Grenke Leasing
- Compliance-Probleme
- Nicht korrekt berichtete Related Parties
- wohl hohe Gewinn bei CTP (Comliance / Related parties)
- 90 Mio. Reduzierung EK (macht man halt nicht als Sonderabschreibung auf den Goodwill)
- Bewertungsmodelle auf die Leasingverträge ohne Makroökonische Faktoren ??
Mona, wir haben Corona !
Wenn man die 90 Mio. vom Gewinn abzieht hat man schon einen Verlust.
Wenn man in die Leasingverträge da mal 4-8% makroökonomischen Corona-Faktor für Zahlungsausfälle und Restwerte einpreist, ist da schnell viel Geld weg.
Insgesamt siehts gerührt wie ein Privatunternehmen aus und nicht wie eine börsennotierte AG.
Graudeals, Related Parties, Compliance-Probleme. Da wird sich sicher noch mehr finden. Leider habe ich nur die Pm von Grenke gefunden und keine Bericht vom WP, wie bei Wirecard.
Da man stark UK / Irland und Italien ist, dürfte hier bei BSP down von 5-10% sowie vielen kleinen Händler, die insgesamt sicher stärker betroffen sind, da noch viele Abschreibungen kommen.
Falls man im Einzelhandel stark ist, dürfte das ein Desaster werden.
UND man hat in seine statistischen Modelle kein Makroökonischen Faktoren (Corona) drin und möchte die wohl auch nicht einarbeiten ? Da riecht nach LaLaLa im Wunderland.
Viceory hat nicht umsonst auf die Bonds hingewiesen, da hier mit dem Timeframe und Bonds da zügig die Bilanz her muss.
Da Grenke auch eine Cash-Maschine ist und man auf Refinanzierung angewiesen sind die Zinsen sowie die Einhaltung von Bedingungen super wichtig.
Worst Case wäre natürlich ein Einlagen-Verbot durch die Bafin, wegen Compliance-Problemen. Da holt sich Grenke ja noch billig (1% oder weniger das Geld).
ist aber immer noch deutlich zu hoch für eine gute Refinanzierung.
Weitere Bonds werden sich kaum günstiger plazieren können, zumindest nicht bei gleiche Bedingungen, ansonsten könnte man ja die Bonds am Markt kaufen (wenn Sie gehandelt) werden.,
aber der aktuelle Kurs bildet noch immer eine starke Übertreibung nach unten ab
die shortseller werden bald zurückkaufen
Die Makroökonomie wurde indirekt über andere Faktoren berücksichtigt. Sie wurde nicht explizit als einzelner Faktor aufgelistet. Mit jahrelanger Erfahrung haben die bisherigen Faktoren immer gut funktioniert. Corona gibt es seit einem Jahr, auch in dieser Zeit haben die Faktoren zum Bewertungsmodell funktioniert! Das man jetzt explizit den makroökonimischen Faktor hinzufügt ist vielmehr bürokratisch. Corona Impfungen laufen und man könnte bis Herbst eine herdenimmunität erreichen. Nichts was nächstes Jahr das Geschäft beinträchtigen könnte/sollte.
Wow in der Bilanz hat im kleingedruckten ein Name von related parties gefehlt.... von mir aus wird 1Mio Strafe verlangt...das ist nicht mal nennenswert.
Compliance probleme haben viele Unternehmen. Bei Grenke schaut man aktuell nur genauer hin und bringt sowas ans tageslicht. Auch hier wird und werden bereits alle nötigen Schritte eingeleitet Compliance-Konform zu werden.
Es gibt ein paar Punkte die aufgearbeitet werden und mi tKosten verbunden sind. Aber Grenke deswegen zu 33€/share zu bewerten ist total unterbewertet.
Geht ein Kunde pleite, erleidet Grenke einen Schaden, weil die Verwertung der Rückläufer zumeist weniger einbringt als der ausstehende Finanzierungsbetrag.
Während Corona sind kaum Unternehmen insolvent gegangen, weil die Insolvenzordnung geändert wurde.
Je nachdem, aus welchen Branchen Grenkes Kunden kommen, droht eine Pleitewelle mit Auswirkungen auf das Ergebnis.
Kann hier jemand abschätzen, welche Relevanz das Thema für Grenke hat?
Vielleicht so 200-300% in den nächsten 3 Jahren wäre dann realistisch
Alles in den Modellen drin. Grenke wird von Corona profitieren, den Bilanzen macht man selbst.
Auswrirkungen haben nur die Konkurrenten.
Alles gut. Aluhut !
Ich vermute mal Grenke wird stark von Corona betroffen, da insbesondere kleine & kapitalschwache Unternehmen auf Leasing gesetzt haben. Diese sind Corona auch am stärksten betroffen.
Ich vermute mal 30-50% Verlust, wenn der Leasingvertrag nicht mehr bezahlt wird bei Computern auf die Restleasingraten.
Inso-Quote 10% und ausfallende Leasingraten/Finanzierungskosten werden nicht durch die Restwerte wettgemacht.
Insbesondere auch, da hier die harten Kosten des Leasingguts, sicher weniger als 2/3 sind. Vieles dürfte Akquise und Finanzierung/Abwickelung sein und die Verwertung vom Leasingut, wird auch aufwändiger sein. Bei <2.000,- Euro Leasinggut neukosten, kann auch die Verwertung nach einem 2 Jahren ggfs. kaum mehr den Aufwand lohnen.
Wer will schon einen alten Laptop ? Kopierer OK, aber die Computer-Hardware heute ist nach 2-3 Jahren meistens eher überholt und hat keine Garantie mehr.
Bei medizinischen Geräten sind sicher eher 5-8 Jahre oder mehr drin.
Bei einigen Produkten dürften ggfs. auch die Installationskosten übers Leasing laufen, wenn man das dann noch desinstallieren muss, ist es dann eher wertlos.
Das kommt aber sicher analog zur Telekom auf die Vertragsgestaltungen zwischen den Sub-Unternehmen an sowie auf IFRS und Aktivierungen etc. an. Die Telekom hat mal im Konzern eine Tocher "umgehängt" und dann den neuen aufgewerteten Buchwert als Gewinn aktiviert.
Ich vermute mal, das Grenke den Leasingvertrag mit den darin enthaltenen Gewinnen abgezinst aktiviert hat und die Leasing/Finanzierungskosten passiviert hat und nicht nur das Anlagegut mit dem Buchwerten in der Bilanz steht.
Genaues habe ich aber nicht gefunden.
Insgesamt hohe Summen, da sind bei 2-3 oder 5% höhere Ausfallraten, schnell die Gewinne der nächsten 2-3 Jahre weg. Durch Corona dürften sich auch die Anzahl des Neugeschäfts verringern und die Qualität der Schuldern senken.
> ein gutes EDV-System zu finanzieren.
Das "viele kleine (aber wenig werthaltige) Leasinggüter" macht dann aber leider eine Verwertung der Leasinggüter schwer/teuer im Vergleich von Restwert zu den Kosten sowie dürfte auch zu hohen Schadessquoten bei einem Ausfall und einer anschließenden Verwertung führen. Ich vermute die enthaltenen Gewinne in der Restleasingrate sind auch relativ hoch.
Ich gehe mal davon aus, das Grenke deshalb von Corona stärker betroffen ist. Das Handling und der Aufwand einer Verwertung steht bei Leasinggütern von wohl im Schnitt ca. 7 bis 8 Teuro mit einem hohen Wertverfall sicher nicht in einem optimalen Verhältnis zum Ertrag.
Aktuell stehen wir aber sicher noch vor dem Sturm. Die Insolvenzraten dürften aber bald stark steigen, insbesondere da auch die Firmen langsam ausgelutscht sind. Wenn dann die Umstätze nach der Öffnung nicht gigantisch anspringen, wird es schwer.
http://grenke-de.grenke.de/fileadmin/user_upload/...egungsbericht.pdf
z.B. S. 27 und wie ich das interpretiere:
Die Risikopositionen im von Corona sicherlich besonders schwer getroffenen Gastgewerbe/Beherbergung UND Kunst/Erholung/Unterhaltung beispielsweise betrug zusammen rund 5% der kompletten Risikopositionen.
Natürlich wird Corona seine Spuren hinterlassen aber wenn ich jetzt nicht von einer massiven Verschiebung innerhalb der Kundengruppen ausgehe (aus welchem Grund sollte ich das), ist Grenke derart breit aufgestellt, dass selbst bei einem Massensterben unter den Corona-Verlierern (Gastro-/Hotel-/Kino-/Theatergewerbe) der Impact auf Grenke sehr überschaubar bleibt.
=> Interpretierst du das anders?
http://grenke-de.grenke.de/fileadmin/user_upload/...egungsbericht.pdf
z.B. S. 27 und wie ich das interpretiere:
Die Risikopositionen im von Corona sicherlich besonders schwer getroffenen Gastgewerbe/Beherbergung UND Kunst/Erholung/Unterhaltung beispielsweise betrug zusammen rund 5% der kompletten Risikopositionen.
Natürlich wird Corona seine Spuren hinterlassen aber wenn ich jetzt nicht von einer massiven Verschiebung innerhalb der Kundengruppen ausgehe (aus welchem Grund sollte ich das), ist Grenke derart breit aufgestellt, dass selbst bei einem Massensterben unter den Corona-Verlierern (Gastro-/Hotel-/Kino-/Theatergewerbe) der Impact auf Grenke sehr überschaubar bleibt.
=> Interpretierst du das anders?
Schau auf Italia !!
Dublin könnte Refinanzierungserträgegewinner sein. Italien hat aber hohe Margen. Wieso ist die Frage.
Die Zahlen der Bilanzen kann man IMHO kaum vergleichen. Das gefällt mir nicht, das ist gefühlt wie bei Wirecard, wo man auch nicht schlau draus wurde. Bei Wirecard war es Absicht.
In den alten Bilanzen konnte ich auf Anhieb keine notleidende / Zahlungsrückstand finden. Das war wohl immer nur im Offenlegungsbericht ? Wieso ?
Jahr / notleidend / überfällig = Summe
2017: 252 + 293 = 545 - 155 Mio. Vorsorge => 390
2018: 379 + 267 = 646 - 287 Mio. Vorsorge => 359
2019: 480 + 393 = 883 - 365 Mio. Vorsorge => 508
überfallig = 1-2 Zahlungen verspätet (Grenke kündigt wohl oft nach 2 ausstehenden Zahlungen) und bucht das dann zu notleidend.
Riskosprung:
Ende 2017 / 390 Mio.
Ende 2018 / 359 Mio.
Ende 2019 / 508 Mio.
IMHO wird da nicht aggressiv genug abgeschrieben. Das alles ist noch OHNE Corona. Die Zuführung zur Risikovorsorge ist IMHO hier zu gering.
Das heißt der Zuwachs hier war schnell in 2019 oder die Abarbeitung der offenen Forderungen langsam und die Annahmen zur Eintreibung sind halt Annahmen.
Da dürften IMHO noch Überraschungen liegen, da hier Modelle und Annahmen zugrunde liegen und Grenke insgesamt öfters mal im Graubereich segelt, was den Character der Grenke AG und deren Bilanzen leider in Frage stellt.
Hier kann man dann auch in den Bilanzen von einer aggressiven Bilanzierung ausgehen. Was man ja auch an den 90 Mio. Verlust gegen das EK wegen related Parties sieht.
CTP, Compliance, Related parties. Da muss man bei diesen Posten dann auch immer leider das schlimmste Annehmen und nicht auf Grenkeausfallmodelle vertrauen, sonder davon einen satten Abschlag machen.
Die Modelle wurden ja auch bei der Prüfung angemerkt. Wenn dann auf die "Modell" noch Corona mit dem Hammer draufkommt, wird das Risiko schnell und deutlich größer und die Ausfallraten deutlich höher, da der Markt der Restwerte absackt, von Autos über Maschinen. Computer haben auch bisher einen geringen Restwert, dürfte aber in der Krise eher stabil geblieben sein. Spezialsachen, wie Telefonanlagen, Kopierer etc. dürften wegen Inso auch deutlich sinkenden Restwerte wegen Marktflutung haben
UV Mio€
2017 / 1.970
2018 / 2.433
2019 / 2.973
Andere Rückstellungen wurden in 2019 ggü 2018 sogar leicht reduziert, die FK Quote ist fast unverändert:
Fremdkaiptalquote
2018: 81,5%
2019: 82,5%
Bitte nochmal kritisch hinterfragen: Habe ich einen Denkfehler in meiner Logik oder bestätigt dies deinen Punkt, dass wir bei mehr oder weniger unverändertem Wachstum das Risiko höher wurde und die Rückstellungen dabei sogar noch reduziert wurden?
Mich würde interessieren,
a) Ob das wirklich zutrifft
b) wie dies möglich ist
Das übersteigt mein Wissen zur Bilanzierung leider aber vielleicht kannst ja du oder sonst jemand der gut in so etwas ist das mal genauer herleiten?!
https://www.bundesanzeiger.de/pub/de/nlp?2
Jahr / notleidend / überfällig = Summe
2017: 252 + 293 = 545 - 155 Mio. Vorsorge => 390
2018: 379 + 267 = 646 - 287 Mio. Vorsorge => 359
2019: 480 + 393 = 883 - 365 Mio. Vorsorge => 508
2020/Q3: 538 + 515 = 1.053 - 467 Vorsorge => 586
https://media.grenke.com/download/...p_obt_id=3280746&p_spec_id=1
auf notleidend sind Q3/2020 ca. 60% abgeschrieben, auf überfällig nur 12%.
Man fährt bei sinkendem Neuvolumen und stagnierenden Gesamtvolumen immer stärker ins Loch rein. 120 Mio. mehr bei überfällig. 58 Mio. mehr bei notleidend. Risikovorsorge steigt, aber nicht so stark, wie Stufe2+3 gesamt, aber das Volumen stagniert.
von ~ 6 Mrd. sind 1 Mrd. überfällig und notleidend davon sind dann 467 Mio. schon abgeschrieben.
Bleibt noch großes Potential für Verluste. Wenn man überfällig prolongiert ggfs. mit Ratenaussetzung kann man es wieder nach Stufe 1 zurückstufen ? Dann hat man es vertagt ;)
Jede Abstufung lässt die Verluste explodieren:
Stufe 1 (performend) 1,5% Abschreibung
Stufe 2 (überfällig) ~12% Abschreibung
Stufe 3 (notleidend) ~60% Abschreibung
Von Stufe 2 auf Stufe 3 gibts herbe Wertberichtigungen/Verluste. Die Wertberichtigungsansätze müssen ggfs. auch an den Markt und die Restwerte angepasst werden. Wenn man auf Stufe 2 direkt höherere Abschreibungen macht, dann gibts schnell weitere hohe Wertberichtigungen.
Man fährt aber eher in den Corona-Tunnel ein, da IMHO die letzten 3 Monate sowie ggfs. der Jahresanfang (der wird sicher retrospektiv in die Bewertungsmodelle eingehen müssen) sicher wegen der Auszehrung nach den ganzen Lockdowns eher noch schlechter sind.
Viele Firmen die letzten 5 Monaten ausgezehrt worden und am Ende angekommen.
Grenke ist Small-Ticket und Small-Business-Leasing.
Entweder hat man die Ausfälle dann in der Gruppe umverlagert oder die Kunden müssen gigantisch profitabel sein.
Das gibt einem doch einer super Gefühl.
Gepaart mit dem superseriösen von Grenke.
Ist Grenle doch undbedingt ein klarer sorfortiger Short-Grill-Kauf, Körbchenaufstellen ist angesagt und nachkaufen bis zum Absaufen !