Leute versaut die Wahl nicht - wählt FDP!
Seite 2 von 5 Neuester Beitrag: 19.09.05 06:14 | ||||
Eröffnet am: | 13.09.05 09:13 | von: das Zentrum. | Anzahl Beiträge: | 120 |
Neuester Beitrag: | 19.09.05 06:14 | von: SchwarzerLo. | Leser gesamt: | 15.840 |
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Ich gehe mal davon aus, dass du kein Arbeitnehmer bist...oder?
greez
Und ob Eichel steuerlich davon was sieht, bleibt abzuwarten.
MfG
kiiwii
Große Koalition geht auch. Aber schon richtig - wir haben eine Schrottverfassung.
@kiiwii:
Bei einem hohen Außenhandelsüberschuss muss ich automatisch einen Kapitalexport haben - sonst geht das ökonomisch nicht auf.
Die Chinesen, für die das mit dem Überschuß auch gilt, kaufen US-Papiere und finanzieren so das US-Defizit. Seit neuestem investieren sie aber auch direkt im Ausland, etwa im Ölsektor in Kasachstan.
Wir hingegen kaufen nicht soviele US-Bonds, sondern investieren massiv direkt in ausländische Produktion. Und schaffen damit Arbeitsplätze, u.a. etwa auch in China; und sichern sicher dadurch auch einige (qualifizierte) Arbeitsplätze hier.
Aber nochmals und grosso modo: den 5 mio Arbeitslosen und der Binnennachfrage hilft das nicht. Wenn Du letztere steigern willst, etwa durch stärkere Lohnerhöhungen, treibst Du noch mehr Kapital und Arbeitsplätze in Ausland.
MfG
kiiwii
In den USA beträgt die durchschnittliche Dauer eines Arbeitsverhältnisses zwar nur 3-4 Jahre (kann man wenn man will wieder als Soziale Härte auslegen) aber die Zeit der Arbeitslosígkeit beträgt im Schnitt auch nur 6 Wochen.
Hier noch ein Kommentar aus der Wirtschaftswoche - der deutlich macht, wohin uns diese "Angstmache" bringen wird, bzw. schon gebracht hat:
Ifo-Institut: Arbeitsplatz-Abbau beschleunigt
Für den Präsidenten des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, steht das Hauptthema für die Zeit nach der Wahl fest: „Wer auch immer die Wahl gewinnt, er wird Wege suchen müssen, die Investoren wieder an Deutschland zu interessieren und ihnen das Vertrauen zurückzugeben, das sie brauchen, um sich mit ihrem Vermögen an diesen Land zu binden. Wer diese Wege nicht findet, dem wird auch sonst nichts gelingen“.
Deutschland hatte in den vergangenen zehn (!!!) Jahren die am langsamsten wachsende Wirtschaft der EU: „Die Industriebeschäftigung Deutschlands ist im freien Fall begriffen“. Trotz der Integration von rund zwei Millionern im ostdeutschen verarbeitenden Gewerbe beschäftigten Arbeitnehmern lag die gesamtdeutsche Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe im Jahr 2004 um knapp eine Million Personen unter dem Niveau, das allein Westdeutschland vor der Vereinigung hatte. Von 1995 bis 2004 sank die Industriebeschäftigung um 1,09 Millionen Stellen.
Sinn: „Arbeitsmarkt und Wachstum lahmen, weil die Investionen ausbleiben.“ Die deutsche Nettoinvestitionsquote liege nur noch bei knapp drei Prozent. Dies sei, so Sinn, der mit Abstand niedrigste Wert aller OECD-Länder: „Von keinem anderen Land haben sich die Investoren mit ähnlicher Entschiedenheit abgewandt.“
Gleichzeitig sparten die um ihren Arbeitsplatz fürchtenden Bürger, führt der Ifo-Präsident weiter aus. „Der Überschuss der Ersparnisse über die Investitionen, der durch den Leistungsbilanzüberschuss gemessen wird, fließt ins Ausland und liegt mit vier Prozent des Bruttoinlandsproduktes auf Rekordniveau.“
Und nun denkt einmal darüber nach warum denn gespart wird .... das Motiv nennt sich Zukunftsangst oder einfach Perspektivlosigkeit! Wir brauchen in unser Gesellschaft ein funktionierendes Sozialsystem und gleichzeitig Arbeitgeber, die ihre Arbeitnehmer am Erfolg ihres Unternehmens partizipieren lassen wollen! Heute partizipieren jedoch nur noch die Investoren - unser Problem ist ein klassisches "Shareholder-Value-Problem". Es wird doch von Tag zu Tag immer transparenter wohin uns das führen wird.
PS: Das Gleiche kannst Du im Übrigen auch mit einem Elektriker oder einem Heizungsbauer versuchen. Dann fass später bitte nicht die Heizung an - es könnte schon möglich sein, dass Dich dann "der Schlag" trifft ;-)
außerdem, was sich hier in deutschland politik schimpft ist doch in wahrheit nur eine art puppentheater für den kleinen mann, dass er weiter glaubt er hätte etwas zu bestimmen. seit die sogenannte globalisierung immer weiter fortschreitet werden wir sowieso aus brüssel regiert. und die folgen, die ihr jetzt alle schon am eigenen leib spürt, sind noch nicht das ende.
in diesem sinn
mfg stewin
wenn es ein wirkliche alternative wäre, denn würde ich nichts sagen. doch hier wird nur das krokodil, der polizist, die großmutter und der kasper gewechselt.
und den quatsch, den die medien einen tag für tag (grenzt schon fast an gehirnwäsche) versuchen als die wahrheit zu verkaufen, kann man getrost auch vergessen.
ich persönlich fühle mich nicht als opfer, glaube aber bei weitem nicht mehr jeden spruch, den die sogenannten politiker von sich geben. bei spiegeltv kam vor ca. 14 tagen eine reportage über den niedergang der wirschaftsmacht deutschland und da wurde mal klartext gesprochen. so eine sendung kommt aber 22.00 uhr und zur hauptsendezeit entweder rentnergehirnjogging oder steinalter amischeiß...
Wer hat hier VW Aktien und freut sich nicht über steigende Gewinne und Aktienkurse?
den kohl graben die sozies noch in 30 jahren aus!
wählen wir eigentlich für die nächsten vier jahre, die letzten vier oder ist es eine nachträgliche abstimmung über kohl ??
Produktivität steigt nicht, wenn man Beschäftigte verunsichert, drangsaliert, ihnen für mehr Arbeit weniger bezahlt, sondern wenn sie sich mit ihrem Betrieb identifizieren und an dessem Erfolg beteiligt werden.
Usw. usw.
Ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen.
Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.
SPECIAL: Samstag, 20. August, 22.10 - 00.15 Uhr, VOX
Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts: Ein wirtschaftliches Schwergewicht ist auf dem Weg nach unten. Rund fünf Millionen Arbeitslose und immer noch kein Aufschwung in Sicht - warum finden wir keinen Weg aus der Krise?
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Der VW Käfer als Symbol des Wirtschaftswunders: Schleichend begann der Abstieg des wirtschaftlichen Schwergewichtes
Stefan Aust und Claus Richter suchen in ihrer Dokumentation nach Gründen für die Misere und stellen fest, dass Fehler schon früh im System der jungen Bundesrepublik angelegt wurden. Schleichend und von den Bürgern unbemerkt begann der Abstieg, als alle noch vom Wohlstand der Wirtschaftswunderjahre zehrten. Aus wahltaktischen Gründen wurde die Wahrheit um die wirtschaftlichen Zusammenhänge ausgeblendet - und das im stillschweigenden Einvernehmen von Parteien und Lobbys von links bis rechts.
Erst langsam dringt ins öffentliche Bewusstsein, dass komfortable Existenzbedingungen auch bezahlt werden müssen. Basis dafür ist eine funktionierende Volkswirtschaft, doch davon ist Deutschland weiter entfernt denn je. "Wenn wir auf Jahrzehnte so weiterfahren wie bisher, dann muss ich für unser Vaterland schwarz sehen", so formuliert es Altkanzler Helmut Schmidt im Gespräch mit Stefan Aust und Claus Richter. Für die Dokumentation interviewten die renommierten Autoren prominente Zeitzeugen aus Politik und Wirtschaft, aus Gewerkschaften und Forschungsinstituten. Erstaunlich ist die übergreifende Einsicht in Fehler und Versäumnisse, auch das eigene Handeln betreffend. Filmische Rückblicke in die Geschichte der Bundesrepublik beleuchten die Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft von der Nachkriegs- und Adenauerzeit über die reformeuphorische Ära Brandt, das Krisenmanagement Helmut Schmidts, die lange Amtszeit Helmut Kohls mit dem Glück und der Bürde der Einheit bis in die Gegenwart.
Eine Dokumentation von Stefan Aust und Claus Richter