Kurs-Massaker bei Solarwerten - wie lange ?
-Atomkraftwerke wurden immer gefördert weil sie nicht für Kosten des Brennstoffes(Lagerung) und Versicherung für Unfall aufkommen müssen, sonst wären sie unrentabel
-Kohle wird schon sehr lange subventioniert
Die anderen beiden Energieschlucker, sprich Heizung und Straßenmobilität, wird über Öl und Erdgas bedient. Hier ist Deutschland auf Importe angewiesen.
Was passiert?
Es gibt zwei neue Techniken, die auf den Markt drängen. Die eine ist gut 15-20 Jahre alt(Windenergie) und die andere ist ca 10 Jahre alt(Solarenergie). Eine dritte ist komplett neu, nämlich die Offshorewindenergie, jedenfalls was die Errichtung und Windgeschwindigkeiten angeht. Wasserkraft und Biowärme möchte ich hier als sonstige vernachlässigen
Was wird gemacht?
Solarenergie ist dezentral und jede Privatperson kann ein Konkurrent zu diesem Oligopol werden. Das Problem ist aber dass der Staat entscheiden kann welche Förderung er wann kappt und somit abwürgt.
Würde der Staat den Atomkraftwerken alle Kosten(für Endlagerung des Abfalls und ausreichende Versicherung) auflasten wären Atomkraftwerke nicht mehr rentabel. Würde man die Kohle nicht mehr subventionieren wäre Kohle nicht mehr rentabel.
Man hat sich aber jetzt ausgerechnet die Solarenergie ausgesucht, warum kann sich jeder denken.
Der Staat hat sich entschieden die Offshorewindenergie massiv zu födern, die Onshorewindenergie dagegen ist schon fast voll Konkurrenzfähig, an manchen Orten billiger als subventionierte Atom oder Kohle energie, auf der Höhe von Erdgas.
Wie wird also die Energiewende aussehen?
Es wird wohl so laufen, dass Solarenergie vernachlässigt wird und wir wohl nicht über 5-8% Anteil langfristig rauskommen werden.
Onshorenergie ist so rentabel dass seit Fukushima schon mehrere 100 - 1000 Gemeinden und Städte sehr konkrete Pläne für neue Windanlagen vorlegen. Dort wird in den nächsten Jahren(vor allem in Süddeutschland aber auch im Norden) ein richtiger Bauboom einsetzen. Parallel dazu werden die großen Energieriesen und ausländiche Investoren den Bau der Offshoreenergie fortsetzen.
Weiterhin werden Erdgas und Elektroautomobilität sehr wichtig sein.
Warum will ich mal aufzeigen:
Solarenergie gibt es nur tagsüber und man weiß , dass hier nachts kein Strom aus der Steckdose kommt. Wird aber Windenergie so massiv ausgebaut dass sie flächendeckend über ganz Deutschland, Nord- und Ostssee, verteilt ist, dann wird man selbst an Windschwachen Tagen den Strom aus stärkeren Gegenden ausgleichen können. Irgendwann wird ein permanenter Überschuss entstehen, den man dann auch nicht mehr exportieren kann. In diesen Zeiten wird der Strompreis erstmal massiv sinken.
Im Prinzip würde dann die Windenergie(Offshore und Onshore) den kompletten Strombedarf abdecken können.
Was macht man also mit dem überschüssigen Strom?
Nun wir müssen ja noch die importierte Energie aus Erdgas und Erdöl abdecken, also kann man den überschüssigen Strom dann mittels Elektrolyse als Erdgas speichern oder aber, und das funktioniert bei flächendeckendem stromnetz und zahlreichen Elektroautos, über die Elektroautos speichen.
Somit dann weitere Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
über die Elektromobilität schafft man wieder eine zusätzliche Nachfrage und auch der Strompreis für den überschüssigen Strom wird sinnvoll genutzt.
Also zusammengefasst:
In Zukunft wird Deutschland komplett den Strombedarf über Windenergie decken können, hilfreich wäre die Solarenergie ist aber nicht gewollt.
Gefördert wird in Zukunft Offshorewindenergie und Elektromobilität
Onshorewind ist im Prinzip schon konkurrenzfähig und mit den neuen Generationen von Windrädern , die jetzt aufkommen, wird man Onshore bald garnicht mehr fördern müssen. In einigen Gebieten gibt es Onshore bereits GridParity, vor allem in Norddeutschland bei neuen Anlagen, die über Repowering errichtet werden.
Man wird also dann die überschüssige Windenergie entweder in Erdgas(mittels Elektrolyse von Wasser und Zusatz von co2) speichern oder aber in Elektroautos!
Im prinzip könnte man nicht nur auf Atomkraftwerke und jede menge co2 verzichten, man würde sich auch unabhänig von Uran- Erdöl und Erdgasimporten machen.
ich hoffe ihr konntet mit meinen wild durcheinander gewürfelten Gedanken etwas anfangen! :)
Über Fragen und Anregungen würde ich mich echt freuen.
Das glaubst du doch selbst nicht? Die Standorte im Inland sind weitestgehend erschöpft - und die Bürger laufen ständig Sturm wegen Landschaftsverunstaltungen und sonstiger Effekte. Schön, sie werfen Strom ab - aber die Wartung ist teuer. Und der Ausbau des Stromnetzes ist teuer - mal ganz abgesehen davon, dass Nordex auch massiv zu kämpfen hat.
Ich bezweifel, dass die ebenfalls schwankende Windenergie unseren gesamten Bedarf decken kann.
Wir sollten die ganzen Fördermittel in Kernfusion stecken. Kein Radioaktiver Müll, und ne riesige Energiequelle. Wenn wir in 20 Jahren damit nen Durchbruch haben - sind all unsere Probleme sowieso gelöst. Mit unendlich viel Strom können wir alles machen - da brauchen wir auch kein Öl mehr.
Die Bauern und Gemeinden können auf ihren Äckern und Grundstücke keine rentablen Freiflächenanlagen mehr bauen, aber sie können zahlreiche Windräder bauen, die Genehmigungen werden hier bereits massiv gelockert während Solarenergie komplett als Freifläche abgewürgt wird.
Offshoreenergie wird bald stärker gefördert als Photovoltaik und Onshore ist sowieso schon an der GridParity dran und somit bald günstiger als subventionierter Atom- oder Kohlestrom.
Einspeiseverg. | |||
Aufdachanl. 20kW | |||
1. | Deutschland | 24,8 GW | 0,19 €/kWh (0,28) |
2. | Italien | 12,4 GW | 0,25 €/kWh (0,36) |
3. | Japan | 5,3 GW | Keine (ab 1.7) |
4. | USA | 5,0 GW | Keine (Tax Credits) |
5. | Spanien | 4,1 GW | Keine seit 2.2. (0,28) |
6. | China | 3,4 GW | 0,11 €/kWh (0,12) |
7. | Frankreich | 2,1 GW | 0,21 €/kWh (0,28) |
8. | Tschechien | 1,9 GW | 0,19 €/kWh (0,23) |
9. | Belgien | 1,8 GW | 0,31 €/kWh (0,33) |
10. | Australien | 1,3 GW | 0,13 €/kWh (0,36) (0,35) |
England | 0,8 GW | 0,25 €/kWh (0,52) | |
Griechenland | 0,6 GW | 0,47 €/kWh (0,52) | |
Schweiz | 0,2 GW | 0,33 €/kWh (0,40) | |
Ukraine | 0,2 GW | 0,46 €/kWh (0,46) | |
Türkei | 0,1 GW | 0,10 €/kWh (0,10) |
In den USA gibt es neben den Tax-Credits unterschiedliche Vergütungen, die von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich sind..Sogar von County zu County. In Australien ist es ähnlich . Zudem variieren die Kosten bzw. Einspeisevergütungen in den einzelnen Ländern, so müssen z.B. in Frankreich 60% der Netzanschlussgebühren bezahlt werden oder in Tschechien müssen 26% der Gewinne aus PV-Anlagen versteuert werden.
PV wird in Deutschland sicher nicht der Schlüssel für die Energiewende sein, da sie ganz einfach zu ineffizient in unseren Breitengrade ist. Da sind dann die energetische Gebäudesanierung oder Kraft-Wärme-Kopplung schon wichtiger für die Realisierung der Energiewende, nur werden dafür kaum Subventionen ausgegeben. Wenn es um die Masse bei der Stromerzeugung geht, dann führt an Offshorewind gar kein Weg vorbei und wenns um Grundlaststrom geht, dann kommt man an Biomasseanlagen nicht vorbei. Sollte man bei all seinen Betrachtungen schon auch mit einbeziehen und nicht engstirnig nur an PV denken. Das alles muss bezahlt, wenn man die Energiewende wirklich will und es kann ja nicht sein, dass weiterhin fast 50% der Subventionen der Erneuerbaren in Solar laufen. So wichtig ist dann für Deutschland Solar nun wirklich nicht.
Was man bei der aktuellen deutschen Solarpolitik kritisieren kann bzw. muss ist der sehr kurzfristige Zeitraum in dem die Kürzungen in Kraft treten sollen. Gerechnet hat jeder, dass ab April gekürzt wird und deshalb haben sehr viele deutsche Handwerker, Solarteure oder Distributoren im Januar/Februar noch tausende Module eingekauft und das bei steigenden Modulpreisen in den letzten drei Wochen. Sollte der Termin bei 9.März bleiben, dann wird der eine oder andere dabei sicher in finanzielle Schwierigkeiten kommen.
Der Kardinalfehler der deutschen PV-Subventionspolitik war, dass man sich in den letzten 2, 3 Jahren viel zu sehr auf die Angaben bzw. Aussagen der Solarlobby verlassen hat, denn diese Herren inkl. dem Herr Asbeck hatten sich schon 2009 mit dem SPD-Umweltminister Gabriel vereinbart auf einen jährlichen Zubau in Deutschland von 3 bis 4 GW. Über diesen Zielkorridor sind wir weit hinaus geschossen in 2010, trotz scharfen Kürzungen von über 30%, und in 2011, als jeweils 7,5 GW verbaut wurden. Also fast das Doppelte der Vereinbarung, Verlässlich waren die Angaben der deutschen Solarlobby wahrlich nicht. Aber das interessiert die Solarlobby heute gar nicht. Trotz grünen Image sollte die Solarbranche schon ihre Glaubwürdigkeit wahren.
Da der deutsche PV-Zubau in 2010 und 2011 deutlich über den vereinbarten Zielkorridor hinaus geschossen ist hätten die Kürzungen schon in 2010 und vor allem in 2011 noch stärker ausfallen müssen.
Weiterer Fehler der deutschen Politik waren die scharfen Kürzungdeadlines (Anfang Juli bzw. Anfang Januar), die immer dafür sorgten, dass es zu künstlichen, temporären und kurzen Nachfragebooms gekommen ist, die absolut nicht kalkulierbar waren. Da hat jetzt der Röttgen endlich gegensteuert mit den monatlichen Kürzungen in kleinen Schritten. In Frankreich funktioniert das System mit den regelmäßigen Anpassungen pro Quartal exzellent. Frankreich kann so ihre jährlich PV-Zubaurange von 1 bis 1,5 GW wunderbar steuern.
Bei den ganzen Diskussionen wird eigentlich nie auf Zahlen eingegangen und so wird polemisiert bis zum geht nicht mehr. Auf der von mir oben eingestellten Liste mit den gesamten globalen PV-Installationen nach Länder aufgelistet muss doch jeder normal denkende Mensch mit dem Kopf schütteln, dass fast 50% aller global verbauten Solarkapazitäten in Deutschland stehen !! Ausgerechnet im alles anderen als sonnenverwöhnten Deutschland.
Auch werden bei den polemischen Diskussionen nie die erzielten Renditen erwähnt, die bei PV erzielt werden und zwar risikolos !!. Schlimmer noch, die werden von der Solarlobby total tot geschwiegen.
In 2011 konnte bei den Einspeisvergütungen von 0,28 €/kWh locker noch zweistellige Renditen erzielt werden. Die Systempreise für Aufdachanlagen unter 100 kW sind in Deutschland in 2011 von 2.600 €/kW auf 2.000 €/kW gefallen. Das sind also satte 23% gewesen !! Von Anfang 2009 bis Ende 2011 sind die PV-Systempreise um 1.250 € bzw. 38% gefallen (von 3.250 auf 2.000 €/kWh). Im gleichen Zeitraum sind die Einspeisevergütungen um 0,15 €/kWh bzw. 38% inkl. den Kürzungen von Anfang Januar 2012 gefallen (von 0,39 €/kWh auf 0,24 €/kWh). Somit sind in den letzten Jahren die Enspeisgarantien und die Systempreise im gleichen Umfang gefallen. Ist schon ein wenig verblüffend. Trotzdem konnten für kleinere Aufdachanlagen immer noch Renditen von 8 bis 12% in 2011 eingefahren werden.
Da es in 2011 zu einem weiteren hohen Zubau gekommen ist und die Renditen immer noch sehr hoch sind, musste die Politik reagieren bzw. gegensteuern. Das ist auch deren Aufgabe.
Nimmt man die Kürzungen für 9.März auf 0,195 €/kWh hinzu, dann wären die Einspeisevergütungen seit Ende 2008 um knapp 50% gekürzt worden bei einem gleichzeitigen sinken der Systempreise von rd. 40%. Nimmt man jetzt die in 2011 erzielten Renditen noch hinzu, dann wären kleinere Aufdachanlagen bei den aktuellen Systempreisen bei Einspeisvergütungen von 0,195 €/kWh nach wie vor kein Draufzahlgeschäft. Zumal man ja davon ausgehen, dass die Modul- und Wechselrichterpreise weiter fallen werden. Damit werden die Systempreise im Laufe des Jahres sicher weiter runter gehen. Kürzungen hin oder her, denn das globale Überangebot an Modulen und Wechselrichter ist halt mal da. Bis Ende des Jahres werden die Systempreise auf mindestens 1.800 €/kWh fallen (vorsichtig geschätzt), also um 10%, und dann sind Renditen von 6 bis 8% für kleinere Aufdachanlagen in Deutschland wieder locker möglich. Außerdem steigen die Strompreise weiter und so wird die Rendite der PV-Anlage automatisch Jahr für Jahr weiter aufgepeppt. Auch dieser Fakt wird tot geschwiegen bei der ganzen Polemik.
Die deutsche Solarindustrie ist sich ohnehin nicht einig. Der größte deutsche PV-Projektierer Belectric (PV-Zubau in 2011 von fast 400 MW) hat gestern den Vorschlag gemacht, dass die Einspeisevergütungen, ob kleine oder große Aufdachanlagen oder Freiflächenanlagen pauschal auf 0,15 €/kWh gesenkt werden sollen. Laut Belectric würde bei einem Einheitstarif von 15 Cent/kWh trotz eines zusätzlichen PV-Zubaus von 4 GW pro Jahr die EEG-Umlage nur um 0,26 Cent/kWh erhöht werden, während das von der Bundesregierung vorgestellte Modell zu einer Erhöhung von 0,43 Cent/kWh führen würde. Man sieht, auch in der grünen Branche ist sich jeder zunächst mal der Nächste. Hier der Link zum Statement von Belectric, das dem Asbeck sicher nicht gefällt:
http://www.swex.de/news/detail.php?nr=18758
("Diskussion um Einspeisevergütung: BELECTRIC fordert den EEG-Solar-Einheitstarif")
Sicherlich ist Solar nicht der wichtigste Teil bei der Energiewende - allerdings ist er ein großer Teil davon - es wird schließlich der Mix aus allem sein um unseren Bedarf zu decken.
Die Vision Desertec finde ich persönlich noch realistischer als die Kernfusion bzw heute schon realsierbar - und solange man diese Chancen nicht nutzt führt an den lokalen Möglichkeiten kein Weg vorbei d.h Biomasse, Wind, Solar nutzbar zu machen um damit unsere Bedarfe zu decken.
Die Solarenergie besonders die Photovoltaik dient eigentlich ausschließlich zur "Verbrauchsreduzierung" - es dient nicht der Lastenabdeckung - und hilf im besten Fall den Eigenbedarf zu decken.
Sich zu beschweren,dass die PV für steigende Stromkosten verantwortlich ist finde ich lächerlich - angesichts des immensen Zubaus dieser Technik.
Grundsätze der Marktwirtschaft werden einfach ausgehebelt um die Lobby der Versorger zu besänftigen und deren Konkurrenz zu schaden - schließlich weiss jeder,dass ausreichend Angebot den Preis reduziert und nicht anhebt !
Jeder der meckert Photovoltaik führt zu steigenden Preisen kann man den Vorwurf machen Innovationsfaul zu sein !! jeder darf schließlich eine Anlage installieren wenn er die Voraussetzungen dafür erfüllt.
Sie haben recht zuviel Stammtischmentalität und Kursfrust - keiner da der mal sein Hirn anschaltet .... gerade in der Politik sollte man das aber tun ... erbärmlich dieses Deutschland.
Arbeiten zu gehen wird einem durch die Abgabenlast vermiest.
Neuanschaffungen unnötig verteuert.
Jeder soll ein Auto kaufen, betanken,Steuer zahlen, Versicherung zahlen - aber man soll damit nicht fahren .... und wenn man fährt sollte man sich blitzen lassen.
Grüße
Dr Ehrlich
PV ist keine Strafe sondern eine Möglichkeit selbst zum Erzeuger zu werden.
Und das jeder eine PV-Anlage installieren darf ist auch völliger Blödsinn, oder haben wir in Deutschland ausschließlich Eigenheimbesitzer oder hat jeder nen Stall oder Scheune als Eigentum?
Die einzigen Photovoltaik-Stammtischparolen die hier gepostet werden, kommen aus ihrer Ecke.
Und der Zufallsstrom (schauen sie auf www.sma.de, da kann man genau sehen, dass man überhaupt nicht verlässlich planen kann, wann denn nun Strom fließt oder nicht) der Photovoltaik ist am Markt nicht zu verkaufen. Genau hier werde durch das EEG die Marktmechanismen ausgehebelt. Denn sobald PV mal Strom liefert, MUSS dieser abgenommen werden. Andere Kraftwerke müssen dafür vom Netz genommen werden, laufen aber Standby weiter, da man eben nicht genau weiß wielange jetzt der PV-Strom fließt...
Man hätte sich zuerst einmal Gedanken über die Speicherung machen müssen, bevor man die halbe Republik mit den Panels zupflastert.
Aber sicherlich sind meine Argumente auch wieder reines Stammtischgelaber, oder?
Jeder - auch ein Mieter in einem Mehrfamilienhaus kann zum Erzeuger durch PV werden - wenn man natürlich so wie es die Regierung vorsieht bald auf der Straße leben soll - da es für viele nichtmehr rentabel ist arbeiten zu gehen hat man diese Möglichkeit zugegebener Maßen wirklich nichtmehr....Aber im ernst, alle anderen Behauptungen sind nur Ausflüchte.
Jetzt mal zurück zum eigentlichen Thema
Es ist absolut unverständlich,dass nach dem Jahr 2010 und 2011 mit Fukushima und dem Atomausstieg plötzlich eine Kehrtwende vollzogen wird und die ganze Branche geopfert wird - da ist das Argument mit 3 Cent pro Kilowattstunde wirklich nicht aussreichend - denn .. die Branche akzeptiert ja von sich aus eine Förderkürzung pro Jahr - dabei ist nur wichtig sie nicht auf Hau Ruck Art sondern eben nach und nach auszuüben.
Die Lösung für SW könnte sein, selbst zum Erzeuger zu werden und an der Strombörse die erzeugten Watt zu verkaufen.
Als reiner Hersteller sieht die Zukunft düster aus.
Dennoch ist es nur fair diesem wichtigen Wirtschaftszweig eine verlässliche Förderung zukommen zu lassen - viele Jahre lang sind Kohle und Atomenergie gefördert worden einzig und allein deshalb weil Arbeitsplätze daran hingen ... das Thema Umwelt und Energieunabhängigkeit von Ländern mit Öl oder Gasvorkommen wurde dabei völlig unter den Tisch gekehrt.
Ich verlange von der Poltik verantwortungsbewusst zu sein - Fehlentscheidungen werfen uns was die Energieerzeugungsziele bis 2020 angehen massiv - und unsere Forschung um Jahrzehnte zurück.
Grüße
Ehrlich
man braucht zuerst das Huhn um das Ei zu erzeugen....
sprich ..zuerst muss massiv die PV ausgebaut werden ..unabhängig davon ob es rentabel ist oder nicht - weil .... es den Menschen überlassen worden ist wann und wo die Anlage aufgebaut wird da man damit die Ziele für 2020 nicht angehen konnte musste man durch Förderung nachhelfen - für modernere Leitungssysteme ala Smartgrid müssen die Versorger ihre Tatkraft unter Beweis stellen.
Am Ende hat man dann massiv Solarkapazitäten und ein modernes Leitungssystem ...
das ist halt typisch Deutsch.... aber so wars schon immer...
man denke nur mal an den Transrapid ... erforscht, getüftelt gebaut ... fährt heute in Shanghai...
in Deutschland ... Pläne verworfen... tztztz
Was die Speicherung angeht - tagsüber wird am meisten verbraucht - also dann wenn in der Industrie am meisten verbraucht wird.... somit auch meine Begründung bezüglich der Reduzierung des eigenen Verbrauchs ...Grundlast bzw Spitzenlast ist nicht Aufgabe der PV - vergessen Sie nicht,dass die EEs immer einen Mix darstellen müssen - aber das ist für uns in Deutschland wichtig wenn wir in Zukunft beabsichtigen unabhängiger von OPEC und Co zu machen.
Grüße
Ehrlich
Bravo Ulm, endlich belegt mal einer mit Zahlen und Daten, was auch mein Eindruck ist.
Die Panik um die Einspeisevergütung hat mich auch seit Eintreffen der Meldung nur überrascht. Die Auswirkungen werden völlig überzogen prognostiziert und die Presse fabuliert von einem Ende der Deutschen Solarwirtschaft.
Fakt ist, dass die Auswirkungen für Aufdachanlagen äußerst moderat ausfallen. Zudem ist die für den "Häuslebauer" und -besitzer tatsächlich relevante Zahl sein Erzeugerpreis - und der liegt mit Finanzdienst nur noch bei ca. 15-17 Cent/Watt - und die Opportunitätskosten für den Stromkauf beim Versorger, der in jedem Fall deutlich höher liegt. Insbesondere in Zeiten der Unsicherheit an den Finanzmärkten und in dieser extremen Niedrigzinsphase ist für den Eigennutzer die PV ein konkurrenzlos renditestarkes Investment, auch nach der Kürzung. Und man beachte, dass das Risiko bei diesem Investment gegen Null tendiert (vom Kommeteneinschlag auf dem eigenen Grundstück einmal abgesehen, aber ich denke, dann hat man andere Probleme... ;-)) Im Gegenteil, von einer nicht aufzuhaltenden Verteuerung der allgemeinen Energiekosten profitiert man und streicht eine potentielle Zusatzrendite ein. Dass Strom in D unerwartet günstig wird, ist wohl nicht zu "befürchten"....
Was wir gerade sehen, sind die "modernen" Strukturen unsere Finanzmärkte, bei denen jedes lahmende Pferd sofort geshortet und solange verdroschen wird, bis eine positive News wieder eine extreme Überreaktion in die andere Richtung auslösen.
Ich bin mir sicher, dass der Zubau an PV im Jahr 2012 in D auf gar keinen Fall im Rahmen des (in seiner Größe völlig Schwachsinnigen) Zielkorridors liegen wird. Wir werden im Bereich von mind 5 GW landen. Die Definition des Korridors ist wohl reine traurige Lobbypolitik um den großen Versorgen einmal tröstend über den Kopf zu streicheln......
Was von den Finanzmärkten derzeit völlig vergessen wird:
Weltweite Steigerung des Zubaus wird einen Rekordwert erreichen. Ich gehe persönlich von 10-12 GW aus. Zugpferde werden China, USA und Restasien sein. China wohl alleine mit 5 GW.....
Die Polypreise sind auf vernünftigen Niveaus
Der extreme Preiskrieg auf dem Modulmarkt wird sich verlangsamen oder sogar zum Teil revidieren
PV ist eine Technolgie mit genialem Alleinstellungsmermal und wird ganz sicher bis 2017 in explosivem Umfang expandieren.
Dann sind Ressourcen wie Braunkohle, Steinkohle und Erdöl nicht mehr vorhanden für die Energieerzeugung.
Dann ist die Zeit wo wir 50 - 60 % des benötigtem Strom aus dem Ausland beziehen müssen weil 2 Herren in Deutschland die Entwicklung und Förderung in der PV im Keim erstickt haben.
Den beiden Herren wirds egal sein, die haben ja Ihre Diäten. Ich frage mich jeden Tag warum Politiker für solchen Geistigen DS Monat für Monat bezahlt werden.
Meines erachtens nach braucht Deutschland einige Finanzstarke Menschen die den Eneuerbaren Energien nicht den Rücken keht sondern diese maßgeblich fördert !!!
Das Ziel sollte weiterhin sein ...
- aus der Atomenergie auszusteigen
- Das verbrennen fossiler Energieträger zu verringern um somit den Co2
ausstoß langfristig zu senken
Jeder weiß aber das gegen jeder guten Innovation andere Konzerne stehen die dann
um Ihren Profit bangen und alle hebel in Bewegung setzen um Verluste zu vermeiden.
Rösler und Rüttgen sollten erstmal eine Woche Fukushima Life einatmen und dann 3 Tage am Schornstein eines Kohlekraftwerkes schnuppern !
Sollten die Flachpfeiffen dann noch Luft Atmen können beim Besuch eines Windparks oder einer PV Anlage so hätten Sie die Gelegenheit noch eimal nachzudenken mit den wenigen Gehirnzellen die noch verbleiben über die Taten die deutschland in die falsche Richtung lenken nur damit einige Herren weiterhin Milliarden scheffeln um das Leben in 20 - 50 Jahren gänzlich unmöglich machen.
Deutschland und seine Merkel bestimmen den Lauf der Politichen Weltgeschichte .
Warum können wir nicht in sachen der erneuerbaren Energien allen anderen
ländern ein Vorbild sein ?
Aber jetzt kommt das perverse an der Sache:
Je mehr CO2 und Klimaerwärmung, je mehr Eis wegschmilzt, detso mehr Öl- und Gasvorkommen werden ans Tageslicht kommen und ausgebeutet werden, das ist ein Teufelskreislauf bis die Lebensbedingungen irgendwann für Mensch (und Tier) unerträglich werden.
Gibts nicht aktuell schon "Kämpfe" um potentielle Öl- und Gasvorkommen in der (Ant-)Arktis (?), die durch das abschmelzen des Eises wohl bald erschlossen werden können?
Das ist pervers!
VG
PA
Wenn das Eis erst mal weg ist, so kommt das Ende schnell.
Ist ersteinmal die Reflektion des Eises weg, steigt die Erderwärmung um 20 Grad
Die Folge ! Überflutung diverser Landstriche um bis zu 6 meter nur durch das geschmolzene Eis.
Hinzu kommt Szenario 2 !
Wasser dehnt sich bei wärme aus und wenn wir ca 20 Grad mehr bekommen dann ist Schicht im Schacht, da brauchen wir uns keine Sorgen mehr machen
was ich mit meinem Beitrag aussagen wollte ist, daß das Thema "Öl und Gas wird in 40 Jahren zu Ende sein" (bisher auch MEINE Meinung) eigentlich dann gar nicht mehr so akut ist - es tauchen immer wieder neue Felder auf, die mit fett Profit ausgebeutet werden können - da rückt das Thema EE wieder in den Hintergrund.
Böse Entwicklung - steh ich absolut nicht dahinter!!!
VG
PA
http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=55909
Im Moment siehts gut aus :-)
VG
PA
Wer sich mit den Zahlen auseinandersetzt, der kann eigentlich nur zu dem Entschluss kommen, dass die Kürzungen absolut angebracht sind. Mit 0,195 €/kWh für kleinere Aufdachanlagen kann man halt keine 10%igen Rendite mehr rausholen, aber das muss auch nicht sein und genau deshalb musste der Gesetzgeber reagieren. Ein Kahlschlag ist das mal ganz sicher nicht. Ich hätte mir aber gewünscht, dass man den Eigenverbrauch etwas stärker subventionieren sollte. Das ist leider nicht geschehen.
1 kWh bei einem Durchschnitts-Stromanbieter kosten sagen wir mal 24,5 Cent.
1 kWh eingespeister Solarstrom bringt 19,5 Cent.
d.h. mit jeder kWh die ich selbst verbrauche spare ich 5 Cent gegenüber der Einspeisung des Solarstroms ins Netz und späterem Bezug vom Stromanbieter. Und da die Förderung jetzt stetig sinkt während die Strompreise stetig steigen, wird es von Monat zu Monat profitabler den Strom selbst zu verbrauchen. In absehbarer Zeit wird der Abstand so groß werden, dass es sich sogar lohnen wird den eigenen Solarstrom irgendwie zu speichern (Batterie, was weiß ich, ...).
Mit 0,24 €/kWh ist das schon ein recht teurer Stromanbieter. Wobei du natürlich in deiner Grundaussage recht hast.
Grüßé
Ehrlich ausm Süden