Lenovo, Der Tiger setzt an zum Sprung ...
von Christian Hoyer
Montag 19.04.2010, 22:11 Uhr
Armonk (BoerseGo.de) – Der IT-Riese IBM berichtet für das erste Quartal einen Gewinn von 1,97 Dollar pro Aktie und übertrifft damit die Erwartungen von Wall Street um 4 Cent. Der Umsatz liegt mit 22,9 Milliarden Dollar ebenfalls über den Konsensschätzungen der Analysten von 22,75 Milliarden Dollar.
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Lenovo mit Kampfansage zurück im Smartphone-Geschäft
Mit der Markteinführung eines Android-Smartphones verbindet Lenovo große Hoffnungen. Der chinesische Computerhersteller will binnen fünf Jahren "Millionen" der Smartphones verkaufen, danach sollen die Absatzzahlen im zweistelligen Millionenbereich liegen. Die Mobilgerätesparte, zu der Lenovo auch Netbooks zählt, werde in den nächsten fünf Jahren von derzeit einstellig auf 10 bis 20 Prozent des Konzernumsatzes wachsen, erklärte CEO Yang Yuanqing anlässlich des Verkaufsstarts des "LePhone" in China. Der Hersteller hatte das Smartphone im Januar auf der CES in Las Vegas erstmals vorgestellt.
Für das LePhone gibt es eine separate Volltastatur, in die das Android-Smartphone gesteckt werden kann. Vergrößern
Bild: Lenovo Lenovo will das LePhone zunächst nur in China vermarkten, es in Zukunft aber auch in anderen Ländern anbieten. Dank der Integration populärer chinesischer Dienste und des niedrigeren Kaufpreises sieht sich der Hersteller auf seinem Heimatmarkt mit dem LePhone im Vorteil zu konkurrierenden Produkten von RIM oder Apple. Für den chinesischen Markt strebt der Hersteller eine führende Position an, wie er es vom PC-Geschäft gewohnt ist. Damit will Lenovo – weltweit die Nummer Vier im PC-Bereich – auch die Rückschläge des Krisenjahrs 2009 kompensieren, das auch dem PC-Geschäft der Chinesen eine empfindliche Delle verpasst hatte.
Lenovo hat ambitionierte Pläne. Mit einer Reihe weiterer Produkte wollen die Chinesen Apples Vormachtstellung im Geschäft mit mobilen Internetdiensten brechen. "Lenovo wird das Nötige investieren, um diesen Markt zu erobern", sagte der Vorstandsvorsitzende Liu Chuanzhi der Tageszeitung China People's Daily. Man sei entschlossen, den Konkurrenzkampf mit dem iPhone zu gewinnen. "Wir versuchen, das gleiche technologische Niveau zu halten oder es zu übertreffen", sagte Liu.
Für Lenovo bedeutet die Rückbesinnung auf das Mobilfunkgeschäft einen erneuten Strategiewechsel. Die Chinesen hatten ihre Handysparte Anfang 2008 für damals umgerechnet 100 Millionen US-Dollar abgestoßen, nur um den Geschäftsbereich kaum zwei Jahre später für 200 Millionen zurückzukaufen. Nicht zuletzt wegen der wieder entdeckten Ambitionen im Smartphone-Geschäft steht Lenovo weit oben auf der Liste der Namen, die als mögliche Käufer für den angeschlagenen US-Hersteller Palm gehandelt werden, der offenbar die Optionen für einen Verkauf auslotet. (vbr)
Gruß
"Apple verpasst Riesenchance in China"
Lenovo-Gründer Liu Chuanzhi hat in einem Interview mit "Financial Times" geäußert, dass Apple im bevölkerungsreichsten Land der Welt gewaltige Chancen verpasse, weil das Unternehmen die chinesischen Konsumenten nicht verstehe.
Lenovo könne sich glücklich schätzen, dass Steve Jobs sich nicht um China kümmere. "Wenn Apple den chinesischen Verbrauchern die selbe Aufmerksamkeit schenken würde wie wir es tun, hätten wir ein Problem", sagte Liu wörtlich.
Lenovo hat einen Marktanteil von 30 Prozent in China, einer der Märkte mit den schnellsten Wachtumsraten weltweit und innerhalb eines Jahres voraussichtlich der größte der Welt.
Wie die "Financial Times" schreibt, seien die chinesischen Verbraucher genauso wild hinter Apples Gadgets her wie der Rest der Welt, allein mangele es an einer ausreichenden Zahl von offiziellen Verkaufskanälen.
Apple verfügt über einen Flagship-Store in Chinas Hauptstadt Beijing (Peking) und einer Handvoll von autorisierten Fachhändlern in größeren Städten. Erst am kommenden Samstag soll ein Apple Store in Shanghai eröffnet werden.
Das iPhone ist seit Mitte 2009 nur über China Unicom Ltd. (Zhongguo Liantong, Chinas zweitgrößtem Provider) erhältlich. Die Verkäufe sind aber eher schleppend, weil das Mobiltelefon zu teurer ist für das Gros der Chinesen. Chinas größter Mobilfunkbetreiber, China Mobile, setzt daher auf das ebenfalls Lenovo zugeschriebene Ophone. Im November 2009 hat ChannelPartner berichtet, dass Grauimporte und Derivate den Erfolg des iPhone in China behindern.
Ein anderer Grund für die vergleichsweise geringe Akzeptanz ist der, dass Apple die Wifi-Funktion für den Verkauf in China kappen musste, wodurch das iPhone ein großes Stück an Attraktivität verloren hat.
Die neue Version des Smartphones, das iPone 4, soll nun mit Wifi-Funktion angeboten werden. Das neue Apple-Handy hatte anfangs allerdings Empfangsprobleme, was sicherlich nicht zur Popularität in China beitragen dürfte.
Liu sagte, dass LePhone, Lenovos Anfang 2010 auf den Markt gebrachte erstes Vertrags-Smartphone, gute Chancen habe, gegen das iPhone zu konkurrieren, weil es auf den chinesischen Nutzer zugeschnitten sei. Lenovo ist in Chinas PC-Markt nicht zuletzt deswegen erfolgreich, weil das Unternehmen speziell auf chinesische Zielgruppen wie Kinder und Ältere zugeschnittene Nutzeroberflächen geschaffen hat.
"Man muss es praktisch sehen. Das iPhone hat zwar über 100.000 Content-Provider, wir dagegen nicht mehr als 1.000. Unsere chinesischen Kunden finden unsere Anwendungen aber ganz einfach zu benutzen.", so Liu.
Lenovo setzt auf Retail
Künftig will Lenovo in den Notebook-Abteilungen der großen Elektronikketten "großflächig vertreten" sein.
Der chinesische IT-Konzern Lenovo will seine Markanteile massiv ausbauen - auch hierzulande. Mit dem B2B-Gechäft alleine geht das aber nicht. Nach einigen eher halbherzigen Versuchen, im Geschäft mit den privaten Endkunden Fuß zu fassen, soll nun das Geschäft mit den beiden Elektronikketten MediaMarkt und Saturn ausgebaut werden. In einen Interview mit Euro am Sonntag kündigt der unter anderem für Westeuropa zuständige Lenovo-Vorstand Milko van Duijl an, zum Weihnachtsgeschäft "in beiden Ketten großflächig vertreten" zu sein. Nachdem man der der Übernahme des Thinkpad-Geschäfts von IBM das Geschäft mit bestehenden Kunden stabilisiert und ausgebaut habe, sei es nun an der Zeit, den Endkundenmarkt verstärkt anzugehen.
Laut Milko van Duijl hatte Lenovo im ersten Quartal 2010 bei PCs in Deutschland einen Marktanteil von 6,8 Prozent - gemessen am Vorjahresquartal mit 4,6 Prozent eine ordentliche Steigerung. In den nächsten zwei Jahren will van Duijl einen zweistelligen Anteil realisierten und Medion und Dell überholen. Derzeit rangiere Lenovo hinter Medion und Dell auf Rang 6.
Um sich tatsächlich im Consumer-Segment zu etablieren, muss Lenovo allerdings noch einige Hausaufgaben erledigen: So ist sowohl Lenovo selbst, als auch das Endkunden-Label Idea noch ziemlich unbekannt. Zudem ist die Internet-Präsenz gerade im Hinblick auf private Endkunden ziemlich rudimentär. Ein Interview dazu mit Lenovo-Deutschland-Geschäftsführer Bernhard Fauser lesen Sie in der ChannelPartner-Ausgabe 15/2010, die am 19. Juli 2010 erscheint (awe
Seltsam, ich frage mich, ob Lenovo ansonsten heute mehr verloren hätte.
Die News sind widersprüchlich:
1. Dein Link von emfis -> Analystenprognose wurde übertroffen
2. http://www.ariva.de/news/Lenovo-meldet-Ergebnissprung-3508110 -> Analystenprognose wurde nicht erreicht.
Gestern habe ich wieder einen Teil meines Phönix Solars Verkauf auchin Lenovo gesteckt. Den größeren Teil aber dieses Mal in Centrotec
EMFIS.COM - Peking 10.11.2010 (www.emfis.com) Die Lenovo Group Ltd. hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres den Nettogewinn im Jahresvergleich um 44 Prozent auf 76,59 Millionen US-Dollar gesteigert. Die Analystenerwartungen wurden damit weit übertroffen. Der größte PC-Hersteller Chinas, der seit der Übernahme von IBM auch der viertgrößte weltweit ist, legte beim Umsatz 41 Prozent zu auf 5,76 Milliarden US-Dollar. Lenovo soll insbesondere von der gestiegenen Nachfrage in Schwellenländern und auf dem heimischen Markt profitiert haben.
Alles aufstrebende Wirtschaftsnationen.
Wirtschaft & Firmen Der Computer-Hersteller Lenovo hat in seinem letzten Geschäftsquartal erneut ein massives Wachstum erzielt. Vor allem in China und verschiedenen Entwicklungsländern verbuchte man einen sehr guten Absatz.
Wie das Unternehmen mitteilte, kletterte der Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 41 Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar. Daraus resultierte ein Gewinn von 77 Millionen Dollar. Vor einem Jahr hatte Lenovo einen Überschuss von 53 Milliarden Dollar ausgewiesen.
"Wir erlebten ein weiteres Quartal mit einem soliden Wachstum in allen Regionen", sagte Finanzchef Wong Wai Ming. Im chinesischen Heimatmarkt legte der Umsatz des Konzerns um 32 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar zu. Binnen eines Jahres konnte Lenovo seinen Marktanteil hier durch einen aggressiven Kurs um 2,3 Prozentpunkte auf 28,8 Prozent steigern.
Die stärkste Wachstumsrate wurde mit 185 Prozent in Russland erzielt. Überdurchschnittlich legte das Unternehmen aber auch in Lateinamerika (+68 Prozent) und Indien (+60 Prozent) zu. In den Industriestaaten waren die Ergebnisse nicht ganz so gut, allerdings geht es hier zumindest wieder aufwärts, nachdem wieder mehr Unternehmen in die Erneuerung ihrer IT-Ausstattung investieren.