Leser des Bären-threads


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Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14
Eröffnet am:23.02.08 10:39von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:3.691
Neuester Beitrag:25.04.21 00:14von: Katharinaqtrv.Leser gesamt:340.226
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51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtWie gehts weiter (Mr. Dax)

 
  
    #2201
1
24.06.09 21:17
http://www.cashkurs.com/...i1[daxBlogList][day]=&cHash=7e6095f5d5
Den meisten ist völlig klar, dass Aktien und Rohstoffe zu teuer sind, aber sie haben einen echten Wert im Gegensatz zum Papier.

Hier entscheidet sich in diesen Tagen also sehr viel.

Variante 1: Das „große Geld“ behält die Nerven und wartet ab, wie tief es fällt, um dann richtig billig einzusteigen. Dann geht’s noch mal kräftig abwärts. Nächstes Ziel 4200, vielleicht mehr.

Variante 2: Zu viele Investoren sehen die obige Entwicklung und es beginnt eine Massenflucht aus den Anleihen rein in alles Werthaltige wie Aktien, Rohstoffe, Edelmetalle etc.  Sollten wir ab jetzt über 5000 Punkte gehen, muss man von diesem Szenario ausgehen und ebenfalls zumindest mit Teilbeträgen investieren. Oberhalb von 5350 würde sich diese Entwicklung deutlich beschleunigen.

So lange wir unterhalb von 5000 Punkten handeln steht der Zeiger auf: „Variante 1“  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtIran: US-amerikanischer "Revolultionsversuch"?

 
  
    #2202
25.06.09 22:25
http://kuchentester.blogspot.com/2009/06/...rr-revolutionsfuhrer.html
Mittwoch, 24. Juni 2009
Der liebe Herr Revolutionsführer
Bei Democracy Now! wird über den in westlichen Medien so hochgelobten "Revolutionsführer" Mussawi berichtet, dass während dessen Regierungszeit als Präsident im Iran vor 20 Jahren 5.000 Dissidenten ermordet wurden. Na prima.

Video

Ebenfalls merkt Fefe an, dass vieles darauf hindeutet, dass es sich bei den aktuellen Ereignissen im Iran wohl eher nicht um eine Revolution als viel mehr eine PSYOP der Amerikaner handeln könnte.

In dieses Bild passt auch die Information, die S. Hersh bereits letzten Sommer im New Yorker veröffentlicht hat, dass nämlich die USA für verdeckte Operationen im Iran 400 Mio Dollar bewilligt hatten. Das Geld scheint gut angelegt zu sein.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtBald deutlich fallende Rohstoffpreise?

 
  
    #2203
27.06.09 17:18
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...p=16,_t=ftprint,doc_page=0Ist eine hohe Nachfrage aus China nicht positiv für die Rohstoffmärkte?

Grundsätzlich natürlich schon. Und die starke Aktivität der Chinesen in den vergangenen Monaten war auch ein entscheidender Treiber der jüngsten Kursrally - insbesondere bei Öl und bei den Industriemetallen. Aktuell haben jedoch zu viele zahlreiche Marktteilnehmer übertriebene Erwartungen an die chinesische Nachfrage. Die meisten erwarten, dass die Eindeckungskäufe, mit denen die Chinesen ihre Lager aufgefüllt haben, anhalten werden. Meine Sicht ist eine andere. Ich rechne mit einem deutlichen Abflauen der Nachfrage aus China und mit massiven Kurskorrekturen bei vielen Rohstoffen.

Wieso?

Die Chinesen sind sehr klug vorgegangen und haben frühzeitig an den Rohstoffmärkten zugekauft, als dort keine anderen Investoren aktiv waren. Sie konnten dadurch zu sehr günstigen Preisen einkaufen und haben dies reichlich getan. Inzwischen haben sie ihre Ziele für die Lagerhaltung erreicht. Beim Öl etwa haben sie die Reserven auf 100 Millionen Barrel gesteigert. Und bei den Metallen sieht es ähnlich aus. Damit sind die Chinesen in einer äußerst komfortablen Situation. Dass sie die trotzdem weiter zukaufen, halte ich für unwahrscheinlich.

Gibt es Anhaltspunkte, an denen Sie diese Meinung festmachen?

Ja, es gibt zwei Faktoren, die auf eine nachlassende Aktivität Chinas hindeuten. Zum einen ist die Zahl der gekündigten Lagerscheine, die anzeigt, wie viele Bestände aus den Lagern aufgelöst werden, deutlich gesunken. Und auch die Lagerbestände selbst haben angezogen. Beides zeigt mir, dass die Nachfrage aus China zurückgeht.

Was bedeutet das für die Rohstoffmärkte? Hängen Sie einzig am Tropf Chinas?

Die Marktbilanz außerhalb Chinas ist weltweit sehr negativ. Ohne China hätte die Rohstoffnachfrage zuletzt 20 Prozent niedriger gelegen, bei einzelnen Metallen wäre das Minus sogar noch stärker. Fiele China als Nachfrager aus, blieben nur noch die strategischen Käufer und die Spekulanten, die den Rückgang aber nicht annähernd kompensieren könnten.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtWas ist mit Öl?

 
  
    #2204
27.06.09 17:29
Weinberg erwartet massive Korrektur (im Gegensatz zu Goldman Sachs).

http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/...lich-fallen;2396298
http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/...ch-fallen;2396298;2
http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/...ch-fallen;2396298;3
Nehmen wir als Beispiel den Ölmarkt. Hier hatten wir in den vergangenen Monaten am Future-Markt eine extrem seltene Situation, einen so genannten Super-Contango. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das, dass die Preise für lang laufende Terminkontrakte extrem viel teurer waren als kurz laufende Kontrakte. Dies geschieht, wenn mehr Öl produziert wird, als der Markt auffangen kann, die Investoren gleichzeitig für die Zukunft aber durch die Bank auf steigende Ölpreise setzen. Dieser Super-Contango war für strategische Käufer wie die Investmentbanken oder die großen Ölgesellschaften ein gefundenes Fressen. Die Preisunterschiede zwischen den Kontrakten waren so groß, dass die Investoren ohne Risiko agieren konnten. Sie kauften Öl am kurzen Ende günstig ein und verkauften es zur Lieferung zu einem späteren Zeitpunkt teuer weiter.

Und was geschieht in der Zwischenzeit mit dem Öl?

Die Banken oder Öl-Multis lagern es - entweder in stationären Lagern oder in Tankschiffen. Ein großer Teil des Öls wurde in Tankschiffe gefüllt, die jetzt auf den Meeren schwimmen. Das lohnt sich, weil die Gewinne am Terminmarkt locker ausreichen, um Lagerkosten, Versicherungskosten und Finanzierungskosten zu tragen. Insgesamt dürften große Investoren in den vergangenen Monaten über 100 Millionen Barrel Öl gekauft haben.

Öl, das irgendwann zurück auf den Markt kommt?

Genau, man könnte von einem schwimmenden Angebotsüberschuss sprechen. Wir haben am Ölmarkt nach wie vor Überkapazitäten bei einer konstant niedrigen Nachfrage. Deswegen erwarte ich auch eine massive Korrektur beim Ölpreis.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtGold aktuell überbewertet,

 
  
    #2205
27.06.09 17:36
aber Versicherung für Krisenzeiten.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/...ch-fallen;2396298;4
Und wie sieht es fundamental aus?

Nicht besser. Gold als Inflationsschutz dürfte in den nächsten Monaten keine große Rolle spielen. Meiner Meinung werden wir zunächst nicht über Inflation, sondern über Deflation sprechen. Wir haben weltweit Überkapazitäten, dazu kommt die Massenarbeitslosigkeit, die die ohnehin schwache Konsumnachfrage noch verstärkt. Wie in diesem Umfeld Preissteigerungen durchgesetzt werden sollen, ist mir schleierhaft. Inflationär wirkt einzig die hohe Liquidität, die durch die Zentralbanken in die Märkte gepumpt wird. Das wird irgendwann ein Problem werden. Noch überkompensiert die Extra-Liquidität die anderen genannten Faktoren jedoch nicht.

Das heißt aber, dass Gold auf lange Sicht wieder interessant ist.

Das ist eine Frage der Perspektive. Ich halte Gold nicht als geeignetes Investment für kurzfristige Spekulanten. Gold ist für mich eine Versicherung für Krisenzeiten, in denen die Werte in allen anderen Anlageklassen verfallen. Wer diese Versicherungsfunktion von Gold verstanden hat, für den ist es egal, ob der Preis bei 800, 900 oder 1 200 Dollar steht. Aber noch mal: Wenn man nur auf Angebot und Nachfrage schaut, ist Gold aktuell überbewertet.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtBald 3600 oder 5350 im Dax?

 
  
    #2206
27.06.09 17:50
http://www.ariva.de/DAX_Kommt_ein_Crash_c3008947
Angesichts des Kursverlaufs der letzten Wochen bin ich der Ansicht, dass die Gefahr einer besonders schnell und drastisch verlaufenden Korrektur besteht.  Was wir nämlich sehen könnten, ist eine SKS Trendwendeformation mit verkümmerter rechter Schulter.   Letzteres als Zeichen einer eindeutig nachlassenden bzw. plötzlich fehlenden Kraft der Bullen.

Charttechnische Kursziele für die Korrektur sehe ich bei 4.000 und 3.600 Punkten.   Aus heutiger Sicht kann ein Erreichen des ursprünglich genannten 5.350 Punkte-Kursziels nicht ausgeschlossen werden.    Fakt ist aber, dass die Warscheinlichkeit für einen relativ direkten Abverkauf deutlich gestiegen sind.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtSynchron zu 1929

 
  
    #2207
27.06.09 18:10

http://www.mmnews.de/index.php/200906263189/MM-News/Wirtschaftskrise-Synchron-zu-1929.html

Wirtschaftskrise: Synchron zu 1929


Von Jochen Steffens   
Freitag, 26. Juni 2009
Seit einiger Zeit schon geistert ein Vergleich zwischen dem Dow Jones ab 1929 und dem Nasdaq  ab dem Jahr 1999 im Netz und unter Analysten umher. Die Verlauf der Ereignisse von 1928 - 1949 könnte frappierende Ähnlichkeiten zu der aktuellen Krise aufweisen.  
 
Meines Wissens war es mein geschätzter Kollege Robert Rethfeld, der diesen Vergleich im Zusammenhang mit einer Untersuchung zum Marktverhalten nach dem Platzen von Aktienblasen als einer der ersten dargestellt hat. Dieser Vergleich entwickelt mittlerweile eine unglaubliche Synchronität. Dazu folgender Chart:
 
 
 
Der Nasdaq war einer der wenigen Indizes, die in den Jahren der Rally zwischen 2003 und 2007 nicht an seine alten Hochs gelaufen sind. Er ist dabei der einzige Index, der sich wie der Dow Jones nach dem großen Crash von 1929 verhielt. Nach dem Crash des Nasdaq im letzten Jahr wird die Synchonität augenfällig. Sowohl im Dow Jones, als auch im Nasdaq kam es fünf Jahre nach den ersten Tiefs zu einem erneuten Crash. Soweit perfekt. Uns interessiert aber natürlich die weitere Entwicklung.

Wie Sie sehen, erholte sich der Dow Jones 1937 etwas und ging dann in eine sehr zähe Seitwärtsbewegung über, die weitere 5 Jahre andauerte. Eine ähnliche Entwicklung könnte uns auch im Nasdaq erwarten. Das wäre natürlich eine Katastrophe für die Aktienkultur. Schon jetzt merkt man an den Umsätzen und natürlich auch durch Gespräche im Bekanntenkreis, dass die Menschen der Börse fernbleiben. Wenn es nun fünf Jahre so weiter geht, muss man sich ernsthaft fragen, wie es dann um die Börsenlandschaft gerade in Deutschland bestellt sein wird.
 
Das Mega-Einstiegssignal
 
Falls die Synchronität weiter gehen würde, hieße das, dass erst 2012-2013 das letzte Tief in dieser Seitwärtsbewegung ausgebildet wird, und erst dann die Märkte in eine neue, größere Aufwärtsbewegung übergehen. Allerdings wäre das natürlich der absolute perfekte Einstieg, um wie Warren Buffett aus einem kleinen Vermögen, ein riesiges zu machen.
 

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtSparen ist komplette Idiotie

 
  
    #2208
4
28.06.09 14:19
http://www.mmnews.de/index.php/200906283195/...ie-Steuerdiktatur.html
Berlin vertraut darauf, dass die Wähler die Zusammenhänge nicht erkennen. Denn wären die Zusammenhänge bekannt, würde es heute vermutlich nicht mehr so ruhig auf den Straßen zugehen. Der eigentliche Skandal nämlich ist, dass der deutsche Steuerzahler – über Umwege – die USA finanziert. Deshalb an dieser Stelle noch mal klipp und klar die Zusammenhänge:

  1. Im Rahmen der Deindustrialisierung brauchten die USA zunehmend mehr Geld, um ihren aufwendigen Lebensstil zu finanzieren. Da sie ihn nicht selbst erwirtschaften konnten, pumpten sie die ganze Welt an.
  2. Mithilfe der Fed und den großen US-Banken wurden Kreditpakete geschnürt, die in betrügerischer Absicht auch deutschen Banken angedreht wurden. Diese überwiesen Hunderte Milliarden ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten und bekamen dafür zweifelhafte Schuldscheine.
  3. Dies geschah mit Einwilligung deutscher Politiker und den zuständigen Aufsichtsbehörden, die dem Betrug tatenlos zusahen.
  4. Als sich die Banken mit dem US-Kreditmüll vollgesogen hatten, stellten sie fest, dass er eigentlich wertlos ist.
  5. Also wandten sich die Geldhäuser an den Staat mit der Drohung, dass sie bankrott gehen würden, wenn sie kein Milliardenschutzschirm bekommen. Geld, für das letztlich der Steuerzahler aufkommen muss.
  6. Politiker garantieren den Banken Milliarden und erhöhen Steuern, um ans Geld zu kommen.



So kompliziert ist die Geschichte doch gar nicht – oder? Die Banken gaben das Geld den USA. Jetzt ist es weg. Und nun holen sie es sich vom Staat, sprich, vom Bürger wieder zurück.

Man stelle sich mal vor, das Geld wäre der deutschen Wirtschaft zugute gekommen. Ein Konjunkturprogramm über 500 Milliarden!  Oder Steuerentlastungen über 100 Milliarden?

Aber dieser Traum ist ausgeträumt. Die Knete ist in den USA verpufft. Deutsche Landesbanken stehen für die Kreditkartenschulden von US-Konsumenten gerade. Deutsche Kreditinstitute finanzierten wertlose Hütten. Geschickt eingetütet haben das die Amis!

Wer jetzt denkt, wir sind aus Schaden klug geworden, der hat die Rechnung ohne die Fed gemacht. Denn wir stehen vor der letzten großen Umverteilungsaktion der Menschheitsgeschichte.

Das Geldsystem liegt in den letzten Zügen. Abgesehen von systeminternen Ursachen wird der Kollaps insbesondere durch den Schuldenrausch der USA beschleunigt. Pro Tag brauchen die USA bis zu 7 Milliarden Dollar. Noch mal: 7 Milliarden Dollar Schulden pro Tag!

Die Devise der Fed lautet: Schnell noch Schulden machen und Dollar drucken, so lange diese von der Welt akzeptiert werden. Doch während die USA sich weiter hemmungslos verschulden, spielen wir den Sparkommissar – eine Aktion, die am Ende nichts nutzen wird.

In diesem Ambiente zu sparen, ist komplette Idiotie. Die Schulden, die wir nicht machen können dann die USA machen. Sollten die USA bankrott gehen, dann ist es eine Illusion, zu glauben, dass Europa, Deutschland ungeschoren davon kommt, oder der Euro gar eine Alternative zum Dollar sein könnte.

Wenn die USA kippt, dann kippt der Rest der Welt hinterher. Wenn der Dollar taumelt, dann ist am Ende auch der Euro nichts mehr wert.

Fazit also: Wir müssen auch die Geldschleusen aufmachen. Forderung: 100 Milliarden Euro mehr Schulden und Steuerentlastung aller Bürger. Steuersatz 25% für alle.  

3078 Postings, 5781 Tage John RamboHülfe! Das Ende der Welt ist nahe!

 
  
    #2209
1
28.06.09 14:25

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtNicht das Ende der Welt,

 
  
    #2210
1
28.06.09 14:33
sondern des wirtschaftlichen Sachverstands.  

7360 Postings, 6365 Tage relaxed#2207 Der Vergleich hinkt,

 
  
    #2211
28.06.09 14:45
der Aufschwung ab 1942 war durch den Krieg, dann das Nachkriegswachstum bestimmt. Das war nach dem 30-jährigen Krieg ähnlich - nur gab es da noch keine Aktien. ;-)

Und sowas wollen wir uns doch wirklich nicht wünschen.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtSensationelles Urteil gegen Madoff

 
  
    #2212
1
29.06.09 21:15

http://www.mmnews.de/index.php/200906293199/MM-News/US-Gericht-verurteilt-Madoff-zu-Zwangsarbeit-bei-Fed.html

Sensation: US-Gericht verurteilt Madoff zu Zwangsarbeit bei Fed


Montag, 29. Juni 2009
Statt ins Gefängnis muss Madoff nun lebenslang bei der Fed arbeiten. Verurteilter darf Ecclesbuilding nicht verlassen. Richter: „Fed kann von Erfahrungsschatz profitieren“.
 
 
 Bild Nr. 28901 - 40 mal gesehen
Das „Eccles Building“, Hauptsitz des Federal Reserve in Washington D.C.
 
Im Prozess um den größten Betrugsfall der Finanzgeschichte kam es heute zu einer sensationellen Wende. Der Ex- Broker Bernard Madoff (71) wurde vom Gericht in New York zu lebenslanger Zwangsarbeit beim Federal Reserve System verurteilt.

Zuvor rangen Staatsanwaltschaft, Geschworene und ein Richterteam um das Strafmaß für den Angeklagten. Madoff wurden seitens der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, Gelder in Höhe von bis zu 65 Milliarden Dollar veruntreut zu haben.

Das in den USA als „Ponzi-Scheme“ bekannt gewordene „Geschäftsmodell“ Madoffs basierte darauf, den Kunden Gewinne vor zugaukeln. Am Ende wurden die Zinsen für die Kundenanlagen jedoch lediglich von neuen Einzahlern abgezweigt. Als wegen der Wirtschaftskrise schließlich zu viele Kunden ihr Geld zurückverlangten, gab Madoff auf. Das Geld war weg.

Die Staatsanwaltschaft forderte deshalb 150 Jahre Haft für den Angeklagten.

Madoff gab zwar zu, nach diesem System gearbeitet zu haben. Laut seiner Verteidigung arbeitete der Mandant jedoch lediglich nach einem Schema, welches auch das Federal Reserve System nutze. Wenn es zu einer Verurteilung komme, dann müsse man auch den Chef der Fed ins Gefängnis stecken, so die Verteidigung.

Die Rechtsanwälte Madoffs verwiesen gegenüber dem Gericht auf die Tatsache, dass das Federal Reserve System schließlich seit fast 100 Jahren funktioniere. Doch auch dort, ähnlich wie bei Madoff, drohe der Kollaps, wenn zu viele Anleger ihr Geld zurückverlangten. Insofern könne man Madoff kaum Betrug vorwerfen, weil man diesen Vorwurf sonst auch gegenüber der Fed erheben müsse.

Die Verteidigung führte weiterhin aus, dass das gesamte Geldsystem schließlich darauf basiere, dass die Zinsen niemals erwirtschaftet werden können und lediglich neue Gläubiger gesucht würden, welche im Glauben an die jederzeitige Abrufbarkeit ihrer Anlagen ihre Einzahlungen tätigten. Nicht anders hätte Madoff gehandelt. Insofern sei dem Angeklagten kein Vorwurf zu machen.

Nachdem sich das Gericht über eine Stunde zur Urteilsfindung zurückgezogen hatte, wurde schließlich heute Morgen das Urteil verkündet. In seiner Urteilsbegründung führte der vorsitzende Richter aus, dass es tatsächlich Parallelen zu dem Geschäftsgebaren Madoffs und dem der Fed gebe. Allerdings könne man keinem Einzelgänger erlauben, die Praktiken einer Zentralbank zu betreiben. Insofern müsse die Allgemeinheit vor Madoff geschützt werden.

Als Kompromiß einigte man sich darauf, dass Madoff statt ins Gefängnis nun in die Fed muss. Nach Ansicht der Richter könne die Fed von den Erfahrungen Madoffs nur profitieren: „Der Angeklagte besitzt einen tiefen Erfahrungsschatz im Umgang mit Verleihpraktiken im Geldsystem. Der Zusammenbruch seiner Anlagefirma kann als hilfreiches Beispiel dienen, einen solchen Kollaps in Zukunft zu verhindern. Auch wenn nun viele Leute Geld verloren haben, so war das nicht umsonst. Mithilfe von Madoff kann die Fed wertvolle Hinweise darauf gewinnen, wie man in Zukunft einen solchen Unfall verhindern kann“ - führte der Richter in seiner Urteilsbegründung aus.

Damit Madoff mit seinen Erfahrungen nicht fliehen kann, wurde er jedoch dazu verurteilt, das Ecclesbuilding, dem Sitz der Fed in Washington, bis zum Lebensende nicht mehr zu verlassen. Die Fed wurde angewiesen, dem Verurteilten eine Räumlichkeit in ihrer Zentrale zur Verfügung zu stellen.

Während Madoff das Urteil mit Erleichterung annahm,  löste der Richterspruch laute Proteste im Gerichtssaal aus. Zahlreiche Madoff-Opfer nannten das Urteil eine Verhöhnung der Geschädigten.
 

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtWird das Grundgesetz bedeutungslos?

 
  
    #2213
29.06.09 21:31
http://www.mmnews.de/index.php/200906293201/...-Lissabon-Vertrag.html

Medien ignorieren Klagen zum Lissabon - Vertrag    PDF    Drucken    E-Mail
Von Peter Boehringer  
Montag, 29. Juni 2009
Am 30. Juni entscheidet das Bundesverfassungsgericht über die Einführung der EU-Diktatur:  Das Grundgesetz wird "nachrangig", Brüssel bestimmt. Das Thema "Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Klagen zum Lissabon-Vertrag" findet nicht statt. Aus gutem Grund?



In unserer Mediendemokratie werden immer mehr Themen durch den unablässigen Spin der Mainstream-Medien entschieden. Nicht immer jedoch entscheiden die Myriaden von hinter den Kulissen fein abgestimmten Artikeln, bei denen sowohl Timing als auch Tenor und manchmal sogar die Terminologie geradezu geklont erscheinen.

Nein, manchmal entscheidet auch die beharrliche Weigerung des Mainstreams, ÜBERHAUPT etwas zu schreiben, über die Reaktion der Öffentlichkeit und damit über das Thema. Jeder Konferenz-Organisator und Meeting-Leiter weiß, wie wichtig "Agenda-Setting" ist. Erwartet man (zu) kontroverse Debatten oder gar Abstimmungsniederlagen, ist es besser, ein Thema gar nicht erst auf die Agenda zu nehmen und totzuschweigen.

Immer wieder fallen dem genauen Beobachter also Themen auf, über die wir nichts hören. Morgen ist der 30. Juni 2009. Seit Wochen ist der 30. Juni als ein extrem wichtiges Datum für die europäische Zukunft bekannt. Wüssten SIE, wovon die Rede ist? 95+% der Bürger wissen es nicht.

Jedenfalls nicht aus den Mainstream-Medien. In keiner einzigen Tages-Zeitung von heute mit relevanter Auflage wird das Thema "Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Klagen zum Lissabon-Vertrag" auch nur eine Silbe verloren (!). Selbst ein entsprechender Google-Search erbringt seit Wochen praktisch keine neuen Einträge.

Ich hatte schon mehrfach über die neue "EU-Verfassung" (vulgo "Lissabon-Vertrag") berichtet. Es gibt Hunderte von Klagen vor dem BVG, von denen die wichtigsten 5 zwar unterschiedliche Stoß- und Argumentationsrichtungen haben. In letzter Konsequenz sind sie aber alle wenigstens teilweise valide und zeigen absolut klar auf, dass unser Grundgesetz nach der Ratifizierung des Lissabon-Vertrags in fast allen entscheidenden Punkten zum NACHRANGIGEN Recht degradiert  wird.
Wir werden nach Lissabon in einer anderen Republik leben, in der der deutsche Nationalstaat (wie alle anderen Nationalstaaten der EU) dann praktisch NUR noch ausführende Aufgaben für die EU hat. Der Bundestag wird künftig in allen relevanten Bereichen praktisch nur noch EU-Richtlinien nicht gewählter EU-Kommissare ausführen und in letzter Konsequenz beschließt das BVG morgen sogar über seine eigene Entmachtung und seine Unterstellung unter den EuGH!

Infos dazu im Mainstream? Kommentare - mit welchem Tenor auch immer? Oder auch nur ein Hinweis auf die anstehende für alle EUropäer so bedeutende Entscheidung? Fehlanzeige!

Das Verhalten des Mainstream in dieser so wichtigen Frage ist skandalös und ganz klar abgesprochen. Man spielt das Thema duch Totschweigen derart herunter, dass es in den Köpfen der Menschen nicht auftaucht und es so einfach keine öffentlichen Debatten in den letzten Wochen geben konnte. Es ist den EU-Eliten nämlich völlig klar, dass die Menschen DIESE Verfassung eindeutig ablehnen würden, wenn sie auch nur ansatzweise über ihren Inhalt bescheid wüssten.

Wer aber nichts weiß, der kann keine Meinung äußern und so auch die Verfassungsrichter nicht beeinflussen. Diese wurden in den letzten Monaten garantiert massiv hinter den Kulissen "bearbeitet", um ihnen statt eines klaren und juristisch eigentlich zwingenden "Nein!" wenigstens ein "Ja, aber..." abzuringen.

Letzteres würde die EUliten nicht wirklich stören und der Lissabon-Vertrag würde mit hoher Sicherheit in Kraft treten können und die Verfassungen aller europäischen Nationalstaaten de facto abschaffen!  Selbst ein unwahrscheinliches zweites "No" der Iren beim abschließenden zweiten Referendum im Oktober würde daran nichts mehr ändern.

Auch der noch bockige Vaclav Claus nicht. Und auch David Cameron nicht, dessen angedrohte UK-Volksabstimmung zu Lissabon nur eine Show ist, die Gordon Brown notfalls mit seinem letzten Regierungsakt obsolet machen wird. Das BVG-Urteil von morgen ist die last line of defense!

Ich hoffe, mich bzgl. des Urteils zu täuschen. Die Argumente der Kläger Gauweiler, ÖDP, Prof. Schachtschneider, der Partei DieLinke und von Stauffenberg sind -so unterschiedlich sie auch sein mögen- durch die Bank eigentlich glasklare KO-Kriterien gegen Lissabon. Aber der Infostreik der Massenmedien könnte sein Ziel morgen erreichen. Warten wir auf ein "Ja, aber" - und auf das "Neue Europa", das garantiert noch viel Bürger-ferner sein wird als die heutige EU!

SELBST wenn es ein "Nein" des BVG geben sollte, hätte der Medienstreik aus Sicht der Eliten Sinn gemacht: Wenn die Bürger für morgen gar nichts ERWARTEN, kann man ein negatives BVG-Urteil auch irgendwie ignorieren. Wäre zwar schwierig. Aber ohne öffentlichen Widerstand geht alles durch.  

3233 Postings, 7160 Tage DahinterschauerLicht am Ende des Tunnels?

 
  
    #2214
2
01.07.09 18:42
Alle wollen es gesehen haben: Die Banken, denen es gut tun würde, wenn die Leute wieder deren Produkte kaufen, die Wirtschaftsinstitute, die am Tropf der Regierung hängen und für gut Wetter sorgen müssen. Aber keiner weiß, wann die Tunnelfahrt beendet sein wird; in 12 Monaten oder gar erst in 24 Monaten?
Wenn ich mich in der Region umschaue, sehe ich an jedem 10. Haus Gerüste. Das zeigt, daß die Leute vor der Inflation flüchten und noch schnell ihr Geld verbuddeln wollen. Genügt das aber zusammen mit dem Konjunkturprogramm, um uns wieder echt aufwärts zu bringen? Meiner Meinung nach nicht, da das Handwerk zwar voll ausgelastet sein mag, aber über 60 % unserer Produktion in den Export geht. Da sieht es noch düster aus, und wenn im Herbst die Kurzarbeit bei vielen Betrieben auslaufen wird, kommt eine höhere Arbeitslosigkeit hinzu. Es wird nach meiner Meinung also durch die zweigeteilte Entwicklung nur zu einem Halt des wirtschaftlichen Abstiegs kommen; der kann aber noch lange andauern, denn erst eine erhöhte Nachfrage aus dem Ausland wird unsere Tunnelfahrt beenden.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtDie maßlos überbewerteten US-Wundertüten

 
  
    #2215
1
01.07.09 21:40
http://www.mmnews.de/index.php/200907013207/...-USA-gegen-Europa.html
Anders ist es nicht erklärbar, dass nahezu niemand darüber diskutiert, dass die Geldmenge auf dem Globus ca. 12mal höher ist, als die produzierten Waren und Dienstleistungen. Dieser realwirtschaftlichen Größe von ca. 54 Billionen US-Dollar stehen offensichtlich 600 Billionen US-Dollar umherschwirrendes Geld gegenüber, natürlich meistens in Form von Wettscheinen, wie Optionen, Futures, Swaps und anderen Derivaten. In dieser modernen Welt gibt es sogar Derivate, die auf Derivate spekulieren…  

Würden alle Menschen ihr Geld jetzt in Waren und Dienstleistungen eintauschen wollen, wäre das gar nicht möglich, da es eben 12 mal mehr Geld als Werte auf der Erde gibt, die man kaufen könnte.

(Für die Börsenspieler: Mir ist natürlich klar, dass diese Rechnung nicht ganz stimmt, da sich z.B. short- und long-Positionen durch die verschiedenen Wettrichtungen aufheben können aber diese Entgegnung wäre auch nur ein Ablenkungsmanöver).  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtBürgerliche BRD-Parteien als Kapitalvernichter

 
  
    #2216
1
01.07.09 21:46
http://www.mmnews.de/index.php/200907013207/...-USA-gegen-Europa.html
Um es deutlich zu machen, auch die CDU, SPD und die Grünen haben die von der Hochfinanz vorgegebenen Dogmen mit hoher Energie versorgt und füttern nach wie vor dasselbe Spiel. Einzig die Linken vermitteln mir den Eindruck, manche Zusammenhänge zu „erahnen“, wobei die Genossen offenbar nicht erkennen, dass die sozialistischen- oder kapitalistischen Systeme nur der gewünschten Dualität dienen und beide Systeme auf das gleiche Ergebnis hinauslaufen (sollen).  

Die britische und/oder die US-amerikanische Hochfinanz haben auf jeden Fall schon lange diesen Crash (der real noch vor uns liegt) eingeplant, denn warum sonst hat man die faulen Kredite und andere Schrottpapiere der US-Banken in Pakete verpackt und dann z.B. über die Deutsche Bank AG an andere europäische Kapitalsammelbecken (Fonds, Lebensversicherungen usw.) verscherbelt?  

2053 Postings, 8277 Tage TradingmanDu musst ganz einfach differenzieren

 
  
    #2217
2
01.07.09 21:56
Die "Hochfinanz" hat das einzige, legitime Ziel, Gewinne zu machen, und sind diese auch noch so exorpitant.

Der Gesetztgeber und ihre entsprechenden Exekutiven (Finanzaufsicht) haben die Aufgabe, dass es nicht zu systemzerstörerischen Exzessen kommt. Und hier haben diese jämmerlich versagt, steigen ja die Steuereinnahmen überproportional mit den Gewinnen. Es war für beide eine win-win-Situation, aber eben nur scheinbar.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtDer Derivate-Supergau

 
  
    #2218
1
01.07.09 22:01
Der Derivate-Supergau    PDF    Drucken    E-Mail
Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt  
Dienstag, 30. Juni 2009
Die Größenordnung des Derivatemarktes zeigt, dass das Problem der dort  tickenden Zeitbomben nur noch in einem Supergau an den internationalen Finanzmärkten enden kann. Globaler Systemausfall droht.

Massenvernichtungswaffe Swap

Waren bis 2001 Kredite, die von Finanzinstitutionen ausgegeben wurden, durch Bankgarantien gegen Verluste geschützt, so wurden danach Kredite durch Versicherungen besichert.

Diese neue billigere Form des Ausfallschutzes führte zu einem ungeahnten Boom beim Subprime-Markt, dessen Marktvolumen von 500 Milliarden US-Dollar bis auf 3 Billionen US-Dollar im Jahr 2008 anstieg.

Als neue Besicherungsform wurden Credit Deposit Swaps (CDS) verwendet, die als unregulierte Derivate mit hohen Hebeln scheinbar die Risiken aus dem Markt nahmen, in Wahrheit jedoch ein Schuldenbabylon ungeahnten Ausmaßes ermöglichten. Von den drei Kategorien an Derivaten: Futures, Optionen und Swaps sind die letzteren jedoch die gefährlichsten für die internationalen Finanzmärkte.

Sie sind die eigentlichen Massenvernichtungswaffen, deren Umfang mittlerweile die Größenordnung des Weltbruttosozialproduktes übersteigt.

Völliger Kontrollverlust
Bei einem weltweiten Derivatevolumen von 863.000 Milliarden US-Dollar (Stand Mitte 2008) und einem Anteil von 8 % davon an Swaps beträgt der weltweit aufgelegte Betrag am gefährlichsten Finanzinstrument mittlerweile etwa 69.000 Milliarden US-Dollar, d.h. das 1.25-fache des Weltbruttosozialproduktes von etwa 54.500 Milliarden US-Dollar (Stand 2007).

Diese Größenordnungen zeigen das eigentliche Problem der heutigen Weltwirtschaftskrise, die mit normalen Mitteln des Gelddruckens durch die Notenbanken mehr nicht zu bewältigen ist. Geht man nur von einer Ausfallquote von 20 % der CDS aus, so kommt man auf etwa 14.000 Milliarden US-Dollar, was in etwa dem US-Bruttosozialprodukt des Jahres 2007 entspricht. Und dieses wiederum ist so groß wie das Bruttosozialprodukt Japans, Deutschlands, Chinas und Großbritanniens zusammengenommen  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtKein Kredit mehr im Herbst?

 
  
    #2219
1
05.07.09 12:52
http://www.mmnews.de/index.php/200907053236/...it-mehr-im-Herbst.html
Kein Kredit mehr im Herbst    PDF    Drucken    E-Mail
Sonntag, 5. Juli 2009
Die Kreditklemme wird sich dramatisch zuspitzen. ZVEI: 57 % der Mittelständler sieht Kreditklemme. Bankenverband: Flächendeckende Kreditklemme ab Herbst möglich. Ifo-Chef Sinn: Banken schrumpfen die Wirtschaft kaputt.



Der Zugang mittelständischer Unternehmen zu Krediten hat sich in den vergangenen Wochen offenbar stark verschlechtert.

In einer aktuellen, der WirtschaftsWoche vorliegenden Umfrage des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) unter 1.600 Mitgliedsunternehmen sagten im Juni 57 Prozent, dass sie derzeit eine Kreditklemme spüren. Im März waren es nur fünf Prozent gewesen.

Dabei macht den Unternehmen aber nicht nur der wachsende Aufwand für Kredite zu schaffen. Auch die Kreditversicherer verhalten sich zunehmend zurückhaltend. So sagten zwei Drittel der Unternehmen (66%), dass sich ihr Zugang zu Kreditversicherungen erschwert habe. „Wenn sich das nicht schnell bessert, ist mit einer Insolvenzwelle zu rechnen“, warnt ZVEI-Präsident Friedhelm Loh und fordert, „dass die Kreditversicherer unter den staatlichen Bankenrettungsschirm gehen“.

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hält die wachsende Kreditklemme für extrem gefährlich. Sie könne die Krise künstlich verlängern. „Die Kreditklemme könnte sich zum Hauptproblem für die deutsche Konjunktur entwickeln, weil die Banken sich gesundschrumpfen, um ihr Bilanzvolumen an das geschrumpfte Eigenkapital anzupassen“, sagte Sinn der WirtschaftsWoche. „Aber wenn die Banken sich gesund schrumpfen, schrumpfen sie die Wirtschaft vielleicht kaputt.“

Selbst der Bankenverband hält eine Eskalation der Krise inzwischen für möglich. „Ab Herbst besteht die Gefahr einer flächendeckenden Kreditklemme“, sagt Iris Bethge, Sprecherin des Bundesverbandes Deutscher Banken.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtUS-Insider verkaufen

 
  
    #2220
05.07.09 20:47
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...en-Aktien/536251.html?p=2
In den USA agierten die Führungskräfte zuletzt deutlich aggressiver als in Europa. Mitte Juni war die Zahl der US-Unternehmen mit Nettoverkäufen von Insidern fast neunmal so hoch wie die der Firmen mit Nettokäufen. In der ersten Woche der Rally im März lag das Verhältnis noch bei eins zu eins, zitierte die Nachrichtenagentur Bloomberg vor Kurzem aus einer Analyse von Insiderscore. Ben Silverman, Direktor dieses US-Datendienstleisters, sagte, dies sei das stärkste Verkaufsverhalten von Insidern, das er in den vergangenen beiden Jahren beobachtet habe.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtAngriff Israels auf den Iran?

 
  
    #2221
05.07.09 21:09
Nachdem der Iran im Zusammenhang mit der Wahl so richtig als Schurken-
staat dargestellt worden ist, sieht Israel anscheinend die Zeit für einen
Angriff als günstig an.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,634415,00.html
Israel forciert Pläne für Militärschlag gegen Iran

Von Christoph Schult, Jerusalem

Die brutale Niederschlagung der iranischen Opposition hat Israels Auffassung gestärkt, dass ein Dialog keine Chance hat. Am Ende, so die Analyse der Regierung in Jerusalem, kann nur ein Militärschlag Teheran vom Bau der Atombombe abhalten. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtDie USA geben schon mal

 
  
    #2222
05.07.09 21:15
grünes Licht.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,634431,00.html
VIZEPRÄSIDENT BIDEN
USA würden israelischen Angriff auf Iran nicht verhindern

Bei einem Militärschlag gegen das iranische Atomprogramm würden die USA Israel gewähren lassen. Das hat US-Vizepräsident Joe Biden am Sonntag gesagt und eine solche Entscheidung als Israels "souveränes Recht" bezeichnet.  

54906 Postings, 6855 Tage RadelfanHier eine kritische Stimme zur Lage in Deutschland

 
  
    #2223
3
06.07.09 10:36

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtFirmenwert-Abschreibungen

 
  
    #2224
1
06.07.09 15:54
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...en-immense-risiken;2424652
Handelsblatt Firmencheck
Firmenbilanzen bergen immense Risiken
von Dieter Fockenbrock und Markus Hennes

Die führenden deutschen Konzerne haben nach der Übernahmewelle der vergangenen Jahren 189 Milliarden Euro an Firmenwert in den Büchern. Das entspricht fast der Hälfte ihres Eigenkapitals. Wegen der Rezession drohen nun massive Abschreibungen. Bei einem Dutzend Unternehmen ist die Situation brenzlig.
Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal 1,8 Mrd. Euro auf den Wert ihrer Tochter in Großbritannien abgeschrieben. Anderen deutschen Konzernen drohen ebenfalls massive Wertberichtigungen. Quelle: apLupe

Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal 1,8 Mrd. Euro auf den Wert ihrer Tochter in Großbritannien abgeschrieben. Anderen deutschen Konzernen drohen ebenfalls massive Wertberichtigungen. Quelle: ap

DÜSSELDORF. Die Übernahmewelle der vergangenen Jahre könnte sich für die Unternehmen bitter rächen. Konzerne in aller Welt haben sich im Boom dazu verleiten lassen, Höchstpreise für Neuerwerbungen zu zahlen. Wegen der scharfen Rezession drohen nun massive Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwill), weil die Ertragserwartungen an die Zukäufe revidiert werden müssen.

In den Bilanzen der führenden deutschen Konzerne standen Ende des vergangenen Geschäftsjahres noch 189 Mrd. Euro an Goodwill. Dieser Betrag entspricht knapp 44 Prozent des bilanzierten Eigenkapitals. Das verdeutlicht, welch gefährliche Zeitbombe in den Zahlenwerken tickt: Nach Abzug des Firmenwerts würde sich die aktuelle Eigenkapitalquote von gut 40 Prozent annähernd halbieren.  

51986 Postings, 6134 Tage Rubensrembrandt# 23

 
  
    #2225
06.07.09 16:37
Zeit- Artikel scheint mir etwas einseitig zu sein. Positive Aspekte wie z. B.
fehlende Immobilienkrise, geringere Verschuldung der Privathaushalte
werden nicht berücksichtigt.  

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