Leser des Bären-threads

Soeben wurde vom treasury verkündet, daß den US-Autozulieferern bis zu 5 Mrd Zahlung für Zulieferungen an die US-Autofirmen garantiert wird. Damit sollen 500 000 Arbeitsplätze in den USA gesichert werden. Daraus ergibt sich nach meiner Meinung: 1. Der von GM vorzulegende Sanierungsplan ist eine Farce; wenn Zulieferungen an GM bereits jetzt garantiert werden, dann wäre das Geld ja verloren, falls der Sanierungsplan nicht akzeptiert werden würde.                         2. Es ist von US-Zulieferern und US-Arbeitsplätzen die Rede.  Durch die weltweite Vernetzung benötigen auch die US-Autofirmen Teile aus vielen Ländern. Falls da ein Zulieferant unwillig wäre, dann müßten die US-Autofirmen auf andere Teile umplanen, was durchaus auch beabsichtigt sein könnte nach der Devise: Wenn bailout, dann buy american.  Also Restriktionen beginnen wie auch von Frau Merkel befürchtet, wenngleich über die Hintertüre!  

Das einundzwanzigste Jahrhundert wird von der amerikanischen Übermacht im wirtschaftlichen und militärischen Bereich geprägt werden. Während weltweit die Geburtenraten zurückgehen, legen sie in den Vereinigten Staaten zu. Das Land bietet zudem viel Raum für weitere Zuwanderungen. Amerikas Macht kommt aus dem Land selbst, aus seiner überragenden Wirtschaftsmacht, aus der Kontrolle des Weltraums und aus seiner Fähigkeit, nachwuchsfreudige Einwanderer zu integrieren. Selbst das Energieproblem lässt sich lösen. Die Nasa arbeitet längst an Plänen, um Solarkraftwerke im Weltraum zu errichten und um die gewonnene Energie auf die Erde zu transferieren.


http://www.faz.net/s/...8285FD8A152425C5C2~ATpl~Ecommon~Sspezial.html  

USA hat Vermögenswerte von 339 Billionen. ( Frage: In welchen Händen sind diese
Billionen?)  Was machen da 3 bis 5 Billionen Schulden aus? Außerdem besitzen
die USA die militärische Übermacht (siehe oben). Also kein Grund zur Sorge (für die
USA, für die anderen Staaten schon).

http://www.faz.net/s/...8285FD8A152425C5C2~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Das Modell der Kapitalismus macht es möglich, durch Staatseingriffe den Nettowert eines Landes zu monetarisieren, um die Wirtschaft zu retten. Wenn man an die persönliche Insolvenz denkt, so blickt man weniger auf das Arbeitseinkommen, als vielmehr auf die Vermögenslage. Stehen Schulden in Höhe von 10.000 Dollar bei einem Einkommen von 1.000 Dollar ein Vermögen von 2.000.000 Dollar gegenüber, so ist das kein Problem. Überträgt man diese Denkweise auf die Vereinigten Staaten, so haben die Vermögenswerte des Landes im Moment einen Gegenwert von 339 Billionen Dollar. Die extremsten Schätzungen für Not leitende Kredite liegen zwischen drei und fünf Billionen Dollar. Selbst wenn sie das Mehrfache betragen sollten, ist das lösbar. Denn der Staat kann sein Vermögen gegen die Verbindlichkeiten stellen. Sei es, indem er Geld druckt oder indem er Steuern erhebt.  

Dr. Doom vergleicht US-Geldpolitik mit Simbabwe
(108)
20. März 2009, 15:55 Uhr

Die USA haben einen gefährlichen Weg eingeschlagen, meint Fondsmanager Marc Faber – besser bekannt als Dr. Doom. Mit der 1150-Milliarden-Geldpritze löst die US-Notenbank keine Probleme. Sie handelt wie das Entwicklungsland Simbabwe. Dort kostet ein Ei heute 100 Milliarden Simbabwe-Dollar.
Dr. Marc Faber
Foto: dpa

Börsenanalyst und Fondsmanager Dr. Marc Faber gilt als ausgesprochener Skeptiker

„Quantitative Easing“ ist das neue Schlagwort unter den meisten Notenbanken rund um die Welt. Großartig!? Denn was das bedeutet, ist den wenigsten klar. Damit wird die Geldpolitik von Robert Mugabe in Simbabwe, wo bereits Banknoten im Nominalwert von 100 Milliarden Simbabwe-Dollar im Umlauf sind, unseren westlichen weit entwickelten Gesellschaften übergestülpt. Das wird Folgen haben, denn für die 100 Milliarden bekommt man in Zimbabwe heute drei Eier und morgen nur noch zwei.


Es ist schon bedauerlich und geradezu deprimierend, dass nach rund 5000 Jahren Menschheitsgeschichte, die immer wieder von Hyperinflationsperioden begleitet wurden, unsere Notenbanken immer noch nichts gelernt haben. Der Blick zurück macht doch deutlich, dass man mit Gelddrucken weder Probleme lösen noch Wohlstand schaffen kann. Ganz im Gegenteil. Von den Griechen, Römern und Spaniern im 16. Jahrhundert zu den Deutschen zur Zeit der Weimar Republik anfangs der 1920er-Jahre hat Gelddrucken alle Gesellschaften ruiniert. Weshalb?

Üblicherweise haben Gesellschaften immer dann massiv Geld gedruckt, wenn deren Verpflichtungen oder deren Schuldenlast zu drückend wurden. Sie also wirtschaftlich nicht mehr in der Lage waren, ihre Gläubiger zu bedienen. Die dem Ersten Weltkrieg folgenden Reparationszahlungen waren für die kriegsgeschwächte deutsche Wirtschaft verheerend. Die Folgen sind bekannt, es kam zur galoppierenden Inflation.

Als vor zwei Jahren Robert Mugabe von seinem Finanzminister mitgeteilt bekam, dass kein Geld vorhanden sei für seine geplanten Infrastrukturausgaben, machte der es sich einfach. Er antwortete, dass man für die Verwirklichung seiner Pläne einfach weitere Banknoten drucken soll.


http://www.welt.de/finanzen/article3413527/...litik-mit-Simbabwe.html  

Liquidität
Briten haben ihr Krisen-Pulver schon verschossen
(21)
Von Thomas Kielinger 20. März 2009, 12:56 Uhr

Seit Wochen kauft die Bank of England im großen Stil Staatsanleihen. Doch der Wirtschaft hat es bislang so gut wie gar nichts gebracht. Die Notenbank griff zu der Maßnahme, weil alle anderen Methoden zur Lockerung des Kreditgeschäfts erfolglos geblieben sind. Der letzte Trumpf ist also ausgespielt.


http://www.welt.de/finanzen/article3410058/...-schon-verschossen.html  

Immobilienkrise
In Detroit kosten Häuser nur noch einen Dollar
(43)
Von Jeff Karoub und Corey Williams 20. März 2009, 16:06 Uhr

In der Autostadt hat die Schnäppchenjagd auf Häuser begonnen, denn wegen der Krise sind die Immobilienpreise zusammengebrochen. Beinahe 2000 Eigenheime sind unter 10.000 Dollar zu haben. Also fahren Europäer hin und kaufen Häuser wie Briefmarken – und in Detroit sind nicht nur die Preise lukrativ.



http://www.welt.de/finanzen/immobilien/...-nur-noch-einen-Dollar.html  

Kein Wunder bei dem US-Drehtür-Lobbyismus.



New Haven/USA - Die Affäre um die Bonuszahlungen an Manager des maroden US-Versicherungskonzerns AIG weitet sich aus. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Staat Connecticut sind an Führungskräfte von AIG Boni in Höhe von 218 Millionen Dollar geflossen. Das sind 53 Millionen Dollar mehr als bisher bekannt. Dies gehe aus Unterlagen hervor, die das Büro von Generalstaatsanwalt Richard Blumenthal unter Strafandrohung angefordert und am Freitagabend erhalten habe.

Bislang war von 165 Millionen die Rede gewesen. Bereits diese Summe hatte in der Öffentlichkeit helle Empörung hervorgerufen. AIG hat bislang mehr als 182,5 Milliarden Dollar an staatlicher Hilfe erhalten.



Bonuszahlungen seien wie Konfetti an Angestellte von AIG ausgeschüttet worden, sagte Blumenthal.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614726,00.html  

NEUE PROGNOSE
US-Rechnungshof fürchtet Billionen-Defizite bis 2019

Der Kampf gegen die Krise droht den US-Haushalt auf ein Jahrzehnt hinaus drastisch zu belasten. Eine neue Schätzung des Kongress-Rechnungshofes ergibt, dass in diesem Jahr ein höheres Rekorddefizit bevorsteht als bisher bekannt - und der Fehlbetrag bis 2019 jährlich rund eine Billion Dollar betragen könnte.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614646,00.html  

Auch in den USA macht sich ein leichter Optimismus breit. Die meisten negativen Nachrichten seien eingepreist, sagt Alec Young, Aktienstratege bei Standard & Poors. Zudem gebe es weltweit leichte Stabilisierungsanzeichen. Zwei anstehende Entscheidungen dürften das Vertrauen weiter stärken, hofft Young. "Zum einen sind die Märkte zuversichtlich, dass am 2. April die strengen Bilanzregeln zur Markpreisbewertung aufgeweicht werden. Zum anderen steigt die Zuversicht, dass das Finanzministerium Details zu den geplanten Auktionen bekanntgibt, mit der die Banken ihre illiquiden Vermögenswerte loswerden sollen." US-Finanzminister Timothy Geithner will die Pläne einem Zeitungsbericht zufolge bereits am Montag vorstellen.


http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...ung-der-Rally/490334.html  

Geithners Plan ist eine Billion-operation , bei der die US-Regierung (mit privatem Anstrich) als weltgrößter Hedge-Fund-operator agiert.
Er setzt auf eine Erholung und darauf, daß die assets fundamental unterbewertet sind. Die Gelder stammen von:
  150 mrd von TARP
  820 Mrd. von FDIC
  30 Mrd von Hedge-Funds und pension-funds (sozusagen als Alibifunktion, damit man die Geschichte als eine private Investition bezeichnen kann. Man könnte sich dabei durchaus vorstellen, daß die privaten Investoren eine Staatsgarantie erhalten werden, was aber dann auch nicht öffentlich bekannt gemacht werden wird.  

woher hat Schleswig Holstein so viel Geld ??
http://de.wikipedia.org/wiki/Tarp

WIRTSCHAFTSKRISE
BA-Chef Weise warnt vor vier Millionen Arbeitslosen

Industrieaufträge brechen weg, Unternehmen wie Opel kämpfen ums Überleben - die Wirtschaftskrise erreicht den Arbeitsmarkt. Jetzt warnt der Bundesagentur-Chef Weise, die Lage habe sich verschlechtert: Im schlimmsten Fall könne die Zahl der Arbeitslosen noch 2009 auf vier Millionen steigen.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614805,00.html  

Sonntag, 22. März 2009
Neue Studie warnt vor Unruhen

Eine Welle von sozialen Unruhen werden in den nächsten zwei Jahren rund um die Welt die Wirtschaft vieler Länder beeinträchtigen und dessen Regierungen stürzen, warnt die Economist Intelligence Unit.

Die Weltwirtschaftskrise stürzt die Menschen zunehmend in Not, sie verlieren ihren Arbeitsplatz, dadurch ihr Einkommen und ihr zu Hause. Aus dieser Situation werden massive Proteste der Bevölkerung erwartet, wie bereits in Griechenland, baltische Staaten, Bulgarien und Rumänien gesehen. Die Forschungsabteilung der Wirtschaftszeitschrift The Economist hat das Risiko für Unruhen in den Ländern analysiert und ist zu folgendem Ergebnis gekommen:

Von den 165 untersuchten Ländern werden 95 mit einem hohen oder sehr hohen Risiko beurteilt. 53 haben ein mittleres Risiko, sind aber weit entfernt von sozialen Frieden. Nur 17 Länder haben ein niedriges Risiko.

Den Bericht und die Rangfolge kann man hier einsehen.



http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/03/...-vor-unruhen.html  

Banken aus China sind inzwischen die größten Banken der Welt, gemessen an ihrem Börsenwert. Die größten von ihnen - die Industrial Bank of China, die China Construction Bank und die Bank of China - sind zusammen mehr wert als die Verfolger auf den Plätzen vier bis zehn zusammen. Jetzt gehen die Banken aus dem Reich der Mitte auch noch dahin, wo es wehtut: nach New York, auf die Halbinsel Manhattan, das Herz des Kapitalismus. Die China Construction Bank hat im Dezember, als es mit den US-Banken rapide abwärtsging, den Einstieg ins US-Geschäft mit einer Vertretung in New York gewagt. Die Bank of China und die Industrial and Commercial Bank of China sind längst da.


http://www.ftd.de/unternehmen/...t-bei-den-Siegern/490817.html?p=8#a1  

Dass die US-Regierung den größten Autokonzern des Landes nicht fallen lassen wird, gilt in der Branche als sicher. Ungewiss scheint dagegen die Zukunft der früheren Daimler-Tochter Chrysler, an der Daimler immer noch mit knapp 20 Prozent beteiligt ist. "Chrysler kann sicherlich nicht allein überleben", sagte Autoanalyst David Whiston von Morningstar. Ob die geplante Allianz mit dem italienischen Fiat-Konzern die Rettung bringen kann, gilt als zweifelhaft. "Die Allianz ist riskant, weil beide Seiten hoch verschuldet sind", mahnte Whiston.

http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/...gsplan/490858.html?p=2  

Heute Abend großes Geithner-Theater: Bad Bank mit Privatanteil. Alles nur
Illusions-Theater wie die bisherigen Maßnahmen auch, aber die Kurse beginnen
schon zu steigen. Folgerung: Die Anleger mögen Illusions-Theater, fragt sich
nur wie lange, denn für immer kann man den Verstand nicht abschalten.
Deshalb müssen Theaterstücke in immer kürzeren Abständen neu inszeniert
werden.  

US-Öffentlichkeit - gelenkt, gesteuert - regt sich über 200 Mio Boni an AIG-
Manager auf. Lächerlich, Ablenkungsmanöver. Der eigentliche Skandal
sind die Billionen-Beträge, die von unten nach oben in die Taschen der
Globalisierungsclique fließen.  

und Co.s Vorab:

Angeblich mittelfristige Bären wie Anti Lemming (leider- weil ich ihn sehr schätze) werden den nächsten Konjunkturaufschwung viel zu spät mitbekommen.

Seit den 30ern des 20. Jh. dauert eine Baisse ein Drittel einer Hausse. Das ist insbesondere durch fiskalpolitische Maßnahmen zurückzuführen.

Wurden während der "Great Depression" nur zögerlich Maßnahmen gegen Rezession/Depression ergriffen, werden notwendige Maßnahmen in der aktuellen Krise viel früher ergriffen.

Denkt mal nach. Der nächste Aufschwung kommt früher als fast alle von euch denken.  

einen "Markt zu machen", den der eigentliche Markt (die Privatwirtschaft) verweigert, dann hat er einen sehr schweren Stand.

Es ist letztlich ein Kampf zwischen "politischem Willen" (Geithner) und "ökonomischer Vernunft" (Banken).

Es gibt valide - und recht konservative - Gründe, warum sich die US-Banken den neuerlichen Bläh-Experimenten widersetzen. Der wichtigste ist ihre (berechtigte) Sorge um das eigene Überleben.

http://www.ariva.de/...chts_verleihen_t283343?pnr=5599353#jump5599353

Ob dies eine perma-bärische Sicht der Dinge ist, muss sich noch zeigen. Fakt bleibt: Wenn Wirtschaftsführer versagen (Bankenkrise) und Politiker/Bürokraten in deren Bresche springen, ist nicht allzu viel Gutes zu erwarten. Man sehe sich nur die hiesigen Landesbanken an, die Hochburgen der Inkompetenz. Es ist kein Zufall, dass sich die Landesbanken mit am Übelsten mit US-Schrottanleihen verzockt haben.  

Hallo,

lese hier interessiert mit !!

Der Staat kann im Prinzip mit dem Aufkauf des Mülls nur sein marodes Finanzsystem und die Wirtschaftspolitik
sowie das Ausbügeln der Fehler die über Jahre hinweg gemacht wurden versuchen "noch" aufrecht zu erhalten.

Der Konjunktur und der Bevölkerung bringt es definitiv nix, vor allem die Verbraucher die auf Kredit nun
für eine lange Zeit wohl nicht mehr in dem vergangenen Ausmaß konsumieren können, sondern erstmal
wieder finaziell auf die Beine kommen müssen, nur ist die Frage wie die das machen sollen, erstens
sind die einen hohen Lebensstandard gewohnt und müssen erst noch umdenken und zweitens bei dem
niedrigen Zinsniveau dauert das Jahre bis mal wieder was auf der hohen Kante ist.  

Die Börse mag zwar der ganzen Entwicklung voraus eilen, aber die Börse hat noch nicht verstanden
das mit den gängigen Marktmodellen nicht mehr wie bisher in die Zukunft projeziert werden kann
weil dies eine vollkommen andere Situtation ist als in der Vergangenheit.
Siehe Prognosen der Industrie --- es gibt aktuell keine weil die Unternehmen
nicht wissen wie es weiter geht, das gab es bisher noch nie.

Ausnahme natürlich die  Banken aber ist klar die werden ja auch vom Staat
unterstützt also leichtes Spiel für einen Ackermann zuversichtlich zu sein,
wäre ich als Unternehmer auch wenn ich von staatlicher Seite
abgesichert bin und auch noch 2-3 Jahre mit Verlusten rumgurken könnte.
Sind halt schon Topleute die Bankmanager.... was die alles können,
müssen sich die Industriebosse ja verstecken oder gleich vor den Zug werfen.


Zu den USA möchte ich noch anfügen dass die sehrwohl den Beginn
der Krise mit einem Federstrich hätten beenden können,
den Preisverfall der Grundstücke und Immobilien hätte
mit einem Wort des US-Kongresses aufgehalten werden können
wenn der Staat die Preise nach unten hin absichert und dafür garnatiert,
wär übrigends kostenlos für Steuerzahler und Staat gewesen.


Warum hat man das nicht gemacht ?
Gibt es übergeordnete Ziele einen Systemupdate zu fahren
bzw. das System bewusst runter zu fahren ?

So dumm kann doch eigentlich niemand sein, alles hochkarätige Leute in der FED
im Kongress weiss ich nicht so recht könnten auch tatsächlich Dummköpfe dabei sein.  

Aber beendet er auch die Wirtschaftskrise? Die Börse meint ja, aber, selbst wenn die Banken wieder liquide sind, so sind die Häuslebauer , die Kreditkarteninhaber und die Autointeressenten in der derzeitigen Situation noch lange nicht kreditwürdig. Welche Firma nimmt Erweiterungsinvestitionen vor, wenn ihr der Absatz wegbricht?
Der Abkauf fast aller restlichen Schrottpapiere wird nur AIG auf die Beine helfen, weil die nicht mehr für Kreditausfälle dieser Papiere in Anspruch genommen werden dürften. Den 3 % Alibi-Privaten bei dieser" public-private-Aktion" wird man als Ersatz eine Staatsgarantie geben.  

Fragen wurden an die Herren Bernanke, Geithner und den AIG-CEO gestellt.Von denen wurde alles auf die systemische Problematik abgewälzt und man habe alles getan, was man tun konnte. Die Herrschaften des Kongresses haben sich damit auch garnicht aufhalten wollen und sich in erster Linie wieder und immer wieder darüber aufgeregt, daß Gelder ins Ausland geflossen sind, und daß sich sowohl Bernanke als auch Geithner in Sachen Bonuszahlungen nicht rechtzeitig und ausreichend  unterrichtet zeigten. Bohrende Fragen wurden von einigen Damen gestellt, die aber aufgrund von Zeitablauf nicht beantwortet worden sind. Von sich aus sind die Befragten nicht wieder auf diese Fragen zurückgekommen. Auf die Frage an AIG, was da noch auf den Steuerzahler zukommen wird, die Antwort: das Finanzproblem werde ja gerade gelöst, und da würde also nichts mehr kommen. Vermutlich hatte man bei dieser Aussage im Kopf, daß mit dem kommenden 1 Billion - Schrottpapiere-Ankauf  es dann nur noch wenige abgesicherte Zahlungsauffallrisiken geben wird.  

Was passiert, wenn der Staat die wertlos im Keller liegenden Kredite aufkauft - gegen gedrucktes Geld, das ebenso wertlos im Keller bleibt? sog. "Peanuts".

Dann hätte die Bank nach außen ein beleihungsfähiges Paket, nach innen den gleichen Zustand, wie zuvor.
Der Staat würde nichts riskieren, da das Geld nicht in den Umlauf gelänge.
Der Bank wäre geholfen und der Staat hat nur Papier geliefert.

Ob dieses Modell hinter Geithner steht?
Den Ami's traue ich sowas zu; uns Deutschen fehlt hierzu jedliche Phantasie - und Mut.  

Nein, ich meine nicht Obama, sondern unseren Präsidenten Köhler, der in
der Presse so gelobt wird. Leider hat er in seiner Rede die Verantwortung
der Politiker für die Finanzkrise vergessen, wohlgemerkt der deutschen
Politiker. Denn die Politiker der SPD, der Grünen und der CDU haben durch
ihr gesetzgeberisches Verhalten die Handelbarkeit der US-Finanzprodukte
in der BRD erst ermöglicht. Ohne diese gesetzgeberischen Maßnahmen hät-
ten diese US-Finanzprodukte in der BRD gar nicht gehandelt werden können.
Wahrscheinlich sind die Politiker bewusst "vergessen" worden, denn Köhler
will ja wiedergewählt werden. Im  Grunde genommen nur eine Wahlkampf-
rede ohne echten Tiefgang. Dazu passt natürlich seine Bemerkung, dass die
Finanzkrise nicht Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung für den kom-
menden Wahlkampf sein darf. Aber was denn sonst? Krisen müssen aufgear-
beitet werden und Verantwortlichkeiten müssen geklärt werden, nur so kann
es eine Wendung zum Besseren geben. Auch die unrühmliche Rolle der
CDU-Politiker in den Aufsichtsgremien der Landesbanken, die besonders
stark in den US-Finanzsumpf eingestiegen sind, muss unbedingt disku-
tiert  werden und es müssen dann die politischen Konsequenzen ge-
zogen werden. Es geht doch z.B. nicht an, dass eine Landesbank mit
CDU-Aufsichtsrat wie die HSH Nordbank mit ihren Milliardenverlusten
(durch besonders risikoreiche Geschäfte) die Bundesländer Schleswig-
Holstein und Hamburg möglicherweise in den Bankrott führen und dass
dass die Aufsichtsratsmitglieder Peiner (CDU) und Freytag (CDU) immer
noch ihre Aufsichtsratstätigkeit ausüben. Freytag ist zudem noch weiter-
hin als Finanzsenator Hamburgs tätig und wird als Nachfolger Ole von
Beusts auf den Bürgermeisterstuhl gehandelt.