Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1 von 7827 Neuester Beitrag: 14.01.25 19:02 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.67 |
Neuester Beitrag: | 14.01.25 19:02 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 36.866.235 |
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Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
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Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html
Polen hat meiner Meinung nach sogar das Zeug dazu, eine Führungsrolle in Europa und der EU übernehmen zu können. So tut Polen genau das, was Trump letztens eingefordert hat.
Polen lässt sich nicht von Russland blenden, sondern weiß, auch aus historischen leidvollen Erfahrungen wie Russland tickt.
Ich hoffe, dass andere europäische Länder auch aufwachen, die Realitäten anerkennen und sich beim Aufbau einer europäisch ernstzunehmenden Streitmacht, anschließen. Denn der Weg über Abrüstung und Vereinbarungen ist leider kläglich gescheitert.
Die geforderte traditionelle Familie lebt die lesbische und schlesischstämmige Kanzlerkandidatin Weidel mit ihrer Partnerin aus Sri Lanka und zwei Kindern privat bekanntlich nicht einmal selbst. Russland wird nicht klar als Aggressor im Ukraine-Krieg benannt - das passt zum Putin-Kuschelkurs der AfD.
Statt den "Windmühlen der Schande" sollen vermutlich wieder teure und gefährliche AKWs gebaut werden.
Immerhin versteckt man sich bei all diesen Themen nicht mehr hinter schwammigen Formulierungen, so dass alle Wähler wissen, was auf sie zukommt, wenn sie die AfD wählen und Weidel dann im Bundestag tatsächlich zur Bundeskanzlerin gewählt werden würde.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-4b6c-8dfc-023f727e25c4
Der postmoderne Faschismus inszeniert sich gerade in seinen Selbstwidersprüchen als popkulturelles Phänomen. Ob eine bekennende Homosexuelle eine homophobe Partei anführt, ob man sich als schafstreues Anhängsel amerikanischer Oligarchen aufführt und gleichzeitig Ami go home skandiert, ob man die deutsche Wirtschaft auf Vordermann bringen und gleichzeitig ihr die Absatzmärkte wie die migrantischen Arbeitskräfte entziehen will usw usw, in all dem ist man postmodern und eben darin Schlafmützen wie Scholz und Merz um Längen überlegen.
Das Kokettieren mit diesen Widersprüchen geht aber nur solange gut wie man noch von wirklicher Machtausübung getrennt ist. Nach Vollzug werden die Widersprüche zwangsläufig - weil praktisches Regieren damit unmöglich ist - ausgetragen und da wird es für manche ein böses Erwachen geben. Das gilt insbesondere für die Typen mit der Kettensäge, die ausgerechnet jenes Machtinstrument zu Kleinholz verarbeiten wollen, mit dem die Basis aus ethnischen Sozialisten noch grosses vorhaben.
Kinder die unter der Trennung ihrer Eltern leiden.
Ob das dann besser ist als eine intakte homosexuelle oder quere Familie, in der es liebevoll und harmonisch zugeht, wage ich zu bezweifeln.
Aber was will man von einer Verbotspartei AfD auch anders erwarten.
Das ist er also, der Deep State der Eliten, vor dem Trump immer gewarnt hat, der Sumpf zu dessen Trockenlegung er sich berufen fühlt und zu der er von seiner Basis beauftragt wurde.
"Update Weidel droht, Windräder abzubauen:
Windenergiebranche warnt vor großem Schaden durch AfD-Vorstoß
„Windmühlen der Schande“ – das brachte Alice Weidel auf dem AfD-Parteitag großen Beifall ein. Die Branche kritisiert sie scharf, Weidel selbst fühlt sich missverstanden.
12.01.2025, 16:52 Uhr
Ein Abriss der Windräder in Deutschland würde aus Sicht des Bundesverbands Windenergie Offshore großen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Beim AfD-Parteitag in Riesa hatte die Kanzlerkandidatin der Partei, Alice Weidel, unter großem Beifall gesagt: „Wenn wir am Ruder sind, wir reißen alle Windkraftwerke nieder. Nieder mit diesen Windmühlen der Schande.“
Der Bundesverband Windenergie Offshore steht für Windparks in Nord- und Ostsee. Er betonte, erneuerbare Energien und Klimaschutztechnik seien für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft entscheidend. Wenn andere Länder hier Marktführer würden, stünden Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Verbandsgeschäftsführer Stefan Thimm kritisierte, die AfD nehme den wirtschaftlichen Abstieg Deutschlands in Kauf. „Austritt aus dem Euro, Absage an die EU, Nationalismus statt offener Grenzen und keine Unterstützung für Freihandelsabkommen – die Liste ist lang und alarmierend.“ Die Vorschläge der AfD stärkten die Abhängigkeit von Gas und Öl, Nutznießer wäre der russische Staatschef Wladimir Putin, sagte Thimm. ..."
https://www.tagesspiegel.de/politik/...rch-afd-vorstoss-13005244.html
„Er ist ein wirklich böser Mensch“ – Trumps Ex-Berater Bannon wettert persönlich gegen Elon Musk
Stand:13.01.2025, ..."
https://www.fr.de/politik/...erde-ihn-rausschmeissen-zr-93509969.html
""Musk ist ein Rassist"
Steve Bannon will Elon Musk zu Fall bringen
13.01.2025,
Im Weißen Haus bahnt sich ein Machtkampf der Berater des designierten US-Präsidenten an. Steve Bannon, der ultrarechte Stratege, der Donald Trump bei seiner ersten Präsidentschaft ins Amt verholfen hatte, stört sich massiv an Elon Musk. Der Techmilliardär hatte den 78-jährigen Trump mit Millionen Dollar im jüngsten Wahlkampf unterstützt und zählt zu dessen Vertrauten. "Musk ist ein Rassist und wahrhaft böse", sagte Bannon der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" in der vergangenen Woche. "Ich habe es mir zur persönlichen Aufgabe gemacht, diesen Kerl zu Fall zu bringen", fuhr er fort. ..."
https://www.n-tv.de/politik/...k-zu-Fall-bringen-article25483835.html
Klimaforscher warnt Union vor Rücknahme des Heizungsgesetzes
13.01.2025,
Die Union will das von der Ampel eingeführte Heizungsgesetz wieder einstampfen. Der Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung hält das für einen Fehler, der teure Folgen nach sich ziehen würde.
Der Klimaforscher Ottmar Edenhofer hat die Union vor einer Rücknahme des Heizungsgesetzes gewarnt. In ihrem Programm für die Bundestagswahl hat sie dies zum Ziel erklärt. "Es braucht keine Rückabwicklung, sondern es muss vorrangig eine wirksame und gerechte Kompensation geschaffen werden", sagte der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Aber: "Keine pauschale Pro-Kopf-Rückerstattung nach Einkommen, sondern eine Kompensation, die sich nach dem energetischen Standard des Gebäudes richtet." Diese Rückerstattung müsse dann abgeschmolzen werden, sodass Druck entstehe, die Sanierung oder den Heizungstausch anzugehen, erklärte Edenhofer. "Schon 2027 - also in zwei Jahren! - wird sich der CO2-Preis für das Heizen mit Gas und Öl genau wie für das Autofahren mit Diesel und Benzin nicht mehr über ein deutsches Gesetz, sondern über den europäischen Emissionshandel bilden." Es brauche daher die klare Ansage der Politik, dass das Heizen mit Öl und Gas zur steigenden Belastung werde. Aktuell werden 79 Prozent der knapp 20 Millionen Wohngebäude hierzulande mit Öl und Gas beheizt. ..."
https://www.n-tv.de/politik/...-Heizungsgesetzes-article25483642.html
Der Begriff sei im vergangenen Jahr verstärkt im öffentlichen und gesellschaftlichen Sprachgebrauch sowie vor allem in den sozialen Medien verwendet worden, „um Menschen vor dem Hintergrund vermeintlich biologischer Abstammungskriterien einzuteilen, zu bewerten und zu diskriminieren“, begründete die Jury ihre Entscheidung. „Die mit dem Gebrauch von biodeutsch einhergehende Unterteilung in angeblich „echte“ Deutsche und in Deutsche zweiter Klasse ist eine Form von Alltagsrassismus“, befand die Jury. ...
Obwohl die US-Notenbank die Zinsen zuletzt zwei mal senkte, sind die Renditen für Anleihen um 100 Basispunkte gestiegen und notieren so hoch wie seit einigen Quartalen nicht mehr.
Eine solche Situation ist historisch extrem selten. Normalerweise sinken auf die Renditen bei den Anleihen während die Zinsen sinken.
Bemerkenswert ist, dass man eigentlich von weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr ausgeht, allenfalls mit einer Zinspause rechnet, doch die Investoren bereits dabei sind und Zinserhöhungen einpreisen.
Leider tut Trump und auch Musk nicht viel dafür um den Märkten diverse Sorgen zu nehmen.
Trump hält weiterhin an seinen Zollplänen fest, was die Inflation tendenziell weiter befeuern dürfte und in der aktuellen Situation steigender Renditen am Anleihemarkt alles andere als clever ist.
Auch Musk mit seinen 2-Billion Sparplan sorgt ebenfalls bei einer Vielzahl von Unternehmen und Branchen für starke Verunsicherungen. Auch wenn Musk mittlerweile deutlich zurückgerudert ist, so bedeutet ein Streichen von Subventionen ein Rückgang eingeplanter Umsätze und Gewinne.
Da nützten dann auch Steuererleichterungen wenig, weil ein deutliches Zusammenstreichen von Regierungsaufträgen zu Sparmaßnahmen führen wird. CAPEX wird reduziert werden und Zulieferern nützen dann auch Steuererleichterungen wenig, wenn die Kunden sparen müssen.
D.h. wenn Trump und Musk tatsächlich ihren Worten Taten folgen lassen sollten, dann denke ich dürfte dieses Börsenjahr ein Jahr der Ernüchterung werden mit dem Potenzial einer Rezession.
Denn sollte der CAPEX-Flow ins Stocken geraten, der die Hausse nährt, dann werden sich die hohen Bewertungen nicht mehr halten lassen und Aktien wie NVIDIA drohen dann wieder zusammengefaltet zu werden.
Davon gehe ich aber nicht aus, denn Trump und Musk sind Großmäuler, die sich größer darstellen wollen als sie sind. Viele der Maßnahmen werden in stark entschärfter Form kommen, da sich weder Trump noch Musk leisten kann, die Industrie und Wirtschaft zu verärgern.
Habeck offenbart, dass ihm sein Koordinatensystem total verrutscht ist. Denn mit Solidarität hat der Vorschlag nun wirklich nichts zu tun. Eher mit dem Gegenteil: Denn diejenigen, die wirklich so viel haben, dass sie eine höhere Belastung tragen könnten, sind bei Habecks Vorschlag fein raus.
Sie liegen über der Bemessungsgrenze für Krankenkassenbeiträge oder sind gleich in der privaten Krankenversicherung. Diejenigen aber, die sich an das halten, was jede Bundesregierung ständig predigt, nämlich privat fürs Alter vorzusorgen, sollen zusätzlich zur Kasse gebeten werden.
Habeck zerstört jeden Anreiz dazu, selbständig für die Zukunft zu sparen und in die Wirtschaft zu investieren. Stattdessen will er das schaffen, was Grüne am liebsten mögen: weitere Abhängigkeit vom Staat. ...
Besitzt man ein gewisses Vermögen, so kann man Kapital für sich arbeiten lassen und muss selbst keine Leistung mehr in Form von Arbeit erbringen.
Leistungslose Einkünfte stärker zu belasten ist nicht nur gerecht, sondern wertet echte Leistungserbringung auf, stärkt die Leistungsgesellschaft, die man sich ja immer wieder verschrieben hat.
Und bevor wieder Jemand um die Ecke kommt und die hohe Abgabenquote vorhält, dem sei gesagt, dass sich gewisse Dinge nicht von selbst finanzieren.
1. Die Schuldenbremse, welche uns im Vergleich zu vielen anderen Vergleichsstaaten dazu verdammt, 50mrd.€ weniger im Haushalt zu haben.
2. wir demografisch noch nie ein solch ungünstiges Verhältnis aus Alten und Jungen hatten, 3 junge Leute im erwerbsfähigen Alter 1 Rentner mitversorgen müssen. Früher lag das Verhältnis bei 6:1 und höher, so dass man die Belastung auf viel mehr Schultern verteilen konnte.
3. der Wohlstand höher ist, wir höhere Anforderungen an Infrastruktur, Gesundheit und Altersversorgung stellen.
Deshalb kann man auch nicht erwarten, dass wir Ausgabenquoten wie in Saudi-Arabien haben, wo die Demografie deutlich günstiger ist, die Anforderungen an Infrastruktur und Gesundheitssystem deutlich geringer sind und Alte auch nicht so alt werden und demzufolge auch nicht so lange mitversorgt werden müssen.
Habeck will also an die Kapitalerträge der Normalverdiener, die üblicherweise keine Millionen angelegt haben.
Daher ist es ungerecht.
Warum setzt er sich nicht dafür ein, dass ALLE, also auch Beamte, Politiker und Selbständige in die Sozialkassen einzahlen.
Das wäre gerecht und würde die Lasten auf alle Schultern verteilen!
Natürlich ist es völliger Unsinn anzunehmen, dass Kapitalerträge nicht mit Leistung verknüpft sind. Wenn ich Geld habe, kann ich die Kohle entweder auf den Kopf hauen - d. h. konsumieren, also versaufen, verprassen. Parteien spenden oder sonst was damit machen - den Schwenkram lasse ich mal aus..
Oder ich kann mit dem Geld investieren. Ich kann mir Immobilien kaufen und sie selbst nutzen oder vermieten. Oder ich vertraue die Kohle anderen an, weil ich denke, dass die besser sind als ich, mit der Kohle umzugehen - und die mir einen Gewinn verprechen, wenn ich meine Kohle ihnen anvertraue. In Gegenzug bekomme ich dann beispielsweise Anleihen (vom Staat oder von Unternehmen) oder Eigentumsrechte - beispielsweise in Form von Aktien.
Auf jeden Fall: Die Leistung all derjenigen Leute, die Kapitaleinkünfte haben, besteht darin, dass sie ihre Kohle nicht verkonsumieren, sondern darauf hoffen, dass sie durch die Anlage ihrer Gelder sich besser stehen als wenn sie sie kurzfristig verballern würden. Sie können sich täuschen - etwa das Schicksal vieler Aktionäre seit zwei Jahrhunderten. Aber wie sähe unsere Wirtschaft aus, wenn es keine Leute gäbe, die - durchaus mit Risiko - anderen fähigen Menschen ihre Ersparnisse überlassen würden. Was wäre eine Welt ohne Aktien, Anleihen, Kredite - und aber auch ohne Dividenden und Zinsen? Nix. Das liefe auf Gesellschaften hinaus, bei denen sich jeder darum kümmert, dass er mit der Nahrungsversorhung gut über den Tag kommt. Für die Umsetzung neuer Ideen ist eigentlich kein Platz.
Mich erstaunt eigentlich nur, dass man in einem Börsenboard wie Ariva solche simplen Zusammenhänge darlegen muss.
auf den Punkt gebracht !!
Schon die Agenda 2010 ( Regierung SPD/Grüne von 2002 bis 2005) war ungerecht.
D.h. die gesamte Belastung der Integration der " Spätaussiedler" + Ostdeutsche" in das gesetzliche Sozialsystem war ungerecht. Wo ist der Beitrag der Beamten bei dieser großen Aufgabe?
Toni,
die " Spätaussiedler", und die Ostdeutschen sind rückblickend ein Gewinn. Aber die Anfangsbelastungen
(Krankenkasse, Rente) müssen nur die gesetzlich Versicherten tragen. Warum???????
Trotzdem halte ich die Besteuerung von Kapitalerträgen für sinnvoll und sinnvoller als Beispielsweise die Besteuerung von Löhnen.
Und das trifft auch nicht die "Normalverdiener", sondern nahezu ausschließlich die obere Hälfte, da die untere Hälfte über so wenig Vermögen verfügt, dass die Kapitalerträge im Jahr im dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Bereich sind. Eine private Rentenvorsorge ist hier die Ausnahme und allenfalls der Tropfen auf den heißen Stein, zumal es sich hier um Kapitalerträge handelt, welche in dieser Größenordnung noch nichtmal die Freibeträge überschreiten.
Normalverdiener verdienen auch keine 5500€, keine 4000€, sondern eher 2500-3000€
Beleg siehe:
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/...moegensverteilung/
Ferner trifft es immer die "Normalverdiener". Wenn es die Anderen treffen würde, würde die Schere nicht immer weiter und in immer schnelleren Tempo auseinanderdriften.
Im Prinzip will man den Normalverdiener nicht stärker belasten, die Oberschicht auch nicht, doch erwartet man, dass immer mehr alte Menschen bei immer längeren Lebenszeiten weiterhin auf gleichbleibenden, eigentlich besseren Niveau behandelt werden sollen.
So funktioniert das aber nicht. Wenn man an die heiligen Kühe der Oberschicht nicht ran will, dann muss eben die breitere Mittelschicht einen stärkeren Anteil bezahlen.
https://www.transparent-beraten.de/...rsicherung/buergerversicherung/
Alle Bemühungen in diese Richtung scheiterten bislang an fehlenden Mehrheiten. Union und FDP sind gegen eine solche Bürgerversicherung in denen Alle einzahlen würden.
Und das ist auch logisch, denn die die sich privat versichern sind Leute gehobener Klasse, welche im Gegensatz zu einfachen Arbeiterfamilien durchschnittlich länger leben, länger die Kassen beanspruchen.
Meiner Meinung nach wird es mehr oder weniger auf eine Art Bürgerversicherung hinauslaufen und private Versicherungen für Zusatzleistungen zusätzlich abgeschlossen.
Was auf den ersten Blick vernünftig erscheint, entpuppt sich auf den zweiten als Katastrophe für alle, die privat fürs Alter vorsorgen. Längst ist bekannt, dass die gesetzliche Rente in Zukunft kaum ausreichen wird, um den Lebensstandard zu halten. Für immer mehr bedeutet sie ein Lebensabend in Armut. Sparen und Investieren sind vor diesem Hintergrund die einzig sinnvolle Alternative.
Wer sich aber für diesen Weg entscheidet, dem wird schwer gemacht, sollte Habecks Vorschlag umgesetzt werden. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat berechnet, wie stark die Nettorendite für Sparer dann sinken dürfte.
Der Berechnung zugrunde gelegt ist eine Rendite von fünf Prozent. Wer in Aktien oder ausschüttende ETFs investiert, dürfte nur selten mehr als diese erzielen.
Wer also 100.000 Euro zu einer Rendite von fünf Prozent anlegt, erzielt Kapitalerträge von 5.000 Euro im Jahr. Nach Abzug des Sparerfreibetrags von 1.000 Euro gehen von den restlichen 4.000 Euro bereits 26 Prozent für Steuern und Soli an den Staat, die Nettorendite liegt dann bei 3,9 Prozent.
Kämen nun noch Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge hinzu, blieben laut IW nur noch 3,1 Prozent Nettorendite übrig. Rund 38 Prozent der Kapitalmarktrendite würden an den Staat fließen, obwohl dieser nicht das Investitionsrisiko trägt. Bei höheren Erträgen stiege der Staatsanteil sogar noch weiter. ...
Ich selbst kann da aus Erfahrung sprechen. Obwohl mein Verdienst nicht der Schlechteste war, hatte ich monatlich 100€ gespart. Viel mehr war da auch nicht drin.
Deshalb halte ich private Rentensparer für unsinnig, weil sie ohnehin nur für einen kleinen Kreis der oberen Hälfte praktikabel ist und einen nennenswerten Beitrag leistet.
Geradezu witzig finde ich den Satz "...dass die gesetzliche Rente in Zukunft kaum ausreichen wird, um den Lebensstandard zu halten". Da wiegesagt der Großteil der Bürger gar keine Möglichkeit hat, nennenswerte Summen anzusparen, wird es eine Vielzahl, wahrscheinlich eine Mehrheit von Bürgern treffen, welche mit diesem Problem klarkommen müssen. Denkt da Jemand, dass die das juckt, wenn die Kapitalerträge der höheren Schichten besteuert wird?
Denen wird es mit der Besteuerung der Erträge immer noch deutlich besser gehen als der Masse.