dafür sitze ich jetzt auf Cash, werde mich damit zum einen mal wieder anderweitig umsehen oder hier nochmal zuschlagen, wenn sich Gelgenheit ergibt.
Wenn man die Hälfte verkauft, hat man immer mit der einen Hälfte recht und mit der anderen nicht. Stünde die BVB Aktie jetzt bei 3,50 hättest Du dich dann geärgert, daß Du nur die Hälfte verkauft hast und nicht alles?
Ich bin sehr froh, daß die BVB Aktie jetzt bei 3,80 steht, wenn sie stattdessen bei 3,90 stehen würde, würde ich es natürlich besser finden. Wo ich verkauft habe und was unmittelbar danach passiert, ist entsetzlich relativ, wie man am langen Ende performt, ist eine ganz andere Sache.
Ich habe letztes Jahr insgesamt 12% performt und bin damit sehr unzufrieden, weil ich speziell im zweiten Halbjahr gar nichts mehr gerissen hatte, während es ringsum steil hoch ging. Wenn ich viel häufiger hin und her ge- und verlauft hätte, hätte ich sicherlich besser performt. Im Sommer hatte ich zwischendurch bedingt durch die Verkäufe der L&S und Apple Aktie länger eine etwas größere Cashposition, diese wurde erst beim letzten BVB Trade aufgelöst. Danach hatte ich aber gar nichts mehr getradet. Dumm gelaufen. In den Jahren davor lief es klar besser. Hat natürlich den ersten Grund in der BVB Aktie selber, die ging in zwei Jahren 150% hoch. Aber auch in mehr geglückten Trades oder das Gegenteil davon, laufen lassen und damit richtig gelegen haben.
Ich würde es jedenfalls gut finden, wenn wir hier Tradingmöglichkeiten ganz normal diskutieren könnten.
Er vermischt hier seine Meinung zur halbgotts Verkäufen (die ich sogar nachvollziehen kann) mit der angeblichen Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Deutschland. Es gäbe angeblich einen Mob, der diese meinung unterdrückt.
Für mich ist das dummdreiste Propaganda. Hat hier im Thread absolut nichts verloren.
übrigens, so nervös wie die Börsen derzeit sind hab ich das "gefühlt" noch nicht erlebt. Das verunsichert schon !
und wieso schlimmer?
er sagt seine Meinung und sofort stürzen sich drei Leute drauf, erklären ihn für besoffen und beleidigen ihn. Dieser Mob existiert, das seid ihr!
Ich könnt ja jetzt auch sagen, du und Devil seid ein Mob. Schließlich beleidigt ihr eure diskussionspartner mit dem Begriff Mob.
Wenn also BVB in Gladbach gewinnt und der DAX dann unter 9000 Punkte rauscht, dann ist es völlig spekulativ was mit der BVB Aktie passiert.
Die Frage ist, wann sich die Lage etwas beruhigt. Die KGV's werden bei diesen Gewinnerwartungen einfach untertrieben. Aber das habe ich ja schon einmal gesagt.
Ich wollte nochmal auf den Cashbestand eingehen und damit auch nochmal mehr auf die BVB Aktie. Könnte jemand nochmal die Gewinnerwartungsschätzungen für das laufende Jahr aus der EL posten?
"Dank seiner vielen Zuschauer kann Dortmund auch in der Europa League bis zu 45 Millionen Euro verdienen."
- Startprämie: 2.4 Millionen
- Siegprämie Gphase + Zuschauer: ca. 2 Millionen
- Erreichen d. Zwischenrunde: 500.000
- Achtelfinale: 750.000 (ohne Zuschauer)
Das ist jetzt alles ohne Marktpool für TV-Rechte u.Ä. richtig? Also wie kommen die Zeitungen auf 45 Millionen? Nur bei Sieg?
Nichtsdestotrotz sollte bei weiterhin wirtschaftlichem Erfolg doch die Dividende definitiv nochmal steigen und damit dem Kurs einen guten Boden geben. Des Weiteren wie sehr ihr weiterhin die Strategie junge und dynamische Eigengewächse zu fördern und so auch darüber hinaus vielleicht mit der eigenen Jugendabteilung Geld zu verdienen? Sollte man das jetzt tun oder eher in außerordentlich guten Spielzeiten?
Wie schätzt ihr den FC Porto ein? Nach der eher durchwachsenen Vorrunde bin ich ja etwas am zweifeln ob hier der Durchmarsch sehr einfach werden wird.
Mehr wie am Sparbuch und mir ist es hier lieber wenn das Geld in den Verein / der Mannschaft bleibt und man somit langfristig wettbewerbsfähig bleibt.
Über die zweite Mannschaft können die Jungs ja auch ganz gut Praxis sammeln, ohne gleich die Saison für die A-Mannschaft zu gefährden.
Insgesamt ist das ganze ein riesen Wachstumsmarkt, alle anderen Vereine sind im Vergleich locker doppelt so hoch bewertet, hier klemmt halt irgend etwas.
Die Engländer brauchen auch nicht nur Spitzenleute, die untere Hälfte de rLiga kann sich auch keine 11 Hummels/Reus, Müllers hinstellen. Abgesehen davon, man kann als Topclub immer noch einen Spieler mehr brauchen. Spielen tun nur 11 gleichzeitig, aber es sitzen noch 7 auf der Bank und es sind auch noch Spieler verletzt. Den Kader von 25 auf 30 Mann aufpumpen können ist ein ganz klarer Wettbewerbsvorteil.
Ein Schweinezyklus wird das ganze jauch erst dann, wenn die 15 Jährigen mehr kosten als die Stammspieler, das wird wohl so schnell nicht passieren.
Ich denke hier zählt die Kosten/Nutzenfrage wobei ich Jugendmannschaften als wichtiger Erfolgsfaktor sehe. Dennoch, die Problematik die crunch anspricht ist nicht von der Hand zu weisen. Es gibt ja auch in Europa einige Beispiele die diese Taktik versucht haben und maßlos gescheitert sind. Ein Hoffenheim würde ich eher in das Geschäftskonzept "Menschenhandel" einordnen. Riesige aufgeblähte Jugendmannschaften in denen aber nichts vergleichbares wie ein Götze nach oben kommt. Aber vielleicht fehlt einigen Spielern auch nur die Möglichkeit mal in guten Teams spielen zu dürfen. Das zählt ja auch ungemein für die Entwicklung. Wenn ich an die erste Zeit eines Boatengs denke, der heute m.M.n. einer der besten Verteidiger der Welt ist. Ein Götze, Müller vll auch Sané kommen ja eher selten vor und sind ja eher Ausnahmen. Muss eigentlich sagen, dass der BVB dieses Thema sehr gut angeht wobei mir jetzt z.Z. in der zweiten Mannschaft wirklich die neuen "Talente" fehlen. Oft ließt man über mehrere Jahre dieselben Namen. Im Gegensatz zu Hoffenheim die wirklich eine starke Rotation in ihren Jugendmannschaften haben, kommt irgendwie trotz hoher Fluktuation/Rotation auch kein wirkliches Talent nach oben.
Ich finde im Fußball und gerade auf internationaler Betrachtung die Diskrepanz der Geldverteilung in den europäischen Ligen als Bedrohung an. Sehe das so ähnlich wie beim Cashbestand des BVB. Herr Watzke würde sich niemals 200 Millionen aufs Festgeldkonto legen. Klar sind wir jetzt von einem Extrembeispiel noch etwas entfernt, in der die Investitionen stagnieren werden. Aber so ähnlich wie es eine Begrenzung nach oben gibt beim Cashbestand des BVB, sehe ich das auch bei der internationalen Geldvergabe an die Vereine. Wenn ich mir betrachte, was für Summen für Spieler gezahlt werden nur weil das Geld vorhanden ist, finde ich gelinde gesagt: fahrlässig. Jetzt nicht nur für die Vereinsstrukturen sondern auch wegen dieser Begehrlichkeit. Heute werden einige Vereine ihre Spieler nur noch für ein vielfaches nach England verkaufen. Klar, es kommt uns zu Gute wenn diese Spieler aus der Bundesliga stammen aber dennoch herscht derzeit kein Gleichgewicht in den finanziellen Ausstattungen zw. den internationalen Ligen. Theoretisch kann man sich dadurch jeden Spieler leisten dem man sich wünsch. Die Spieler werden dadurch mehr Geld verdienen und vielleicht auch weniger bereit sein zu leisten. Wisst ihr was ich meine? Es kommt irgendwann die Schwelle in der es sich für eine einzelne Person nicht mehr lohnt noch mehr leisten zu müssen. Klar im Fußball geht es auch viel um Prestige und diese Dinge (CR7 etc). Diese Spieler lieben das Spiel und ihren gesellschaftlichen Status aber finde diese schnelle und explosionartige Entwicklung nicht gut für den Fußball. Die Spieler werden immer jünger, die Namen verschwinden immer schneller und die Spieler müssen zusehen das sie in immer kürzerer Zeit immer mehr Geld verdienen.
Lange Rede kurzer Sinn:
Glaubt ihr, dass es irgendwann eine max. finanzielle Ausstattung geben wird? Beispiel: NBA
Und was würde das für den Fußball und gerade für den BVB bedeuten?
Ob man das nun als Menschenhandel bezeichnet, sei mal dahingestellt. Ich finde die Jugendarbeit bei Schalke und dem BVB klasse. Und wenn daraus dann nur 1-2 Talente in 3 Jahren entstehen, die es in die Profimannschaft schaffen, dann ist das doch völlig okay.
Ich bin eh kein Freund dieser traditionalistischen Sichtweisen. Der Markt gibt über die Fernsehgelder diese hohen Ablösen und gehälter her. Und wer wenn nicht die Spieler und Ausbildungsvereine soll denn davon profitieren? Klar sagen wir Normalbürger, das ist alles nicht mehr normal was die verdienen oder an Ablösen bringen, aber ich seh da nicht wirklich eine Blase. Ganz im Gegenteil. Fussball wird halt von einer riesigen Masse an weltweiten fans konsumiert, aber man braucht relativ wenig "Personal" und andere Vermögenswerte dafür. Das ist ein ganz großer Unterschied zu Industriewerten. Man wundert sich bei manchen Internetwerten ja auch nicht über die hohen Margen und die hohen Cashbestände. Das hat einfach was mit der Größe des Marktes gegenüber der Kostenstruktur und Investitionshöhe zu tun. Man kann im Fussball halt auf vielfältige Weise Geld verdienen, und ich find es aktuell besser wo das Geld überwiegend den vereinen und insbesondere Spielern zugute kommt als irgendwelchen Verbänden, Funktionären oder das die TV Sender sich ne goldene nase verdienen, die aber trotzdem mittelfristig noch genug daran verdienen.
"Einst die Kult-Sendung mit Marcel Reich-Ranicki, hat das ZDF die Reihe wiederaufleben lassen – und in der letzten Folge, kurz Weihnachten, tauchte auf einmal auch ein Fußball-Buch darin auf."
http://www.deutschlandfunk.de/....1346.de.html?dram:article_id=341249
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Exklusive und relevante Inhalte mit dem Unternehmen verbinden, eine Vorgehensweise, die auch der FC Bayern München praktiziert. So erzählte Bayern-Trainer Pep Guardiola in einem Interview, warum er einst beim FC Barcelona aufhörte. Das Gespräch wurde weltweit zitiert, doch Guardiola gibt großen Zeitungen und Zeitschriften keine Einzelinterviews. Das Gespräch erschien im Geschäftsbericht des Audi-Konzerns, einem Anteilseigner der FC Bayern München AG.
Zum Fußball-Sponsoring:
"Es ist ein lukratives Wechselspiel, dessen Ende noch nicht in Sicht ist."
Und da laufen diverse Leute herum, die jedes Jahr einen Film heraus kloppen und dafür jeweils deutlich über 20 Mios verdienen. Allerdings machen die das nicht nur zwischen 25 und 30, sondern noch diverse Jahre länger. Ein Keanu Reeves hat für die Matrix Trilogie wohl 100 Mios bekommen, was ein Johnny Depp pro Film kostet, weiß ich nicht.
Jedenfals ist dagegen ein Ronaldo mit seinen 40 Mios im Jahr noch zahm.
Und diese Nachfrage hat zwei Effekte: Zum einen lässt sie sich kommerziell vermarkten, zum anderen schafft sie Macht. Wobei das eine irgendwie auch das andere bedingt, sagt Professor Uwe Hasebrink. Er ist Direktor am Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg: "Es ist regelmäßig der Inhalt, der über die Jahre hinweg die höchsten Einschaltzahlen erreicht. Der die größte Publika anzieht. Also insofern ist Fußball eine Ausnahmeerscheinung."
Im abgelaufenen Jahr 2015 steht in den Top Ten der TV-Quotenhits zehnmal Fußball - und 18 Monate nach dem WM-Finale in Brasilien vermeldete die FIFA, dass dieses Spiel weltweit von 1,013 Milliarden Menschen gesehen wurde - das entspricht etwa einem Siebtel der Weltbevölkerung. In Zeiten, in denen das lineare Fernsehen abnimmt und damit TV-Werbung eigentlich nur noch bei Live-Events schaltbar ist, verschafft es dem Fußball eine gute Ausgangslage: Über eine Milliarde Euro will die Deutsche Fußball-Liga (DFL) für die Fernsehrechte ab der Spielzeit 2017/2018 erlösen. Aktuell sind es 630 Millionen.
http://www.deutschlandfunk.de/....1346.de.html?dram:article_id=342074
Insofern finde ich die DLF Serie gut, es geht nicht um Fußball an sich, sondern um den Megatrend. Fände es wichtig, dass der BVB solche Aspekte in seiner Kommunikation auch immer wieder einfließen lässt.