Kurs-Massaker bei Solarwerten - wie lange ?

Die für Dich offenbar wichtigen Fragen bei C3O sind m.E. beantwortet. Den Rest muss man eben abwarten. Keiner kann ja heute sagen, wie der Markt 2013 oder 2014 aussieht. Klar ist nur, das die weltweite Nachfrage längerfristig enorm ansteigen wird.

Wenn z.B. Aleo Solar und Bosch Solar aufgeben, wird das schon Folgen haben. Dito wenn Total sich von SunPower wieder lossagt. Oder China Suntech fallen lässt. Oder EU-Strafzölle auf chinesische Wafer, Zellen und Module kommen.

Ebenso wenn der Preisverfall sich deutlich verlangsamt. Oder wenn große Konzerne (mit Übernahmen) in die Produktion in Europa einsteigen. Oder weltweit die Nachfrage überraschend schnell stark ansteigt.  

setzen.
Was bild Sie di gschissne Bank( selber fertig ) ei ?

der Umsatz immer positiv.
Desweiteren haben die ausreichend Cash Reserven, allerdings auch Hammer Schulden  

hmmm ... nur ein Beispiel, oder vermutest Du wirklich Veränderungen bei Bosch/aleo ? Ulm kommt glaube ich nicht aus der Branche ;-), hat aber hervorragende analytische Fähigkeiten und inzwischen wahrscheinlich viele Kontakte zu Insidern - und ist damit topaktuell informiert ! Du Stoni hast, so glaube ich, direkt in der Branche zu tun. Deshalb nehme ich Deine Meinung ernst. Leider gibt es von diesen ernst zu nehmenden Meinungen hier in den Foren nicht viele... zu viele Kasper hier, und Selbstdarsteller (die man ja Gott sei Dank ausblenden) kann.

Zum Thema: aleo läuft nicht wirklich rund, Bosch hat kummuliert massive Verluste gemacht, beginnend mit zu teuren Aquisitionen... und auch die Wechselrichtergeschichte scheint nicht wirklich rund zu laufen. Du erwähnst wieder, dass Bosch vielleicht aussteigen könnte... gern auch BM...

tommi12

Ich bin nur ein ganz kleiner arbeitsloser Kleinanleger. Von  der Branche habe ich wenig Ahnung.

Aleo/Bosch nur wieder genannt, weil es Bosch selbst nicht ausschließt. Persönlich halte ich das für sehr unwahrscheinlich. Eher ausgeschlossen. Aber wenn den Kommunisten in China die Verluste egal sind und deren Staatsbanken weiter Milliarden Dollar in die chinesischen Unternehmen pumpen, dann können die ihren ruinösen Wettbewerb immer weiter machen. Da kann kein wirtschaftlich denkendes Unternehmen mithalten.

Keine Bosch. Keine Total. Keine EdF. Keine GE. Keine Sharp. Keine Panasonic. Keine Mitsubishi. Keine Kyocera. Keine Hyundai. Keine LG. Keine AUO. Für mich als Investierter leider auch keine Hanwha.  

Naja tommi, das hat Bosch vor ein paar Monaten mal gesagt, dass man Ende des Jahres auch die Solarsparte wie auch andere Sparten (z.B. Großbatterien) auf den Prüfstand stellen wird. Stoni interpretiert manchmal gerne zuviel in etwas herein. Auch über Rexroth macht sich Bosch derzeit Gedanken und verlagert deren Produktion peu a peu nach Ungarn.

Kann mir nicht vorstellen, dass Bosch aus Solar aussteigt. Die haben ja mittlerweile fast 2 Mrd. € in die Solarsparte seit 2009 gesteckt und dürften inkl. Aleo rd. 3.000 Mitarbeiter in ihrer Solarsparte haben. In ihrem thüringischen Solarstandort Arnstadt hat ja Bosch erst 2010/2011 rd. 300 Mio. € investiert (Entwicklung, Ausbau der Zellfertigungskapazitäten, Ausbau der CIS-Dünnschichtsparte CIS). Vor zwei Monaten gab es das Ramp Up in einer weiteren Bosch-Modulproduktion (150 MW) im französischen Vénissieux (Kostenpunkt etwa 20 Mio. €).

Jedoch gehe ich mal davon aus, dass Bosch einige ältere Pläne der Solarsparte auf die lange Bank schieben wird. Der Bau der Malyasia-Produktion ist ja zunächst mal schon verschoben worden und ich könnte mir ganz gut vorstellen, dass Bosch sich zumindest aus der a-Si Dünnschicht komplett verabschieden wird und eventuell auch ihre derzeit noch kleine CIS-Dünnschichtsparte einstampft.

Bosch hat sicher genug Geld die Solarsparte noch 2, 3 Jahre durch zu schleppen. Das war bei Schott anders, denn da scheint es so auszusehen, dass ihre defizitäre Solarsparte den ganzen Konzern ins schlingern bringen konnte. So war bei Schott der Ausstieg eigentlich ein Muss um nicht den ganzen Konzern zu gefährden. Deshalb kann man nicht von der Schott-Entscheidung ableiten, dass Bosch aus Solar rausgeht.

Das Problem von Bosch wie auch von Solarworld ist die Zellproduktion (Zellfertigungskapazitäten von 700 MW bei Bosch), denn da ist man ganz einfach gegen die Chinesen preislich unterlegen und technologisch hat Bosch und Solarworld nicht mehr zu bieten wie die Chinesen. Sollten in der EU wirklich Zölle gegen die Chinesen eingeführt werden, dann sollte sich diese Situation deutlich zum besseren wenden, denn so viele Zellfertigungskapazitäten außerhalb Chinas gibt es nicht um die europäischen und amerikanischen Märkte mit Zellen zu versorgen.

Sollte es drastische Zölle geben für die Chinesen in der EU, dann wird es zu einem Zellengpass in der westlichen Welt kommen und das hätte unweigerlich zur Folge, dass schlagartig vertikal integrierte PV-Unternehmen wie Solarworld im Vorteil sind gegenüber den reinen Modulbauer wie Conergy oder Centrosolar.

Hier mal die Zellfertigungskapazitäten außerhalb Chinas ohne Dünnschicht:

Deutschland: 1,5 GW (Bosch 700 MW, Solarworld 300 MW, Q-Cells 250 MW, ..)
Rest Europa: 0,8 GW (Isofoton 200 MW, Photovoltec 150 MW, Solland 120 MW, ..)
USA: 0,7 GW (Solarworld 500 MW, Suniva 170 MW)
Taiwan: 5,5 GW (Gintech 1.500 MW, Neo Solar 1.300 MW, Motech 1.200 MW, ...)
Japan: 2,6 GW (Sharp 1.000 MW, Kyochera 800 MW, Panasonic 560 MW, ...)
Südkorea: 1,8 GW (Hyundai 600 MW, Shinsung 350 MW, LG 300 MW, ...)
Malaysia: 1,6 GW (Q-Cells 600 MW, Sunpower 600 MW, Panasonic 380 MW, ...)
Rest: 1,6 GW (REC 700 MW, Sunpower 400 MW, Indosolar 160 MW, ....)

Es gibt somit rd. 16,2 GW an Zellfertigungskapazitäten ohne Dünschicht außerhalb Chinas, jedoch sind da auch recht alte Zellfertigungslinien (2009) mit dabei, und sollten Zölle in der EU kommen, dann wird es zu Engpässen bei nicht zu verzollenden Zellen kommen und damit würden die Zellpreise zwangsläufig wieder steigen. Ob das für die Solarbranche insgesamt gut ist sei mal dahin gestellt, aber Solarworld und Bosch würde das extrem helfen. Wobei aber die Zölle schon über 15% liegen müssten.

Lange Rede kurzer Sinn, man muss jetzt wirklich erstmal abwarten bis die EU zu den Zöllen etwas sagt und das sollte Mitte September der Fall sein und dann könnten die Karten komplett neu gemischt werden.
Das U.S. Commerce Department wird schon am 10.Oktober die endgültige Festlegung der Anti-Dumoingzölle in den USA bekannt geben und da ist davon auszugehen, dass die sogar etwas höher ausfallen werden wie bis jetzt festgelegt wurde. Obama hat diese Entscheidung wohl vorgezogen um sie für seinen Wahlkampf auszunutzen.  

und dann Rosinen aus insolventen Solarfirmen günstig kaufen.  

mit dem Finanzvorstand von Manz Automation - Teil 1:

http://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=22680

In Deutschland wohl nur noch Bosch und Solarworld als CSi-Zellenproduzenten. Der "Terror der Finanzmärkte" und der mediale Hype um "die Euro-Krise" ist demnach auch bei chinesischen Firmen angekommen. Die haben Angst zu investieren weil sie erwarten, das Europa untergeht und damit ihr Absatzmarkt wegbricht. Da muss man als europäische Firma erst Aufklärungsarbeit leisten bevor man überhaupt zum Thema kommen kann.  

So sehen jedenfalls die Q2-Zahlen von Canadian Solar aus. Canadian Solar musste in Q2 gerade mal einen negativen operativen Verlust von 3,1 Mio. $ und einen Nettoverlust von 25 Mio. $ ausweisen. Wobei der Nettoverlust durch 8,3 Mio. $ an Währungsverluste aufgrund des schwachen Euros in Q2 negativ beeinflusst wurde. Angesichts der sehr schwierigen Branchensituation wirklich ein gutes Ergebnis.

Canadian Solar hat in Q2 412 MW ausgeliefert (mehr als das Doppelte wie Solarworld), was ein Plus gegenüber Q2 2011 von 125 MW bzw. 44% bedeutet.
Interessant ist die Umsatzverteilung in Q2. In Q1 erzielte Canadian Solar in den USA noch einen Umsatz von 147 Mio. $ und in Q1 waren es gerade mal noch 54 Mio. $. Die Einführung der Antidumpingzölle zeigen also ihre Auswirkungen schon sehr deutlich und bei Trina Solar wird es ähnlich sein. Diesen Umsatzrückgang in den USA konnte Canadian Solar aber locker in Europa wieder gut machen mit einem Q2-Umsatz in Europa von 241,5 Mio. $, was ein Plus gegenüber Q1 von 102,7 Mio. $ bzw. 74% ist.

Die Q2-Zahlen von Canadian Solar sind wirklich gut, wenn man die mit Solarworld vergleichen würde, aber dafür ist die Q3-Prognose schrecklich. Zwar erwartet Canadian Solar in etwa den gleichen Absatz wie in Q2 (390 bis 420 MW), aber die Bruttomarge soll deutlich auf 2 bis 5% fallen und das wird wohl für deutliche Kursverluste heute sorgen. In Q2 war sie bei 12,4%.  
Das heißt, dass bei Canadian Solar in Q3 wieder ein deutlicher Verlust herausschauen wird (Meine Grobrechnung: EBIT: - 20 Mio. $/Netto:- 35 Mio. $). Wie bei Conergy waren da wohl bei Canadian Solar in Q2 kleine Bilanzjongleure unterwegs.

Da Canadian Solar in Q2 sehr aktiv war und rd. 200 MW an Projekten in den USA und Kanada gekauft hat sieht die Nettoverschuldung nicht mehr so gut aus wie noch vor einem halben Jahr. Sie liegt mittlerweile bei 734 Mio. $. Ist aber immer noch deutlich besser wie die von Solarworld. Ende 2011 lag sie nur bei 488 Mio. $. Wobei aber Canadian Solar durch die Projektkäufe mittlerweile zusätzlich einen hohen "eingeschränkten" Cashbestand  (Restricted cash) von 362,5 Mio. $ ausweist und somit würde die Lightversion-Nettoverschuldung nur noch bei 372 Mo. $ liegen.  

Der Gründer von Suntech (2001) und der Vorstandschef Zhengrong Shi tritt zurück und sein Nachfolger wird der derzeitige Finanzchef David King. Das ist ein Amerikaner !! Neuer Finanzchef wird die Amerikanerin Anlin Ting-Mason. Jetzt übernehmen schon Amerikaner das Ruder bei einem China-Solaris. Das hätte vor ein paar Monate niemand gedacht.

Hier der Link dazu:

http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/...ntech-ab_100008825/
("King löst Shi als Vorstandschef von Suntech ab")  

Ist der Wechsel in den Aufsichtsrat dann die "Gesichtswahrung auf chinesisch"? - Hätte der sich sonst umbringen müssen?

Oder will der mit dem Wirbel um den Betrug wirklich noch die Strategie bestimmen?  

http://www.n-tv.de/wirtschaft/...s-ins-Gefaengnis-article6981546.html

http://www.digitimes.com/news/a20120817PR200.html

 

durch hohe Verluste vor allem wohl aus de LCD-Sparte.

http://www.wallstreetjournal.de/article/...504577594653991105774.html

Eine weitere Maßnahme wäre der Verkauf von Auslandstöchtern. Auch der Verkauf des Werks für Solarpanele in Sakai City ist laut Medienberichten im Gespräch. Eine Unternehmenssprecherin dementierte allerdings diese Überlegung.

"Das Problem von Sharp ist die Schwäche in seinem LCD- und Solar-Kerngeschäft. Die einzigen profitablen Bereiche stehen außerhalb der Kernkompetenz, etwa Haushaltsgeräte und Bürokopierer", ergänzte der Analyst Kurahashi. "Deshalb fällt die Entscheidung schwer, welche Unternehmensteile verkauft und welche behalten werden sollen."  

auf dem Weg zum Solarkonzern - Solarthermie, aber auch Photovoltaik. 40 % der Umsätze sollen 2012 aus diesem Bereich kommen. Rest TK und IT.

Eine Kollektorfertigung in China hat man bereits aufgebaut.

Also weg aus einer eher sterbenden Call-By-Call-Branche hin zur globalen Wachstumsbranche Solar.

http://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=22696  

 

 

aber die Solarzellen kommen aus China.    Siehe Connergy  

Meine Heimatzeitung brachte am Wochenende einen Artikel über eine deutsche Spedition, die sich auf den Transport und die Umverpackung von Solarmodulen spezialisiert hatte.

Shan Solar, Tianci Photovoltaic, Znshine Solar - insgesamt etwa 40 Modulhersteller. Die meisten habe ich noch nie zuvor gehört und sie verkaufen wohl meist über große Projektierer.

Siehe auch: http://www.afase.eu/de/mitglieder  

http://www.buerstaedter-zeitung.de/nachrichten/...dungen/12326518.htm  

Solar-Boom in den USA: Gewinner-Aktie mit Kaufsignal

Im vergangenen Jahr wurden in den USA Solaranlagen mit einer Leistung von 1,8 Gigawatt neu installiert – so viel wie noch nie. Insbesondere ein Unternehmen profitiert von dieser Entwicklung. Die zugehörige Aktie hat gerade ein Kaufsignal geliefert.

Trotz des Rekord-Zubaus von 1,8 Gigawatt im vergangenen Jahr sind die USA im Vergleich zu Solar-Weltmeister Deutschland (noch) ein Entwicklungsland wenn es um Solarstrom geht. 2011 belief sich der Anteil an der gesamten Stromerzeugung gerade einmal auf 0,12 Prozent. In Deutschland werden mittlerweile 5,3 Prozent des Stroms mit Sonnenenergie erzeugt.

Groß, größer, First Solar

Aber die USA holen auf. Gefragt sind vor allem Großanlagen, die in erster Linie von den Energieversorgern betrieben werden. Der mit Abstand führende Ersteller der Solarkraftwerke ist First Solar. Der anhaltende Solar-Boom in den USA hat dem Solarkonzern im zweiten Quartal zu einem Umsatz- und Gewinnsprung von 80 Prozent verholfen.

First Solar ist derzeit einer der wenigen Solarkonzerne, die schwarze Zahlen schreiben. Für das laufende Jahr wird ein Gewinn von 4,47 Dollar pro Aktie erwartet. Beim aktuellen Aktienkurs von 22,46 Dollar ist der Wert mit einem attraktiven KGV von 5 bewertet.

Charttechnischer Ausbruch!

Auch die Charttechnik von First Solar ist vielversprechend. Durch den gestrigen Anstieg über die Marke von 22 Dollar ist der Weg nun frei für weitere Kurssteigerungen. Erstes Ziel sind 30 Dollar, auf längere Sicht sind auch wieder 50 Dollar erreichbar.

First Solar ist eine Position im neuen Solar-Depot des maydornreport. Insgesamt wurden Aktien von fünf Unternehmenaufgenommen, die als Gewinner aus der aktuellen Krise der Branche hervorgehen können und mindestens Verdopplungspotenzial besitzen. Wenn

Anleger, die den nötigen Mut mitbringen und an eine Zukunft der Solarbranche glauben, sollten jetzt den maydornreport vier Wochen kostenlos testen. Zusammen mit der ersten Ausgabe erhalten Sie eine Sonderstudie zum neuen Solar-Depot und Details zu allen fünf Depotkandidaten. Einfach auf diesen Link klicken und bestellen.

http://www.deraktionaer.de/aktien-usa/...-mit-kaufsignal-18594749.htm

 

Zur info !!

First Solar Establishes Thai Operating Subsidiary, Opens Bangkok Office

 

BANGKOK, Aug. 14, 2012 – First Solar, Inc. (Nasdaq: FSLR) today announced it has established a Thailand operating subsidiary, First Solar (Thailand) Ltd., and opened an office in Bangkok. Creation of the local subsidiary will better enable First Solar to execute its strategy to expand the market for utility‐scale solar photovoltaic (PV) power plants in the local market, and to deliver value to Thai solar power producers.

“The long‐term energy fundamentals in Thailand are very favorable for a solar power solution to meet their growing energy needs, and we will continue to invest here as part of our strategy to develop sustainable, utilityscale solar markets,” said Won Park, Senior Manager, Business Development.

Thailand is expected to remainan important solar market in Southeast Asia due to its strong economic growth, significant energy demand and abundant solar resource. First Solar entered the Thai PV market in 2011, and since that time more than 12 megawatts (MW) of solar PV projects have already been installed or are under construction using First Solar’s advanced thin‐film module technology.

http://investor.firstsolar.com/releasedetail.cfm?ReleaseID=700439

 

 

http://www.finanznachrichten.de/...ation-with-partner-mecosun-008.htm

 

Der Halbjahresbericht von Colexon Energy ist online:

http://www.colexon.de/content/de/...likationen/010_finanzberichte.php