Lehman Brothers Holdings Inc. (LEH)
Seite 33 von 568 Neuester Beitrag: 26.09.24 05:48 | ||||
Eröffnet am: | 10.09.08 00:24 | von: Abenteurer | Anzahl Beiträge: | 15.197 |
Neuester Beitrag: | 26.09.24 05:48 | von: Teras | Leser gesamt: | 2.142.546 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 1.378 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 30 | 31 | 32 | | 34 | 35 | 36 | ... 568 > |
Live-Ticker zur Finanzkrise +++ 23:20 Uhr
Behörden ermitteln wegen illegaler Leerverkäufe an US-Börsen
23.20 US-Behörden ermitteln wegen des Verdachts auf illegale Spekulationsgeschäfte im Zuge der US-Finanzkrise. Dabei sollen Investoren negative Gerüchte über Unternehmen gestreut haben und anschließend durch sogenannte Leerverkäufe ("short-sellings") von den fallenden Kursen der Firmen profitiert haben. Sein Büro habe den Verdacht, dass es beim Einbruch der Kurse der Investmentbank Lehman Brothers und des Versicherers AIG zu entsprechenden Absprachen gekommen sei, sagte New Yorks Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo. Auch die Kurseinbrüche der Investmentbanken Morgan Stanley und Goldman Sachs könnten so forciert worden sein.
Die waren ja quasi auch Konkurs, haben sich dann wieder erholt und die Aktie hat einen ziemlichen Sprung gemacht.
Wäre sowas bei Lehman auch vorstellbar? (auch wenn die Wahrscheinlichkeit eher gering ist)
Wer hat mehr Infos zu dem Thema?
Kenne die Details von Delphi damals nicht, also z.B. wie hoch die in der Miese waren.
Solltest Du darüber nachdenken hier einzusteigen, lass es.
Der Schuldenberg bleibt, ganz egal was die anstellen.
Im Gegenteil, dann ist das Potential um so höher.
Selbst wenn das Wunder so einträten sollte und jemand übernimmt die maroden Investitionen, der Image-Schaden ist nicht mehr gut zu machen - niemand wird denen jemals wieder einen Dollar leihen.
19.09.08 09:38
NEW YORK/WASHINGTON (dpa-AFX) - Nach der dramatischen Zuspitzung der Finanzmarktkrise will die US-Regierung ihre Rettungsbemühungen verstärken. Die asiatischen Börsen feierten die Ankündigung des umfassenden Rettungsplan mit Begeisterung. Die weitreichenden Rettungsbemühungen der US-Regierung nach der dramatischen Zuspitzung der Finanzkrise schürten Hoffnung, aus der Krise herauszukommen.
US-Finanzminister Henry Paulson bestätigte in der Nacht zum Freitag, dass an einem Gesamtplan gearbeitet werde, um die Banken von ihren faulen Krediten zu retten. In Washington hatte sich Paulson am Donnerstagabend kurzfristig mit Bernanke, Vertretern des US- Kongresses und der Präsidentin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, getroffen, um über das Vorgehen zu beraten. Paulson und US-Notenbankchef Ben Bernanke haben bereits Gespräche mit Rechtsexperten aufgenommen, um eine zügige Umsetzung zu ermöglichen.
An der asiatischen Leitbörse lösten die Rettungspläne einen Kurssprung um 3,76 Prozent auf 11.920,86 Punkte aus. In Hongkong sprangen die Kurse um 6,5 Prozent nach oben. In New York zog der Dow Jones (DJIA) ) am Vorabend um 3,86 Prozent auf 11.019,69 Punkte an.
In Frankfurt stieg der Leitindex DAX in den ersten Handelsminuten um 4,46 Prozent auf 6.125,21 Punkte. Die zuletzt gebeutelten Finanzwerte schnellten um bis zu 18 Prozent in die Höhe.
BERNANKE: SEHR, SEHR POSITIVE GESPRÄCHE
'Wir beschäftigen uns mit einem Ansatz, die systemischen Risiken in den Kapitalmärkten anzugehen', sagte Paulson nach dem Treffen in Washington. 'Wir sprachen über eine umfassende Herangehensweise, die per Gesetz das Problem der nicht-liquiden Vermögenswerte in den Bilanzen bewältigen soll.' Bernanke beschrieb die Gespräche im Kongress als 'sehr, sehr positiv'. Er freue sich auf eine enge Zusammenarbeit mit den Abgeordneten, 'um die Finanzkrise zu lösen'.
Pelosi sagte: 'Wir hoffen, sehr schnell voranzukommen. Tempo ist entscheidend.' Die Lösung wäre ähnlich wie beim Vorgehen in der schweren Krise von amerikanischen Sparkassen und Genossenschaftsbanken in den späten 1980er Jahren, berichtete der Sender CNBC. In einer vom Staat organisierten Zweckgesellschaft könnten demnach riskante Papiere und 'faule Kredite' gebündelt werden, die den Unternehmen derzeit massive Probleme bereiten.
LASTEN AUS DEN BANKBILANZEN
Eine solche Lösung würde nach Ansicht ihrer Befürworter die Bilanzen der Banken von Lasten befreien und ihnen einen normalen Geschäftsbetrieb ermöglichen. Auch müssten nicht mehr wie bisher Rettungsaktionen für einzelne Geldhäuser gestartet werden. In der Folge wären Banken eher bereit, Geld zu verleihen.
Der Rettungsplan könnte auch der um ihre Zukunft ringenden US- Investmentbank Morgan Stanley helfen. Das Traditionshaus verhandelt derzeit laut Medien einerseits mit dem viertgrößten US-Finanzkonzern Wachovia über eine Fusion. Parallel versuche die Bank aber weiter, ihre Unabhängigkeit zu retten - womöglich mit Kapital von Chinas Staatsfonds CIC. Dieser könnte seine Beteiligung von bereits zehn auf bis zu knapp 50 Prozent aufstocken.
BÖSWILLIG GESTREUTE GERÜCHTE UND ILLEGALE PRAKTIKEN
Die US-Justiz geht unterdessen wegen der Börsenturbulenzen verschärft gegen Spekulanten vor. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo kündigte umfassende Ermittlungen zu böswillig gestreuten Gerüchten und illegalen Praktiken bei Börsenwetten auf fallende Kurse an. Heftige Kursstürze hatten zuletzt Investmentbanken und den US-Versicherer AIG an den Rande des Abgrunds getrieben oder wie im Fall von Lehman Brothers sogar in die Insolvenz gestü
.
>MarcPitu
Die Zocker spielen sich gegenseitig die Pakete zu um Umsatz und Interesse vorzugaukeln...
Vielleicht finden siich noch ein paar Dumme in D die unter Pari die Dinger kaufen.
.
@ brunetta - Das mag für andere Bereiche oder Banken so kommen, nur ob Lehman davon noch provitieren kann..... Ich denke mal - NEIN!?
09:09 19.09.08
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC prüft nach Angaben aus Kreisen ein Verbot von Leerverkäufen (Short Selling). Es gebe die Überlegung, einen grundsätzliches Verbot für alle Aktien oder zumindest für einen Teil der in den USA gehalten Aktien einzuführen, verlautete in der Nacht zum Freitag aus den Kreisen. Eine Entscheidung könnte noch vor dem Wochenende bekannt geben werden.
Leerverkäufer werden für den massiven Kursverfall einiger Bankaktien in den vergangenen Tagen verantwortlich gemacht. Bei Leerverkäufen verkaufen Investoren Aktien, die sie gar nicht besitzen, sondern sich von Dritten gegen Gebühr ausleihen. Sie hoffen auf fallende Kurse, um die Titel billiger zurückerwerben und dem Ausleiher wiedergeben zu können. Die Differenz zwischen den Preisen streichen sie als Gewinn ein./FX/mur/tw
Wien (aktiencheck.de AG) - Die letzten US-Konjunkturdaten bestätigten im Wesentlichen die Stagnation der US-Wirtschaft, so die Analysten der Erste Bank.
Somit könne in Q3 im Vergleich zum zweiten Quartal von einer massiven Verlangsamung des Wirtschaftswachstums ausgegangen werden. Das zweite Quartal sei durch die Steuerrückvergütungen verzerrt gewesen, auch wenn der größte Beitrag zum Wachstum vom Außenhandel gekommen sei. Aber ohne die Schecks vom US-Finanzministerium wäre das Wachstum im zweiten Quartal sicherlich niedriger ausgefallen. Negative Beiträge hätten die Investitionen der Haushalte geleistet, wenn auch in geringerem Ausmaß als im ersten Quartal, sowie die Lagerkomponente. Das dritte Quartal sei äußerst träge angelaufen und derzeit sehe es nach einer Stagnation aus, auch wenn die Datenlage noch dünn sei.
Der Ausblick für die kommenden Monate sei auch nicht viel besser. Die Korrektur am Immobilienmarkt werde sich fortsetzen und die Hauspreise würden weiter fallen. Die jüngsten Ereignisse (Lehman Brothers, AIG) hätten Hoffnungen auf eine Erholung der Finanzmärkte einen deutlichen Dämpfer verliehen. Da mit weiteren Zwangsvollstreckungen von Hypothekendarlehen zu rechnen sei, werde es auch weiteren Abschreibungsbedarf bei Finanzinstituten geben. Auch wenn dieser geringer werden sollte, berge die ausgedünnte Eigenkapitaldecke des Finanzsektors Risiken.
Die Unsicherheit werde somit hoch bleiben, was sich wohl auch in einer vorsichtigen Kreditvergabe widerspiegeln werde, wobei die Nachfrage nach Krediten im derzeitigen Umfeld nicht besonders hoch sein dürfte. Ein entlastender Faktor werde der von USD 147 auf 90 pro Barrel gefallene Ölpreis sein, was aber nicht reichen werde, um eine Beschleunigung der Konjunktur auszulösen, sondern nur teilweise die negativen Effekte kompensieren sollte.
Die kommenden Monate würden also ohne Zweifel schwierig bleiben, umso mehr als sich die in den letzten Makro-Märkten behandelte Abschwächung des Arbeitsmarktes bestätigt habe. Es sei auch kaum zu sehen woher eine positive Überraschung kommen sollte. Abwärtsrisiken bestünden hingegen, sollten weitere Finanzinstitute ins Trudeln geraten. Der Kurs der US-Regierung sei in dieser Hinsicht pragmatisch. Während man für die Investmentbank Lehman Brothers die Marktkräfte wirken gelassen habe (Chapter 11), sei mit der FED für den Versicherer AIG eine Kreditlinie im Ausmaß von USD 85 Mrd. für die nächsten zwei Jahre arrangiert worden. Dies solle es AIG erlauben Vermögenswerte ohne Zeitdruck zu veräußern, um den Kredit zurück zu zahlen.
Das Unternehmen stehe unter der Kontrolle der öffentlichen Hand und sei mit eine Bilanzsumme von USD 1.060 Mrd. ganz offensichtlich "too big to fail" gewesen. Lehman Brothers habe eine Bilanzsumme von USD 691 Mrd. gehabt. Das entscheidende Kriterium für die Rettung von AIG dürfte aber gewesen sein, dass ein Bankrott sich viel weiter in die Wirtschaft hinein ausgewirkt hätte, als die im Vergleich überschaubare Menge von (institutionellen) Lehman-Brothers-Gläubigern.
Schon seien Gerüchte über neue Fusionen (Morgan Stanley, Washington Mutual) aufgetaucht. Dem US-Finanzministerium zusammen mit der FED bleibe derzeit gar nichts anderes übrig als von Fall zu Fall zu entscheiden, für eine klare politische Linie sei es jetzt zu spät. Dafür hätte man den Finanzsektor schon früher unter genauere Beobachtung stellen müssen. Die Unsicherheit werde somit vorerst hoch bleiben, da die öffentlichen Stellen ja keinen Blankoscheck ausgestellt hätten. Jene Institute, die aufgrund ihrer Größe einen Dominoeffekt auslösen könnten, würden wohl auf eine Rettung setzen können. Bei den anderen werde die öffentliche Hand wohl keine Steuergelder in die Hand nehmen, werde aber personell bei der Beruhigung der Situation involviert bleiben.
Im Fall von Lehman Brothers seien die Probleme ja schon länger bekannt gewesen, der beinahe Konkurs von AIG sei hingegen ein Schock gewesen. Dieser jüngste Rückschlag werde wohl nicht so schnell verdaut sein. Gleichzeitig habe die FED (mit Unterstützung anderer Notenbanken) bis jetzt gutes Krisenmanagement bewiesen. Trotzdem scheine es schwer vorstellbar, dass etwas anderes als Zeit wieder Vertrauen in die Märkte zurückbringe. Dieser Prozess könnte zwar durch rückläufige Zwangsvollstreckungen von Hypothekendarlehen bzw. bessere Konjunkturdaten beschleunigt werden, beides sei aber derzeit nicht in Sicht. Die Zwangsvollstreckungen sollten aber noch in diesem Jahr ihren Höhepunkt erreichen.
Wie sich die Turbulenzen an den Finanzmärkten unmittelbar auf die Konsum- bzw. Investitionsentscheidungen auswirken würden, würden erst die Septemberdaten zeigen, die im Oktober veröffentlicht würden. Der starke Rückgang des Ölpreises sollte aufgrund der schwachen Konsumenten-Geschäftsklimaindikatoren nur einen Teil der negativen Auswirkungen kompensieren. Ohne Zweifel sei die Entwicklung der Konjunktur zumindest während der kommenden Monate unsicherer geworden. (18.09.2008/ac/a/m) Marktbericht-Datum: 18.09.2008