Global Fashion Group AG - Thread!
Wenn die Ankeraktionäre hier profitieren wollen, dann durch eine Übernahme und späterem SqueezeOut. Fragt sich nur, ob man die sonstigen Aktionäre wirklich so billig abspeisen kann. Wenn dann macht aus deren Sicht ein Delisting Sinn, was aber auf dem Kursniveau arg fragwürdig wäre. Dann müsste man tatsächlich mal überlegen, das Bafin einzuschalten, ob beim Kursverfall was merkwürdiges gelaufen ist. Oder man ruft dann mal bei entsprechenden Instis an, die sich auf solche Delisting Situationen spezialisiert haben.
Den Laden sollte man auch so am Leben halten können, und Privataktionäre haben bei GFG auch schon bei der jetzigen Aktionärsstruktur nichts zu sagen. Geht ja nur noch darum, ob sie durch Übernahme/Delisting nahezu komplett alle Aktien haben.
https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/...enteignet-werden/10113304.html
Niemand wird gezwungen sein, seine Aktien zu verkaufen. Nehmen wir den Fall an, das Delisting erfolgt und die Werte werden anschließend gehoben, da die Geschäftsentwicklung sich positiv entwickelt, dann besitzt der Anteileigner immernoch seinen Anteil. Er kann ihn nur nicht so ohne weiteres verkaufen, oder? Irgendwann wollen die Firmeninhaber, insbesondere RI doch auch Cash sehen. Ergo Kapitalmarkt.
Es werden aber auch strategische Ziele verfolgt. Wenn ein Geschäftsmodell dann etwas länger dauert um sich zu tragen, wird eben noch einmal finanziert. Lässt sich vorher ja nicht absehen wie lange dies dauert.
Man muss die Bilanz doch in ihrer Gesamtheit betrachten:
Die letzte ist die vom 30.06.
Und wenn man dort die Posten Goodwill, intangibles und alles sonstige, was im Zerschlagungsfall/Übernahme durch einen Dritten keinen Wert haben wird, abzieht, bleibt vom Eigenkapital nichts übrig.
Von daher ist der Ansatz richtig zu hoffen, dass das Unternehmen wieder auf die Beine kommt und daraus mag man - je nach Optimismus - auch eine Unterbewertung ableiten.
Allein die Substanz des Unternehmens rechtfertigt den Glauben an eine Unterbewertung nicht
Nun ist es in diesen Foren eine beliebte Unsitte, den Leser mit solchen Aussagen allein zu lassen, weswegen solche Aussagen dann in die Interpretation gehen.
Ich interpretiere seinen Beitrag dahingehend, dass er aus den Wert der Logistikzentren eine Unterbewertung des Unternehmens ableitet.
Wenn er nun aber schon einzelne Aktiva herauspickt (und nicht zukünftige Ergebnisse), so stellt er sich offenbar eine Art Zerschlagung des Unternehmens vor und leitet von einem positiven Gesamtwert des Zerschlagungswerts eine Unterbewertung ab.
Was aber nur funktioniert, wenn nach der Zerschlagung Eigenkapital übrig bleibt, was an die Aktionäre verteilt werden kann.
Aber vielleicht hast du ja Recht und er hat einfach mal etwas so dahingesagt.
Ich habe mich bemüht ihn ernst zu nehmen.
Stille Reserven ergeben sich durch die unterschiedliche Bewertung von Marktwert zu Buchwert und sind im Mark-to-market Prinzip des IAS nicht vorgesehen.
Im von Netfox umschrieben Kontext ergibt deine Interpretation im Übrigen wenig Sinn.
Aber das meinte ich: Jemand rotzt eine missverständlich Aussage ins Forum und alle dürfen raten, was gemeint sein könnte.
Ich finde es aber prima, dass du dich ohne theoretischen Unterbau versuchst, dich in die Materie einzuarbeiten. Weiter so!
Du bist es doch, der sich nur einzelne Vermögenswerte raussucht, wie beispielsweise den Goodwill. Wieso suchst du dir nicht die Vermögenswerte und Schulden heraus, die wirklich einen Wert haben? Dann würdest d merken, dass der Innere Substanzwert bzw. aktuelle Zerschalgungswert eben um ein Vielfaches oberhalb der MarketCap liegt. Genau darum ging es bei Netfox. Und dann kommst du mit Goodwill um die Ecke. Den kannst du ja gerne rausrechnen, von mir aus gerne auf Null. Ändert nicht das geringste am Substanzwert bzw- Zerschlageungswert. Goodwill hat doch eh niemand dazugerechnet.
Jetzt kann man natürlich überlegen, wie hoch der Zerschlagungswert im Jahr 2026 sein würde, wenn man mit dem aktuellen Nettoverlust und negativen FreeCashflow bis dahin weiterrechnet. Das ist dann ne andere Debatte, die wir hier ja auch selbst ständig führen. Dafür brauchen wir dich nicht. Du tust ja immer so als würden wir nur Postives betrachten, obwohl wir alles Negative selbst hier ständig diskutieren. Goodwill ist aber völlig egal. Den betrachte ich eh immer mit Null.
Auf der Habenseite, da gebe ich dir ja Recht, gubt es schon auch etwas. Hauptsächlich steht dort der Investmentfonds, der jetzt ja aufgrund der guten Entwicklung vielleicht sogar im Wert gestiegen ist.
Sozusagen haben wir ja mit GFG die erste Kapitalanlagegesellschaft mit angeschlossener E-Commerce-Abteilung ... :-D
Trotzdem bleibt vom Substanzwert nicht viel übrig. Wenn überhaupt.
Wie berechnest du denn den Substanzwert?
Was hast du denn immer mit deinen immateriellen Vermögenswerten?
Setzt die doch von mir aus auf NULL! Hab ich doch schon geschrieben.
Scheinbar orientierst du dich immernoch am Eigenkapital, warum auch immer.
Rechne doch einfach mal die klar zu definierenden NICHT immateriellen Vermögenswerte oder von mir aus auch nur alle Finanzvermögen minus alle klar zu definierenden Schulden!
Also ich komm da im Halbjahresbericht immernoch auf über 250 Mio €. Und du?
Eigenkapital zum 30.06.23: 399
davon ab:
Right of use assets: 60 (darüber kann man natürlich diskutieren, je nachdem, um welche Leasinggegenstände es sich handelt)
Goodwill:96
Intangibles: 97
Inventories: je nach Geschmack, sagen wir 100
Bleibt ein bereinigtes Eigenkapital von 46 Mio. übrig. Rechne halt etwas für eine Höherbewertung des Lagerbestands an Klamotten drauf, wenn du möchtest.
Der Rest sind Schulden oder sonstige Verpflichtungen.
So wie ich das verstehe besteht auch noch die Moeglichkeit dass wirklich alle Aktionaere und vorherigen Geldgeber komplett leer ausgehen...
Das bei der so einer ECommerce Bude im Luxusbereich laesst einen schon zittern was dann im Vergleich hier passieren kann...
Wollte eigentlich noch paar Stueck hier nachlegen als Zock aber glaube lasse das mal lieber...