LEONI.... von der Drahtwerkstatt zum Global Player
Gesamtsituation der - Chart - Technik grundlegend verbessert.
Die bisherigen Kurse von Anfang Juni bei 8,695 € snd in Reichweite. Wenn man den
Trendkanal - steigend - beachtet sind ca 9,10 € möglich.
Auch die - Strukturelle Neuausrichtung - nimmt Gestalt an . Betriebsmittelkredit wurde von einigen
Ländern und dem Bund genehmigt.
Auszug :
09.07.20 12:30
Der Aktionär
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - LEONI-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Adam Maliszewski vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie des Automobilzulieferers LEONI AG (ISIN: DE0005408884, WKN: 540888, Ticker-Symbol: LEO, NASDAQ OTC-Symbol: LNNNF) unter die Lupe.
Der angeschlagene Automobilzulieferer LEONI stehe weiter unter enormen Druck. Die Corona-Pandemie und die wochenlange Aussetzung der Produktion hätten hier Spuren hinterlassen. Die strukturelle Neuausrichtung nehme laut Vorstand Gestalt an, doch ohne eines Betriebsmittelkredits, verbürgt durch mehrere Länder und den Bund, hätte man die Zahlungsfähigkeit nicht sicherstellen können.
Dem Nürnberger Unternehmen sei das hohe Wachstum der vergangenen Jahre beinahe zum Verhängnis geworden. Vorstandsvorsitzender Aldo Kamper sehe jetzt aber Leoni durch den Betriebsmittelkredit und strengen Sanierungsplan auf dem richtigen Weg. LEONI sei aussichtsreich positioniert und mit viel Schwung Richtung Elektroauto unterwegs. "Ein Viertel unseres Auftragsbestands entfällt auf den Bereich der Elektromobilität", habe er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" am Dienstag gesagt.
https://www.aktiencheck.de/exklusiv/...Gestalt_Aktienanalyse-11559794
Endlich mal Licht am Ende des Tunnels..
Im Januar 2018 erreichte die LEONI Aktie mit WKN 540 888 ihr Allzeithoch mit 65,54 , im September desselben Jahres war sie nur noch rund die Hälfte wert. Davon blieben Ende Dezember 2019 nur 10,35 übrig. Das ist ein Verlust von 84,2 % in 2 Jahren. Nach einem Allzeittief von 5,43 am 12. März 2020 als Folge der Corona-Krise notierte sie am 3. Juli 2020 mit 6,76 , also einem Zehntel des Allzeithochs der Wert einer Schachtel Zigaretten. Das Handelsblatt scheint einmal geschrieben zu haben, dass zu schnelles Wachstum die Ursache des Niederganges sei (Quelle: ...finanzen.net/News Wenn ich die vollständige Internetseite genau wiedergebe, lässt Finanzen.net das Abschicken nicht zu). Zu schnelles Wachstum ist ein Managementfehler.
Als Aktionär ist man gewöhnt, dass TOP 2 einer Tagesordnung der Beschluss über die Verwendung des im Vorjahr erzielten Gewinns ist. Realistisch betrachtet interessiert die Aktionäre vornehmlich dieser Betrag und was davon als Dividende an sie ausgeschüttet wird. Die 48 Seiten der mir per Post zugegangenen Einladung und Tagesordnung schweigen hierzu. Den Grund erfährt man erst, wenn man einen PC oder Laptop zu Hilfe nimmt, die Internetseite ...leoni.com und folgend /de/hv2020 aufruft (Wenn ich die vollständige Internetseite genau wiedergebe, lässt Finanzen.net das Abschicken nicht zu) und sich durch 208 Seiten des Geschäftsberichts einschließlich Jahresabschluss etc. kämpft. Vielleicht findet der eine oder andere Leser die Stelle, wo steht: Bilanzverlust 161 Mio. Euro.
Zu den Publizitätspflichten der AG nach der Marktmissbrauchsverordnung (MAR) und nach den §§ 284 289a HGB:
Ich kann mich nicht daran erinnern, einmal auf eine ad-hoc-Mitteilung vom Vorstand der Leoni AG gestoßen zu sein, die ungeschminkt(!) aktuelle, besorgniserregende Geschehnisse in ihrem Geschäftsbetrieb bekanntgab, welche einen nachfolgenden(!) Kursverfall befürchten ließen, so dass man als Aktionär die Reißleine hätte ziehen können. Ich habe den Verdacht, dass genutztes Insiderwissen zum Kursverfall führte und informationell benachteiligte Kleinaktionäre wie ich das Nachsehen hatten.
Im 1-seitigen Nachtragsbericht (7.) auf Seite 87 stehen Sätze, die auf eine schlimme Phase der Unternehmensgeschichte schließen lassen:
Dadurch, dass eine erfolgreiche Sanierung der LEONI-Coburg mit überwiegender Wahrscheinlichkeit erwartet wurde, hat die LEONI Gruppe am 13. März 2020 eine positive Sanierungsbestätigung erhalten. Das bis Ende 2022 ausgelegte Sanierungsgutachten enthielt eine positive Fortbestehens- und Fortführungsprognose.
Die desillusionierenden Auswirkungen der Coronakrise konnten im Prüfungsbericht, fertiggestellt Mitte März 2020, noch nicht berücksichtigt werden. Im die Einladung zur HV enthaltenden Heft war es möglich, doch macht es den Leser glauben: Alles in Butter auf dem Kutter.
Zur neuen Vergütungsregelung betreffend den Vorstand:
Die erstrebten Vergütungen sind zu hoch. Mein Anwalt hat in seinen Schriftsatz einen Vergleich mit anderen Zulieferern der Automobilindustrie aufgenommen. Die Verfasserin MARIA24F hat am 21.6.2020 unter Seltsamer Ansporn sachgerecht mit der Schaeffler AG verglichen.
Maßstab für die Angemessenheit der künftigen Vergütung sollte sein, dass die LEONI AG nicht etwa einen Gewinn erzielt hat, sondern einen enormen Verlust erwirtschaftet, für die Aktionäre die Dividende gestrichen und viele Arbeitnehmer entlassen hat. Sachgerechter Maßstab ist nicht, was dem Vorstand in künftigen Jahren mit zweifelhafter Wahrscheinlichkeit gelingen soll, sondern was ihm in den beiden zurückliegenden Jahren misslungen ist.
Die Begründung zum neuen Vergütungssystem, mit 15 Seiten sehr ausführlich, lässt nicht erkennen, ob das neue System voraussichtlich zu einer höheren Vergütung führen wird als in den vergangenen Jahren, obgleich es üblich ist, den Beträgen eines Geschäftsjahres die entsprechenden Beträge eines vorausgegangenen Zeitraumes gegenüberzustellen. Wenn ich als richtig unterstelle, was die MARIA24F unter Mutig am 19.6.2020 schreibt, nämlich dass die neue Vergütungsregelung eine Verdoppelung der bisherigen Vergütungen bewirkt, so bin ich erst recht empört darüber, was in dieser Aktiengesellschaft, anscheinend einem Selbstbedienungsladen, in den allerletzten Jahren abgelaufen ist und weiterhin abläuft.
Von der LEONI AG habe ich telefonisch erfahren, dass meine 3 Gegenanträge ebenso wenig als echte Gegenanträge behandelt würden wie die beiden Gegenanträge des Aktionärs Lutz Richter zur Vergütungsregelung. Begründung: Sie seien nur die Verneinung der Vorschläge der Verwaltung, den Vorstand und den Aufsichtsrat zu entlasten und die neue Vergütungsregelung zu genehmigen. Wer für die Gegenanträge stimmen wolle, könne das tun, indem er auf dem Formular von netvote.usw. (...leoni.com) gegen die konträren Vorschläge der Verwaltung votiere (Wenn ich die vollständige Internetseite genau wiedergebe, lässt Finanzen.net das abschicken nicht zu).
Vermutlich werden die Gegenanträge samt Begründung übermorgen in der virtuellen HV totgeschwiegen.
Vor vielen Jahren habe ich mal Gegenanträge bei Daimler unterstützt, habe dazu noch viele Stimmen gesammelt usw. , aber so etwas ist Auswegslos...
Viele AGs haben sich zu einer Gelddruckmaschine für die Oberen entwickelt, da wird mitgenommen und der Kapitalstock geplündert, was nur geht...
Ich stehe zu 1000% dahinter. Was können wir tun?
Können wir betrogenen Leoni geschäfigte eine Sammelklage
einreichen? Ich bin dabei..Es reicht ich will nicht
mehr wie ein Lamm schweigen.Danke David
Aber ihr werdet euer Geld trotzdem nicht wiedersehen, ihr werdet noch gutes Geld für die Klage hinterherwerfen.
Ihr hättet euer Geld nicht n den Saftladen stecken sollen.
Ich habe den gleichen Fehler gemacht...
Wenn eine Aktie über zwei Jahre kontinuierlich den Bach runter geht, dann ist doch jeder selbst schuld wenn er bis zum Schluss dabei bleibt. Warum wurde denn nicht bei 60€ verkauft?
Gibt es ein Gesetz dass Aktien nicht fallen dürfen? Wenn die Gier das Hirn frisst, dann kostet das halt mal Geld.
Angeblich gibt es bei LEONI wieder Probleme. Diesmal jedoch anderer Standort und anderer Kunde.
Hat jemand von euch weitere Informationen?
Wie ist die allgemeine Einschätzung, geht's nach den Q2 Zahlen in Richtung Süd oder Nord?
Ich persönlich finde die aktuelle Strategie sehr bedenklich. Man will den soliden Bereich verkaufen und den Verlustbringer behalten?
Wie werden die Chancen gesehen das LEONI diese schwierige Phase übersteht?
Meine Herrn, langsam schaut es wirklich düster aus für den Laden.
Leider halte ich immer noch einige Stücke.
Aber dass die Burschen noch einmal die Kurve kriegen, halte ich wirklich für schwierig.
Vielleicht schaue ich mir heute Abend mal den Conference Call an, aber eigentlich kann man seine Zeit besser investieren.
Was für eine Tragödie.
Hatte die Gelegenheit entweder einen neuen Mercedes C oder in Aktien der Leoni. Naja, mit dem Benz hätte ich heute noch freude....
Das EK liegt noch bei 12%. Diese setzt sich aus 170Mio Bargeld und 230Mio freie Kreditlinie zusammen. Es wurde in den letzten 18Monaten unfassbar viel an Geld verschleudert. Dieses Geld wurde zu großen Teilen in den WSD investiert. Stichwort Merida....Der Bereich WCS lief im großen und ganzen kostenneutral als Stiefkind nebenher.
Wenn man nun die Zahlen im Detail betrachtet sieht man das im WSD eine Erholung zu erkennen ist. Die WCS hat jedoch einen AE welcher in Q2 nur noch bei 50% verglichen zum AE von Q2/2019 hat. Die Folge wird aus meiner Sicht ein erhöhter Verlust im Bereich WCS sein.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das der WSD innerhalb des Projektes Value21 schon so weit restrukturiert wurde das er trotz COVID19 eine schwarze Null in Q3 geschrieben wird. Ich denke daher Q3 wird ähnlich Q2 werden. Wodurch das EK sicherlich nur noch im einstelligen Bereich liegen wird.
Dann kann man nur hoffen das der AE in beiden Bereichen im Q3 deutlich steigt... jedoch, woher soll das kommen? Daher tippe ich wird das EK Ende 2020 aufgebraucht sein. Vermutlich wird das Unternehmen dann künstlich beatmet, da sonst kaum ein PKW mehr in Europa rausgehen wird.
Die Konkurrenz lacht sich ins Fäustchen und kann easy die Projekte abgreifen.
Hoffentlich liege ich mit meiner Einschätzung komplett daneben und alles dreht sich zum positiven. Das wünsche ich mir speziell für die operative Ebene. Hier hört man nur gutes. Leider wurde das Unternehmen durch viele schlechte Entscheidungen auf höchster Ebene zerstört.
Wie ist eure Meinung?
ich habe mal das Unternehmen analysiert.
Um die Entwicklung aufzuzeigen, wurde der Jahresabschluss 2018 mit dem Jahresabschluss 2019 verglichen (natürlich vor Corona).
Bilanzratingnote: Die Bilanzratingnote hat sich von 3,59 auf 4,53 ! verschlechtert. Welche Faktoren (Kennzahlen) dazu beigetragen haben, kann an der Divergenzdarstellung abgelesen werden.
Positiv: Debitoren- und Kreditorenlaufzeiten verbessert; Finanzergebnis stabil, da gestiegene Zinsaufwendungen durch gestiegene Beteiligungserträge kompensiert werden konnten.
Negativ: Durchgängig zeigen alle relevanten Kennzahlen Verschlechterungen zum Vorjahr an. Dies wurde neben dem erheblichem Jahresverlust (-435 Mill), der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten ( ca. 550 Mill ) auch dem erstmaligen Ausweis von Leasingverbindlichkeiten ( ca. 150 Mill ) geschuldet. Besonders hart trifft dies die wichtige Eigenkaitalquote ( von 31% auf 18% ).
Resume: Das Unternehmen steht bilanziell am Anfang/oder in der Mitte einer erheblichen Restrukturierung. Indizien dafür sind steigende Personal- und Materialaufwendungen bei sinkender Gesamtleistung.
Wer sich für Fundamentales interessiert, kann sich meiner offenen Gruppe Bilanzrating / Fundamentalanalyse anschliessen. Die Gruppe dient zur Archivsammlung der von mir analysierten Unternehmen. Wunschanalysen und Unternehmensvergleiche sind dort möglich.
Bisher gibt es dort folgende Analyse-Threads: Nel, Hexagon, Tui, Steinhoff, Bombardier, Dt.Lufthansa, Heidelberger Druck, Meyer Burger, SAF, Aston Martin, Dt.Telekom, Hugo Boss, va-Q-tec, Norwegian Air, Ceconomy, K+S, Dt.Post, Nordex, Cancom und Leoni.
https://www.ariva.de/forum/gruppe/Bilanzrating-Fundamentalanalyse-1800
Gruß corgi12
Gleiches gilt für Leoni....