Kopftuch-Eklat ,Türkische Schöffin ausgeschlossen
2.) sich ein echter "Botschafter" des Propheten wohl nie auf das niedere Niveau der ungläubigen Ariva User herablassen würde.
MfG/Johannah
also weshalb wurde er jetzt gesperrt?
ich glaube nicht das f_mueller ein Provokateur ist.
dazu hatt er einfach zuviel hintergrundwissen gezeigt.
ich finde es schade das die diskussion hier zu ende ist.
aber das zeigt mir wieder auch das es keinen sinn macht,solche diskussionen
hier überhaupt anzufangen.
threads die mit dem islam zu tun haben sollten somit grundsätzlich verboten werden.
das wäre besser für alle beteiligten.
traurigen gruss
otti
Es ist doch einfacher solche Typen reden zu lassen. Da weiß man wenigstens, mit wem man es zu tun hat.
MfG/Johannah
provokante sowie Andersgläubige ausgrenzende Thesen gab es ja beiden seiten.
aber seis drum,was reg ich mich den auf.
Das ganze läuft dann auf folgendes hinaus -> man geht woanders hin um richtig zu diskutieren und hier bleibt das banale/stupide Gelabere
und ich möchte auch keine Beiträge hier lesen von Mods, die denken, dass ich gerade sie meine! Es ist schon oft passiert und man sollte einen Thread nicht schon nach 3 Beiträgen löschen, das ganze muß sich doch erst entwickeln, man muß doch erstmal klar Position beziehen und dann wird das ganze sachlich.....aber einigen Mods scheint dieses Gefühl eines guten Diskussionsaufbaus zu fehlen.
Ich würde mich freuen, wenn sich ein Verantwortlicher das ganze mal durch den Kopf gehen lassen würde (z.B. der Administrator)
Es mag schon sein, daß er ein enormes fachspezifisches Hintergrundwissen hat, was allerdings nicht verwunderlich ist bei Leuten, die den Koran auswendig gelernt haben.
Er ist aber auch nicht in der Lage sein Wissen in menschenwürdiges Denken umzusetzen bzw. aus dem Gelernten Schlüsse zu ziehen, die typisch für geistig unabhängige Menschen sind.
Das o.g. ist nur dann gültig, wenn meine Einschätzung in #151 falsch ist.
Übrigens, f_mueller hat nicht diskuttiert, er hat missioniert.
MfG/Johannah
- Das Thema dieses Threads war: " Kopftuch-Eklat ,Türkische Schöffin ausgeschlossen "
- Zitate aus dem gelöschten Posting sind:
"...Und wer verübt einen größeren Frevel, als der, der eine Lüge gegen Allah erdichtet?"
"...Existiert denn für die Ungläubigen keine Wohnstatt in der Hölle?"
Wo bitte ist da eine Beschneidung des Themas? Der Typ nutzt das Forum doch nur, um seine bekloppten Dogmen loszuwerden. Und so ein parasitäres Sinnvakuum wird aus Toleranzgründen auch noch gefordert? Versteh ich nicht, sorry.
schon mitgelesen hat.
Ich würde ihn als Islamisten (=radikalen Muslim)
bezeichnen.
Du scheinst, wenig von ihm gelesen zu haben.
Grüsse
B.
Natürlich will ich nicht alle Moslems über einen Kamm scheren. Aber deine Sicht der Dinge, dass es nur wenige Moslems seien, die den Koran zum Kampfinstrument gegen den Westen nutzen, ist doch wohl verniedlichend. Da gibt es etwa Beschlüsse der moslemischen Vereinigungen aller arabischen Länder, die die Scharia zum Maß aller Dinge erklären - und sie explizit über die Menschenrechte setzen. Was ja auch durchaus konsequent ist, denn wer sich einer vermeintlich göttlichen Ordnung unterwirft, muss sich nicht um von Menschen geschaffene Gesetze kümmern. Das ist der Kern des Problems: Ein gläubiger Moslem kann weltliche Gesetze nur dann zustimmen, wenn sie nicht seinen religiösen Gesetzen zuwiderlaufen.
Oder so: Mich nervt es einfach, dass es in Europa Jahrhunderte dauerte, bis wir den Einfluss der Kirche zurückgedrängt haben, und wir uns nun wegen einer weitgehend verfehlten Einwanderungspolitik wieder mit religiös verbrämten Hinterwäldlern herumschlagen müssen. Und dann kommen auch noch die Kirchen und wittern Morgenluft - und versuchen natürlich verlorenes Terrain zurückzugewinnen.
Zeitpunkt: 09.11.06 12:19
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 2 Stunden
Kommentar: Regelverstoß/ Beleidigung
Der ganz überwiegende Teil der Moslems akzeptiert die weltliche Rechtssprechung und soweit es um Moslems hier in Deutschland geht, sollte es da auch gar keine zwei Meinungen geben.
Das muss ohne jeden Kompromiss und ohne falsche Rücksichtnahmen deutlich gemacht werden.
Allerdings wird der Islam von vielen Unrechtsregimes instrumentalisiert, um die Machtverhältnisse zu zementieren. Da sehe ich aber weniger das Problem beim Islam, sondern in den dortigen politischen Verhältnissen.
Und was zu guter letzt die Rolle der Frau angeht, so sollten wir doch etwas weniger herablassend sein. Ich kann mich noch gut an die Verhältnisse in den Fünziger Jahren(noch nicht selbst erlebt, aber aus Zeitdokumenten) und den Sechziger Jahren erinnern. Wahrscheinlich kennst du auch noch das Staeck-Plakat "Jeder zweite Abgeordnete ist eine Frau".
Es ist erst wenige Jahrzehnte her, dass auch in unserem ach so fortschrittlichen Kulturkreis die Rolle der Frau fast generell auf das Heimchen am Herd festgelegt war.
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Die islamische Laienrichterin Güler Tirlak wurde wegen ihres Kopftuchs vom Prozess ausgeschlossen. Foto: Wegener
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„Ich hoffe, dass solche Entscheidungen angefochten werden, damit höhere Gerichte für Klarheit sorgen können“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Richterbundes in Nordrhein-Westfalen, Reiner Lindemann, am Mittwoch. In vielen Gerichtssälen würden auch Kreuze hängen, die ebenfalls „eindeutig religiöse Äußerungen“ seien.
Die Schöffin hat noch nicht entschieden, ob sie gegen den Ausschluss vorgehen wird. Ein Vorsitzender Richter hatte die islamische Laienrichterin mit der Begründung ausgeschlossen, das Kopftuch sei Ausdruck einer bestimmten Weltanschauung und mit der Objektivität und Neutralität des Richteramts nicht vereinbar.
Das Ministerium „könne und wolle“ keine Vorgaben machen“, wies am Mittwoch Ralph Neubauer vom NRW-Justizministeriums auf die durch das Grundgesetz garantierte Unabhängigkeit des Gerichts hin. Ein Kopftuch-Verbot im Gerichtssaal werde im Justizministerium daher „nicht einmal richtig diskutiert“.
"Schädliche Debatte"
Mounir Azzaoui vom Zentralrat der Muslime in Köln spricht von einer „schädlichen Debatte“. Er wertet den Vorgang als weiteres Zeichen dafür, das „die Kopftuchdebatte nur die Diskriminierung muslimische Frauen in der Gesellschaft fördert“.
Die Entscheidung des Richters sei nachvollziehbar, meint dagegen Mustafa Aydin, Vorsitzender des Türkisch-Islamischen Kulturvereins in Dortmund-Hörde. Auch in der Türkei dürften Prozessbeteiligte kein Kopftuch tragen.
mM.
Ausweisen, und Schluß!
Was bilden sich die Typen eigentlich ein?
mM.
Ausweisen, und Schluß!
Was bilden sich die Typen eigentlich ein?
Weil er dem dt. Richter zustimmt?
Das ist schade.
Wir werden uns gegen diese Leute auf Dauer nicht durchsetzen, wenn wir in einen Bunkerreflex verfallen.
hirnverbrannte Fanatiker ausrichten?
Rational sind die nicht zu erreichen.
SPIEGEL ONLINE - 09. November 2006, 11:39
URL: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,447332,00.html
STERN-TV MIT KOPFTUCH
Stoffrest statt Zoff-Fest
Von Anna Reimann
Die Anwältin Seyran Ates und die Grünen-Abgeordnete Ekin Deligöz haben eines gemeinsam: Sie werden bedroht, weil sie Kritik an der muslimischen Community in Deutschland üben. Günther Jauch lud die Frauen zum Kopftuchstreit - aber um das Tuch ging es kaum.
Berlin - Nach dem Zimtstreit ("Wieviel Zimt oder wieviele Zimtsterne sind gesundheitlich unbedenklich?") kommt der Kopftuchstreit: Auf packende Diskussionen sind die Zuschauer von Stern-TV also eingestimmt, als die Berliner Rechtsanwältin Seyran Ates und die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz Günther Jauchs Studio betreten. Das Thema ihres Auftrittes soll - so die Ankündigung des RTL-Magazins - der Kopftuchstreit sein und "was dahinter steckt".
DPA
Rechtsanwältin Ates: Hoffen auf türkische Medien
Ates und Deligöz gelten als "Expertinnen": Ates hat immer wieder die Unterdrückung muslimischer Frauen in Deutschland angeprangert. Deligöz hat in den vergangenen Wochen Moscheen in ganz Deutschland besucht und dabei festgestellt, dass es in "türkischen Kreisen eine immer stärkere Hinwendung zur Religiosität" gebe. Ates hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie das Kopftuch für ein Symbol der Unterdrückung hält, Deligöz war stets eine Befürworterin des Kopftuchverbots an Schulen.Vor ein paar Wochen dann hat Deligöz muslimische Frauen in Deutschland aufgefordert, ihr Kopftuch abzulegen. Sie sollten endlich im Heute ankommen. Äußerungen, für die beide Frauen einen hohen Preis zahlen müssen: Nach ihrem Appell erhielt Deligöz Morddrohungen. Ates wurde zum Hassobjekt vor allem jener Männer, deren Frauen die Anwältin um Hilfe bitten, wenn sie sich scheiden lassen wollen; im Spätsommer hatte sie ihre Kanzlei geschlossen, nachdem sie immer wieder bedroht wurde.
Zwei Aktivistinnen, eine hoch brisante Agenda: Es hätte eine spannende Diskussion zu einem politischen und kulturellen Symbol werden können. Was bedeutet das Kopftuch, welche Konsequenzen hat es für die Frauen? Worin unterscheiden sich Ates' und Deligöz' Meinungen? Gelingt es ihnen, die immer wieder beschworene religiöse Begründung für das Tragen des Kopftuchs aus dem Koran zu widerlegen? Kommt es zum Streit über die Integrationspolitik der Grünen? Immerhin hatte Ates heftige Kritik an der grünen Integrationspolitik geübt. Zusammen mit türkischen Verbänden hätten die Grünen in der Vergangenheit häufig eine "rassistische Allianz" gebildet.
Doch die Debatte zwischen der stets sehr entschieden argumentierenden, oft Tabus brechenden Islamkritikerin Ates und der grünen Politikerin Deligöz kommt nicht zustande. Ates will nicht mehr über das Kopftuch sprechen. Sie nehme die Drohungen gegen ihr Leben sehr ernst; es sei besser "eine Zeit lang nicht mehr über das Thema" zu reden, damit sich die Lage beruhige. Deligöz konzentriert sich auf die Meinungsfreiheit: "Es geht um mehr als um ein Stück Stoff, es geht um die Kritik- und Eigenkritikfähigkeit des Islam", sagt sie. Sie sieht den "Anfang einer großen Debatte", Ates setzt eher auf eine Pause.
So ging es gestern zwar darum, dass freie Meinungsäußerungen in Deutschland Morddrohungen zur Folge haben können - von der Lebenssituation vieler muslimischer Frauen war jedoch nur einmal kurz die Rede: als Jauch Ates fragte, was man denn einer 15-Jährigen, die in einer streng religiösen Familie aufwachse, raten soll, wenn sie das Kopftuch nicht tragen wolle. "Meistens hilft dann nur eine vorübergehende Auszeit von der Familie", antwortete Ates knapp. Die Mädchen müssten von ihren Verwandten weggeholt werden.
Wäre es nicht lohnend gewesen, vor einem großen Publikum, vor den "vielen Türken", die wie Jauch betonte, Stern-TV sehen, Argumente auszutauschen? Ates jedenfalls hofft, dass eine fruchtbare Diskussion künftig woanders zustande kommt: in den türkischen Medien, die Unterstützer im Kampf für Frauenrechte und Meinungsfreiheit werden sollen.