In Thailand wird es brenzlig
Anscheinend merken gewisse Leute hier nicht was abgeht in Thailand, es ist nicht ein linker Putsch des Volkes, nein es ist das Rad zurückdrehen, mit einer von höchsten Stellen des Etablisement finanzierten und geförderten Terror-Truppe.
Ihr Ziel ist es die Pflanze Demokratie zu zerstören.
Wer unter dem leiden muss ist das Volk, wenn wie von der PAD gefordert 70 Prozent der Abgeordneten vom Königshaus bestimmt werden sollen und 30 Prozent vom Volk.
Das spottet jeder Demokratie Hohn.
Thailand ist da vergleichsweise unwichtig,auch wenns unfreundlich klingt,aber die aktuelle Suituation eweist meiner Meinung nach,daß all die Totengräber des US -Imperiums und Anhänger der multipolaren Weltordnung die realen Gefahren von Krieg,Diktatur und Chaos scheinbar so wenig wahr nehmen,wie das Versagen Chinas als Großmacht, die in Asien offensichtlich nicht für Stabilität sorgen können.....
Am Abend des 1. Dezember konnte man ein Lächeln am Himmel über Thailand sehen.
Wenn Jupiter und Venus den Mond treffen, dann sieht man ein Lächeln am Himmel. Astronomen nennen dieses Phänomen Erdschein oder Erdlicht.
http://www.thailandtip.de/tip-zeitung/nachrichten/...-himmel//back/2/
quantas (der böse Schweizer) äußert eine gewisse Präferenz für die vergleichsweise linke Regierung. Aber er ist ja auch der böse Schweizer. Das bringt natürlich den einen oder anderen Linken hier im Board ins Schwitzen. Wofür soll er sich entscheiden?
Na klar: Hauptsache, es geht gegen den bösen Schweizer.
Das sind unsere großen Volksbefreier.
Hm. Vielleicht ist die Überschrift nicht so gut. Erstaunlich ist das eigentlich nicht. Die Linken sind halt so.
(...)
Die Protestbewegung, die sich zusammensetzt aus reaktionären Monarchisten, liberalen Wirtschaftsleuten, Intellektuellen, Studenten, Aktivisten, Gewerkschaftern, aus ganz normalen Bürgern und aus Schlägern aus der Provinz, vereint nur die gemeinsame Abneigung gegen Thaksin Shinawatra, die große Reizfigur der thailändischen Politik.
Der reiche Unternehmer und Populist, der von 2001 bis 2006 regierte, war der erste thailändische Premier in der bewegten und von vielen Militärcoups geprägten Geschichte, der eine gesamte Legislaturperiode überstand. Sein Erfolg rührte von seiner Popularität im armen, ländlichen, dicht besiedelten Nordosten des Landes her, wo er den Menschen billige Kredite und Subventionen bescherte. Sie wählten ihn dann zum Dank zwei Mal in Folge und machten ihn so zu einer ernsthaften Bedrohung für das Bangkoker Establishment aus Royalisten, hohen Beamten und Militärs, die das Land seit Jahrzehnten beherrscht hatten.
Thaksin stellte das Machtgefüge auf den Kopf, verrückte die politische Geographie. Man warf ihm in der Endphase seiner zunehmend selbstherrlichen Regierungszeit vor, er sei im Herzen ein Republikaner. Im königstreuen Thailand gilt das als besonders üble Nachrede. Die PAD demonstrierte schon im Jahr 2006 so lange gegen den angeblichen Rivalen des Monarchen, bis das Militär einschritt, Thaksin stürzte und ins Exil drängte. Er ist nun auf der Flucht vor der Justiz, die ihn unlängst zu einer zweijährigen Haftstrafe wegen angeblichen Machtmissbrauchs verurteilt hat.
weiter: http://www.sueddeutsche.de/politik/624/449353/text/
PPP verboten
Thailands Verfassungsgericht hat die Regierungspartei PPP wegen Wahlbetrugs verboten. Der Partei werden Unregelmäßigkeiten bei der Parlamentswahl im Dezember 2007 vorgeworfen. Die Partei muss sich auflösen, Regierungschef Somchai Wongasawat muss zurücktreten und darf fünf Jahre kein politisches Amt mehr ausüben. Das Urteil dürfte die Spannungen in Thailand verschärfen.
Unter dem Ansturm von mehr als 1000 rotgekleideten Pro-Regierungs-Demonstranten war zuvor die thailändische Armee zum Schutz der Verfassungsrichter ausgerückt. Soldaten mit M16-Gewehren bezogen nach Angaben von Augenzeugen vor einem Gerichtsgebäude im Norden Bangkoks Stellung, um mehr als 1000 teils mit Schlagstöcken bewaffneten Demonstranten auf Abstand zu halten. Das Gericht war wegen einer weiteren Demonstration der Regierungsanhänger in das Gebäude umgezogen.
Aus dem Schlaf gerissen
Die Regierungsgegner harrten unterdessen weiter an den von ihnen besetzten Flughäfen aus. An einem explodierte am Morgen eine Granate und tötete einen Menschen. 22 wurden verletzt. Das Geschoss wurde am frühen Morgen von Unbekannten in die zumeist schlafenden Oppositionsanhänger gefeuert.
Unter den Demonstranten der PAD-Partei, die den Terminal seit vergangenem Donnerstag besetzt halten, sei Panik ausgebrochen. Zu dem Anschlag bekannte sich niemand. Die Regierungsgegner waren in den vergangenen Wochen mehrfach angegriffen worden. Täter wurden nie gefasst.
Verschwörung befürchtet
Das ebenfalls von der Opposition besetzte Gelände um den Regierungssitz hatten die PAD-Anhänger aus Sicherheitsgründen am Montag freigegeben und die Demonstranten zu den Flughäfen gebracht. Durch die Besetzung der Flughäfen sitzen eine Viertelmillion ausländische Touristen in Bangkok fest und müssen nun über andere Flughäfen ausgeflogen werden.
Die Anhänger von Regierungschef Somchai fürchten eine Verschwörung, um die schwere politische Krise, die das Land seit einer Woche lähmt, auf gerichtlichem Wege zu beenden.
N-TV 1.12.08
Wegen Wahlbetrugs besiegelte das Verfassungsgericht Thailands das Ende der Regierungspartei PPP. Ihr werden Unregelmässigkeiten bei der Parlamentswahl im Dezember 2007 vorgeworfen.
Ministerpräsident Somchai Wongsawat sowie eine Reihe weiterer Parteifunktionäre dürfen dem Urteil zufolge fünf Jahre lang kein politisches Amt bekleiden. Somchais Partei PPP und ihr Koalitionspartner wurden des Wahlbetrugs für schuldig befunden. Mit dem Verbot solle «ein politischer Standard gesetzt» werden, sagte der Präsident des Verfassungsgerichts, Chat Chalavorn. «Unredliche Parteien untergraben das demokratische System Thailands.» Somchai hatte gestern erneut einen Rücktritt ausgeschlossen. Er werde auch nicht das Parlament auflösen.
Gericht besetzt
Vor dem Urteil hatten Regierungsanhänger das Gebäude des Verfassungsgerichts in Bangkok besetzt. Die abschliessenden Beratungen mussten deswegen in ein anderes Gerichtsgebäude verlegt werden.
Regierungsgegner versuchen seit Monaten, mit Protestaktionen Somchais Rücktritt zu erwirken. Seit vergangener Woche halten Demonstranten die beiden Flughäfen der Hauptstadt Bangkok besetzt. Mindestens 300’000 Touristen sitzen fest.
Toter bei Explosion am Flughafen
Am nationalen Flughafen von Bangkok, Don Muang, explodierte gestern Abend ein Sprengsatz inmitten hunderter Demonstranten. Nach Angaben von Rettungskräften wurde ein Mensch getötet, 22 weitere wurden verletzt. Es war der dritte derartige Anschlag innerhalb von zwei Tagen.
Basler Zeitung 2.12.09
02.12.2008 08:11 MEZ
2. Der Rest von #207 ist ein SZ-Zitat: Ja und? Steht da was Gegenteiliges zu dem von mir geäußerten Grundgedanken drin?
3. Und nun suchen wir in #207 mal nach Happys eigener Analyse, die dann ja eigentlich weniger oberflächlich sein sollte. Wo ist sie nur? Ja wo denn? Richtig: Da ist gar nichts eigenes von Happy.
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Und damit sind wir bei Happys hervorstechendem Stilkriterium: Happy ist schnell mit Einzeilern bei der Hand, die er auch gern mit einem kleinen Piekser im persönlichen Bereich garniert. Er belegt seinen Vorwurf aber nur selten im Einzelnen. Und er ist nur selten bereit, ein sachliches und etwas längeres Posting zu formulieren, in dem er seine eigenen Gedanken präsentiert.
Eigentlich schade.
1. Satz: Rabulistiker machen also keine oberflächlichen Analysen. Ich betrachte mich zwar nicht als einen solchen. Da Du mich aber so gern in diese Tüte steckst, betrachtest Du mich also als jemanden, der zu eher tiefschürfenden Analysen neigt. Und das von Dir, Happy! Beinahe wäre ich vor Stolz geplatzt. So ein Lob, und dann noch von Happy! Daß ich das noch erleben durfte! Ich bin gerührt. Echt.
2. Der Rest von #207 ist ein SZ-Zitat: Ja und? Steht da was Gegenteiliges zu dem von mir geäußerten Grundgedanken drin?
3. Und nun suchen wir in #207 mal in Happys Analyse, die dann ja eigentlich weniger oberflächlich sein sollte. Wo ist sie nur? Ja wo denn? Richtig: Da ist gar nichts eigenes von Happy.
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Und damit sind wir bei Happys hervorstechendem Stilkriterium: Happy ist schnell mit Einzeilern bei der Hand, die er auch gern mit einem kleinen Piekser im persönlichen Bereich garniert. Er belegt seinen Vorwurf aber nur selten im Einzelnen. Und er ist nur selten bereit, ein sachliches und etwas längeres Posting zu formulieren, in dem er seine eigenen Gedanken präsentiert.
Eigentlich schade.
Die Auflösung der Parteien entspricht der Verfassung und stellt noch nicht den Justizcoup dar, den wir erwarten. Was nun im Anschluss passiert, wird der Coup sein. Jedoch muss gesagt werden, dass die Regeln der Verfassung und die Durchführung, keinen Zweifel daran lassen, dass es sich um eine unangemessene Regel handelt, die zusätzlich einseitig durchgesetzt wird. Von Richtern, die selbst den Anspruchen der Verfassung anscheinend nicht genügen (Nebentätigkeit).
Diese Auflösung macht das Justizsystem Thailands zu einer Farce, auch wenn es sich nach Außen den Anschein der Rechtstaatlichkeit gibt.
Der Artikel 237 der Verfassung, der die Auflösung der Parteien vorsieht und ein Berufsverbot für alle Funktionäre, ist in keinem anderen Land der Welt bekannt, da er einen Verstoß gegen die Bürgerrechte, der ohne Ansehen einer Schuld stehenden Menschen, durchgesetzt wird. Im vorliegen Fall gab es noch nicht einmal eine Anhörung der nun von einem Berufsverbot betroffenen Personen. Das Gesetz und die Durchsetzung ist augenscheinlich dazu gedacht, politische Parteien und ihre Vertreter grundsätzlich zu diskreditieren.
Zusätzlich ist interessant, dass der Leiter der Democrat Party , Korn, sagte, dass die Puea Paendin Party drei mal so viel Geld für Stimmenkauf im Nordosten ausgegeben hätte, aber die Wahlkommission erstaunlicherweise keine Beweise gegen die durch die Junta gesponserte Partei finden konnte. Ebenso verwunderlich ist, dass die Verfahren gegen die Funktionäre und Parte der Democrat Party wesentlich langsamer und später zum Tragen kommt.
Interessant auch, dass das Militär plötzlich seine Waffen wieder findet und mit M16 Gewehren das Gericht verteidigt, während es am Flughafen nicht einmal in der Lage war Schlagstücke zu finden.
Lesen Sie auch den Kommentar von Thitinan Pongsudhirak, einem anerkannten neutralen Politikwissenschaftler:
http://www.schoenes-thailand.de/news/der-pad-coup/...er-parteien.html
Alle Wege führen letztendlich zu den rot behemdeten Anhängern der United Front for Democracy Against Dictatorship. Ihre letzte Massenveranstaltung vom 30. November vor dem Rathaus, friedlich und wieder zu einem angemessenen Zeitpunkt, hat die Strategie der UDD-Organisatoren enthüllt, dass sie ihre richtige Zeit abwarten und der People's Alliance for Democracy gewalttätige und teure Wut erlauben wird, sich weiter durchzusetzen.
Dies wird das Ergebnis haben, dass die PAD isoliert werden wird, während es den Ruf und den hohen moralischen Anspruch der UDD unterstreicht. Es wird eine furchtbare Ironie für die scheinbar unantasbaren PAD-Führer und ihre Unterstützer sein, wenn sie kurzsichtige Gefechte gewinnen, aber den langfristigen Krieg verlieren werden. Sie arbeiten dem abgesetzten und verurteilten Premierminister Thaksin Shinawatra ungewollt in die Hände, und erhöhen seine Chance für ein Comeback.
Die UDD weiß genau was sie tut, und was der Untergang der PAD sein wird. Die UDD-Anführer haben ihre Lektion vor zwei Jahren gelernt. Als sie zurück gedrängt wurden, und sich zurückzogen, da erlebten sie den Coup vom September 2006, gefolgt von der Zerstörung der Thai Rak Thai , und die von den Putschisten organisierten neuen Verfassung, die die Verfassungsregeln gegen sie beinhaltet.
Trotzdem gewann die UDD durch die People Power Party doch wieder die Wahlen vom Dezember 2007 mit Leichtigkeit.
Was sich jetzt entwickelt ist die Wiederholung der Ereignisse von 2006 und 2007. Aber diesmal wird die UDD und die bekämpfte Regierung von Premierminister Somchai Wongsawat ihren parlamentarischen Wiederstand leisten und auf ihrem demokratischen Mandat bestehen, anders als vor einem Jahr. Sie werden sich jeder außerparlamentarischen und nicht von der Verfassung gedeckten Aktivitäten widersetzen. Falls die PPP vom Verfassungsgericht aufgelöst wird, - was bemerkenswerterweise vorausbestimmt zu sein schein - dann haben die UDD-Führer die Puea Thai Partei als Reserve. Sie werden auf den verfassungsmässigen Regeln bestehen, einen neuen Premierminister durch das Unterhaus wählen zu lassen, sehr wahrscheinlich einen weiteren Abgeordneten der Puea Thai, der von der UDD unterstützt wird.
Das "nach Somchai Zeitfenster" jedoch, wird der PAD und deren Unterstützern erlauben, eine außerparlamentarische und außerhalb der Verfassung stehende Übergangsverwaltung zu schaffen. Gewisse Regeln der Verfassung, die verlangen, dass der Premierminister aus dem Unterhaus zu kommen hat, könnten durch die Justiz aufgehoben werden. Diese Aussicht wurde bei der UDD-Veranstaltung als einen vorbestimmten Schachzug dargestellt. Jedoch müssten die PAD und ihre hochrangigen Streitkräfte noch die bittere Pille zu schlucken, und mit einer Übergangsverwaltung vortreten, da dies der einzige Weg zu einem gewissen Sieg angesehen werden kann.
Diese Übergangsperiode würde es der PAD und ihren Schlüsselhintermännern erlauben, die Regeln und die Konfiguration der Verfassung nach ihren Ideen zu regeln.
Aber die UDD wird nicht stillhalten, angesichts etwas, das sie als zunehmend verhassten Griff zur Macht ansehen. Selbst wenn die Armee die bittere Pille schlucken sollte, und während der Nach-Somchai-Periode eine Änderung der Verfassung erzwingen wird, werden die Rothemden marschieren, um gegen die militärische Intervention zu demonstrieren.
Die UDD hat gezeigt, dass sie viele tausend Anhänger mobilisieren kann, weit mehr als die 10.000 bis 20.000 PAD-Gelbhemden, die Amok gelaufen sind, und die thailändische Wirtschaft in die Knie zwangen.
Was die PAD und ihre Unterstützer, zusammen mit den Anteilseignern Thailands fürchten sollten, ist die losgelassene Gewalt und Ärger der UDD. Sie ist angespannt, sie hat die Schläge der PAD eingesteckt, Schlag um Schlag, ohne eine große Gegenwehr. Die UDD wird nun nicht länger abzuleugnen sein oder übersehen werden können. Wenn losgelassen, wird ihr Wüten furchtbar werden.
Während die PAD denken mag, dass dies ihre zweite Chance ist, einen unberechenbaren Putsch durchzuführen, sehen die UDD Anführer es als ihre zweite Chance an, die Kontrolle über die Mandate zurück zu erhalten, die sie vor etwas mehr als zwei Jahren verloren hatten.
Für den Fall, dass die UDD Stützpfeiler sich mit voller Macht gegen die PAD wenden, und die Dinge in die eigene Hand nehmen, werden weit verbreitete Unruhen die Folgen sein. Hochgradig wütend, könnte bald die UDD an der Reihe sein damit, Amok zu laufen. Falls das passiert, wird niemand in Thailand in der Lage sein, sie aufzuhalten. Aber der derzeit im Exil lebende Thaksin wird sagen, dass er das kann. Und tatsächlich sind die UDD-Rothemden sein Ticket nach Hause. Das ist das schlimmste Szenario für die PAD und ihre Unterstützer, die unwillentlich Thaksin in die Hände spielten, indem sie die kürzlichen Unruhen und das Chaos erzeugten.
Den ganzen Kommentar gibst in der NZZ Online:
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/...hailand_1.1342810.html
Die gelbe Protestbewegung, die inzwischen das ganze Land blockiert und an den wirtschaftlichen Abgrund treibt, kann frohlocken. Dank der sogenannten People's Alliance for Democracy ist das Land heute weiter entfernt von der Demokratie als zu Zeiten des korrupten Ministerpräsidenten Thaksin.
Die Monarchie in der Krise
Wer Thailand regiert, ist unklarer denn je. Die von einer Mehrheit des Volkes gewählten Regierungen aus dem politischen Nachlass des weggeputschten Thaksin wurden von der alten Bangkoker Elite und dem Mittelstand nicht akzeptiert. Da offenbar kaum daran gezweifelt wird, dass in Neuwahlen wiederum die Thaksin-Anhänger triumphieren würden, ist für diese Schicht der demokratische Weg nicht mehr begehbar. Sie lehnt bisher allgemeine Neuwahlen ab und strebt ein Parlament an, das nur noch zu einem kleinen Teil vom Volk direkt bestimmt wird. Begründet wird dies damit, dass die Mehrheit des Volkes in den ärmeren nördlichen Regionen nicht genügend reif und gebildet sei, um richtig zu wählen.
Diesen Leuten geht es weder um die Demokratie, noch um den Kampf gegen das Übel der Thaksin-Korruption, wie immer wieder behauptet wird. Sondern es geht ihnen um ihre politischen Pfründen, die sich auch aus ihrer Nähe zum Königshaus ergeben.
Wer hat die Macht?
Es ist ein Kampf um Einfluss und Macht, der in Thailand tobt. Auf der Strecke bleiben dabei die Demokratie und die Wirtschaft des Landes. Ob das Militär oder die Richter putschen und gewählte Regierungen vertreiben, bedeutet kaum einen Unterschied. Unklar ist in jedem Fall, wer die Macht hat im Lande. Die von einer Volksmehrheit gewählten Regierungen können sich gegen die starke gelbe Minderheit nicht durchsetzen. Die Bangkoker Elite glaubt, auf demokratischem Weg ihre Felle nicht retten zu können.
Bravo NZZ und Danke.
Erstmals seit Menschengedenken hat der thailändische König Bhumibol auf seine traditionelle Rede am Vortag seines Geburtstags verzichtet. Er ist «etwas krank».
Sein Vater sei «etwas krank», begründete Kronprinz Vajiralongkorn am Donnerstag die Absage in letzter Minute. Der seit 62 Jahren regierende Monarch wird am Freitag 81 Jahre alt.
Vajiralongkorn wandte sich in Vertretung des Königs an die Öffentlichkeit und überbrachte in seiner nur drei Minuten währenden Ansprache gute Wünsche an das Volk. Der Monarch wünsche allen gute Gesundheit, damit sie ihre Pflichten in der Öffentlichkeit nachkommen könnten, sagte der Kronprinz.
Live im Rundfunk
Viele Thailänder hatten angesichts der Regierungskrise mit Spannung auf die Rede gewartet und Weg weisende Worte Bhumibols erhofft. Die Ansprache wird in der Regel vor führenden Regierungsmitarbeitern gehalten und live im Rundfunk übertragen.
Der König fühle sich «etwas schwach», erklärte anschliessend die Tochter Bhumibols, Prinzessin Sirindorn. Er müsse sich erholen, habe aber kein Fieber und es gebe keinen Grund zur Besorgnis.
Thailand wird seit Ende August von einer politischen Krise erschüttert. Am Dienstag erklärte das Verfassungsgericht die Regierungspartei PPP für aufgelöst und ordnete den Rücktritt des umstrittenen Ministerpräsidenten Somchai Wongsawat an.
Basler Zeitung 4.12.08
die Absage der Rede des thailändischen Königs an die Nation.
Das erste Mal in seiner 62 jährigen Herrschaft.
Am Dienstag nahm er noch eine Parade der Armee zu seinem bevorsehenden Geburtstag am 5. Dezember ab.
Bildquelle:
http://www.nachrichten.ch/detail/326750.htm
Denn damit hätte er sich angreifbar gemacht.
05.12.2008 | 11:14 | (APA)
Im mehrheitlich von Muslimen bewohnten Süden Thailands sind fünf Menschen durch eine Bombenexplosion getötet worden.
In Narathiwat schlug ein als Gemüseverkäufer verkleideter Attentäter den Besitzer eines Geschäfts nieder, platzierte die Bombe und floh.
Dabei wurden außerdem zwölf weitere Menschen verletzt.
Zwei der Verletzten, darunter ein Polizist, befinden sich in Lebensgefahr.
In den südlichen Provinzen Yala und Pattani wurden am Freitag zwei Menschen erschossen.
Bereits am Donnerstag waren in Pattani zwei Menschen erschossen worden, darunter ein Polizist.
Seit dem Beginn einer blutigen Unabhängigkeitsbewegung im Süden Thailands vor rund fünf Jahren sind in der Region rund 3500 Menschen ums Leben gekommen.
(APA)
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/435540/index.do
Nach den tagelangen Flughafenblockaden und dem vom Verfassungsgericht erzwungenen Rücktritt der Regierung bahnt sich in Thailand ein politischer Umbruch an. Die Opposition will regieren.
Die grösste Oppositionspartei von Thailand teilte am Samstag mit, sie werde mit der Unterstützung von 260 der 400 Parlamentsabgeordneten die nächste Regierung bilden. Die Fünfparteienkoalition unter der Führung der Demokratischen Partei von Abhisit Vejjajiva werde auch von Abgeordneten der Koalition des abgesetzten Regierungschefs Somchai Wongsawat unterstützt.
Mit der Gerichtsentscheidung vom Dienstag endete die tagelange Blockade der Bangkoker Flughäfen. Mehr als 300'000 Reisende waren davon betroffen, nach Angaben aus thailändischen Luftverkehrkreisen wird es einen Monat dauern, bis sich der Flugbetrieb wieder normalisiert.
Abgesetzte Regierungspartei gibt nicht auf
Somchais Volksmacht-Partei gab den Kampf um die Regierungsbildung noch nicht auf. Sie benannte sich in Pheua Thai um und kam am Samstag zu einem Krisentreffen zusammen, als sie erfuhr, dass einige ihrer Abgeordneten zur Opposition überlaufen wollen. Die Abstimmung über eine neue Regierung muss innerhalb der nächsten 30 Tage erfolgen. Die Entwicklung am Samstag schien aber die Demokratische Partei und ihren Ministerpräsidentenkandidaten Abhisit zu begünstigen. Ihr Generalsekretär Suthep Thaugsuban sagte auf einer Pressekonferenz, die Verhandlungen mit anderen Parteien seien reibungslos verlaufen, weil jeder erkannt habe, dass die Zukunft des Landes auf dem Spiel stehe.
Dem König gehts wieder besser
Aus dem Königspalast verlautete unterdessen, dass sich Gesundheitszustand des 81-jährigen Monarchen Bhumibol Adulyadej etwas gebessert habe. Bhumibol gilt als die einzige Integrationsfigur des Landes in Krisenzeiten.
Basler Zeitung 6.12.08
Pravit Rojanaphruk wundert sich in einem Kommentar in der Tageszeitung „The Nation“ über „Amazing Thailand“ und bezeichnet die Geschehnisse der letzten Zeit als surreal.
1. Wunder
Das Fremdenverkehrsamt Thailand (TAT) bemüht sich um Schadensbegrenzung. Die läuft nach bewehrtem Muster ab: Man tut einfach so, als ob nichts geschehen sei. Das TAT läßt überall Weihnachtsbäume mit dem Werbespruch „Amazing Thailand“ aufstellen und holt aus der Schublade eine Kampagne, die sich „Die sieben Weltwunder von Thailand“ nennt, um das Land touristisch zu promoten.
2. Wunder
Eine ausländische Bekannte mokierte sich über ein Pressefoto, auf dem PAD-Führer Simüang lächelnd bei der Rückgabe des besetzten Flughafens Suwannaphum an die Behörden fotografiert worden war. Anstatt als Mitglied einer terroristischen Vereinigung verhaftet zu werden, wurde er als Held gefeiert und hatte am Abend vor der Räumung noch eine Party auf dem Flughafengelände organisiert.
3. Wunder
Genauso surreal ist, daß die PAD sich mit keiner Silbe bei 350.000 gestrandeten Fluggästen entschuldigt hat. Statt dessen warnte sie die Regierung, „so etwas“ nie wieder zu tun, sonst würden weitere Maßnahmen provoziert.
4. Wunder
Weshalb hielten Polizei und Militär den Mob nicht auf, als dieser auf dem Flughafengelände einmarschierte? Das wollen die Leute wissen, aber die Thai-Medien wagen nicht, diese Frage überhaupt zu stellen, geschweige denn, zu diskutieren. Nur den ausländischen Medien konnte man entnehmen, daß hinter der PAD „hohe Institutionen“ stehen, die das Sicherheitspersonal dazu aufforderten, untätig zu bleiben.
Die wirtschaftlichen Folgen der Flughafenbesetzung sind in Verbindung mit der Weltwirtschaftskrise bislang nicht abzuschätzen. Würde da nicht jeder vernünftige Mensch von den Thai-Medien erwarten, daß die acht Tage der Flughafenbesetzung genau analysiert werden? Aber das passierte nicht, teilweise wegen der Majestätsbeleidigungsgesetze und der „Kultur der Selbstzensur“, die in den Redaktionen der Zeitungen herrscht.
Politische Wissenschaftler wie Jil Ungpakorn sahen sich gezwungen, ihre Artikel („Ein zweiter Putsch für die Reichen“) im Ausland veröffentlichen.
Das Nachrichtenmagazin „The Economist“ widmete Thailand sogar eine Titelgeschichte, in der die Rolle der Monarchie beschrieben wird, aber – wen wundert es – das Magazin kann man in Thailand nicht kaufen.
Ein Mitarbeiter von AsiaBooks bestätigte, daß die fragliche Ausgabe von „The Economist“ in Thailand nicht erhältlich sei. Er habe den Artikel aber online gelesen. Inzwischen kursieren im Internet auch thailändische Übersetzungen, die mit Sicherheit auf Zehntausenden von Festplatten abgespeichert sind. Aber die Druckausgabe ist hier nicht erhältlich.
5. Wunder
Alle politischen Beobachter sind sich darüber einig, daß Armeegeneral Anupong Paochinda den Politikern gesagt hat, was sie zu tun oder zu lassen haben und wie die neue Koalition auszusehen habe.
Armeesprecher General Sansern Kaewkamnerd verteidigte seinen Chef und meinte, er könne doch nichts dafür, wenn Politiker seinen Rat einholen. Anupongs Kollege, Itthiporn, Chef der Luftwaffe, stieß ins gleiche Horn: Er halte sich aus der Politik heraus, aber eine von den Demokraten angeführte Koalitionsregierung sei in seinem Sinne.
6. Wunder
Es gab noch andere erstaunliche Dinge, die von den Mainstream-Medien unterschlagen wurden und nur in PAD-kritischen Zeitungen wie „Matichon“ oder „Khao Sod“ zu lesen waren. Am Flughafen war ein nackter Mann gefunden worden, der offensichtlich von PAD-Wachmännern verprügelt und angeschossen worden war. Angeblich hatte er sich von der PAD losgesagt, was dort nicht mit Begeisterung aufgenommen wurde.
7. Wunder
Einige erstaunliche Dinge, die „Amazing Thailand“ betreffen, spielen sich im Ausland und nicht in Thailand ab – allein diese Tatsache ist erstaunlich. Der Autor dieses Kommentars mußte wegen der Blockade der Flughäfen einen Zwangsaufenthalt in Korea absolvieren. Dort traf er zwei thailändische Touristinnen, die in Soul auf Shopping-Tour waren.
Eine von ihnen bestritt, daß die PAD die Flughäfen geschlossen hatte: „Es waren die Flughafen-Mitarbeiter, die nicht arbeiten wollten!“ Amazing Thailand… Pravit Rojanaphruk, tn, la
http://www.thailandtip.de/tip-zeitung/nachrichten/...twunder//back/2/
TTA hatte in den vergangenen Tagen ein gutes comeback TTA war ueber 15 Baht , die andere Aktie ist auch ok
..kein jumper aber sowas wie nestle in der Schweiz.
Ich glaub die haben auch a biz dividende...muesste nachschauen.
Auf jedenfall wuerd ich empfehlen, sowas direkt im hiesigen SET zu handeln....z.Bsp ueber den Broker KGI.
www.kgieworld.co.th
Da kannst bequem uebers Laptop elektronisch fuer ein Butterbrot hin und her switchen.
Ein Trade-ein Bier....Bedingung : Kohle dorthin schicken,in Thaibaht.
Renditen in den Ferien verfressen....so laeufts prima.....Gruss Thai06/9
Von leeren Liegestühlen in Luxushotels bis hin zu verwaisten Barhockern macht Thailand die schwerste Tourismuskrise seit Jahrzehnten durch.
Die Touristenboote beiben leer und das über die Festtage.
Die Nachwirkungen der politischen Krise, die in der Besetzung der Flughäfen gipfelte, sind noch lange nicht vorbei. Hotels müssen Stornierungen aus der ganzen Welt hinnehmen.
Hoteliers befürchten, daß Anhänger des durch Gerichtsurteil zum Rücktritt gezwungenen ehemaligen Premierministers Somchai Wongsawat weitere politische Unruhe über das Land bringen könnten.
Thailand ist wirklich in der grossen Krise.