Thompson Creek Metals (Blue Pearl Mng)
Seite 659 von 883 Neuester Beitrag: 24.04.21 22:58 | ||||
Eröffnet am: | 18.01.07 07:23 | von: CaptainSparr. | Anzahl Beiträge: | 23.072 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 22:58 | von: Lenaldbqa | Leser gesamt: | 2.318.450 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 1.080 | |
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Irgendwie hab ich momentan selber echt mal nen Tiefpunkt.
Auch habe aus ähnlichen Überlegungen wie Monkey die Reissleine gezogen und bin komplett aus TCM, (früher schon aus allen anderen Aktien) raus. Ich habe jetzt alles in Cash. Leider habe ich keine so gute Performance wir Monkey geschafft. Aber auch bin immerhin ganz deutlich im Plus und somit ganz zufrieden unter den gegebenen Umständen.
Das mit dem Wiedereinstieg ist natürlich so eine Sache. Ich beobachte den Markt jetzt einmal einige Wochen bis Monate, bis ich glaube, dass die ärgsten Stürme überstanden sind. Natürlich laufe ich dabei Gefahr, dass mir unsere Perle davonsegelt und ich nur mehr dumm hinterhergucken kann. Aber das ist nun mal Börse.
Ob ich mich an kurzfristige Trades wage, weiß ich derzeit noch nicht. Aber aufgrund der hohen Volatilität, hätte das schon einen gewissen Reiz.
lg,
Rainer
Nebenher trade ich ein wenig mit dem 2. Depot. Aber nur zum Spass und um in der Übung zu bleiben.
Auf Spiegel online gibt es zum Thema einen interessanten Artikel:
Ben Bernanke und die Rein-raus-Rezession
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,532189,00.html
Egal watt solls, ich bleibe vorerst an Bord! ;-)
boah...als nordlicht hab ich für die 5`te jahreszeit man so gar kein timing *fg*
....und die frauen haben ne extra veranstaltung ...nur für sich allein????
dat is ja diskriminierend,männerfeindlich....dat jibet doch janicht *tstststs* ;-)
kannst dich ja mal als Weibsbild verkleiden und dich einschleichen, na, das mag ja was geben. Ich sach nur: das kleine Schwarze hatten wir schon lange nicht mehr :-) und RUM AUCH NICH. Leute lasst uns einen heben, egal wie der Kurs steht....der geht auch irgendwann wieder nach Norden.
Fakt ist doch, dass jeder von der Rezession in den USA ausgeht. Fakt ist aber auch, dass in dem Moment, in welchem diese Karte ausgelutscht ist, schon sehr sehr viel in den Kursen eingepreist ist. Wenn alle am meisten schreien, ist in der Regel das Tal der Tränen schon fast durchschritten. Börse ist Zukunft!
Ich hatte letzte Woche schon einmal eingestreut, dass auch ich davon ausgehe, dass wir nochmals auf meinen EK von knapp 8 € zusteuern werden. Wenn das so kommt, hat sich der heutige Ausstieg von euch gelohnt.
Dennoch versteh ich nicht ganz, warum nicht schon vor Monaten die Reißleine gezogen wurde. Die Situation hat sich doch seitdem nicht wirklich gravierend verändert.
Auf alle Fälle würde ich dann mal ein Limit in den Markt legen, es könnte ja sein, dass es wieder ein Peak nach unten gibt, sofern wieder ein Ausverkaufstag ins Haus steht. Wäre dann schade, wenn man die Schnäppchen nicht mitnehmen könnte ....
Good luck allen :-)))
hätte wenn und aber is doch uninteressant,wichtig ist das jetzt und nicht die alten kamellen...kamellen,ja is de scho karneval ??? *gg*
also reki...dat is ne überlegung wert....biste denn auch da ;-)
langfristig investierte nicht erregen sollte
2.wir haben keinen krieg zu erwarten
3.fuer mich sind die zinssenkungen positiv
4.bush will sich ja positiv verabschieden
5.alles wird gut,helau und alaaf Wandler
Aber was für ein Ausmaß diese Geschichte hat, daß sogar heute von Rezession die Rede ist, das konnte ich mir nicht vorstellen. Ich hoffe wirklich, daß diese Geschichte jetzt langsam zum größten eingepreist ist, wie Garfield sagt. Aber Wenn es jetzt noch mal runter gehen sollte, schnapp ich mit noch mal 1000 Stk von unseren schönen Perlen, die ich dann halt beim späteren höheren Kurs wieder glatt stelle. Wie unsere Perle steigen kann, hat sie oft genug bewiesen.
Mein Posting weiter oben war nur zum Luft machen gedacht. Daß mir dieses Debakel langsam aufs Gemüt schlägt, dann noch das miese Januarwetter dazu, und noch so einige Sachen.... da staut sich einiges auf.
So, für jetzt erst mal genug getippt. ;-) Cya later alligator....
Zur Erinnerung: Ich hatte bei knapp 14,50 € meinen Bestand veräußert, wollte aber auch bei 9 € nicht nachkaufen, weil ich damit gerechnet habe, dass die Subprimekrise deutlich schneller zum Vorschein tritt als das dann in der Realität passiert ist. Deshalb habe ich damals auch meine Meinung gepostet - aber keine Ratschläge erteilt. Das ist in einem öffentlichen Board ohnehin nicht angedacht, da jeder nach seinem eigene Gutdünken handeln sollte. Wer demzufolge nicht verkauft hat, hätte es bei 18,xx € tun müssen, oder ? Ich bin damals davon ausgegangen, dass wir noch tiefere Kurse bei TCM sehen. Wären die Börsen so abgstürzt wir jetzt, hättest du TCM für 6 € bekommen - that´s it!
Nur jetzt zu verkaufen, das versteh ich eben nicht. Aber wie immer, jeder muß für sich seine Entscheidung treffen und hoffen, dass sie richtig ist. Ich habe ja auch gesagt, dass es durchaus nochmals ungemütlich werden kann. Für diesen Fall wären tiefe Limits sehr sinnvoll, denn diese könnten in einem Zeitfenster von wenigen Minuten aufgehen ...
Regarding Davidson, the problem in providing a specific time frame is
that we are not in control of the process. The consultants are in
control. We provided time frames in the past, most recently we said it
would be ready by the end of 2007, and we have been wrong and criticized
(even though it is not our fault) for missing the date. The delays have
been the fault of the consultants. It is not appropriate for me to
describe the reasons. When they provide a final report to us, we will
release it. We are getting near the end of the process but we don't have
a specific date for release.
With respect to 2008, we provided guidance in the last news release of
Dec. 12 and we also said at the time when we had a final plan for how we
would be mining at Endako (uncertain because of the slide in the Endako
Pit), we would issue a news release on that and any impact on
production. We are hoping for a final plan soon but we have no specific
time frame. In the meantime, we continue to source ore for the mill
there from both the Denak West Pit and the stockpile.
With respect to the Endako expansion plan, our management group is
carefully reviewing the feasibility study and preparing a recommendation
for the Board of Directors to consider. We are hoping for a decision on
that in the next few months, but again no specific date.
We are planning to release our Q4 financials and hold a conference call
on March 14.
With respect to the Thompson Creek Mine, we reaffirmed production
guidance on Dec. 12. Under our disclosure obligations in Canada, if we
come to a conclusion at any time that production in 2008 will be
substantially different than what we had forecast, then we would need to
issue a news release immediately. Those are the rules. Given this
situation, you can interpret that no news on Thompson Creek is good news
as it means our production estimate is not substantially different than
what we gave before.
Regards,
Wayne Cheveldayoff
-Ich hatte bei knapp 14,50 € meinen Bestand veräußert, wollte aber auch bei 9 € nicht nachkaufen, weil ich damit gerechnet habe, dass die Subprimekrise deutlich schneller zum Vorschein tritt als das dann in der Realität passiert ist.ü kein prob,is okay ;-)
-Deshalb habe ich damals auch meine Meinung gepostet - aber keine Ratschläge erteilt. ü- hmm....hab da in erinnerung das du die leute fast für verrückt erklärt hast die bei 9€ gekauft haben,was sich aber als sehr gut herausstellte ;-)
-Wer demzufolge nicht verkauft hat, hätte es bei 18,xx € tun müssen,oder ? ü jeap,stimmt ;-)
habs mal schnell abgefrühstückt.sorry,aber ich muß meine tochter zum reiten bringen ;-)
ansonsten störst du mich nicht im geringsten,im gegeteil,du hast immer gute beiträge hier abgeliefert ;-)
1/3 setzte ich "long" aufgrund der Facts...
1/3 Trading zum Verkauf bei steigenden Kursen..(dabei geb ich mich gern mit kleineren Gewinnen zufrieden) und
1/3 mit Stop-Loss bei fallenden Kursen, um die Chance auf Cash zu haben, falls es "knallt"...
..apropos....jetzt lass ich´s erst mal krachen * Helau *
31.01.2008 19:46 |
Warum die Subprimekrise nicht richtig eingepreist wurde |
von Jochen Steffens Die Fed hat gestern die Zinsen um weitere 50 Basispunkte auf nunmehr 3 % gesenkt. Die erste Reaktion des Marktes fiel positiv aus, doch im Anschluss wurden alle Kursgewinne wieder abverkauft. Hier der Wortlaut des Fed-Statements: „Die Finanzmärkte bleiben unter erheblichen Stress, die Kreditsituation hat sich für einige Geschäfte und Haushalte verschärft. Zudem weisen neueste Daten auf eine Verschärfung der Abwärtsrisiken im Immobilienmarkt wie auf eine Abschwächung des Arbeitsmarktes hin, Das Komitee erwartet weiterhin, dass sich die Inflation in den kommenden Quartalen beruhigt, dabei bleibt es aber notwendig, die Inflationsentwicklung sorgfältig zu beobachten. Die heutige geldpolitische Aktion soll wie die früheren mit der Zeit dazu beitragen, das moderate Wachstum zu unterstützen und dabei die Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung zu verringern. Dennoch bleiben Abwärtsrisiken bestehen. Das Komitee wird die Effekte der finanziellen und anderer Entwicklungen auf die wirtschaftliche Aussichten weiter analysieren und auf diese Risiken je nach Bedarf zeitnah reagieren.. .“ Also wenn ich das richtig verstehe, dann bestätigt dieser Text im Prinzip das, was ich gesagt habe. Die Fed macht sich im Moment weniger Sorgen um die Inflation, als vielmehr um die wirtschaftliche Entwicklung. Mit dem Hintergrund, den ich Ihnen in der letzten Woche geliefert habe, könnte das demnach eine Bestätigung dafür sein, dass die Fed und auch die US-Regierung mit dem Konjunkturprogamm nicht nur eine wirtschaftliche Abkühlung bekämpft, sondern schon mitten dabei ist, eine Deflation zu bekämpfen. Schließlich werden weitere Zinssenkungen „in Aussicht gestellt.“ Faszinierend... Natürlich sind diese massiven Zinssenkungen geeignet, die Inflation wieder anzufachen. Die Analyse der Inflationsdaten der nächsten Zeit muss also unter diesem Aspekt geschehen. Ich bin wirklich sehr auf die Daten gespannt, aber nach dieser Zinssenkung und der Ankündigungen weiterer Zinssenkungen glaube ich, dass ich Recht mit der Deflationstheorie habe. Es kann nur eben sein, dass die Maßnahmen der Fed funktionieren und die Deflation an den USA vorbeigeht. Krise der Bondversicherer belastet (wieder einmal) die MärkteEs ist schon ein seltsames Unterfangen mit dieser Subprime Krise – sie stellt einige „alte“ Börsenregeln auf den Kopf. Nicht das mich das wundert, ich selbst habe doch immer wieder betont, dass die Börse nie eine Regel auf Dauer zulassen kann. Doch diese Regel gehört zu den ursprünglichsten der Börse: Alles was bekannt ist, ist bereits eingepreist... Von der Immobilienkrise hat man schon lange geredet, selbst die Subprimekrise war schon Anfang 2007 im Gespräch und trotzdem war sie nicht eingepreist und brachte die Börse erst viel später aus der Ruhe. Jetzt werden die Bondversicherer als neuer Übeltäter für die neuesten Kursverluste ausgemacht. Doch auch diese Krise ist der Masse seit Wochen bekannt und wurde seit Monaten immer mal wieder am Rande diskutiert. Die neuste Nachricht hierzu: Jetzt sollen weitere Wertpapiere wie „Collateralized Debt Obligations“ im Wert von 534 Mrd. Dollar von der Herabstufung bedroht sein. Insgesamt könnte diese „neue Krise“ laut den Ratingagenturen zu neuem Abschreibungsbedarf im zwei bis dreistelligen Milliardenbereich bei den Banken führen. Aus diesem Grund gehören diese heute auch zu den Tagesverlierern. Wieso werden diese Themen nicht richtig eingepreist? Ich habe mich gefragt, wie es kommt, dass dieses Mal „bekannte“ Nachrichten doch noch nicht eingepreist sind. Es hat etwas gedauert, die Lösung zu finden, obwohl sie so unglaublich offensichtlich ist. Doch dann fiel es mir wie Schuppen aus den Augen, man muss eben einfach an seine eigene Nase fühlen. Sie wissen, ich habe immer wieder betont, dass ich das Ausmaß der Subprimekrise nicht bewerten kann (wenn es schon die Banken selbst nicht können) und dass aus diesem Grund Prognosen sehr schwierig sind und die Prognosezuverlässigkeit leidet. Der Grund war einfach, unter anderem, weil ich mich mit diesen Produkten, um die es da geht, niemals zuvor beschäftigt hatte (warum auch). Und genau das ist das eigentliche Problem bei diesem Thema. Ich fürchte, das ging eben nicht nur mir so, sondern dem absolut überwiegenden Teil der Analysten und anderen Marktteilnehmern. Kaum jemand wusste so genau, um was es bei der Subprimekrise ging, welche Produkte inwieweit betroffen waren und was für Auswirkungen das haben kann. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum kaum jemand das Ausmaß überblicken konnte. Wie soll aber der Markt (der ja quasi aus seinen Teilnehmern besteht) etwas einpreisen, von dem die Teilnehmer keine Ahnung haben? Eine neue Regel mit Zusatz Also muss man die oben genannte Regel abändern, dann stimmt es wieder: Nachrichten, die im Markt bekannt sind UND bei denen ein Großteil der Analysten, Anleger und Spekulanten weiß, um was es geht, sind bereits eingepreist. Kurz diese Nachrichten konnten nicht eingepreist sein, weil sie eigentlich nicht „bekannt“ waren... Als ich diese Erkenntnis hatte, musste ich lachen – Miss Börse, wie sie leibt und lebt, schlussendlich setzt sie uns alle immer mal wieder gerne die rote Pappnase auf! Ein zynisch vergnügliches Alaaf in die Welt aus Köln... Ihr Jochen Steffens |
Die Indizes und deren Futures sehen auch erst mal ganz normal aus, soweit ich das grad im N-TV Teletext gesehen habe.
Wünsch uns allen einen erneut grünen vielversprechenden Börsentag!
Bis später dann mal.
Ich fürchte sie irren nicht. Vielleicht wäre "Ausnüchtern" doch die gesündere Variante gewesen.
Konjunktur Experten warnen
"Zinssenkung bringt neue Gefahren"
Billiges Geld verführt Amerikaner zu weiterer Überschuldung und treibt die Inflation voran.
Von Beate Kranz
Hamburg
Die Signale sind eindeutig. In zwei spektakulären Schritten hat die US-Notenbank Fed in nur einer Woche die Leitzinsen um insgesamt 1,25 Punkte auf jetzt 3,0 Prozent gesenkt. Zum Vergleich: Im Euro-Raum beträgt der Zinssatz vier Prozent. Amerikas oberste Währungshüter wollen mit der drastischen Zinssenkung eine mögliche Rezession in den USA verhindern und die schwächelnde Wirtschaft ankurbeln.
Ob Fed-Chef Ben Bernanke sein Ziel im nationalen Markt erreicht, steht noch in den Sternen. Zinsschritte brauchen mehrere Monate, um in der Realwirtschaft ihre Wirkung zu entfalten. Auf den internationalen Finanzmärkten konnte der oberste Währungshüter mit seinen Zinssenkungen jedenfalls noch nicht verlorenes Vertrauen zurückgewinnen. Die Börsen in Asien ignorierten den Geldmarktschritt weitgehend, in Europa sanken die Aktienkurse gestern erneut.
Die kräftigen Zinssenkungen der Fed werden selbst unter Wirtschaftsexperten kontrovers bewertet. OECD-Generalsekretär Angel Gurria nannte den Schritt zwar "richtig", fürchtet jedoch als Ursache für die Aktion, dass die Fed schon etwas wisse, "was wir nicht wissen". Der Direktor des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Instituts (HWWI), Thomas Straubhaar, bezeichnete den Schritt gegenüber dem Abendblatt dagegen als "Fehler". Auch der Konjunkturchef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) , Joachim Scheide, nannte den Kurs der Fed "sehr riskant", da die Zinssenkung ein hohes Inflationsrisiko nach sich ziehe: "Das sieht nach Panik aus."
Was kann eine Änderung der Leitzinsen bewirken?
Die Notenbanken nehmen mit der Festsetzung des Leitzinses auf die Geldversorgung und Wirtschaftsentwicklung Einfluss. Der Leitzins ist der Satz, zu dem Banken bei den Zentralbanken Geld aufnehmen, das sie wiederum an ihre Kunden - Verbraucher und Unternehmen - in der Regel zu höheren Konditionen verleihen.
Steigt der Leitzins, steigen auch die Kreditzinsen der Banken. Sind die Zinsen hoch, ist es unattraktiver, sich zu verschulden. Höhere Zinsen bremsen den Konsum und damit die Konjunktur. Sie belasten in der Regel die Aktienkurse und führen zu einer Währungsaufwertung.
Niedrige Zinsen sollen dagegen Bürger und Firmen verleiten, Kredite aufzunehmen. Damit wird der Konsum und die Konjunktur angekurbelt, Aktien werden gekauft.
Welche Gefahren drohen durch Zinssenkungen?
Wird Geld zu billig, steigt die Nachfrage deutlich und treibt damit die Inflation an - und führt so zur Geldentwertung. "Man vermeidet auf kurze Sicht einen Konjunktureinbruch, sorgt aber auf lange Sicht für eine höhere Inflation", sagt IfW-Konjunkturchef Scheide. HWWI-Chef Straubhaar sieht in der Zinssenkung gleich mehrere neue Probleme: "Neben der Inflationsgefahr führt weiteres billiges Geld dazu, dass der Verbrauch erneut übermäßig angetrieben wird und eine neue Konsumblase entsteht." Bestes Beispiel dafür seien die USA selbst: Die lange Niedrigzinsphase nach dem Zusammenbruch der New Economy seit 2001 hat in den USA dazu geführt, dass viele Amerikaner nicht nur ihr Haus, sondern auch ihr Leben auf Pump finanzierten, was die Immobilienkrise erst ins Rollen brachte. Häuser wurden zu überhöhten Preisen gekauft, von Leuten, die sich Hauseigentum aufgrund ihrer Einkommen gar nicht leisten konnten.
Viele Konsumenten haben jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt. Das muss sich grundlegend ändern, um die Krise zu lösen", mahnt Straubhaar. Durch die Zinssenkungen werden dagegen erneut Sparer benachteiligt und Schuldner belohnt: "Die braven Leute müssen jetzt die Zeche zahlen für jene, die sich verspekuliert haben. Hier werden Verluste sozialisiert - das ist keine gute Entwicklung." Den Bürgern durch Zinssenkungen noch mehr Geld in die Hand zu geben, ist auch aus Sicht von IfW-Konjunkturchef Scheide der falsche Weg. "Dies ist so, als gäbe man einem Betrunkenen eine weitere Flasche Alkohol, anstatt ihn erst mal auszunüchtern."
Neben Steuersenkungen kann der Staat die Wirtschaft durch Konjunkturprogramme zum Laufen bringen. So verabschiedete das US-Abgeordnetenhaus jetzt ein 146 Milliarden Dollar (98,6 Milliarden Euro) umfassendes Konjunkturprogramm. Das Paket sieht Steuerrückzahlungen für Privatbürger zwischen 300 und 1200 Dollar sowie Investitionsanreize für Firmen vor. Der HWWI-Chef Straubhaar hält jedoch auch diesen Weg für falsch: "Mit solchen Programmen subventioniert der Staat nur Not leidende Börsianer und Banken sowie Bürger, die sich verspekuliert haben." Straubhaar fordert stattdessen die Amerikaner zu konsequentem Haushalten auf: "Die Amerikaner müssen endlich lernen, zu sparen. Und zwar die Verbraucher und der Staat."
Sollte auch die EZB für den Euro-Raum die Zinsen senken?
Wirtschaftsforscher sehen für Deutschland derzeit keine Rezessionsgefahr. Auch sprechen die steigenden Inflationsraten in Europa eher für stabile Zinsen. Dennoch fürchtet der HWWI-Chef Straubhaar, dass die EZB zunehmend in eine "Zwickmühle" gerät. "Es ist zu befürchten, dass die USA ihre Zinsen weiter senken. Dadurch wird der Euro als Geldanlage immer attraktiver, während der Dollar an Wert verliert." Die Folge: Ein starker Euro schwächt die Exportchancen für europäische Produkte. Höhere Zinsen bremsen wiederum den Konsum und die Investitionen im Euro-Raum, so Straubhaar: "Die EZB wird gewaltig unter Druck geraten und voraussichtlich schon im Frühsommer ihre Leitzinsen ebenfalls senken." Dies sei umso bedauerlicher, als dies die Preissteigerungsrate anheize. "Dann müssen Unbeteiligte die Zeche der Spekulanten zahlen."
erschienen am 1. Februar 2008
was die zinsen auch immer machen, bei thompson creek metal wird fleissig molybdän abgebaut und für derzeit 33.25 $ in die welt verkauft.
während sie in villaribo noch putzen, wird in villbacho schon gefeiert....ich trink erstmal einen kaffee und prüf nochmal den kurs, nordnordost.